HANDBUCH
DER
NORDSEMITISCHEN EPIGRAPHIK
NEBST Y
AUSGEWÄHLTEN INSCHRIFTEN
VON
MARK LIMBARSKI
.- h
„Mihi qitidem res epigraphicae gratae Semper iucundaeque fuerunt , quod nescio quo pacto propinqziiores ' mihi veteres vide - bantur , quotiescumque ad marmora eorum accessei 'a ?n .'1
I
. TEXT .
WEIMAR
VERLAG VON EMIL FELBER
1898
.
Deutschen Morgenlöndlschen
Gesellschaft
Cd
Druck von August Pries in Leipzig .
Im vorliegenden Buche wird zum ersten Male der Versuch einer eingehenden systematischen Behandlung der aramäischen und
phönizisch -palästinischen Inschriften gemacht . Ihre Zahl hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten erfreulicherweise so sehr vermehrt , dass es selbst für
diejenigen, die sich andauernd mit ihnen beschäf¬
tigen
, schwer
ist, das ganze Material zu überschauen .
Bei dieser zusammenfassenden
~Arbeit musste ich natürlich im Grossen und Ganzen von den gegebenen Lesungen und Deutungen ausgehen . Eine radikale Nachprüfung der Lesungen hätte nur auf Grund des Studiums der Denkmäler selbst geschehen
können. Dies war mir nur in wenigen Fällen
möglich. Unabhängiger war ich
in- betreff der Deutungen . Doch habe ich es auch hier
vermieden, Hypothesen vorzubringen
, dielange Auseinandersetzungen erforderten und somit mehr in Monographieen hineingehörten .
Die linguistischen Teile gehen über die Epigraphik
hinaus, indem sie auch das Sprachmaterial der Münzen und geschriebenen Texte
bringen. Sonst suchte
ichnur das
zu geben, was die nordsemitischen Inschriften selbst
bieten. Die sonstigen alten Inschriften und die literarische Überlieferung sind nur in beschränktem Maasse herange¬
zogen
. Ich bin auch jetzt schon so weit über meinen ursprünglichen Plan hinausgegangen
,und der auf
dasDoppelte angewachsene Umfang des Buches hat ohnedies zu so vielen Konflikten geführt , dass es nicht noch mehr ausgedehnt werden
durfte. Komme ich einmal
dazu
, eine zweite Auflage
zubearbeiten , so soll sie namentlich dahin
erweitert
werden, dass
in dielinguistischen Teile auch das ganze
ara-
maische und kananäische Sprachmaterial aufgenommen
wird, das in
dengriechischen und lateinischen Literaturdenkmälern
undInschriften , sowie in den Keilschrifttexten überliefert
ist.
Für die Bibliographie der phönizischen , aramäischen und
naba- täischen Inschriften waren mir die reichen Nachweise des Corpus von
Nutzen. Während diese aber für die einzelnen Inschriften
öere- geben
sind, ist die Bibliographie des Handbuches chronologisch geordnet . Durch die Siglen am Rande ist es jedoch
leicht, die Lite¬
ratur der einzelnen Gebiete auszusondern . Dieselben Siglen sind auch in den folgenden Abschnitten den Zitaten beigegeben . In den linguistischen
Teilen 'jedoch sind diejenigen Wörter und Formen , die sich nur in punischen Texten
finden, noch besonders als
pufnisch] gekennzeichnet . Für die kananäische Kolumne des lexikalischen Teiles konnte ich übrigens Bloch
'SPhönizisches Glossar als Rahmen
benutzen. Aber auch das Phönizische wurde in mancher Hinsicht ergänzt und berichtigt .
Die Chrestomathie enthält alle einigermassen wichtigen nordse¬
mitischen Inschriften . Sie dürfte demnach allen willkommen
sein, die das Corpus nicht besitzen , und sich besonders zum Gebrauche bei Vorlesungen
eignen. Da sie viele Texte bringt , die im Corpus noch nicht
stehen, wird sie aber auch für diejenigen von Nutzen
sein, die im Besitze des Corpus
sind. Bei einem eingehenderen Studium der Inschriften wird natürlich dieses oder die in den Vor¬
bemerkungen verzeichnete Literatur herangezogen werden
müssen. Dem mehr praktischen Charakter der Chrestomathie entsprechend wird in den Vorbemerkungen von den einschlägigen Arbeiten in der Regel nur eine Auswahl
angeführt.
Der Druck hat sehr lange gedauert . Die zahlreichen während¬
dessen erschienenen Arbeiten
sind, soweit es
ging, im Buche selbst herangezogen , das Übrige ist am Ende nachgetragen . Leider konnte ich nicht nur von diesen neuen Arbeiten , sondern auch von den alten
viele,
z.
