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97 war er von mir auf ihn aufmerksam gemacht worden , Anfang Oktober hatte ich ihn dann selbst ihm überschickt)

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Carl Kutta, Über Firdusis Reime im Säh-Näma

und ihre Bedeutung für die Kenntnis der damaligen Aus¬

sprache des Netipersischen, München 1895.

Diese vor kurzem aufgetauchte Dissertation behandelt das gleiche Thema, wie mein Aufsatz über „Reimende e, i, 6, ü im Sähnäme"

in KZ. 35; 155 fi'., der im September 1897 erschienen ist. Trotz¬

dem ist dieser aber älter als jene. Von der Dissertation ist näm¬

lich, wie ich erfahren habe, nur der erste Bogen im November 1895

gedruckt worden, der zweite dagegen erst im Mai 1898, als der

Verfasser über ein halbes Jahr im Besitze meines Aufsatzes gewesen

sein muss (durch Postkarte vom 1. Sept. 97 war er von mir auf

ihn aufmerksam gemacht worden , Anfang Oktober hatte ich ihn

dann selbst ihm überschickt). Dass K. meinen Aufsatz für den zweiten

Bogen seiner Dissertation benutzen musste, war klar. Er hat dies

aber in einer Weise gethan , gegen die ich Widerspruch erheben

muss : er hat sich nämlich von mir gefundene Resultate angeeignet, ohne mich zu nennen.

Auf S. 31 wird als Reimwort des Öähnämes «fi aufgeführt.

Dieses erscheint jedoch im Epos als solches nicht,' wohl aber in

KZ. 35, 171 mit einem Belege aus Sa'di. K. hat es äus Versehen

aus meinem Aufsatze übernommen. Da es zweimal bei ihm vor¬

kommt, kann es kein Druckfehler sein.

Auf S. i;o wird ohne jede nähere Angabe ein np. Substantiv

ctd eingeführt. Das Wort ist KZ. 35, 164 von mir entdeckt worden.

K. hat dies übersehen und sich die Bereicherung des np. Wörter¬

buches arglos angeeignet. Ohne einige erklärende Worte dazu kann

abei kein Leser etwas mit dem bisher ganz unbekannten Buch¬

stabenkomplex anfangen. K. zweifelt keinen Augenblick an der

Aussprache mit e, obgleich das Wort nur ein einziges Mal vor¬

kommt. Dagegen setzt er in dem ebenfalls wie ceö auf umed

reimenden -i'ö der 2. Plur. des Verbs -ld an und ist erstaunt, als

ihn Nöldeke darüber belehrt, dass -t8 die einzige richtige Aussprache sei — bad „ihr seid" kennt er gar nicht. Den wertvollen Reim 38, 62

sucht er durch die Bemerkung verdächtig zu machen, dass er gegen

das Wahlgesetz Verstösse und macht damit Firdausi den Vorwurf,

ein Gesetz der Metrik nicht beachtet zu haben , von dem K. gar

(2)

Horn, Kutta's Uber Firdusis Reime im Säh-Näma etc. 7ß5

nicht weiss, wie alt es ist. Ebenso setzt er den Eigennamen Jamhür,

der auch nur ein einziges Mal auf das unanfechtbare ü in dür

reimt, mit ö an , an cid (wie Mohl) aber denkt er nicht , sondern

nur an ein bisher ganz unbekanntes cec)". Hätte er , analog seinen

Lesungen -iö oder Jamhör , das bekannte cidan herangezogen , so

hätte er das Subst. ciö eigentlich auch kurz erklären müssen, aber

schliesslich hätte doch ohne dies der Leser in ihm die Bedeutung

„Sammlung" oder dgl. vermuten können, während cöö einfach

in der Luft steht.

Ebenso trägt K. nicht das geringste Bedenken, päd zu sprechen.

