Weniger ist mehr
„Weniger ist mehr“ – Antibiotika verantwortungsvoll einsetzen – Antibiotikaresistenzen vermeiden
Klinik - Praxisbeispiele
R.Teßmann
Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
…im ambulanten Bereich…
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…damit wäre eigentlich schon alles gesagt
oder ??
Cave: Unterdosierung /
zu kurze Anwendung!
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Ein Problem :
Gedacht heißt nicht immer gesagt,
gesagt heißt nicht immer richtig gehört,
gehört heißt nicht immer richtig verstanden, verstanden heißt nicht immer einverstanden, einverstanden heißt nicht immer angewendet angewendet heißt noch lange nicht beibehalten
Konrad Lorenz - Verhaltensforscher -
1973 Nobelpreis für Physiologie / Medizin
Klinik - Praxisbeispiele
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
Klinik
Historie an der BG-Unfallklinik Frankfurt/Main –hier: 1962 (Gründung) mit 241 Betten!
Klinomobil 1962
Stellenplan :15 Ärzte, davon: 2 Anästhesisten!
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Klinik - Praxisbeispiele
Klinomobil 1962
Am 8. Juni 1966 ging am Berufsgenossenschaftlichen
Unfallkrankenhaus der erste Frankfurter Notarztwagen in Dienst…..
Historie an der BG-Unfallklinik Frankfurt/Main
Seit Feb.2001 gibt es in Ffm das NAW-Rendezvous-System
…und an der Klinik wird weiter gebaut…
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40 Jahre Luftrettung BGU Frankfurt/M ;August 2012
Seit Nov.1997 steht und landet
Christoph 2 auf dem Dach ( 13.Stock)
…und seit 2009 auch auf dem Neubau
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Klinik
2007
2012
360 Betten, 750 Mitarbeiter/innen, ca.11.000 stationäre Patienten ca.14.00 Operationen
ca. 110.000 behandelte Patienten
2014
10 Fachabteilungen
Nicht mehr 15,sondern: 130 Ärzte, 220 Pflegekräfte
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Klinik
360 Betten, 750 Mitarbeiter/innen, ca.11.000 stationäre Patienten ca.14.00 Operationen
ca. 110.000 behandelte Patienten
2014
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Klinik
OP 1962
…und nach Eröffnung
des neuen OP- Traktes 2011
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Klinik - Praxisbeispiele
„Bei Erörterung der Rezidivhäufigkeit nach Anwendung von Gentamycin-PMMA-Ketten ist zunächst festzustellen, dass auch dieses neue Behandlungsverfahren nichts am
schicksalhaften Verlauf der chronischen Osteomyelitis ändern kann . . .“
…damals…
Mitte der 70-ger
. Klemm K: Die Behandlung
chronischer Knocheninfektionen mit Gentamycin-PMMA-Ketten und -Kugeln.
European Journal of Trauma 1977; 3: 20–
5.
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Überschrift
Publikation 1979
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Überschrift
Ziel
: die Antibiotica (Gentamicin /Vancomycin) –in Palacoseingebettet – entfalten eine „effektive MHK“ vor Ort Biofilm!
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…so fing es an..
Refobacin-Palacos-Ketten
Häufigster Erreger : Koag.-neg.-Staph epi. /haemolyticus // Staph aureus…
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Klinik - Praxisbeispiele
…damals…
Mitte der 70-ger
…hing der Himmel am resistenten antibiotischen Himmel noch voller Geigen…
Neue Antibiotika in Sicht, kaum resistente Keime,
die Gesundheitsökonomie spielte noch keine (so)
entscheidende Rolle…
Markteinführung
Carbapeneme : Anfang der`80 Gyrasehemmer:Anfang der `80
3/4Gen.Cephalosp. : Ende der `70
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Klinik - Praxisbeispiele
Stand heute:
In den USA wurden
zwischen 1983 und 1987 16 neue Antibiotika
zugelassen, von 2007 bis 2012 nur noch 2 !
Ohne ein sofortiges koordiniertes Vorgehen aller Beteiligten fällt die Welt in eine post-antibiotische Ära , in der gewöhnliche Infektionen und kleinere Verletzungen Menschen wieder töten werden, obgleich diese die seit Jahrzehnten behandelbar waren…. Dr Keiji Fukuda,
WHO Assistant Director-General for Health Security 04.2014
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Die Daten werden besser,
die Publikationen häufen sich, die Empfehlungen liegen vor aber:
die Lage beginnt dennoch kritisch zu werden…..
