46. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R K L E v E , K a L K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G
MITTWOCH 11. NOvEMBER 2020Kinder und Jugendliche für die Feuerwehr begeistern
Kranenburger „Firestones“ kamen gut an: Die Gewinner stehen jetzt fest. Seite 3
„Ich hatte Zeit, mich auf diese Situation vorzubereiten“
Ein Hausbesuch bei Kleves Ex-Bürgermeisterin
Sonja Northing. Seite 4
Ballon: Günter Wetzel schildert seine spektakuläre Flucht aus der ddR
65-Jähriger über die als „Ballonflucht“ bekannte Überquerung der innerdeutschen Grenze. Seite 5
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do. Fr.
13° 9° 14° 8°
Museum bleibt zu, Schlosspark geöffnet
Die Ausstellung im Museum Schloss Moyland sowie das Café sind zwar leider bis 30. Novem- ber geschlossen, aber der Schlos- spark bleibt weiterhin täglich zwischen 11 und 16.30 Uhr zugänglich. Ebenso können der Museumsshop und das Joseph Beuys Archiv – mit den be- kannten Sicherheitsmaßnahmen – besucht werden.
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Karnevalisten starten heute in die Session
Normalerweise feiern die Kar- nevalisten heute um 11.11 Uhr ihren traditionellen Sessions- auftakt. In Kleve wäre schon am Sonntag die Vorstellung des künftigen Stadtprinzen gefeiert worden. Aufgrund der Pandemie hat das Klever Rosenmontags- Komitee bereits vor einigen Monaten sämtliche Veranstal- tungen abgesagt. Um dennoch den Narren ein wenig Karne- valsstimmung ins heimische Wohnzimmer zu bringen, haben die Verantwortlichen alternati- ve Ideen entwickelt. So starten die Karnevalisten heute um 11.11 Uhr (www.krk-kleve.de) mit einem eigens produzierten Video in die närrische Zeit. Wei- tere sollen in den kommenden Wochen und Monaten folgen.
„Wir werden immer wieder Akzente in Kleve setzen, um unser Brauchtum weiter zu för- dern und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen“, erklärt KRK- Vorsitzender Frank Konen.
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Ein Atomkraftwerk spaltet ein Dorf
In seinem jüngsten Werk „dorfroman“ hat der gebürtige Kalkarer Christoph Peters die teilweise von ihm selbst erlebten Proteste literarisch verpackt
NIEDERRHEIN. Der Kaffee- klatsch fällt aus. Dorfbewohner wechseln die Straßenseite, wenn ihnen andere Spaziergänger be- gegnen, mit denen sie früher viel Lebenszeit teilten. Ein Atom- kraftwerk spaltet das kleine Dorf am Niederrhein. Die einen sind Befürworter, die anderen abso- lute Gegner. Für die einen ist die atomare Energiegewinnung ein Symbol des Fortschritts und eine Chance auf Wohlstand, die sie unbedingt ergreifen wollen. Für die anderen ist es der Untergang.
Das geplante Atomkraftwerk im Kalkarer Stadtteil Hönnepel, das heute den Freizeitpark Wun- derland Kalkar beheimatet, hat in den 1970er Jahre tatsächlich das kleine, beschauliche Dorf gespalten. Die Atomkraftgegner sorgten dafür, dass der „schnelle Brüter“ nie ans Netz ging und heute den Mittelpunkt eines Freizeitparkes bildet. Schrift- steller Christoph Peters ist 1966 in Kalkar geboren, in Hönnepel aufgewachsen und hat den Kon- flikt als Heranwachsender haut- nah miterlebt. In seinem dieses Jahr erschienenen Buch „Dorfro- man“ erzählt er vom „Nieder- gang des klassischen Dorflebens, dem Verlust der traditionellen Heimat und vom turbulenten Aufbruch in jene Bundesrepu- blik, in der wir heute leben“. „Es ist keine Autobiographie, son- dern ein Roman, der sehr viel Autobiographisches enthält. Ich habe versucht, die Geschichte so präzise wie möglich zu erzählen.
Wo es nötig war, habe ich die Er- zählung jedoch fiktiv an den Ro- man angepasst“, berichtet Peters.
Drei Zeitebenen
Für den „Dorfroman“ hat der 54-Jährige auch nicht Hönnepel als Ort ausgewählt, sondern das fiktive Dorf „Hülkendonck“. Die umliegenden Städte „Cleve“ und
„Calkar“, bewusst in der alten Schreibweise geschrieben, lassen jedoch keinen Zweifel zu, dass
die Geschichte am Niederrhein spielt. Peters hat für seine Erzäh- lung drei Zeitebenen gewählt, die er gekonnt miteinander ver- strickt und die auch sein eigenes Leben widerspiegeln. Da ist zum einen die Sicht eines Kindes und
Jugendlichen, „der die politische Meinung seines Elternhauses erstmal nicht groß hinterfragt“, sagt Peters. Er folge in seiner Naivität dem Optimismus sei- ner Eltern auch in Bezug auf das mögliche Atomkraftwerk. Als pubertierender 15-Jähriger hin- terfragt der Erzähler wenig spä- ter die Denkweise seiner Eltern, bildet seine eigene Meinung und schließt sich der Anti-Atomkraft- bewegung an. Auf einer dritten Erzählebene blickt der Erzähler schließlich 35 Jahre später als Erwachsener in der Gegenwart reflektiert auf das Geschehene zurück.
„Das passt auch zu meiner ei- genen Biographie“, sagt Peters.
Etwa 14 Jahre habe er an dem Buch gearbeitet. „Ich habe immer wieder recherchiert, Zeitungsbe- richte dazu gelesen und auch mit meinen eigenen Eltern und Zeit- zeugen darüber gesprochen“, sagt der Autor, der nach Stationen in Mainz und Karlsruhe seit mitt- lerweile 20 Jahren in Berlin lebt.
Die Roman-Erzählung sollte so stimmig wie möglich sein. Des- halb habe sich Peters auch zwei Jahre Zeit beim Schreiben gelas- sen.