T. sehr
wichtige, nur vorübergehend benutzen . Da¬
durch hat sich manches Versehen eingeschlichen , und der Leser wird wahrscheinlich mehr entdecken , als am Ende nachgetragen und berichtigt
ist. Überhaupt dürfte derjenige , der sich mehr den Ein¬
zelheiten zuwenden
kann, manches
finden, das
mir, da ich so vieles
7.
ugleich im Auge haben
musste, leicht entgehen
konnte.
Im
Anhang
( S .486 ff.)werden einige
neueInschriften veröffentlicht , von anderen zuverlässigere Lesungen gegeben . Bei den bereits von
MORDTMANNedierten Inschriften sind auch dessen Lesungen mit¬
geteilt
, damit sie im Glossar berichtigt werden
können. Es dürfte auch sonst ratsam
sein, die am Ende gegebenen Nachträge und Berichtigungen in die betreffenden Stellen des Buches einzutragen ; dadurch wird sich der Leser manchmal vergebliches Nachschlagen ersparen .
Die Herren Proff
.HoFFMANNund
MÜHLAUhaben je eine Korrek¬
tur
mitgelesen, wofür ich ihnen auch an dieser Stelle bestens
danke. Von ersterem konnte ich auch eine Reihe Emendationen und Kon¬
jekturen
mitteilen , .wobei stets seine Autorschaft angegeben
ist. Nicht minder bin ich den Herren Erman , Hamdy
-Bey und Heuzey für die Abklatsche zu Dank verpflichtet , auf Grund deren
ich imAtlas von vielen Inschriften neue Zeichnungen geben
konnte.
Kiel .
M
. Lidzbarski .
Handbuch der nordsemitischen Epigraphik .
Seite
I
. Vorbemerkungen ... i
II
. Bibliographie ... 4
Index ... 84
III
. Geschichte der nordsemitischen Epigraphik ... 89
IV
. Realien und Formeln .
A. Allgemeiner
Teil.
1. Chronologie und Topographie ... m
Bestimmung des Alters einer Inschrift; Datierungen , Ären, S. Hl ; Bestimmung derörtlichen Zugehörigkeit , S. 115 ; Herkunft und Alter der nordsemitischen Inschriften , S. 115 ' ff; der moabitischen , S. 116; der hebräischen , S. 116; der phönizischen, S. 118 ; der neupunischen, S. 120; der aramäischen , S. 121; der nabatäischen , S. 121 ; der sinaitischen, S . 122 ;der palmyrenischen , S .122;der syrischen, S . 123. 2. Technische Ausführung der Inschriften ... 123
Material, S. 123 ; Steinmetzen, S. 123 ; Herstellungskosten , S. 124; Lage der Inschrift, S. 124 ; Zeilenrichtung , S. 125; Wortbrechung , S. 126;Formder Buchstaben , S. 127;Erhabeneund vertiefte Schrift , S. 127 ; Ausmalungder Buchstaben, S.127 ; Errata, S.127 ; Korrek¬ turen, S. 129. 3
. Fälschungen ... . 129
4
. Personalien ... 133
Namen und Beinamen, S. i33 ;Nennung der Eltern und Ahnen, S . 133 ; des Gatten , S.136; Angabedes Standes und der Herkunft, S.136.
Seite B
. Besonderer
Teil. Die verschiedenen Inschriftengruppen .
1
. Grabinschriften ... 137
Nennung des Verstorbenen ohne oder mit Ahnenangabe , S. 137 ; Ausdrücke für Grab und Grabbau , S. 138; Nennung der Person , die das Denkmal hat herstellenlassen , S.140 ; Altersangabe , S.140 ; Lob-und Segenspriiche , S.140; Drohungen gegendie Grabschänder , S. 141 ; die Grabschriften von Hegra , S. 142 ; die palmyrenischen Grabschriften , S. 146. 2
. Weihinschriften ... 14S
Nennungder gelobenden oder weihenden Person, S . 148 ; Ausdrücke für Geloben undDarbringen , S. 149; Nennung der Gegenstände, S. 151; der Gottheiten, S. 152 ; Angabe des Grundes, S. 154; des Zweckes, S. 156 ; Gelobung für andere Personen , S. 157 ; mehrere gelobende oder darbringende Personen, S. 159. 3. Ehreninschriften ... 159
4
. Bauinschriften ... 162
5
. Historische Inschriften ... 163
6
. Öffentliche Urkunden ... 164
7
. Memorialinschriften ...