Dies ö ist wie in padröö gegen jede bisherige Annahme. Die

Verhältnisse liegen hier nicht so ganz selbstverständlich , ich habe sie KZ. 35, 182 ff. klar gesteUt. Über die Auffälligkeit von duröS,

padröö und fazöö äussert K. sich S. 24 in gesperrter Schrift. Dass

pöd mindestens ebenso auffällig ist , ist ihm entgangen , das Wort

hätte sonst nehen diesen dreien nicht fehlen dürfen. K. , der in

diesen Pällen die Majhülvokale so genau erkannt hat, erkennt die

Aussprache kaiüö daneben nicht. Er stellt die Behauptung auf,

„der viel nachlässigere und chronologisch spätere' Farideddin 'Attär reime richtig haböö gegen Firdausi's ü, statt zu sehen, dass 'Attär

auch furüö (nicht mehr furöö) spricht , wie er np. ö auf arab. d

reimt (S. 18; ebenda umSö auf arab. mustafid) — wie weit diese

Reime ursprünglich sind, muss hier unberührt bleiben. K. lässt

rosl (2. Sing.) auf -e der Einheit {base) reimen (S. 10, 12); die

Bemerkungen auf S. 8/9 und 9 Anm. sind höchst konfus und falsch

(er kannte damals KZ. 35 noch nicht). Solche Unklarheiten in

Einzelnem und daneben die scharfe Einsicht in anderem, besonders

dem Satze, dass Majhül und Ma'rüf nicht auf einander reimen können,

dem Hauptergehnisse der ganzen Untersuchung! Einen günstigen

ELadruck von K.s Urteilsfähigkeit macht es auch nicht , wenn er

Aussprüche thut, wie: „np. püy ist nach dem phlv. pöyltan mit ö

anzusetzen' (er hat sich wohl den Geist eines Mittelpersers citiert und sich von ihm das Wort vorsprechen lassen?), oder „der Imperativ

est zu istädan hat dagegen e'. Er weiss, dass söy (von sustan

„waschen'), hör, samör u. a. „etymologisch sicheres" ö haben, teilt

aber leider die sicheren Etymologieen nicht mit (er meint wohl

auch nur Übereinstimmungen des Vokals mit anderen iranischen

Sprachen oder dem Armenischen).

Doch genug. Das unvorsichtig übernommene niis liefert den

faktischen Beweis, dass K. meinen Aufsatz benutzt hat, cüö, pöö etc.

sind die weiteren Indizien. Für „das nächste Jahr" verspricht K.

auf S. 32 „eine vollständige und systematische Ausführung dieser

nur summarischen flüchtigen Übersicht" ; das wäre also 1899, nicht

etwa 1896, wie die Rückdatierung auf 1895 vorn glauben machen soll.

Paul Horn.

(3)

766

Namenregister

Aufrecht .... 255. 273. 762 290

197 *Kutta .... 764

Barth 34 283

Böhtlingk 81. 89. 247 257 409. 60C 317

282. 401 227

*Brody 300 Mann .... . 97. 161. 323

410 Mills .... 436

425 393

153. 300 . . . 16. 322

275 613

Foy 119. 564 259

283 155

730 308

160 321

447 Radloff. . . . 152

149 . . 463. 513

462 . . 132. 511

765 187

359 318

196 271

695 213

1 512

308 418

Sachregister').

Abbasidengeschichte, Zur . . 213

*Abbu Soleiman Ajjub, Weltliche

Gedichte des 300

*Abmed ihnHanbal and tboMilma 155 Ahmed Säh Durräni , Quellen¬

studien zur Geschichte des 97. 161. 323 Ahwäl al-kij.*me, Bemerkungen

zu der Schrift 418

Ävarta 462

Böhtlingk's Indischen Sprüchen,

Bemerkungen zu .... 255

Brahmavarta, Über . . .89. 462

Buddhistische Studien . . . 613

Ca, Über einen eigentümlicbon

Gebrauch von 273

Chess, The Indian game of 271. 512 Chudäidäd, Das jüdisch-buchä¬

rische Gedicht 197

Deri, Le . . au temps de Timoür 190 Diwans Hätim Tejjs, Zur Kritik

und Erklärung 35

dohada 763

Erän, Die alten Religionen in . 187

*FirdüsT's Reime, Über . . . 764

Hebräischer Handschriften, Vor¬

lesungen über die Kunde . 318

Himjariscbe Inschriften von Kha¬

ribet-Se'oüd, Die ... . 393

Hiranyakesins Grhyasütra, Kri¬

tische Bemerkungen zu . . 81

Indische Fabeln, Fünf . . . 283

1) * bezeichnet die Verfasser und Titel der besprochenen Werke.

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