Lesetour verschoben
Eine für dieses Jahr geplante Lesetour am Niederrhein muss- te Peters‘ coronabedingt auf den Frühjahr 2021 verschieben.
Dabei war der Schriftsteller sehr gespannt auf die literarische Reise zum Ort des Geschehens.
„Ich finde es sehr interessant mit Niederrheinern ins Gespräch zu kommen, welche die Zeit und die Proteste selbst erlebt haben.
Ich möchte gerne ihre Meinung zum Roman und ihre Erlebnisse hören“, sagt Peters. Er hoffe, dass dies im nächsten Jahr möglich sein wird.
Für Christoph Peters war der
„Dorfroman“ aber nicht das erste Buch, das in seiner Heimat am Niederrhein spielt. Auch „Stadt Land Fluss“, sein 1999 erschie- nener Debüt-Roman, spielte dort. „Da ging es aber mehr um ein Dorf-Homeporträt. Das Atomkraftwerk habe ich damals bewusst ausgelassen“, sagt Peters.
„Stadt Land Fluss“ war jedoch Pe- ters‘ Start einer beeindruckenden Schriftsteller-Karriere: Der heute 56-Jährige erhielt bereits meh- rere Preise, unter anderem den Düsseldorfer Literaturpreis, den Deutschen Buchpreis und zuletzt den Wolfgang-Koeppen-Preis der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.
Künstler auf der Durchreise Dabei war es immer Peters‘
Wunsch, Romane zu schreiben.
„Ich wollte immer ein Schrift- steller und Künstler auf der Durchreise werden“, sagt Peters.
Seine Passionen entdeckte er bereits früh. „Es gibt noch alte Schulaufsätze von mir, wo ich Tiere vor Wilderern schütze. Bis ich zehn oder zwölf Jahre alt war, habe ich das gemacht“, berichtet
Peters. Mit 14 oder 15 habe er begonnen Gedichte zu schreiben, mit 18 oder 19 seien Prosa-Texte hinzugekommen. „Da habe ich aber schnell gemerkt, dass ich das noch nicht konnte. Ab 20 wurde es dann besser. Es hat dann aber immer noch zehn Jahre gedauert, bis ich wirklich Autor wurde“, sagt Peters. Mit 33 Jahren veröf- fentlichte er sein Romandebüt
„Stadt Land Fluss“.
Neben dem Schreiben ist auch das Zeichnen eine Passion von ihm. „Dem Schreiben widme ich jedoch mehr Zeit und das mache ich auch öffentlich; das Zeich- nen mache ich dagegen eher nur für mich“, sagt Peters, der auch schon an neuen Werken arbeitet.
„Ich habe immer drei bis vier Ro- mane im Kopf. Zunächst recher- chiere ich allerdings gründlich, ehe ich mit dem Schreiben be- ginne“, erläutert Peters. Manch- mal arbeite er fünf, manchmal aber auch zehn Stunden täg- lich an einem neuen Buch. „Ich schaue dabei nicht so sehr auf die Zeit, sondern mehr auf den Ertrag. Ich möchte am Ende des Tages eine neue Seite fertig ha- ben. Die meiste Zeit bringe ich jedoch für das Korrigieren und Nachlesen auf“, berichtet Peters.
Der Roman solle schließlich am Ende schlüssig sein. „Jeder Satz, den ich geschrieben habe, habe ich 60 bis 100 Mal gelesen, ehe er erscheint“, sagt Peters.
Auch wenn für Peters laut eige- ner Aussage bereits mit 15 Jahren klar war, dass er Hönnepel eines Tages verlassen werde, ist die Lie- be zum Niederrhein bis heute geblieben. „Der Rhein war für mich immer mein Zufluchtsort.
Zudem liebe ich die Felder und Wiesen im Kreis Kleve“, sagt er.
Regelmäßig habe er in den ver- gangenen Jahrzehnten seine El- tern am Niederrhein in seinem Elternhaus besucht. Auch habe er guten Kontakt zu dem im Okto- ber verstorbenen Klever Künst- lers Franz Joseph van der Grinten
gehalten, der sein Lehrer am Go- cher Collegium Augustinianum Gaesdonck war. „Ich mag die Kunst und die Museen in Kleve sehr gerne“, sagt Peters, der sich auch eine Rückkehr an den Nie- derrhein vorstellen könnte.
Heimat: Niederrhein
„Meine Eltern sind im Herbst vergangenen Jahres zu meiner Schwester nach Leverkusen gezo- gen. Somit habe ich leider keine Möglichkeit mehr, am Niederr- hein bei jemanden zu übernach- ten“, sagt Peters. Dabei habe er je- de Rückkehr an den Niederrhein sehr geliebt: „Der Kreis Kleve ist der einzige Ort, an dem ich sagen kann: Das ist meine Heimat. Da kenne ich alles. In Berlin habe ich dieses Gefühl nicht.“ Das unter- scheidet ihn zum einen von sei- nem Erzähler im „Dorfroman“, zum anderen verbindet es beide aber auch. Der Erzähler beendet den Roman nämlich mit den Sätzen: „Ich werde trotzdem ins Auto steigen, zurück nach Ber- lin fahren, wo ich auch nicht zu Hause bin. Es ist falsch.“
Sabrina Peters
Der Autor
Christoph Peters wurde am 11.
Oktober 1966 in Kalkar geboren.
Sein abitur legte er am Gocher Collegium augustinianum Gaes- donck ab. danach studierte er Malerei an der Staatlichen aka- demie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Seit 20 Jahren lebt er mittlerweile in Berlin und hat zahl- reiche Romane und Erzählungs- bände veröffentlicht. Seine Werke wurden unter anderem mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg (2016) und dem Wolfgang-Koeppen-Preis (2018) ausgezeichnet. Zuletzt veröffent- lichte Peters den Erzählungsband
„Selfie mit Sheikh“ (2017) sowie der Roman „das Jahr der Katze“
(2018). Sein debütroman „Stadt Land Fluss“ erschien 1999.
der „dorfroman“ ist im Luchter- hand-verlag erschienen. die ge- bundene ausgabe kostet 22 Euro.
