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Sonderausstellung "Remember 68" im Ernst-Bloch-Zentrum

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30.10.2018

Sonderausstellung "Remember 68" im Ernst-Bloch-Zentrum

Im Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, wird am Donnerstag, 8. November 2018 um 19 Uhr, die Sonderausstellung "Remember 68" eröffnet. Die Sonderausstellung thematisiert die vielfältigen Umbrüche in der Folge der 68er-Bewegung und ist bis 14. März 2019 zu sehen.

Drei inhaltliche Aspekte werden miteinander verzahnt: "Ernst Bloch und Rudi Dutschke – Momente einer Freundschaft" ist der erste der drei Ausstellungsteile und beleuchtet die intensive Freundschaft und gegenseitige Inspiration der beiden Visionäre. Am 8. Februar 1968 kam es in der Evangelischen Akademie Bad Boll zu einer historischen Begegnung. Erstmals traf sich der damals 83-jährige Tübinger Philosoph Ernst Bloch mit dem 28-jährigen Kopf der

Berliner Studentenrebellion Rudi Dutschke. "Die Plakate des Pariser Mai" bilden den zweiten Aspekt der Ausstellung. Im Mai 1968 kam es in Paris, einem der Zentren der 68er-Bewegung, zu einer Revolte von Studierenden der Universität Sorbonne.

Neben einer Verbesserung der Studienbedingungen stellten sie politische Forderungen und kritisierten die Konsumgesellschaft, die hohe Arbeitslosigkeit und den Vietnamkrieg. Um ihre Ideen und Ziele mittels Plakaten in die Öffentlichkeit zu tragen, initiierten die Studierenden der Pariser Académie des Beaux Arts das "Atelier populaire". In der Ausstellung können vierzig dieser Plakate besichtigt werden, welche in die Geschichte der Plakatkunst eingegangen sind.

Mit "Berlin 1968: Die Studentenrevolte in Bildern von Uwe Dannenbaum" wird der dritte Teil der Ausstellung umschrieben. Als Studierende in West-Berlin auf die Barrikaden gingen, war Uwe Dannenbaum als junger Polizeireporter und Fotograf dabei. Seine Bilder zeigen die friedlichen Proteste und auch die Gewalt auf der Straße. Uwe Dannenbaum hat für die Ausstellung des Ernst-Bloch-Zentrums fünfundzwanzig seiner teils weltbekannten, teils bislang

unveröffentlichten Aufnahmen zur Verfügung gestellt.

Der Kurator Prof. Josef Walch eröffnet mit dem Vortrag "Über 68 erzählen: Erinnerungen und Erfahrungen" die Sonderausstellung. Der Eintritt ist frei.

Begleitprogramm

Im Rahmen des Begleitprogramms der Sonderausstellung "Remember 68" zeigt das Ernst- Bloch-Zentrum am Donnerstag, 13. Dezember 2018, 19 Uhr, den Film von Helga Reidemeister

"Aufrecht gehen" aus dem Jahre 1988. Die Dokumentation schildert, wie sich die persönliche Lebensgeschichte Rudi Dutschkes mit den gesellschaftlichen Entwicklungen und Widersprüchen überschneidet. Die neuen sozialen Bewegungen sind ohne die Revolte der Sechziger Jahre nicht vorstellbar. Helga Reidemeisters Film enthält Gespräche mit Weggefährten Rudi Dutschkes und Freunden aus dem damaligen Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS), die bezeugen, dass Einfluss und Wirkung der damaligen Protestbewegung anhalten, dass die Geschichte der Neuen Linken bis heute fortwirkt.

"Ernst und Karola Bloch – Rudi und Gretchen Dutschke: Zeugnisse einer besonderen

Freundschaft" stehen im Mittelpunkt einer Lesung am Donnerstag, 17. Januar 2019, 19 Uhr, mit Irene Scherer und Welf Schröter. Die konkrete Utopie eines humanen Sozialismus, der die Erbschaft des Christentums aktiv aufgreift, und die radikale Kritik an der Sowjetunion verbanden Ernst und Karola Bloch mit Rudi und Gretchen Dutschke. Die Lesung zeichnet anhand von Textstellen, Zitaten und Briefauszügen die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft nach, die im Jahr 1968 begann.

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Zur Kuratorenführung mit Prof. Josef Walch lädt das Ernst-Bloch-Zentrum am Donnerstag, 7.

Februar 2019, 18 Uhr, ein.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.bloch.de. Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum und der Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse

Ludwigshafen.

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