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Klinik - Praxisbeispiel
Die großen Stellschrauben sind bekannt…
aber :
gehandelt werden muss auf lokaler Ebene!!
Veterinär ambulant stationär
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Klinik - Praxisbeispiel
Etablierung einer Hyginekommission BGU seit
Mindestbesetzung (aus : HHygVO Dez. 2011
)1. die ärztliche Leitung,
2. die Leitung des Wirtschafts- und Verwaltungsbereichs, 3. die Leitung des Pflegedienstes,
4. die Krankenhaushygieniker/in
5. die oder der hygienebeauftragten Ärzte 6. Hygienefachkräfte
7. die technische Leitung und
8. die Leitung von hauswirtschaftlichenBereichen.
…eine Auswahl an Stategien :
Hessische HygVO
(Dez 2011) :1975
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Klinik - Praxisbeispiel
Zwischenfrage:
Wie viele weitergebildete Infektiologen gibt es in Hessen?
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4 (!) Treffer zu Weiterbildungsberechtigten
Weitergebildete in Hessen 2015 : Zusatz-WB Infektiologie : 74
-FÄ Allgemeinmed. : 4 -FÄ Innere Med. : 66
-FÄ Kinder/Jugendmed. : 4
176 Krkhs,(Hessen) 0,25/Krkhs (???)
…und: Mikrobiologen : 0,3/Krkhs
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Klinik - Praxisbeispiel
Hygienekomm. erstellt Hygienepläne :
Diese berücksichtigen die neuesten Empfehlungen :
-der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO)
und
-der Kommission für Antiinfektiva, Resistenz und Therapie (DART) ..und werden - auf das Haus
bezogen- wenigstens 1x/Jahr überprüft und gegebenenfalls überarbeitet.
( aus HHygVO 2011)
er
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Klinik - Praxisbeispiel
Hygienekomm. erstellt Hygienepläne :
Diese berücksichtigen die neuesten Empfehlungen :
-der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO)
und
-der Kommission für Antiinfektiva, Resistenz und Therapie (DART) ..und werden - auf das Haus
bezogen- wenigstens 1x/Jahr überprüft und gegebenenfalls überarbeitet.
( aus HHygVO 2011)
Und berücksichtigt auch:
spezifische
Organisationsformen,
Analysen und Erkenntnisse vor Ort !!
oder
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Alle Hygienepläne sind für alle
Mitarbeiter im Intranet in der jeweils neuesten Fassung nachzulesen
SCHULUNG!! DURCHDRINGUNG!!
Allerdings:
ohne
Personal - schulendes und
geschultes - geht
es nicht!
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Klinik - Praxisbeispiel
Hygienekommission
„kümmert sich“ auch um die Analyse und Bewertung hygiene- und infektionsrelevante Daten, z.B.
= Surveillance (Erfassung und Bewertung) nosokomialer Infektionen
(Umsetzung § 23 Infektionsschutzgesetzes) Antibiotica-Verbrauchssurveillance kommt später
…ist ein multidisziplinäres Team -
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Klinik - Praxisbeispiel
HHygVO ( 2011)
Surveillance (Erfassung und Bewertung) nosokomialer Infektionen (Umsetzung von § 23 des Infektionsschutzgesetzes)“ .
Jede Klinik soll für ihre jeweiligen Risikobereiche mindestens die
Infektionsraten der folgenden Krankheiten systematisch erfassen und bewerten:
1. postoperative Wundinfektionen von Indikator-Operationen in operativenAbteilungen,
2. beatmungsassoziierte Pneumonien und katheterassoziierte Septikämien in Intensivstationen,
3. katheterassoziierte Harnwegsinfektionen ( Normalstation)
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Klinik - Praxisbeispiel
Fließtext KISS
BGU stellt dem NRZ seit 2000 Daten zur Verfügung
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…und so sieht das dann als Ergebis aus…
Intensiv-KISS
Problem: HW-Katheter zu oft/
zu lang
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Klinik - Praxisbeispiel
Frankfurt am Main Weniger ist mehr Veranstaltung
Klinik - Praxisbeispiel
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Klinik - Praxisbeispiel
Nach Analyse (Auszug) :
Sepsis auf ITN : kein Problem;
Harnwegsinfektionen :Verbesserungspotential
•Indikation stellen/überprüfen
•Umstellung auf Silikon-Katheter ( Evidenz?)