^5
8
. Siegelinschriften ... 169
9
. Gerätinschriften ... 170
10
. Gewichtsinschriften ... 170
11
. Palmyrenische Thontäfelchen ... 170
12
. Sonstige kleinere Inschriften .
a. Talismaninschriften ... 171b. Helminschrift ... 172
c. Lychnarioninschrift ... 172
d. Bilderbeischriften ... 172
e. Ziegelinschrift ... 172
f. Grenzinschrift ... 172
g. Baumeister- und Töpferzeichen ... 172
V
. Die Schrift der nordsemitischen Inschriften .
A .Das Alphabet .
Der Ursprung des Alphabetes ; die Mesainschrift ... 1731. Der phönizische Zweig ... 175
Die cyprisch -phönizische Schrift ... 179
Die karthagische Schrift ... 1S0 Die neupunische Schrift ... 182
2. Der hebräische Zweig ... 183
Die samaritanische Schrift ... 185
Seite
3. Der aramäische Zweig ... 186
a. Die hebräische Quadratschrift ... 189
b. Die palmyrenische Schrift . . ... 192
c. Die nabatäische Schrift ... 194
B
. Zahlzeichen ... 198
C
. Interpunktionszeichen ... 202
VI
. Die Sprachen in den nordsemitischen Inschriften ein¬ schliesslich der alten Manuskripte und
Münzen.
A. Der Wortschatz ... 204
B
. Laute und Formen .
1. Laute. a. Kehllaute und Halbkonsonanten ... .38.9 b. Gaumenlaute ... 391c. Zahnlaute ... 391
d. Zischlaute ... 392
e. Lippenlaute ... 392
f. LMNR ... 393
Wiedergabe griechischer und lateinischer Laute ... 393
2. Formen . a. Pronomen ... 395
b. Nomen... 397
c. Zahlwort ... 398
d. Präposition ... 399
e. Konjunktion ... 399
f. Adverbium ... 399
g. Interjektion ... 399
h. Verbum. Peal —Paal ... 399
Ethpeel —Niphal ... 401
Pael—Piel . . . • ... 401
Ethpaal —Pual , Hithpael ... 402
(H )Aphel — (H )Iphil ... 403
( H )Ophal ... 4°3 Ettaphal ... 403
Hithnaphal . ... 404
Quadrilittera ... 404
Saphel . ... 404
rm , ini
»
,art ... 404
Verbalsuffixa ... 404
C
.
Sachliches.
I. Staats - und Gemeinwesen. 1. Länder und Gebiete ... 4052. Völker , Stämme,Familien , Gemeinschaften ... 405
Seite
3. Städte ... , ... 405
4. Fürsten ... 406
5. Beamte und Würdenträger ... 408
6. Behörden und Ämter; Amtliches ... 408
7. Heerwesen ... 40 &. 8. Münzen ... 408
9. Gewichte ... 408
10. Maasse ... 408
II. Kultus. 1. Gottheiten ... 408
2. Priester und sonstiges Kultuspersonal ... 409
3. Tempel und andere Kultusstätten ... 410
4. Tempelgeräte und Ähnliches ... 410
5. Opferwesen ... 410
III . Privatleben . 1. Private Berufe ... 411
2. Lebensmittel ... 411
3. Sonstiges aus dem täglichen Leben ... 411
VI. Aus der Natur. 1. Inseln ... 412
2. Berge ... 412
3. Quellen ... 412
4. Tiere ... 412
5. Pflanzen ... 412
6. Metalle ... 412
Anhang. Monatsnamen ... 412
Auswahl nordsemitischer Inschriften .
I. Inschrift des Königs Mesa von Moab ...
II. Phönizische Inschriften .
1. Phönizische im engern
Sinne.
A. Aus
Phönizien.
a. Byblus ... 416b. Sidon ... 417
c. Tyrus . ... 418
d.Umm- el -awamid ... 418
e. Ma sub ... 419
CISI5 ... 419
B
. Aus
Cypern.
a. Citium ... 420b. Idalium ... 421
c. Tamassus t ... 421
d. Larnax Lapithu ... ■ ... 422
Seite C
. Aus Ägypten .
a. Abydus ... 423
b. Ipsambul ... 4 23 Madr ... 424
D
. Aus
Attika.
a. Athen ... 424b. Piräus ... • • • 4 ?S 2
. Punische Inschriften .
A. Aus Malta ... 425
B .
Aus
Sardinien.
a. Caralis ... 427b. Pauli Gerrei ... 427
c. Nora ... 427
C
. Aus
Gallien.
a. Marseille ... 428b. Avignon ... 429
D
. Aus Nordafrika .
a. Carthago . ... 429b. Hadrumetum ... 432
c. Thugga ... 433
d. Cirta ... 433
3
. Neupunische Inschriften .