Auf dem Cover des Buches ist der heutige Freizeitpark abgebil- det. Foto: Luchterhand-verlag
Schriftsteller Christoph Peters schreibt seit seiner Kindheit und ist bereits mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet worden.
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KLEVE. Der Rat der Stadt Kleve hat beschlossen, für das Stadt- gebiet Kleve die Entsorgung der gebrauchten Leichtverpa- ckungen (LVP) ab dem 1. Januar 2021 grundsätzlich über eine Gelbe Tonne vornehmen zu lassen. Die Abfuhr von Gelben Säcken soll nach Einführung der Gelben Tonne nur noch in begründeten Ausnahmefällen erfolgen. Wie viele andere Kom- munen in Deutschland und als letzte Kommune im Kreis Kle- ve wird die Stadt Kleve diesen Systemwechsel ab 2021 umset- zen.
Aktuell erfolgt die Sammlung restentleerter Kunststoff-, Me- tall- und Verbundverpackungen bei privaten Haushaltungen im Stadtgebiet Kleve in Gelben Sä- cken im vierwöchentlichen Ab- holrhythmus. Nach langwierigen Verhandlungen mit den Dualen Systemen in Deutschland, die für die Erfassung und Verwertung von gebrauchten Leichtverpa- ckungen zuständig sind, konnten die USK die Umstellung auf die Gelbe Tonne ab 2021 durchset- zen. Zudem konnte erreicht wer- den, dass in begründeten Aus- nahmefällen eine Gelbe-Sack- Abfuhr weiterhin möglich ist.
Die USK sammeln seit Jahren als Subunternehmer für die pri- vaten Abfuhr-Unternehmen, die die jeweiligen Ausschreibungen der Dualen Systeme für sich ent- scheiden konnten, gebrauchte Leichtverpackungen ein. Für die Abfuhr durch die USK entstehen grundsätzlich keine Kosten, die durch die Bürger über Gebühren zu finanzieren wären, da die USK für die Abfuhr ein Entgelt erhal- ten. Die Gelben Tonnen müssen zudem unentgeltlich zur Verfü- gung gestellt werden.
Die Firma Schönmackers Um- weltdienste GmbH & Co. KG hat die Ausschreibung der Dualen Systeme zur Abfuhr von LVP von 2021 bis 2023 gewonnen.
Die USK werden weiterhin die Abfuhr von LVP von 2021 bis 2023 übernehmen. Ein entspre- chender Subunternehmer- Ver- trag konnte nun unterzeichnet werden. Anders als in den letzten Jahren, in denen für die Bürger
ausschließlich die USK sicht- bar waren, wird nun die Firma Schönmackers die Gelben Ton- nen stellen und im Stadtgebiet verteilen lassen. Ab Januar sol- len innerhalb von vier Wochen 18.500 240 L Tonnen und 750 1.100 L Container adressenbe- zogen verteilt werden. Eine logi- stische Herausforderung, die die USK und die Firma Schönma- ckers gemeinsam stemmen wol- len. Bis dahin gibt es noch viel zu tun, die Planungen laufen auf Hochtouren. Die USK bitten die Bürger um Mithilfe. Während der festgelegten Auslieferungs- phase können keine Korrekturen erfolgen! Diese erfolgen erst, wenn sämtliche Gelben Tonnen und Container ausgeliefert wur- den. Anpassungen in den jetzigen Planungen können nur noch bis zum 27. November vorgenom- men werden. Die Einführung der Gelben Tonne ermöglicht eine Einsparung von 1,3 Millionen Plastiksäcken pro Jahr. Das ent- spricht einer Jahresmenge von 10.000 Kilogramm Plastik.
Die Haushalte werden vo- raussichtlich ab dem 11. Januar bis zum 6. Februar mit Gelben Tonnen ausgestattet. Die Ton- nen werden auf den Bürgersteig vor den jeweiligen Grundstücken gestellt und sind auf dem Deckel mit Adressen gekennzeichnet.
Eigentümerin der Gelben Ton- nen ist die Firma Schönmackers.
Sobald man die Gelbe Tonne erhalten hat, kann das Gefäß ge- nutzt werden und es wird bei der nächsten Abfuhr bei ordnungs- gemäßer Befüllung geleert. Den Bedarf kann man grundsätzlich ändern. Änderungswünsche müssen durch den Haus- oder Grundstückseigentümer oder dessen Hausverwaltung bei den USK schriftlich beantragt wer- den, etwa per Mail an die Adresse GelbeTonne@kleve.de. Darauf- hin wird der Antrag geprüft und man erhält eine Rückmeldung.
Alle Änderungsanfragen die bis zum 27. November eingehen, können bereits für die erste Ton- nenauslieferung berücksichtigt werden. Die Anfragen, die später eingehen, können erst berück- sichtigt werden, wenn sämtliche
Gelbe Tonnen ausgeliefert wur- den. Falls man tatsächlich keine Stellmöglichkeit für eine Gelbe Tonne hat und weiterhin die Sackabfuhr durchgeführt werden soll, sollte man sich ebenfalls bis spätestens 27. November schrift- lich bei den USK melden. Eine Ausnahme kommt aber nur in Frage, wenn tatsächlich unter Ausnutzung aller Möglichkeiten das jeweilige Grundstück eine Stellmöglichkeit für die Gelbe Tonne nicht hergibt.
Für die Gelbe Tonne zahlt man keine Gebühr, unabhängig von der Gefäßgröße und Anzahl der Gefäße. Sammlung und Recy- cling der Verkaufsverpackungen finanzieren die Dualen Systeme über sogenannte Lizenzentgel- te, die man als Verbraucher be- reits beim Einkauf verpackter Produkte mitbezahlt hat. Sollte es in Ausnahmefällen zu Mehr- mengen an Verpackungen oder großvolumige Verpackungsbe- standteilen kommen, sollen diese am Wertstoffhof Kleve, Wilhelm- Sinsteden Straße, in gelben oder durchsichtigen Säcken angelie- fert werden. Bis zum 31. Dezem- ber können die Gelben Säcke bei den USK in der Brabanterstraße 62 gegen Vorlage eines Personal- ausweises mit Klever Anschrift abgeholt werden.
