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Qualitätssicherung mit dem erweiterten Datensatz Kardioanästhesie der DGAI

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Academic year: 2022

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Qualitätssicherung mit dem erweiterten Datensatz Kardioanästhesie der DGAI

Nach arbeits- und zeitintensiven Vorbereitungen und einer Pilotphase treten die Bemühungen des wissen- schaftlichen Arbeitskreises Kardioanästhesie um die Qualitätssicherung mit dem erweiterten Datensatz Kardioanästhesie der DGAI in eine neue Phase.

Für die Zusammenarbeit mit der Firma Quant, die die Datensätze sammeln und auswerten soll, wurde ein Rahmenvertrag zwischen der DGAI und der Firma Quant erarbeitet. Diesem Rahmenvertrag können die an der Qualitätssicherung interessierten Kliniken bzw.

Anästhesieabteilungen durch Abschluß eines Einzel- vertrages mit der Firma Quant beitreten. Mit diesen Verträgen wird die Sicherheit der anonymisierten Daten und der -auswertung gewährleistet. Die berechtigten Interessen der Beteiligten am korrekten Umgang mit dem Datenpool sind ausführlich berücksichtigt worden.

Die bisherige Arbeitsgruppe Qualitätssicherung wird in ein „Komitee Qualitätssicherung in der Kardioanäs- thesie“ überführt, dessen Aufgaben in einer Geschäftsordnung beschrieben sind. Das Präsidium der DGAI hat in seiner Sitzung am 17./18.11.2006 den Rahmenvertrag und die Bildung des Komitees sowie die Geschäftsordnung beschlossen.

Mit den Vertragswerken ist die juristisch notwendige Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen den Vertragsparteien gegeben. Damit sind wesentliche Voraussetzungen für den Start in eine bundesweite Datensammlung für ein Benchmarking in der Kardio- anästhesie geschaffen.

Wir hoffen, dass viele Abteilungen diese Möglichkeit nutzen, um die Ergebnisse ihrer Arbeit mit anderen zu vergleichen. Interessierte wenden sich bitte über

www.ak-kardio.de

an die Sprecher des Arbeitskreises; die Schriftstücke sind unter der gleichen URL abrufbar.

Erste S3-Leitlinie ist fertig

In unserem Projekt der interdisziplinären „Leitlinien für die intensivmedizinische Versorgung herzchirurgischer Patienten“, an dem der wissenschaftliche Arbeitskreis Kardioanästhesie und die Arbeitsgruppe Intensivmedi- zin der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) seit langem gemeinsam arbei- ten, ist ein erster Erfolg zu verzeichnen! Die mit den bei- den Themen „hämodynamisches Monitoring“ und

„Herz-Kreislauf-Therapie“ unter der Leitung von Frau Prof. Dr. C. Spies, Charité Berlin, gebildete Arbeits- gruppe hat hart gearbeitet und eine wirklich umfassen- de und praxisrelevante Leitlinie „Hämodynamisches Monitoring und Herzkreislauf“ erstellt. Von insgesamt über 9.000 recherchierten Literaturstellen sind letztend- lich 363 übrig geblieben, die in die Leitlinie eingegangen sind. In zwei Konsensuskonferenzen und einem Delphi- verfahren ist das erarbeitete Manuskript konsentiert worden. Die Präsidien der DGAI und der DGTHG haben die Leitlinie inzwischen verabschiedet. Auf Empfehlung der Leitlinienkoordinatorin der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Frau PD Dr. med. I. Kopp, die unsere Arbeit

begleitet und unterstützt hat, haben wir die Leitlinie nicht wie geplant als S2e- , sondern sogar als S3- Leitlinie bei der AWMF eingereichen können. Diese 3.

Entwicklungsstufe erfordert neben Evidence und forma- ler Konsensfindung weitere Komponenten der systema- tischen Entwicklung und geht damit über eine Leitlinie der 2. Stufe hinaus (näheres z.B. über www.leitlinien.de), eine besondere Auszeichnung für die ganze Arbeitsgruppe, die damit die erste S3-Leitlinie unserer Fachgesellschaft erarbeitet hat! Unsere Glückwünsche und herzlichen Dank an alle, die in viel- fältiger Form einen Beitrag geleistet haben, besonders herzlich an Frau Prof. Dr. C. Spies, Herrn Dr. M. Carl und an Frau PD Dr. med. I. Kopp! Eine Kurzfassung der Leitlinie wird als Supplement dieses Heftes in Kürze erscheinen. Sowohl die Kurz- als auch eine 290 Seiten umfassende Langfassung werden von der AWMF, der DGHTG, der DGAI und dem AK-Kardio auf ihren Internetseiten bereitgestellt werden. Leitlinien haben ein

„Verfallsdatum“ und müssen daher einer fortlaufenden Aktualisierung unterliegen. Wir bitten Sie alle, Ergänzungen, Literaturhinweise, Kommentare etc. zu sammeln und an den AK-Kardio zu schicken.

Stand zum Aprotinin

Erst nach der Anhörung vor der Federal Drug Administration (FDA) am 21.09.2006 ist der FDA die Existenz eines umfangreichen Datensatzes bekannt geworden, den die Firma Bayer zur Anhörung nicht offengelegt hatte. Dieser Datensatz liegt der FDA jetzt zur Analyse vor. Die Beteiligten üben sich derzeit in zurückhaltendem Schweigen und warten praktisch täg- lich auf die Ergebnisse zu Nebenwirkungen des Aprotinin. Wir werden an dieser Stelle im Februar über

den dann vielleicht aktualisierten Stand, über die zwischenzeitlichen Publikationen und die FDA- Anhörung berichten, bei der Herr Prof. Dr. W. Dietrich als Gutachter dabei war.

Korrespondenzadresse:

Priv.-Doz. Dr. Uwe Schirmer

Abt. Kardioanästhesiologie, Universitätsklinikum Ulm, Steinhövelstraße 9, 89075 Ulm,

Tel. 0731-50055400, Fax 0731-50055403,

E-Mail: uwe.schirmer@uniklinik-ulm.de ANNOUNCEMENTS

/ VERBANDSMITTEILUNGEN I 55

© Anästh Intensivmed 2007;48:55 Diomed Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Aus dem wiss. Arbeitskreis Kardioanästhesie:

Referenzen

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Joachim Nadstawek, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und spezielle Intensivmedizin der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sigmund-Freud-Straße 25, D-53105