A. Aus Sardinien ... 434
B
. Aus
Tripolis.
a. Leptis magna ... 434b. El -Amrüni ... 435
C
. Aus Tunesien ... 435
D
. Aus Algerien .
a. Altiburus ... 437b. Gelma und Umgegend ... 437
c. Cirta ... 438
d- Jol ... 438
III
. Althebräische und Samaritanische Inschriften . . . . 439
IV
. Aramäische Inschriften .
1. Aramäische im engern
Sinne.
A. Aus Nordsyrien .
a. Gergin -Zengirli ... 440b. Nerab ... 445
eis
n 75... 445
B
. Aus
Kleinasien.
a. Aus Cilicien ... 446b. Asu Lycien ... 446
c. Aus Mysien ... 446
Seite
C
. Aus Babylonien ... 446
D
. Aus
Arabien.
Teima ... 447E
. Aus Ägypten .
a. Memphis ... 448b. Engere Heimat unbekannt ... 448
2
. Nabatäische Inschriften .
A. Aus der Damascena .
Dumer . . . , . . . ... 44& B. Aus dem Haurän .
a. Es -Suweida ... 449b. Se ... 449
c. Hebrän ... 449
d. Bostra ... 45°
e. Salcha ... 45°
C
. Aus
Moab.
Medaba ... 45°D
. Aus Nordarabien .
a. Petra ... 451b. Hegra ... 451
Sinaitische Inschriften ... 455
3
. Palmyrenische Inschriften .
a. Ehreninschriften ... 457
b
. Der
Zoll- und Steuertarif ... 463
c
. Weihinschriften ... 473
Aus Rom ... 477
d
. Grabinschriften .
a. An Grabbauten ... 478ß. Auf Grabreliefs ... 480
y. Auf Grabsteinen ... . 481
e
. Inschriften auf Thontäfelchen . ... 483
f. Lychnarioninschrift ... 483
4
. Syrische Inschriften ... 483
5
. Hebräische Inschriften in Quadratschrift ... 484
Anhang . Neue und alte Inschriften aus den
Kgl. Museen zu
Berlin. 486 Nachträge ... 493
Berichtigungen ... 505
Abkürzungen ... • ■ 507
Die Epigraphik ist die Kunde von den Inschriften ,
d. h. den auf dauerhaftem
Material, wie Stein oder
Metall, mit einem scharfen Instrumente in erhabener oder vertiefter Schrift ausgearbeiteten Legenden
. 1) Zum Gebiete der semitischen Epigraphik sollten demnach alle Inschriften gehören , die Semiten in ihren Sprachen abgefasst
haben. Aber aus praktischen Gründen wird der Begriff enger
gefasst, indem die Inschriften der Babylonier und Assyrer ausgeschlossen
werden. Denn ist auch ihre Sprache
semitisch, so ist doch ihre
Schrift, die Keilschrift , von der Schrift der übrigen semitischen Völker äusserlich und ihrem inneren Prinzipe nach so sehr verschieden , dass das Studium der babylonischen und assyri¬
schen
Stein- und Metallinschriften mit dem der Thontafeltexte ver¬
einigt
wird. Die semitische Epigraphik beschäftigt sich also nur mit denjenigen
Inschriften, die in einer semitischen Sprache und in einer der bei den Semiten ausgebildeten Arten der Buchstabenschrift ab¬
gefasst
sind.
Bei der Gruppierung dieser Inschriften könnte man von der Sprache ausgehen und auch sie zunächst in nordsemitische und süd¬
semitische
teilen. Aber
dieEpigraphik beschäftigt sich weniger mit der Sprache der Inschriften als vielmehr mit ihrer Schrift und in¬
haltlichen
Form. Für diesen Zweck empfiehlt sich zwar
dieZusammen¬
fassung in nordsemitische
Inschriften ,aber eine südsemitische Gruppe kann man dieser
.nur dann gegenüberstellen , wenn man sich auf die südarabischen
,lihjanischen und abessinischen Inschriften beschränkt
. 2)
1) Mit den gepragten Legenden beschäftigt sichdie Münz - und Medaillenkunde , mit den geschriebenen Aufzeichnungendie Paläographie .
2) Die safaitischen Inschriften rühren auch von Südarabernher .