•Frühere Entscheidung zur suprapubischen Ableitung (Evidenz?) (Visitenfestlegung )
•Neufassung des Hygieneplans und
•Schulung des Personals….(Evidenz !!)
5.2015
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Klinik - Praxisbeispiel
Indikator-OP
Knie-TEP
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Erreger- Erfassung
§ 23 IFSG
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Roh-Statistik
- Ausbrüche (§6)
(nosokomial)
- meldepflichtge Keime (§7)
- nosokomiale Keime (§23) -Händedesifektions- mittelverbrauch
Klinik - Praxisbeispiel
Meldeverfahren § 6, 7 IfSG und hygienekritische Erreger
BG Unfallklinik Frankfurt am Main 2015
Jan Feb März April Mai Juni Summe
Nachweise von Krankheitserregern mit besonderer krankenhaushygienischer Relevanz
Es ist der erstmalige Erregernachweis für jeden neu aufgenommenen Patienten zu melden (d.h.
sollte ein Patient mehrmals aufgenommen werden, zählt er jedes Mal als neuer Fall) Summe
MRSA
Anzahl neu aufgetretener MRSA-positiver Patienten (Fälle) 12 5 4 3 6 5 35
Anzahl neu stationär aufgenommener MRSA-positiver Patienten 9 5 2 2 2 4 24
Anzahl der Patienten, die bei Aufnahme bekannt oder beim Aufnahmescreening (< 48 h) positiv
waren 9 5 2 1 2 5 24
Anzahl der Patienten, die nach Sanierung MRSA-negativ entlassen wurden 0 1 2 2 3 1 9
Zahl der MRSA-Isolierungstage 163 197 105 115 184 128 892
Zahl der Patienten mit Infektion 7 4 3 3 4 4 25
Zahl der Patienten mit MRSA-Nachweis in Blutkultur oder Liquor 0 1 0 0 0 1 2
Zahl der Patienten mit Kolonisation 9 1 1 1 3 1
Anzahl Aufnahmescreening MRSA 397 384 439 606 433 424 2.683
Verbrauchsdaten (über Apotheke bzw. Materialwirtschaft zu erfragen)
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Vancomycin (500 mg) 0 4 5 4 8 7 28
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Vancomycin (1000 mg) 0 15 8 5 10 14 52
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Vancomycin (1,0 g) 0 0 0 8 111 21 140
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Linezolid (600 mg) 0 7 5 9 10 15 46
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Linezolid (2 mg) 0 7 1 38 6 4 56
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Piperacillin / Tazobactam (4g) 0 32 28 0 40 36 136
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Piperacillin (2g) 39 0 2 40 0 0 81
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Levofloxacin (500mg) 27 49 57 40 51 47 271
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Levofloxacin (250mg) 0 1 7 5 0 3 16
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Cubicin (350 mg) 0 0 0 16 0 0 16
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Cubicin (500 mg) 0 0 0 0 0 0 0
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Imipenem (500 mg) 12 12 25 24 9 19 101
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Meropenem (500mg) 3 3 7 5 5 6 29
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Meropenem (1g) 0 0 0 18 7 6 37
Antibiotikaverbrauch: Einheiten von Ertapenem (1000 mg) 0 0 0 0 0 0 0
Intensivstation - Verbrauch an Händedesinfektionsmittel in Liter 46,2 39,5 43,3 40 42,5 46,1 257,60 Allgemeinstation - Verbrauch an Händedesinfektionsmittel in Liter 214,4 257,3 266,4 221,8 160,6 294,9 1.415,40
Gesamt - Verbrauch an Händedesinfektionsmittel in Liter 260,6 296,8 309,7 261,8 203,1 341 1.673,00 Intensivstation- Verbrauch an Händedesinfektionsmittel in ml pro Pflegetag 112,9 92,9 101,9 97,3 104,9 105,2 615,1 Allgemeinstation- Verbrauch an Händedesinfektionsmittel in ml pro Pflegetag 29,0 34,7 30,6 28,7 19,9 30,7 173,6 Gesamt- Verbrauch an Händedesinfektionsmittel in ml pro Pflegetag 33,4 37,9 33,9 32,1 27,2 39,7 204,2