Ab Januar 2021 können die Gelbe Säcke über die kostenlose Hotline 0800/ 8884373 mit Be- gründung beantragt werden. Per Post wird dann eine Servicekar- te zugeschickt, mit der man be- darfsorientiert Gelbe Säcke bei den USK erhält.
Voraussichtlich bis zum 6.
Februar 2021 erfolgt die Auslie- ferung der rund 19.000 neuen Gelben Tonnen in Kleve. Sollte ein falscher, zu wenig oder zu viele Behälter ausgeliefert wor- den sein, kann man sich (ab Ja- nuar) ebenfalls an die Hotline unter 0800/8884373 oder per Mail an GelbeTonne@kleve.de an die USK wenden. Rückmeldung erfolgt nach Prüfung ab dem 8.
Februar 2021.
Alle Infos zur Gelben Tonne findet man im Internet unter www.kleve.de/de/usk/umweltbe- triebe-der-stadt-kleve-aoer-usk/.
Letzte Kommune im Kreis:
Kleve bekommt gelbe Tonne
Ab Januar entsorgt Schönmackers Leichtverpackungen
In der NN-Ausgabe vom 7.
November 2020 ist der Artikel
„Demonstration gegen AfD-Par- teitag geplant“ erschienen. Die darin getätigte Aussage, dass die Ortsgruppe von „Aufstehen gegen Rassismus“ sich „als überparteili- che Organisation“ versteht und
„sich als Gegenpol zum zuneh- menden Rassismus, Rechtspopu- lismus und Faschismus in der Gesellschaft und der rechtsextre- men Partei ‚Alternative für Deutschland (AfD)“ sieht, ist eine Aussage eben jener Ortsgruppe, nicht der Niederrhein Nachrich- ten. Sie spiegelt nicht die Meinung und Ansicht der Niederrhein Nachrichten wider.
IN EIGENER SACHE
Geflügelpest nähert sich dem Niederrhein
Kreis Kleve warnt alle Geflügelhalter
KREIS KLEVE. Der Kreis Kleve beobachtet mit großer Sorge die Ausbreitung der Geflügel- pest bei Wildvögeln. Aktuelle Fälle beispielsweise bei Wild- gänsen und Wildenten gibt es in Norddeutschland. Auch in den Niederlanden wurden Fälle registriert – Ende Oktober hatte es Seuchenausbrüche in einem Masthähnchenbestand und in einem Hennenaufzuchtbetrieb in der Nähe von Nijmegen ge- geben.
Es handelt sich um den hoch- ansteckenden Influenza-A- Subtyp H5. Die festgestellten Virustypen wurden bisher nicht bei Menschen nachgewiesen!
Das Friedrich-Löffler-Institut als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit stuft das Risiko des Eintrags in deutsche Nutz- geflügelhaltungen und in Vogel- bestände zoologischer Einrich- tungen durch direkte und indi- rekte Kontakte zu Wildvögeln als
„hoch“ ein. Da infizierte Wildvö- gel teilweise mobil bleiben, kann sich das Virus auch über größere Entfernungen weiterverbreiten.
Vor vier Jahren entwickelte sich so innerhalb weniger Wochen ein nahezu bundesweites Geflügel- pest-Geschehen bei Wildvögeln und in zahlreichen Geflügelhal- tungen.
Die Veterinärabteilung des Kreises Kleve rät allen Geflü- gelhaltern – auch Klein- und Hobbyhaltern – zur Einhaltung der gesetzlichen „Biosicherheit“.
Der zentrale Punkt ist dabei die
Hygiene. Jeder direkte oder indi- rekte Kontakt zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen muss wie weit wie möglich vermieden wer- den. Für alle Geflügelhaltungen gelten folgende gesetzliche Re- gelungen: Für den Tierbestand gilt Meldepflicht und das Führen eines Bestandsregisters. Das Ge- flügel darf nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen gefüttert werden. Ebenso dürfen Wildvö- gel keinen Zugang haben zum Wasser der Tränke, zum Futter, zur Einstreu oder zu weiteren Gegenständen, die mit dem Ge- flügel in Berührung kommen.
Unklare Krankheits- und Todes- fälle im eigenen Geflügelbestand müssen unverzüglich durch ei- nen Tierarzt abgeklärt werden.
Die Veterinärabteilung bittet alle Geflügelhalter eindringlich, die- se Vorsichtsmaßnahmen einzu- halten, um den Ausbruch der Geflügelpest im Kreis Kleve zu verhindern.
Sollte sich das Geflügelpest- Geschehen ausweiten, muss damit gerechnet werden, dass eine Stallpflicht für Geflügel an- geordnet wird. Dies würde auch die Kreise und Kommunen am Unteren Niederrhein betreffen, in denen sich Wildvogel-Rastge- biete befinden. Weitere Informa- tionen, Merkblätter und Links zum Friedrich-Löffler-Institut und zur Tierseuchenkasse NRW wurden auf den Internetsei- ten des Kreises Kleve hinterlegt (www.kreis-kleve.de – Suchbe- griff: Geflügelpest).
Das St. Martinskomitee Kellen hat der Willibrordgrundschule ei- ne Spende von 3.000 Euro überreicht, die durch den Überschuss der Spendensammlungen aus 2019 zustande gekommen ist. Über diese Spende freut sich zusammen mit dem Martinskomitee Schulleiter Claus Colter sowie Anja Heyermann vom Förderverein der Schule.