Lidzbarski , Nordsem . Epigraphik. 1
Denn nur diese hängen durch die nahe Verwandtschaft ihrer
Schrift, des
sogen, südarabischen Alphabetes , enger
zusammen. Die nörd¬
lichen und mittleren Araber hingegen haben
sich, wenn man von den lihjanischen Inschriften
absieht ,jenes Alphabetes nicht
bedient. In der älteren Zeit scheinen sie überhaupt ihre Sprache wenig zu schriftlichen Aufzeichnungen
verwandt ,sondern aramäisch geschrieben zu
haben. Später bedienten sie sich des den Aramäern entlehnten Alphabetes auch
fürAufzeichnungen
inihrer eigenen Sprache . Diese arabischen Inschriften stammen bis
aufzwei aus islamischer Zeit, sie sind vom Isläm stark beeinflusst und unterscheiden sich daher auch inhaltlich von den südsemitischen Inschriften mit ihrem heidnischen oder christlichen Charakter .
Anders verhält es sich mit den nordsemitischen Inschriften . Zu diesen gehören nach Ausschluss der assyrisch
-babylonischen Denkmäler die der Phöniko
-Palästinenser und Aramäer . Schon in sprachlicher Hinsicht hängen sie enger zusammen , und diese Ver¬
wandtschaft tritt um so stärker
hervor ,je älter die Inschriften
sind. Noch mehr zeigt sich ihre Zusammengehörigkeit in der
Schrift, deren spätere Verzweigungen auf den Denkmälern aus älterer Zeit kaum zu merken
sind. Auch in der Form und dem Plan ihres Textes weisen sie gewisse Ähnlichkeiten auf. Daher ist eine ge¬
meinsame Behandlung derselben nicht nur möglich sondern geradezu geboten .
Aber trotz dieser engeren Verwandtschaft sind auch in ihnen Besonderheiten wahrzunehmen
,welche kulturelle Zusammenhänge und ethnische wie historische Volkseinheiten in ihnen ausgeprägt
haben. Man teilt sie daher
ein:
1
) in phönizisch
-palästinische oder kananäische In¬
schriften
. Diese zerfallen in a
) phönizische Inschriften ,
' d. h. die In¬
schriften der Phönizier und Punier
,die
siein ihrer Heimat oder
'ihren Kolonieen hinterlassen
haben. Die Inschriften der Punier aus der Zeit nach der Zerstörung Karthagos werden wegen ihrer veränderten Schrift und Orthographie auch besonders als neupunische bezeichnet ; ferner
in b) moabitische, c )hebräische und
d)samaritanische Inschriften .
2
)
inaramäische
Inschriften. Von älteren Inschriften aus dieser
Gruppe sind bis jetzt so wenige gefunden
worden, dass man
sie,
obgleich schon in ihnen verschiedene graphische und linguistische
Nüancen wahrzunehmen
sind ,nicht weiter gruppiert
hat. Man nennt
die Inschriften aus assyrischer , neubabylonischer , persischer und
frühhellenistischer Zeit altaramäiscJt
oderauch
einfacharamäisch . Erst
unter den jüngeren Inschriften unterscheidet man mit Rücksicht auf Sprache und Schrift a)
nabatäische,
die, so weit sie auf der Sinai¬
halbinsel gefunden werden , auch als sinaitische bezeichnet
werden,
b )
palmyrenische ,
c) syrische und
d) mandäische Inschriften .
Unter den kananäischen Inschriften sind es nur die moabitischen , phönizischen und neupunischen , unter den aramäischen die altara¬
mäischen ,
nabatäischen
,sinaitischen und palmyrenischen , die
inihrem ganzen Umfange unser Interesse in Anspruch
nehmen. Denn von den betreffenden Völkern haben sich sonst nur geringe Sprachreste
erhalten,
wirkönnen daher die in den Inschriften vertretenen
Schrift- und Mundarten nur aus ihnen kennen
lernen. Hingegen ist von den Hebräern ,
resp . Juden, Samaritanern , Syrern und Mandäern eine zum Teil reiche Literatur auf uns gekommen , und wir erfahren aus den Inschriften in sprachlicher Hinsicht fast
nichts, was wir nicht schon aus der Literatur
wissen. Auch graphisch und inhaltlich sind nur die aus dem Altertum stammenden Denkmäler für den Semitisten von besonderem Interesse , daher werden im vorliegenden Buche nur sie berücksichtigt .
1*
Anm . Von den Randsiglen bedeutet ar : aramäisch ; he : Hebräisch ; Me : Meäainschrift ; Mo : Moabitica ; na : nabatäisch ; np : neupunisch ;
pa : palmyreniscri ; /^ "w ^' sa: sainaritanisch ;"
sc: Schriftgeschichte ;
si : sinaitisch ; sy : syrisch .
Ein Stern steht vor den Schriften , die besonders hervorgehoben zu werden verdienen ; ein Kreuz vor denjenigen , die zur Einführung in das betreffende Gebiet geeignet sind;eine Schleifenklammer ({) vor denjenigen , die Verf.nicht selbst gesehen hat.