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
Klinik - Praxisbeispiel
Isolierung bei gehäuft auftretenden Fällen mit infektiöser Gastroenteritis (z.B. Noroviren)
Anzahl von isolierten Patienten 3 0 0 0 0 0 3
Intensivstation Anzahl der stationär aufgenommenen Patienten (Gruppe 1 + 3) 59 56 55 73 65 88 396 Allgemeinstation - Anzahl der stationär aufgenommen Patienten 731 717 806 703 708 789 4.454
Gesamtzahl der stationär aufgenommenen Patienten 790 773 861 776 773 877 4.850
Intensivstation - Anzahl der Pflegetage 409 425 425 411 405 438 2.513
Allgemeinstation - Anzahl der Pflegetage 7.402 7.405 8.709 7.737 8.053 8.142 44.748
Gesamtzahl der Pflegetage 7.811 7.830 9.134 8.148 8.458 8.580 49.961
§ 7 Meldepflichtige Nachweise von Krankheitserregern
Es ist der direkte oder indirekte Nachweis, soweit die Nachweise auf eine akute Infektion hinweisen, zu
melden:
Adenovieren; Meldepflicht nur für den direkten Nachweis im Konjunktivalabstrich
Brucella sp.
Campylobacter sp., darmpathogen
Corynebacterium diphtheriae, Toxin bildend
Dengue
Echinococcus spp.
Escherichia coli, darmpathogene Stämme
FSME-Virus
Giardia lamblia
Haemophilus influenzae aus Liquor oder Blut
Hantaviren
Hepatitis-A-Virus
Hepatitis-B-Virus
Hepatitis-C-Virus; Meldepflicht für alle Nachweise, soweit nicht bekannt ist, dass eine chronische
Infektion vorliegt
Hepatitis-D-Virus
Hepatitis-E-Virus
HIV
Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) enteropathisch
Influenzaviren
Legionella sp.
Listeria monocytogenes; Meldepflicht nur für den direkten Nachweis aus Blut, Liquor oder anderen
normalerweise sterilen Substraten sowie aus Abstrichen von Neugeborenen
Masernvirus
Mycobacterium tuberculosis 3 0 0 0 0 1 4
Neisseria meningitidis, Meldepflicht nur für den direkten Nachweis aus Liquor, Blut, hämorrhagischen
Hautinfiltraten oder anderen normalerweise sterilen Substraten
Norovirus
Plasmodium spp.
Rotavirus
Rubellavirus
Salmonella Paratyphi; Meldepflicht für alle direkten Nachweise
Salmonella Typhi; Meldepflicht für alle direkten Nachweise
Salmonella, sonstige
Veranstaltung
…und : Zahl
Pflegetage,Isolierungen…
Roh-Statistik
- Ausbrüche (§6)
- meldepflichtge Keime (§7)
- nosokomiale Keime (§23)
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Klinik - Praxisbeispiel
Am 2.2.2015 dann die nette Ankündigung des Gesundheitsamtes, die Daten der Klinik zu präsentiert bekommen zu wollen….
Wer kann da schon widerstehen?
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Klinik - Praxisbeispiel
Und dazwischen :
…aber auch : Zeit für den Schreibtisch und Mitarbeiter-
Gespräche und…
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Klinik – Praxisbeispiel Zwischenfrage:
perioperative Antibiotikaprophylaxe?
Nö, wurde ja nicht operiert…
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
Klinik - Praxisbeispiel
Zeit es präsentabel zu gestalten…
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
MRSA – Raten 2014 Patiententage und MRSA -Fälle
BGU KISS Daten
Anzahl Patienten 10.042
4.444.265 Anzahl
Patiententage
111.316 28.390.200 Anzahl stationärer
MRSA-
Patiententage
3.145 488.875
MRSA-Fälle Gesamt
70 100 % 38.176
Mitgebrachte Fälle 55
78,6 % 32.818 Nosokomiale Fälle 15
21,4 % 5.358 Durchschnittliche
Anzahl MRSA Tage eines MRSA-Falles
12,81
Klinik - Praxisbeispiel
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
Verteilung der MRSA-Raten
Referenzdaten KISS
Bezeichnung Berechnung
BGU
KRH MW Q 1 Median Q 3
Inzidenz MRSA-Fälle / 100 Pat.
