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BMW setzt mit 15 Gramm weniger in einem Jahr Zeichen

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Pressemitteilung

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

München/Berlin, 8. Mai 2008

PM 041-08/LFGS

Verkehr

BMW setzt mit 15 Gramm weniger in einem Jahr Zeichen

BMW bei der Reduktion von CO2 auf einem guten Weg / Autos aber noch immer zu schwer und übermotorisiert

Anlässlich der Hauptversammlung von BMW in München am 8.5.

zieht der Bund für Umwelt und Naturschutz zusammen mit dem Bund Naturschutz Bayern eine Bilanz des letzten Jahres. Der Vor- standsvorsitzende Prof. Reithofer habe sein Versprechen der letz- ten Hauptversammlung gehalten und die CO2-Emissionen seiner Neuwagenflotte in 2007 in Deutschland deutlich, nämlich um 15 g reduziert.

Richard Mergner, Landesbeauftragter des BN Bayern: „BMW hat ge- zeigt, dass deutsche Hersteller die Spartechnik beherrschen. Wenn der Vorstand den eigenen Ingenieuren klare Ziele setzt, sind auch große Fortschritte beim Klimaschutz machbar.“ Mit 173 g im letzten Jahr(statt 188 g im Jahr 2006) läge BMW aber noch immer weit vom geforderten europäischen Durchschnitt von 120 in 2012 entfernt. Der nächste Schritt müsse jetzt folgen: Für 2008 stehe die von Prof. Reithofer bei der Hauptversammlung 2007 versprochene Einhaltung der freiwilligen Selbstverpflichtung des europäischen Automobilverbandes an. Dafür müssten noch mal 15 g reduziert werden. „Erst dann hat BMW seine Hausaufgaben gemacht und liegt im Durchschnitt seiner europäischen Mitbewerber. Wenn das gelingt, hat sich BMW als Premiumhersteller vorbildlich verhalten.“

BMW habe diese CO2-Minderung bei seiner 2007er-Flotte nur durch Effizienzverbesserungen der vorhandenen Flotte durch den Einbau ei- ner Start-Stopp-Automatik, bessere Aerodynamik sowie besseres Energiemanagement erreicht. Werner Reh, Verkehrsexperte des

BUND-Bundesverbandes warnt jedoch: „Es ist erfreulich, dass BMW als einziges deutsches Unternehmen nicht mehr auf die Untugenden seiner ewiggestrigen Verbandsfunktionäre setzt, die gegen die EU-Grenzwerte kämpfen, sondern auf seine Ingenieurtugenden und zeigt was geht.“ Mit der efficient dynamics-Strategie ließen sich 20% Reduktion erreichen.

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Das werde aber nicht reichen, die künftigen EU-Grenzwerte einzuhal- ten.

Die Doppelstrategie von BMW das Gewicht und die Motorleistung – 2007 waren es durchschnittliche Zuwächse von 13,5 kg und 6,5 kW - weiter zu erhöhen, werde mittelfristig nicht aufgehen. Die Effizienzge- winne werden abnehmen. „Auch BMW wird zur Erreichung des 2012er Grenzwertes von 120 g CO2 pro km nicht um ein Downsizing seiner Flotte herumkommen. D.h.: Kleinere Motoren, niedrigere Gewichte, ein höherer Verkaufsanteil kleinerer Pkw. Nach 2010 wird das bei BMW auf der Tagesordnung stehen. Neue Modelle wie der X6 zeigen aber in eine völlig falsche Richtung. Das kann nicht die Zukunft des Automobils sein.“

Reh bemängelt auch das Fehlen effizienter Benzin-Pkw im BMW- Angebot. Der beste Benziner - der 116i - emittiere 139 g pro km. BMW könne sich nicht komplett auf Diesel als Effizienzmotor verlassen, denn das Stickoxidproblem sei ungelöst. Durch die doppelt so hohe Fahrleis- tung der Diesel-Pkw gegenüber Benzinern in Deutschland – 20.000 km (Tendenz steigend) gegenüber 10.500 km (Tendenz sinkend) Jahres- fahrleistung – sei es sehr fraglich, ob durch Verdieselung überhaupt CO2-Emissionen vermindert würden.

Richard Mergner unterstreicht, dass ambitionierte CO2-Reduktionsziele erreichbar sind. Deutsche Hersteller werden von solchen Grenzwerten der EU durchaus profitieren, weil gerade auf den neuen Märkten in Asien deutlich effizientere Fahrzeuge zum Zug kommen werden. „Die bayrische Staatsregierung muss – auch im wohlverstandenen Interesse der Autoindustrie – ihre Lobbyarbeit gegen ehrgeizige Grenzwerte der EU einstellen.“

BUND und BN werden auf der Jahreshauptversammlung von BMW sprechen und die BMW-Strategie kritisch und konstruktiv begleiten. Zu den genannten Punkten werden konkrete Fragen an den BMW-

Vorstandsvorsitzenden gestellt.

Für Rückfragen:

Richard Mergner, Landesbeauftragter Bund Naturschutz in Bayern e.V.:

Tel. 0911-8187825, Mobil: 0171-6394370, E-Mail: richard.mergner@bund- naturschutz.de

Dr. Werner Reh, Verkehrsreferent der Bundesgeschäftsstelle des BUND e.V.

Mobil: 0171-4997927, E-Mail: werner.reh@bund.net

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Anlage zur PM 041-08/LFGS vom 8. Mai 2008

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