Die aufgezählten Schriften werden in der Bibliographie und in den folgen¬
den Abschnitten nach ihren Nummern als Nl , N2 u . s . w. zitiert .
Die Anordnung ist eine chronologische . Nur bei den aus einem Jahre stam¬
menden Schriften konnte die chronologische Reihenfolge nicht beobachtet wer¬
den , weil sonst das Datum des Erscheinens eines jeden Buches oder Zeitschriften¬
heftes hätte bekannt sein müssen . Daher sind innerhalb desselben Jahres die Artikel sachlich geordnet und zwar in folgender Reihenfolge : sc, Me, Mo , ph,
np , he , sa, ar , na , si, pa , sy. Bei Arbeiten , die Inschriften aus verschiedenen Gruppen behandeln , musste natürlich hiervon abgewichen werden . Verschiedene Bände eines Werkes und Aufsätze , die von den Verfassern unter einem Titel zusammengefasst sind , stehen zusammen , auch wenn sie in verschiedenen Jahren erschienen sind . Auf solche früher erwähnte Nummern wird am Ende einer jeden Jahresgruppe in fetter Schrift hingewiesen .
Für die häufiger herangezogenen periodischen Schriften werden folgende Siglen angewandt :
CR = Academie des inscriptions et belles -lettres . — Comptes Rendus des seances. . . Paris 1858ff., 8°.
GA = Gazette Archeologique . Paris 1875ff., 4°.
GGA = Göttingische Gelehrte Anzeigen . Göttingen 1739 ff., 16°resp . 8°. JA = Journal Asiatique . Paris 1822 ff., 8°.
JAOS = Journal of the American Oriental Society . Boston 1849 ff., 8°. JRAS = The Journal of the Royal Asiatic Society of Great Britain & Ireland .
London lS34ff., 8°.
OB = Orientalische Bibliographie herausgegeben vonA .Müller (u . A .) Berlin 1888ff., 8 ».
RA = Revue Archeologique . Paris 1844ff., 8°.
Rcr . = Revue critique d 'histoire et de litterature . Paris 1866fi'., 8°. RKJ = Revue des Etudes Juives . Paris lSSOff., 8°.
WZ KM = Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes . Wien 1887ff., 8°. ZA = Zeitschrift für Assyriologie und verwandte Gebiete . . . herausgsgeben
von Carl Bezold . Leipzig (u. a .) 1886 ff., 8 ».
ZATW = Zeitschrift für die AltTestamentliche Wissenschaft herausgegeben von Bernhardt Stade . Giessen 1881 ff., 8 ».
ZDMG = Zeitschrift der Deutschen Morgenländiseheu Gesellschaft . Leipzig
1847 ff., 8 ".
ZDPV = Zeitschrift des Deutschen Palaestina -Vereins . Leipzig 1878ff., 8°. 1616 . Inscriptionuni Pomanarum corpus absolutissimum , Ingenio & l
cura.Jani Gruteri , auspiciis Jos .Scaligeri ac M .Velseri . Heidelberg ,fol .— pa P .LXXXVI s .no 8schlechte Abbildung der palmyrenischen Inschrift Rom .I nebst kurzer Beschreibung des Denkmals . (Auch in Inscriptiones antiquae totius orbis Bomani in absolutissimum corpus redactae olim auspiciis Josephi Scaligeri industria autem et diligentia Jani Gruteri : nunc curis ejusdem Gruteri . . . denuo cura viri summi Joannis Georgii Graevii recensitae . .. Amsterdam 1707 , dieselbe Seite und Nummer ).
1629 . Josephi Scaligeri Juli Caesaris P. opus de emendatione tem - 2 pa porum . .. Genf, fol. — P .427 über die palmyr . Inschrift Rom. 1 . 1)
1636 . Athanasii Kireheri Fuldensis Buchonii e Soc . Jesu Prodro - 3 si mus Coptus sive Aegyptiacus . .. Rom , 4 ". — P. 204 —207 wird eine von
Prä Tomaso da Nouara gezeichnete sinaitische Inschrift behandelt ,
ph 1638 . Thomae Reinesi D. ISTOPOYMENA linguae Punicae : errori i populari , Arabicam & Punicam esse eandem , opposita . . . Altenburg , kl .4°
108SS. (Noch einmal abgedruckt in Syntagma variarum dissertationum rariorum . . . ex Musaeo Jo . Ge . Graevii . Utrecht 1702, p . 1 — 91 ).