0,69 265 0,86 0,50 0,82 1,21
Inzidenzdichte Nosokomiale MRSA-Fälle / 1000 Pat.
Tage
0,13 265 0,19 0,09 0,15 0,25
Mitgebrachte MRSA-Fälle (Aufnahme)
Mitgebrachte Fälle / 100 Patienten
0,54 265 0,74 0,42 0,71 1,04
Mittlere tägliche MRSA-Last
Anzahl stat.
MRSA- Patienten- tage / 100 Patiententage
2,82 265 1,72 0,92 1,49 2,26
MRSA-Tage assoziierte nosokomiale MRSA-Rate
Anzahl nosokomialer MRSA-Fälle / 1000 stat.
MRSA- Patiententage
4,8 265 10,96 5,78 9.83 14,39
Klinik - Praxisbeispiel
z.B.
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
Klinik - Praxisbeispiel
…für
das intranet bunt gemacht
MRSA-Statistik
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Klinik – Praxisbeispiel :
KRINKO-Handlungsempfehlungen ??Maßnahmen zur Erkennung von MRSA-Trägern durch gezielte Anamnese und Untersuchung (Screening)
2014
TEIL III: Empfehlungen für die ärztliche Risikoanalyse und allgemeine und
spezielle Empfehlungen zur Erkennung, Vermeidung und Bekämpfung von MRSA
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
Klinik - Praxisbeispiel
Checkliste
risikoadaptiertes
MRE-Eingangsscreening…
DIE Wunderwaffe??
Ein klares: JEIN!!
Wenig
praxisuntauglich!
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Klinik - Praxisbeispiel
Der Weg geht hin zum Routine-Screening aller Patienten - zumindest auf MRSA
Chromogene Platten PCR
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Klinik - Praxisbeispiel
Erkenntnis ( nicht nur in unserer Klinik):
Prozentualer MRSA- Anteil
bei nosokomialen
S.aureus-Infektionen nimmt ab
Dtsch Arztebl Int 2014; 111(19): 331-6
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
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Inzidenz von Carbapenemresistenten 4 MRGN Enterobacteriaceae -2013/2014 - nosokomial ?
Carbapenem-resistant Enterobacteriaceae (CRE)
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
Klinik - Praxisbeispiel
Weitere Handlungsempfehlungen
Hauseigene Leitlinie:
Antibiotica - Einsatz
ohne Kenntnis des Erregers
(kalkulierte Antibiotica-Therapie) -erstellt 2013-
(hauseigene Daten und PEG-Empfehlungen)
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Klinik - Praxisbeispiel
…und dann:
die
Reevaluation
Wie häufig liegen wir mit unserer kalkulierten Therapie „richtig“ ?> 25%
10-25%
< 10%
Reserve- Antibiotica
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z.B. : Blutkultur 510 „Paare“
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Klinik - Praxisbeispiel
Ergebnis : Alle Infektionsdiagnosen hatten bei kalkulierter antibiotischer
Therapie eine Wirksamkeitsrate > 75 %
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Danach: Überarbeitung der Antibiotica- Hausliste ( für die Kitteltasche)
-entwickelt von der AMK -
Klinik - Praxisbeispiel
TO DO :
Reserveantibiotica in der nächsten Version besonders kennzeichnen
…ist zwischenzeitlich erledigt
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Klinik - Praxisbeispiele
Aktion saubere Hände - seit 2008
Auf Betreiben des Gesundheitamtes nehmen seit 2008 alle(!) Frankfurter Krankenhäuser an der Aktion Saubere Hände teil
Eine Erkenntnis:
Ohne Netzwerke und „fürsorgliche Überwachung“
wird sich keine gute – heißt: vergleichbare- Ergebnis-Qualität entwickeln !
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Klinik - Praxisbeispiele
Externe Sicht hilft – Peer Review-Prinzip Eine Erkenntnis:
Ohne Netzwerke und „fürsorgliche Überwachung“
wird sich keine gute – heißt: vergleichbare- Ergebnis-Qualität entwickeln !
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Klinik - Praxisbeispiel
Aus: DART (2013)
Antibiotika-Verbrauchs-Surveillance in der Humanmedizin Mit der im August 2011 in Kraft getretenen Änderung des
Infektionsschutzgesetzes haben Leiterinnen und Leiter von Krankenhäusern und Einrichtungen für ambulantes Operieren sicherzustellen, dass Daten zu Art und Umfang des Antibiotika- Verbrauches aufgezeichnet und bewertet werden.