Dieses Geld wird die Schule in ein Projekt investieren, das der gesam- ten Schule zu Gute kommt und umgesetzt werden soll, sobald es die
Situation wieder zulässt. Foto: privat
Barbara Hendricks, SPD-Bun- destagsabgeordnete für den Kreis Kleve, hat die Oynak GmbH an der Ortsgrenze zwischen Kleve und Bedburg-Hau besucht. Das Unternehmen, das Anfang der 1980er Jahre von Adil Oynak ge- gründet wurde, hat sich im Laufe der 40 Jahre zu einer der ersten Adressen für Putz- und Stuck- arbeiten am linken Niederrhein entwickelt. Nicht ohne Stolz
erzählte Sahin Oynak, der den Betrieb mittlerweile in zweiter Generation mit seinem Bruder Ilim führt, der Bundestagsab- geordneten von der Geschichte des Unternehmens: sein Vater kam Ende der 1970er Jahre als jesidischer Kurde aus der Türkei nach Deutschland und baute die Firma mit viel Disziplin und Fleiß auf. Mit Erfolg.
Sahin Oynak ist für die admini-
strativen und kaufmännischen Angelegenheiten zuständig, sein Bruder Ilim Oynak ist als ge- lernter Maurer auf den Baustel- len zuhause. 13 feste Mitarbeiter hat das Unternehmen zurzeit, auch der Vater leitet weiterhin eine Kolonne. Gemeinsam mit Barbara Hendricks wurde dis- kutiert, auf welchen Wegen neue Mitarbeiter gewonnen werden
können. Foto: SPD
Hendricks zu Besuch bei der Firma Oynak
Adventsbasar fällt aus
KELLEN. Der für den 14. und 15. November geplante Ad- vents- und Weihnachtsbasar des Leprakreises Kellen zugun- sten des Deutschen Aussätzigen Hilfswerk muss aufgrund der Pandemie ausfallen. Das Team kann aufgrund der allgemeinen Lage keinen Alternativtermin anbieten. Um die gefertigten Ba- stel- und Handarbeiten sowie die selbst gemachten Marmeladen anbieten zu können, ist es mög- lich unter Telefon 02821/92877 bei Marlene Kersjes einen Termin zu vereinbaren. Dann können die Arbeiten angeschaut werden.
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SCHINKENBRATEN
mit Schmörchen und dicken Bohnen Portion
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KOCHMETTWÜRSTCHEN
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797979KOCHMETTWÜRSTCHEN
mit Sauce, Stampfkartoffeln
und Sauerkraut
5. 5. 5.
505050MITTWOCH, 09.11.
MITTWOCH, 09.11.
MITTWOCH, 09.11.
PANIERTES SEELACHSFILET
mit Remouladensauce,
Kartoffeln und Blattspinat
6. 6. 6.
909090FREITAG, 04.11.
FREITAG, 04.11.
FREITAG, 04.11.
RINDERROULADE
mit Salzkartoffeln und Blumenkohl
6. 6. 6.
909090SONNTAG, 06.11.
SONNTAG, 06.11.
SONNTAG, 06.11.
PFEFFERRAHMSCHNITZEL
mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat
6. 6. 6.
505050DONNERSTAG, 03.11.
DONNERSTAG, 03.11.
DONNERSTAG, 03.11.
ERBSENSUPPE
mit Knackwürstchen
4. 4. 4.
909090SAMSTAG, 05.11.
SAMSTAG, 05.11.
SAMSTAG, 05.11.
CORDON BLEU
vom Schwein mit herzhafter Jus,
Kartoffelgratin und Farmersalat
6. 6. 6.
505050MONTAG, 07.11.
MONTAG, 07.11.
MONTAG, 07.11.
UNGARISCHER GULASCH
mit Salzkartoffeln und Rahmkohlrabi
5. 5. 5.
909090DIENSTAG, 08.11.
DIENSTAG, 08.11.
DIENSTAG, 08.11.
SCHINKENWURST
Alle Kinder fordern hier - wenn Schinkenwurst,
dann von Quartier!
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„Fire-Stones“ so hieß die Akti- on der Feuerwehr der Gemeinde Kranenburg, zu der sie Kinder und Jugendliche aufgerufen hat- te, Steine zum Thema Feuerwehr zu bemalen. Über 40 waren es schließlich, die dem Aufruf ge- folgt waren. „Ein großartiger Erfolg“, erklärt Ansgar Thoone, Ideengeber der Aktion vom Team Öffentlichkeitsarbeit der Kranenburger Feuerwehr. „Die Steine wurden am jeweiligen Feuerwehrhaus fotografiert und hiernach an einem zentralen Punkt, dem Feuerwehrgeräteh- aus in Kranenburg, gesammelt“, ergänzt der Leiter der Gemein- defeuerwehr Norbert Jansen die Aktion, zur der im Anschluss
eine Jury aus bekannten Per- sönlichkeiten der Gemeinde die bemalten Steine bewerten und prämierten. „Wir wollten die Mühen, die sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Bemalen der Steine gemacht hatten, na- türlich auch belohnen“, so Jansen weiter mit Blick auf die attrak- tiven Preise. Den Hauptgewinn erzielte hierbei der neunjährige Julian Maas aus Nütterden, der auf einem rechteckigen Stein ei- nen Einsatzwagen der Feuerwehr gemalt hatte. Nun darf er sich über einer Draisinenfahrt mit der ganzen Familie freuen. Einen Doppelerfolg hatte das vierjäh- rige Geschwisterpaar Rieke und Maike Lamers aus Kranenburg,
die Platz zwei und drei dieser Ak- tion belegten. Die Drehleiter mit der 112 und das Motiv von Grisu, dem kleinen Drachen, der unbe- dingt Feuerwehrmann werden will, überzeugte hier gleichfalls die Jury. Ihr Preis: eine Tageskar- te für vier Personen für das Twi- stedener Irrland und einen Ki- nogutschein, wobei auch die sie- benjährige Lina Schlangen und der dreijährige Noah Braam den Filmpalast für ihren bemalten
„Firestone“ besuchen dürfen. Al- lerdings ging keiner der Teilneh- mer an dieser gelungenen Aktion leer aus. Denn: „Für jeden gab es eine Feuerwehr Taschenlampe und einen handgetöpferten Kaf- feebecher“, sagt Ansgar Thoone
mit Blick auf den Hintergrund der Aktion, mit der Kinder und Jugendlichen für die Feuerwehr in ihrem Ortsteil interessiert werden sollten. „Vielleicht kön- nen wir den einen oder anderen mit dieser Aktion auch für die Jugendwehrwehr gewinnen“, er- klärt Wehrführer Norbert Jansen abschließend in Richtung Nach- wuchswerbung für den ehren- amtlichen Dienst. Übrigens: Von den Kindern des Offenen Ganz- tages der St. Georg Grundschule Nütterden, Jahrgangsstufe drei um Lehrerin Andrea Bergsch, und dem St. Elisabeth Kindergar- ten in Kranenburg, wurden zwei Sondersteine bemalt.