1683 . Recherekes curieuses d 'antiquite . .. par Monsieur Spon . . .. 5 pa Lyon , 4°. — Troisieme dissertation , Sur un Marbre Ancien representant
deux Divinitez Syriennes , p. 59 —74 (Rom . I ). P .66 f. Sam . Petit 's Über¬
setzung der Inschrift ; p.68f. Galland 's Urteil über Petit 's Übersetzung ;
p. 69 Abbildung der Inschrift Rom. II.
1685 . Miscellanea eruditae antiquitatis : in quibus Marmora , Statuae , 6 Musiva, Toreumata , Gemmae ... inedita referuntur ac illustrantur : Cura
1) Dieses ist die dritte Auflage des Buches ; die ersten beiden sind 1583 und 1593 erschienen . Sie sind mir aber nicht zugänglich , und ich weiss nicht , ob und wo diese Stelle in ihnen vorkommt .
& studio Jacobi Sponii . Lyon, fol .—Sectio prima, articulus primus. Ex - pa plieätio inscriptionis Graecae & Palmyrenae , quae habetur apud Gratemm
pag . LXXXVI . Sed ibi absque figuris exhibetur . p. 1 — 4.
I.Eomae ,tabula Mann : In hortis quondani Carpensibus ; p . 1 — 3. Ex- positio Palmyrenarum litterarum ä Samuele Petito Nemausensi , ex ejus ad • Peireskium Epistola , anni 1632. cui titulum dat, Hemma ad Libationem ;
p. 2 — 3. — Iudicium Antonij Gallandij linguarum orientalium interpretis , de praecedenti expositione Sam .Petiti ;ex epistola adme datä ; p . 3 . — Ibid. Abbildung der Rom . II.
1696 . Annus et epochae Syromacedonum in vetustis urbiuni Syriae nummis praesertim Mediceis expositae . . . Auetore F .Henrieo Woris . .. Leipzig, 4°. — P. 124 f. über die Inschriften Rom . I und II. pa
1697 . Lettere memorabile , istoriche , politiche , ed erudite Scritte , e Raccolte da Antonio Bulifon . Neapel, 16° . — Band IV , p .129 f. erste Er- pli wähnung von CIS I 122 .
1698 . ARelation from aVoyage from Aleppo to Palmyra in Syria ; pa ' sent by the Reverend Mr .William Halifax to Dr . Edw.Bernard . .. and by him communicated to Dr . Thomas Smith . Philosophical Transactions
XIX , p. 83 —110 mit 2 Tafeln .
1698 . Some Account of the Ancient State of the City of Palmyra , pa with short Remarks upon the Inscriptions found there . By E. Halley . Ibid. p. 160 — 175 .
1698 . Inscriptiones Graecae Palmyrenorum cum Scholiis&Annota - pa tionibus Edwardi Bernardi et Thomae Smithi . Utrecht, 8° , 16 + 82 SS .—
P. 8 —15 schlechte Abbildungen 6 palmyrenischer Inschriften ohne Ent¬
zifferung .
1700 . Historia religionis veterum Persarum , eorumque magorum . .. Auetor est Thomas Hyde . Oxford, 4° .—Taf. XIV enthält Rom .I und II pa nach N5, Vog 71 nach N9 und Halifax ' Zeichnung , Vog 26 und 22 gleich¬
falls nach Halifax ' Zeichnungen .
1701 . Antiquitez de la ville de Lyon . . . . par le Dominique de Colonia . . .. Lyon , 12 ". — P. 9ßf . über Rom . II mit Tafel nach Spon . pa
1702 . Vgl . ST4.
1704 . Memoires pour l 'histoire des Sciences& des beaux Arts. Avril
1704. Trevoux . 12 ». —Tafelzu p . 994 enthält die erste Publikation derIn- ar schrift von Carpentras (CISII 141) seitens des M .Rigord , Commissaire de la Marine .
1704 . Jacobi Rheneferdii Periculum Palmyrenum . Sive literaturae pa veteris Palmyrenae indagandae & eruendae ratio & speeimen. . .. Praneker ,
4°, 20+ 56 SS. mit 3 Tafeln .
1706 . Periculum Phoenicium sive literaturae Phoeniciae , Qua late ph olini per Asiam , Africam & Europam patuit , eruendae , speeimen . Quod , Annuente Deo O. M. praeside Jacobo Rheneferdio , L. H.P.P. Publico Eruditorum examini submittit Joh .Rodolph Steck. .. Franeker, kl .4°, 52 SS.
1707 . Vgl. Nl.