Die zu erfassenden Antiinfektiva, die auch Antimykotika und antivirale Substanzen zur systemischen Anwendung umfassen, werden vom RKI vorgegeben.
Lokale Antibiotika-Verbrauchsdaten sind u.a. für die Beurteilung der Effektivität von Interventionsmaßnahmen wie
z.B. Fortbildungen in rationaler Antibiotika-Therapie erforderlich.
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Klinik - Praxisbeispiel
Auch hier wieder: die perfekte Vorarbeit des Gesundheitsamtes
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Klinik - Praxisbeispiel
DDD´s definieren nicht therapeutische AM-Dosen, sondern beruhen auf der
angenommenen mittleren täglichen Erhaltungsdosis für die Hauptindikation
eines Wirkstoffes bei Erwachsenen.
z.B.
Cefuroxim Tagesdosis = DDD= 3 g
(3x1 g i.v. und nicht:
3x1,5 g i.v.)
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Klinik - Praxisbeispiel
Der hausweite AB- Verbrauch
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01.-30.06.2015
Daten der Intensivstation
Standardisierte Frage ( Visite):
Welches Organsystem schuldigen wir an?
Wirkt das Antibiotikum ? Wenn ja : kalkuliert? / nach Antibiogramm?
Reevaluation nach 48 Std !!!
Hit hard and early ;aber:
frühe Deeskalation
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…ab 1.10.2015 wird es für „jedermann“ sogar einfacher…
Aus dem RKI- Projekt wurde :
System zur Antibiotikaverbrauchs- Surveillance
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Klinik - Praxisbeispiel
Antibiotikaresistenz wird gefördert durch :
•Zu häufigen Antibiotika-Einsatz (stimmt die Indikation ?)
•Anwendung zu weniger Antibiotika-Gruppen (…dieses Präparat wirkt immer…und bei allen !!)
•Unkritischen Einsatz von Reserve-Antibiotika (Problem: Patentfreigabe!)
•Anwendung subtherapeutischer Dosierungen ( zu wenig / zu kurz bei richtiger Indikation)
•Übertherapie ( inadäquates Antibiotikum zu lange ohne Überprüfung angewendet)
•Unkontrollierter Einsatz in der Tier-und Pflanzenzucht
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Klinik - Praxisbeispiel
Antibiotikaresistenz wird gefördert durch :
•Zu häufigen Antibiotika-Einsatz (stimmt die Indikation ?)
•Anwendung zu weniger Antibiotika-Gruppen (…dieses Präparat wirkt immer…und bei allen !!)
•Unkritischen Einsatz von Reserve-Antibiotika (Problem: Patentfreigabe!)
•Anwendung subtherapeutischer Dosierungen ( zu wenig / zu kurz bei richtiger Indikation)
•Übertherapie ( inadäquates Antibiotikum zu lange ohne Überprüfung angewendet)
•Unkontrollierter Einsatz in der Tier-und Pflanzenzucht
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Klinik - Praxisbeispiel
…Publizistik hilft….
„Antibiotikaeinsatz :
So wenig wie möglich, so viel wie möglich“
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Reduktion des AB-Verbrauchs:
To-Do´s
- Striktes Einhalten infektionspräventiver Maßnahmen ( Hygiene!) - Netzwerke bilden !
- In hauseigene Antibiotica-Hauslisten gehören zur kalkulierten Therapie keine Fluorchinolone / 3.-Gen.-Cephalosporine
- AB-Verordnung verbessern (Dokumentation der Indikation/
Reevaluierung der Therapie nach 48 / 72 Std.) - Dauer der periop. AB-Prophylaxe einhalten!
- orale AB-Dosis zur Therapie kritisch hinterfragen (MHK erreicht?) - ABS-Strukturen etablieren!
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Reduktion des AB-Verbrauchs:
- Striktes Einhalten infektionspräventiver Maßnahmen ( Hygiene!) - Netzwerke bilden !
- In hauseigene Antibiotica-Hauslisten gehören
keine Fluorchinolone / 3.-Gen.-Cephalosporine
- AB-Verordnung verbessern (Dokumentation der Indikation/
Reevaluierung der Therapie nach 48 / 72 Std.) - Dauer der periop. AB-Prophylaxe einhalten!