Foto: Feuerwehr
Julian Maas malte den schönsten Firestone
Baustellenfest verschoben: Das ursprünglich für den 14. Novem- ber geplante Baustellenfest am stationären Hospiz in Donsbrüg- gen wird wegen der aktuellen Corona-Situation verschoben und baldmöglich nachgeholt.
Vorstand gewählt: Die zwölf Mitglieder der SPD- Kreistags- fraktion Kleve kamen jetzt in Kleve zur konstituierenden Frak- tionssitzung zusammen, um ihre neue dreiköpfige Fraktionsfüh- rung zu wählen. Jürgen Franken aus Kranenburg wurde erneut
einstimmig zum Vorsitzenden der SPD- Kreistagsfraktion Kleve gewählt. Das Emmericher SPD- Kreistagsmitglied Thorsten Rupp wurde als erster stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsfüh- rer im Amt bestätigt. Die Frak- tionsführung wird komplettiert durch die weitere stellvertretende Vorsitzende Sigrid Eicker aus Geldern. Beide Wahlen erfolgten ebenfalls einstimmig. Stefan Wel- berts aus Kleve soll für das Amt des stellvertretenden Landrates kandidieren; Gerd Engler aus Goch als Mitglied für die Land- schaftsversammlung des LVR.
Beide würden dann als beratende
M i t g l i e - der den Fraktions- v o r s t a n d nach der S a t z u n g der SPD- Kreistags- f r a k t i o n ergänzen.
„Mit zwölf Kreistags- m i t g l i e - dern sind wir zusam- men mit den Grünen jeweils zweitstärk- ste Kraft und werden die Politik
im Kreistag weiterhin sehr aktiv gestalten. Die SPD-Fraktion be- steht zur Hälfte aus Mitgliedern die bereits Erfahrung als Kreis- tagsmitglieder haben. Sechs Mit- glieder sind neu in der Fraktion, wobei zwei von diesen bereits Erfahrungen als sachkundige Bürger sammeln konnten. Eine gute Mischung“, freut sich Jür- gen Franken. Thorsten Rupp ergänzt: „Die SPD-Fraktion be- steht aus sechs Frauen und sechs Männern. „Wir wollen weiter- hin im Kreistag Kleve mit guten Argumenten und Anträgen um Mehrheiten für unsere Themen werben“, kündigt Sigrid Eicker.
KURZ & KNAPP
Jürgen Franken.
Foto: mvo
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4
2 Gruppen-
einheit von Ma- schinen
Kfz.-Z.:
Tansania
Teil eines Aktes
Aperitif (Kw.) kleines Begriffs- element
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eines der Mainzel- männ- chen kurz f. die dt. Vertei- digungs- ministerin
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Walfang- kapitän in 'Moby Dick'
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ent- wenden nicht re- gieren- der Fürst
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südame- rikani- sche La- maart
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†1976 (Eugen)
Faden, Draht (franz.)
Wandel- form, Variante
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Haupt- stadt von Zypern
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Sagen- held
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chem. Z.:
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zum Teil
das Best- mögliche
zwei- stellige Zahl
Seemann
portug.:
heilig
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Kleve - Goch - Kevelaer - Kranenburg - Uedem
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Bestrah- lungsge- rät
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Zeitung bissfest (Nudeln, 2W.)
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Meerriese der ger- man. My- thologie
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lat.: Kunst
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veraltet:
Truppen- spitze
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DARLEHEN BKX I TAG DER OFFENEN TÜR 2020
Präsentation 04 I 03. September 2020
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ABGERUNDETEN ECKEN
· Sozialassistent/in und FOR
· Kinderpfleger/in und FOR
· Fachhochschulreife im Sozial- und Gesundheitswesen (FHR)
· Erzieher/in
· Erzieher/in in PiA
· Heilpädagoge/in
(wieder ab 2022 2 Jahre berufsbegleitend)
KLEVE. Anreise ohne Blumen.
Man schellt – es bellt. Ludos Stimme ist gewachsen: in den Bassbereich. (Ludo ist der Hund des Hauses – First-Dog bis vor kurzem und jetzt ein Hund wie andere auch.) Dann öffnet sie.
Alles wirkt gelöst. „Gehn‘ wir in den Wintergarten?“ Warum nicht ...? Die ersten Tage in Frei- heit. Wie fühlt es sich an? „Toll“, sagt Sonja Northing. Seit No- vember ist sie Kleves Ex. Oder heißt es Exe? Egal.
Ein Hammerschlag?
War das wie ein Hammerschlag – auf einmal ohne Amt und Würden? „Ohne Amt vielleicht, aber ganz bestimmt nicht ohne Würde.“ Apropos Würde: Was würde die Northing denn tun in der Zukunft, wenn man sie fra- gen täte? „Erst mal sacken lassen.
Mindestens bis zum Jahresende.
Ich bin ja jetzt Pensionärin. Ach ja: Kaffee? Gin – wie gewünscht?
Und oder?“ (Stimmt: Am Stich- wahlabend hat man es nicht zum Termin geschafft. Die Welt gehört den Siegern.) Also bitte: Kaffee, schwarz und Gin. Ist ja Wochen- ende.
