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Faire Einkommen

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Academic year: 2022

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Für existenzsichernde Einkommen und Löhne sorgen Unternehmen müssen gesetzlich zum Schutz der Menschen- rechte verpflichtet werden – im eigenen Haus sowie bei ihren Tochter- und Partnerunternehmen (Umsetzung der UN-Leit prinzipien zu Wirtschaft und Menschenrechten). In den globalen Lieferketten deutscher Unternehmen müssen die zentralen internationalen Arbeitsrechte verbindlich ge- macht und durchgesetzt werden. Der gesetzliche Mindest- lohn in Deutschland sollte angehoben werden.

Gleiche Chancen für Frauen und Männer schaffen Das Wirtschaftssystem muss dazu beitragen, Geschlech- tergerechtigkeit zu schaffen, anstatt sie zu unterminieren.

Strukturelle Barrieren, die der gleichberechtigten ökonomi- schen Teilhabe von Frauen im Wege stehen – wie das Ehe- gattensplitting in Deutschland –, müssen abgebaut werden.

Die Belastung durch unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit muss verringert und umverteilt werden. Dafür müssen unter anderem öffentliche Angebote wie Kindergärten, Schulen, Gesundheitszentren und Betreuungs-

einrichtungen ausgebaut werden.

für Frauen und Männer durchsetzen!

Das Problem

Schlecht bezahlte Arbeit und Hun- gerlöhne tragen dazu bei, dass die weltweite Einkommensschere immer größer wird. Konzerne sind darauf fi- xiert, Gewinne an ihre Aktionär/innen auszuschütten, anstatt in Löhne zu in vestieren. Spürbare Lohnsteigerun- gen erhalten insbesondere – meist männliche – Führungskräfte. Die Ein- kommensunterschiede zu normalen Angestellten und Arbeiter/innen ha- ben inzwischen exorbitante Ausmaße erreicht: Der Vorstandsvorsitzende von einem der fünf weltweit führenden Tex- tilkonzerne muss nur vier Tage arbeiten, um das Einkommen zu erzielen, das

eine Textilarbeiterin in Bangladesch in ihrem ganzen Leben verdient.

Frauen sind im derzeitigen System weltweit besonders benachteiligt: Sie gehen überproportional oft schlecht bezahlter Erwerbsarbeit nach. Zusätz- lich leisten Frauen den Löwenanteil an unbezahlter Pflege- und Sorgearbeit.

Insgesamt verdienen Frauen deutlich weniger als Männer – in Deutschland sind es rund 20 Prozent.

Die Lösung

Menschen sind wichtiger als Profite:

Das ist das Gebot der Stunde! Eine faire Einkommenspolitik ist ein Grundpfeiler

im Kampf gegen soziale Ungleichheit.

Dafür brauchen wir existenz sichernde Löhne und menschenwürdige Arbeits- bedingungen – und zwar überall auf der Welt.

Ein Beispiel: Wenn die fünf weltweit füh- renden Textilkonzerne die an ihre Aktio- när/innen gezahlten Dividenden um nur ein Drittel reduzieren würden, könnte davon der Verdienst von 2,5 Millionen vor allem weiblichen Textilarbeitskräf- ten in Vietnam auf ein existenzsichern- des Minimum angehoben werden. Über- all gilt: Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen muss geschlossen, die Ge- hälter müssen angeglichen werden!

Faire Einkommen

Die zukünftige Bundesregierung muss:

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