- orale AB-Dosis zur Therapie kritisch hinterfragen (MHK erreicht?) - ABS-Strukturen etablieren!
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Klinik –Aussichten
…erste(?) Erfolge…….„einsichtige“ Geschäftsführung hilft…
Hier z.B. : plus 1 Stelle HFK freigegeben – nach KRINKO-Deinitionen-
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(11) Die zur Erfüllung der Anforderungen des Infektionsschutzgesetzes erforderliche personelle Ausstattung wird bei Einhaltung der Anforderungen zur Qualifikation und zum Bedarf, die in der Empfehlung zu personellen und organisatorischen Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention
benannt werden, in den Jahren 2013 bis 2016 finanziell gefördert
1.
bei Neueinstellungen, interner Besetzung neu geschaffener Stellen oder Aufstockungen vorhandener Teilzeitstellen von a)
Hygienefachkräften in Höhe von 90 Prozent der zusätzlich entstehenden Personalkosten,
b)
Krankenhaushygienikerinnen oder Krankenhaushygienikern mit abgeschlossener Weiterbildung zur Fachärztin oder zum Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin oder für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie in Höhe von 75 Prozent der zusätzlich entstehenden Personalkosten,
c)
Krankenhaushygienikerinnen oder Krankenhaushygienikern mit strukturierter curricularer Fortbildung Krankenhaushygiene und mit Fortbildung im Bereich der rationalen Antibiotikatherapieberatung in Anlehnung an die Fortbildung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie in Höhe von 50 Prozent der zusätzlich entstehenden
Personalkosten, d)
hygienebeauftragten Ärztinnen oder Ärzten in Höhe von 10 Prozent der zusätzlich entstehenden Personalkosten, 2.
bei Fort- und Weiterbildungen a)
zur Fachärztin oder zum Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin für die Dauer von maximal fünf Jahren durch einen pauschalen Zuschuss in Höhe von jährlich 30 000 Euro,
b)
zur Fachärztin oder zum Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie zur Befähigung und zum Einsatz in der klinisch-mikrobiologischen Beratung im Krankenhaus für die Dauer von maximal fünf Jahren durch einen pauschalen Zuschuss in Höhe von jährlich 15 000 Euro,
c)
zur Krankenhaushygienikerin oder zum Krankenhaushygieniker mit strukturierter curricularer Fortbildung Krankenhaushygiene für die Dauer von maximal zwei Jahren durch einen pauschalen Zuschuss in Höhe von jährlich 5 000 Euro,
d)
zur Ärztin oder zum Arzt und zur Krankenhausapothekerin oder zum Krankenhausapotheker mit Fortbildung im Bereich der rationalen Antibiotikatherapieberatung in Anlehnung an die Fortbildung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie durch einen pauschalen Zuschuss in Höhe von 5 000 Euro,
e)
zur hygienebeauftragten Ärztin oder zum hygienebeauftragten Arzt durch einen pauschalen Zuschuss in Höhe von 5 000 Euro und f)
zur Hygienefachkraft durch einen pauschalen Zuschuss von 10 000 Euro, 3.
bei vertraglich vereinbarten externen Beratungsleistungen durch Krankenhaushygienikerinnen oder Krankenhaushygieniker mit abgeschlossener Weiterbildung zur Fachärztin oder zum Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin oder für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie pauschal in Höhe von 400 Euro je Beratungstag
§ 4 Abs 11 KHEntgG
Frankfurt am Main Weniger ist mehr
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
5 Jahre MRE-Netz- Rhein-Main
…die Frankfurter Netzwerker 12.6.2015
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Penicillin heilt die Menschen,
der Wein macht sie
glücklich
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Überschrift
Fließtext
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Überprüfung kalkulierte Antibiotikawirksamkeit entsprechend Resistenzdatenstatistik 2014
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Überprüfung kalkulierte Antibiotikawirksamkeit entsprechend Resistenzdatenstatistik 2014
Blutkultur (Sepsis)
1) Infektionsherd unbekannt: sensibel bereinigt um nicht
wirksames Erregerspektrum
Piperacillin/Tazobactam 61% 97%
Meropenem 59% 100%
Fosfomycin 67% 95%
2) Infektionsherd Atemwege:
Piperacillin/Tazobactam 61% 97%
Meropenem 59% 100%
3) Infektionsherd Harntrakt:
Ceftriaxon (analog zu: Ceftazidim) 75% 96%
Levofloxacin 61% 94%
4) Infektion Darm, gynäkolo. Organe
Piperacillin/Tazobactam 61% 97%
Levofloxacin 61% 94%
plus Metronidazol (keine
Resistenzen) ? ?