Danke
„Sehr geehrte Frau Bürgermei- sterin S. Northing, leider haben sich nicht genug Bürger bei der Wahl 2020 für Sie als Bürgermei- sterin entschieden. Weil ich Ihre Arbeit und Ihren Stil sehr geschätzt habe, habe ich häufig in Gesprä- chen für Sie und Ihre Arbeit Par- tei ergriffen. Für Ihren Einsatz für Kleve, letztlich für mich als Bürger, bedanke ich mich sehr herzlich. Ich kann sagen, Sie haben sich wirk- lich um Kleve verdient gemacht.
Respekt! Danke!!!“
[Email an Sonja Northing nach der Stichwahl.]
Wie war das nun am ersten Tag nach dem Amt? „Ich hatte bis zur Stichwahl Zeit, mich auf die- se Situation vorzubereiten. Ein Hammerschlag war es also nicht.
Vergangenheit ist nun mal nicht zu ändern.“ Aber: Irgendwann – einen kurzen Augenblick nur – ist Vergangenheit ja Gegenwart. Die Niederlage. „Ich hatte als Bürger- meisterin auch nicht immer Zeit, mich in Emotionen hineinzu- steigern. Man macht etwas, und immer kommt gleich schon das Nächste.“ Und jetzt? „Jetzt ha- be ich Zeit. Das fühlt sich noch ungewohnt an, aber das Gefühl wird jeden Tag besser. Ich war und bin schnell im Verarbeiten von Dingen.“ Was sagt die Sonja- politica? „Das ist doch das Schö- ne an demokratischen Wahlen:
Man bekommt ein Ergebnis und akzeptiert es. Natürlich habe ich mich am ersten Arbeitstag nach der Wahlniederlage – das war der Dienstag, denn am Montag hatte ich frei – sehr schwer getan, ins Rathaus zu gehen. Aber eigene Befindlichkeiten zu überwinden, gehört zum Bürgermeisteramt, da man sich dem Allgemein- wohl verpflichtet hat. Man kann das auch Professionalität nen-
nen. Aber nun ist es vorbei. Man musste mich wohl anscheinend zu meinem Glück zwingen. Ich bin frei und ich muss mich nicht mehr aufregen. Wenn ich eines sehr deutlich spüre, dann ist es die Entlastuntg. Ich habe jetzt nicht mehr diese Verantwortung zu tragen. Nicht falsch verstehen:
Ich habe das gern und aus voller Überzeugung getan, aber so, wie es jetzt ist, muss ich mich an die neue Situation gewöhnen. An- fangs habe ich natürlich gedacht:
Was mache ich denn jetzt? Wo ist die Lebensaufgabe? Da haben alle gesagt: ‚Lass doch erst mal sa- cken.‘ Jetzt bin ich dabei, mich zu entschleunigen – alles erst einmal auf mich wirken zu lassen – und höre: ‚Aber du musst doch was machen. Du brauchst doch ei- ne Aufgabe.‘ Antwort: Ich habe Zeit.“
Vorschwebezustand
Ja – man bildet sich ein, dass da eine Frau sitzt, deren Leben sich momentan in einem Vorschwebe- zustand befindet. Auch mit einem Monat Vormeditation und einer Woche Wirklichkeit, denkt man, lassen sich fünf Jahre nicht weg- wischen wie Spinnweben. Auch Freiheit braucht Gewöhnung:
Da muss eine zurückwachsen in ein Leben, das fünf Jahre lang fremdbestimmt war und das jetzt wieder ihr Leben ist. Ganz und gar. Wichtig war der Northing, auch das sagt sie, in ihrer letzten Ratssitzung nochmals den Hei- matpreis und den Umweltpreis verleihen zu dürfen. Wie war das mit der Verabschiedung? Man ha- be sie, sagt die Northing, gefragt, ob sie eine Verabschiedung wolle.
„Ich habe gesagt, dass ich nichts Großes möchte.“ (Also keinen Zapfenstreich? „Das habe ich nicht gesagt.“) Oft seien Verab- schiedungen ... nein, sie möchte diesen Gedanken nicht in der Zeitung lesen. Es sei richtig gewe- sen, in Bescheidenheit die Brücke zu verlassen – erst recht in Coro- na-Zeiten.
Kein Zapfenstreich
Und was ist mit den Gedanken von Werner Steinecke? Der hatte in einem Leserbrief geschrieben:
Mit, gelinde gesagt, Verwunde- rung habe ich den Rückblick von Sonja Northing auf ihre Zeit als BürgermeisterIn gelesen. Freund-
lich, besonnen und voller Nach- sicht auf das manchmal tumultöse Geschehen hat sie reagiert. Dies hätte man der Verwaltungsspitze und den Fraktionen von CDU und Grünen auch gewünscht, als Frau Northing die für sie sicher nicht leichte allerletzte Ratssitzung lei- tete. Es gab einen Blumenstrauß von Petra Tekath (SPD) und das war‘s. Und selbstverständlich kein Wort von der Männerfronde Haas und Rauer. Als Theo [Brauer ...]
vor ein paar Jahren abtrat, gab es bundespräsidentenlike einen Zapfenstreich und Blaskapellen in der Stadt. [...] Die Stadtführung in Kleve heute ist [...] dabei, je- den Anstand und jede Höflichkeit und Anerkennung für die geleistete Arbeit und den Einsatz von Frau Northing zu vermeiden.
„Das ist schon richtig, was Werner Steinecke geschrieben hat. Es ging ja um meine letzte Ratssitzung. Ja – ein Dankeschön – eine Würdigung von den an- deren Fraktionen wäre schon schön gewesen. Außer der SPD hat sich niemand bedankt“, sagt die Northing und da schimmert in einem Sekundenbruchteil ihr Unverständnis für diese Art Um- gang mit dem Amt, ihrer Person und Leistung durch.