5) Infektion Gallenweg
Piperacillin/Tazobactam 61% 97%
Meropenem 59% 100%
6) Infektionsherd Haut/Weichgewebe
Ceftriaxon (analog zu: Ceftazidim) 75% 96%
plus Clindamycin 59% 92%
7) Katheter-assoziiert
Daptomycin (keine Resistenzen) ? ?
ggf. plus Ceftriaxon 75% 96%
8) Verdacht auf MRSA
Linezolid 100% 100%
Daptomycin (keine Resistenzen) ? ?
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Veranstaltung
Pneumonien ambulant erworben
1) hospitalisierte Patienten
Ampicillin/Sulbactam 45% 86%
Ceftriaxon (analog zu: Ceftazidim) 78% 84%
2) hospitalisierte Patienten, Verdacht auf atypische Erreger
Clarithromycin (analog: Clindamycin) 84% 99%
3) schwere ambulant erworbene Pneumonie (sCAP)
Piperacillin/Tazobactam 74% 88%
plus Clarithromycin (Clindamycin) 84% 99%
Ceftriaxon (analog zu: Ceftazidim) 78% 84%
plus Clarithromycin (Clindamycin) 84% 99%
4) schwere ambulant erworbene Pneumonie mit Indikation
für eine empirische Therapie gegen aeruginosa
Piperacillin/Tazobactam 74% 88%
plus Levofloxacin 85% 87%
Meropenem 86% 98%
plus Levofloxacin 85% 87%
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Nosokomial erworbene Pneumonien
1) Auftreten ab dem 3. Tag nach
Aufnahme
Ampicillin/Sulbactam 45% 86%
Ceftriaxon (analog zu: Ceftazidim) 78% 84%
2) Auftreten ab dem 5. Tag nach
Aufnahme
Piperacillin/Tazobactam 74% 88%
plus Levofloxacin 85% 87%
Meropenem 86% 98%
plus Levofloxacin 85% 87%
Harnwegsinfektionen
1) Unkomplizierte Harnwegsinfektionen
Cefuroxim 46% 87%
2) Komplizierte Harnwegsinfektionen
Cefuroxim 46% 87%
Veranstaltung
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Haut- und Weichteile
1) Erysipel, milde Form (Streptokokken Typ
A)
Penicillin V 100% 100%
2)
Erysipel, ausgedehnte Form (Streptokokken Typ A - G +
Staphylokokken)
Penicillin G ? ?
Clarithromycin (analog: Clindamycin) 67% 90%
3) Phlegmone
Cefazolin ? ?
Ampicillin/Sulbactam 60% 86%
4) Gangrän
Ampicillin/Sulbactam 60% 86%
Cefuroxim 52% 89%
plus Clindamycin 67% 90%
5) nekortisiernede Fasziitis
Piperacillin/Tazobactam 74% 90%
6) Diabetisches Fußsyndrom, leicht
Ampicillin/Sulbactam 60% 86%
Levofloxacin 69% 85%
7) Diabetisches Fußsyndrom, moderat
Ampicillin/Sulbactam 60% 86%
Levofloxacin 69% 85%
8) Diabetisches Fußsyndrom - MRSA
Vancomycin plus 97% 100%
Cotrimoxazol 64% 86%
Doxycyclin 72% 93%
Veranstaltung
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9) Gasbrand
Ceftriaxon (analog zu: Ceftazidim) 71% 88%
plus Metronidazol (keine Resistenzen) ? ?
oder Clindamycin 67% 90%
10) Bissverletzungen
Piperacillin/Tazobactam 74% 90%
Cefuroxim 52% 89%
11) Osteomyelitis
Ampicillin/Sulbactam 60% 86%
Cefuroxim 52% 89%
Cefpodoxim (p.o.) 71% 88%
12) Arthritis
Ampicillin/Sulbactam 60% 86%
Veranstaltung