Neue Gegenwart
Genug davon. Vorbei. Eine neue Gegenwart: „Es ist schon einfacher, sich plötzlich nicht mehr für alles interessieren zu müssen. Stopp – natürlich inte- ressieren mich die Kolleginnen und Kollegen nach wie vor. Da sind ja auch persönliche Bezie- hungen entstanden und die wer- den auch weitergehen. Aber erst einmal habe ich mich in dieser ersten Woche zurückgehalten und mich nirgends gemeldet.“
Wenn jetzt jemand käme und um Rat fragte in Sachen Bür- germeisteramt – was wäre mit- zuteilen? „Ich würde die Person erst einmal zu mir einladen – zu einem längeren Gespräch. Es wä- re sehr wichtig, über die Motiva- tion zu sprechen. Natürlich ist das sehr individuell, aber niemand sollte ein solches Amt aus finan- ziellen Erwägungen anstreben oder aus Machtinteresse. Nein – lassen Sie es mich so sagen: ich wäre dann nicht die richtige An- sprechpartnerin. Wenn jemand sich für Demokratie interessiert
und zum Wohl einer Gemeinde arbeiten möchte, dann wäre ich eine Ansprechpartnerin. Als Bür- germeisterIn musst du Interesse an allen Gebieten haben, führen können, Rechtskenntnisse mit- bringen oder sie sich aneignen und: ein gutes Herz haben.“ Man denkt, dass hier nicht die Kardio- logie gemeint ist. Und dann wie- der auch doch. Der Job ist hart.
Man muss wegstecken können.
„So ein Amt ist natürlich auch eine Herausforderung für eine Beziehung. Der Partner muss das, was man da macht, natürlich mit tragen. Es ist natürlich auch gut, die gleichen Ideale zu teilen. Auch Partner müssen einiges aushalten, denn da taucht ja auch immer wieder der Name auf. Das muss man gemeinsam erfahren. Fest steht: An einer guten Beziehung muss jeden Tag gearbeitet wer- den. Genau das mache ich: Jeden Tag war und bin ich mit meinem Mann glücklich.“
Freiheit braucht Gerüst Und jetzt: die Freiheit. Braucht Freiheit ein Gerüst? „Auf jeden Fall. Eine Tagesstruktur ist wich- tig. Ich könnte das auch nicht – einfach ohne Struktur drauf- los zu leben. Das ist wichtig. Ich stehe wie gehabt jeden Morgen um halb sechs auf. Dann mache ich Frühstück. Danach wird mein Mann liebevoll geweckt. Jeden Tag bin ich nun im Wald unter- wegs: spazieren gehen – sonstige Aufgaben gibt es genug. Ich kann jetzt auch endlich wieder mehr Zeit in Freundschaften investie- ren. Da gibt es einiges auf- und nachzuholen.“
Klimaschutz
Kann denn Sonja Northing sich vorstellen, demnächst wie- der eine Aufgabe zu überneh- men? „Ja natürlich. Es ist ja kein tagesfüllendes Programm, hier die Bude aufzuräumen. Ich war ein Arbeitstier. Immer gewesen.
Wenn ich mich engagiere, dann müsste es etwas Bewegendes sein.
Menschen sind mir wichtig, die Demokratie zu stärken und die Umwelt zu schützen. Das ergibt Sinn. Wenn wir uns da nicht zu- sammentun und alle an einem Strang ziehen, dann müssen wir über andere Dinge nicht mehr reden.“ Heiner Frost
Hausbesuch bei der Ex
Sonja Norhting hat fertig – als bürgermeisterin jedenfalls. Und jetzt? „erst mal sacken lassen.“
Gesehen, gelesen, genehmigt: Ludo – der Ex-First-Dog.
NN-Fotos: rüdiger Dehnen
Comitato Dante: Vor 500 Jahren, am 6. April, dem Karfreitag des Jahres 1520 starb Raffaelo San- zio im Alter von nur 37 Jahren.
Ein leuchtender Stern am Kunst- himmel war plötzlich erloschen.
Seine Bestattung im Pantheon in Rom macht deutlich, welche Bewunderung und Verehrung dem jungen Künstler entgegen- gebracht wurde. Von den Zeit- genossen und vielen nachfol- genden Generationen wurde er immer in einem Atemzug mit den zwei anderen Heroen seiner Zeit genannt, Michelangelo und Leonardo da Vinci. In der mo- dernen Kunstbetrachtung wurde ihm dieser Rang teilweise streitig gemacht. Er wurde von einigen abgestempelt als Maler lieblicher Madonnen und Engelchen, des-
sen Beitrag zur Renais- sancemale- rei nicht zu hoch ver- anschlagt w e r d e n sollte. Die- ser Ansicht w i d e r - sprach der Kunsthistoriker Ul- rich Forster aus Köln mit seinem Vortrag beim Comitato Dante in Kleve entschieden. Raffael wurde zunächst durch seinen Vater Giovanni Santi gefördert, der als Maler in Urbino tätig war. Nachdem er schon mit 14 Jahren Vollwaise geworden war, trat er in die Werkstatt von Petro Perugino ein, der ihn mit seiner Liebe für Perfektion, Symmetrie und Ausgewogenheit prägte. In seinem analytischen und de-
tailreichen Vortrag belegte der Referent durch die Bildanalyse herausragender Werke, wie sich Raffael allmählich von Perugino emanzipiert. Auf seinen nächsten Stationen in Florenz und Rom entwickelt er dann in der Ausei- nandersetzung mit den Großen seine künstlerische Perfektion.
Sie ist geprägt von einer präzisen und ausdrucksstarken Formen- sprache und einer meisterhaften Komposition. Dadurch errei- chen seine Werke eine ungeheure Ausdruckskraft und Schönheit.
Man darf sie „lieblich“ nennen, so führte Forster aus, aber kei- nesfalls, um sie dadurch in ihrer Qualität zu mindern, sondern um ihre hohe künstlerische Mei- sterschaft zu preisen. Die Zuhö- rer im Kolpinghaus bedankten sich mit lang anhaltendem Ap- plaus.