1708 . Palaeographia Graeca . .. . Opera & studio D. Bernardi de Montfaucon . Paris , fol. — Liber secundus . Caput primum . De ortu sc
Literaruui Graecarurn ex Phoeniciis , ourn scheinateomnium priscae formae Charactermn ; p . 115 —122(p. 122ist eineAlphabettafel). — Caput secun-
dum . — Rabbi Azariae narratio de literis Sarnaritams. Eecensio omnium formarum Phoeniciaruin& Samaritanarum ; p. 123 — 126 .
1714 . Hadriani Eelandi Palaestina ex monumentis veteribus illu - 18 pa strata . Utrecht , 4°. Tafel zup . 526 enthält die Inschrift vonTayyibe(aus
den Papieren della Valle' s) und Rom .II (Gezeichnet von Jan Masson).
1719 . L 'antiquite expliquee et representee en figures... Par Dom 19 pa Bernard de Montfaueon . .. Paris, fol. — T. II, par . 2 —Chap . IV . I.
Beau monument des dieux de Palmyre,Aglibolua & Malachbelus; p . 389. —
IV . Inscription de ce monument; p . 391 . — V. Autre monumentsingulier;
p . 391 f. nebst einer Tafel mit den Inschriften Rom .I (besser als bei Gruter) undRom . II (nach S .pon ). — Suppl. II (1724 ), p. 208 f. über CISII 141,
Faks. auf Taf. LIV .
Ph 1735 . Dissertazione(II ) del commendatore F .Giuseppe ClaudioGuyot 20 de Marne Lorenese delP ordine Gerosolimitano sopra un inscrizione Punica, e Greca. Saggi di dissertazioni accademiche Publicamente lette nella nobile accademia Etrusca Dell ' antichissima Citta di Cortona . I,
p. 25 — 34, mit einer Abbildung des Denkmals . Vgl . auch Osservazioni Letterärie IV ( 1739 ), p. 194 — 200 .
Ph 1736 . Remarque sur une InscriptionPhenicienne , par M. l 'Abbe 21
G-uyot de Marne , Commandern-, & cy devant Gouverneur des Pages du Grand Maitre de Malthe . Memoires pour l 'histoire Des Sciences & des beaux Arts . Janvier 1730 . Lyon , p. 155 —162m. Taf. (CIS I 122 ).
Pa 1736 . Remarques Sur quelques inscriptionsen langue Etrusque, Pu- 22 uique& Palnryi-enienne . Histoire del 'Accad . roy. d. Inscr. et bei. lett . I,
p. 204 — 207 .
pa 1736 . EclaircissernentSur les explications queles Anglois ont don - 23 nees de quelques Inscriptions dePalmyre , & des remarques sur une qui se trouve a Heliopolis de Syrie , appelfe communement Baalbek . Par M.
l 'Abbe" Renaudot . Ibid . II, p. 474 — 494 . Vgl . Nil .
Ph 1736 . [Abbe Fourmont ]. Sur une InscriptionGrecque envoyee de 24
Malte . Ibid . IX, p . 167 —170 (CIS I, 122 ).
1737 . Utriusque thesauri antiquitatum Romanarum Graecarumque 25 nova supplementa congestaab Joanne Poleno . Vol . IV . Venedig , fol. — Pa Col . 407 —414 : De duabusNuminibus Syriaeis in Lapide antiquo (mit Ab¬
bildungen der beiden InschriftenRom . I und IL ). Col . 649 —656 Abdruck von N6.
Pn 1739 . { Jo . Ant . Ciantar . De antiqua inscriptione nuper effossa m Melitae UrbeNotabili , handelt nach CIS zu I 122 vondieser Inschrift.
Vgl . auchN55 .
— Vgl. auch N20 .
Ph 1741 . Dissertazione (III ) delP abte Michele Foixrmont diParigi ____
Sopra una Iscrizione Fenicia trovata a Malta . Saggi. .. di CortonaIII ,
p. 89- 110. (CIS I 122 ).
1742 . Novus thesaurus veterum inscriptionum. . . . collectore Lud .
26
Ant . Muratorio . IV . Mailand , fol . — P. MCMLXXXII Publikation der ph Inschrift I 122 nach N20; vgl . auch p. LXIV.
29 1743 — 5. A description of the East, and Sorne other Countries . . .. by Eichard Pococke . 3 Bände. London , fol . — I, p. 148 über die sinai- si tischen Inschriften mit 2 Tafeln (86Inschriften). II, Teil 1, p .213über die ph Inschriften von Citium nebst Tafel .
30 1750 . Nouveau traite de diplomatique , oü l 'on examine les fonde- mens de cet art . . .. Par deux Religieux Benedietins de la Congrega - tion deS .Maur. TomeI. Paris , 4°. — Chap .XII (p . 650 — 670 ): Parallele so des alphabets Samaritain,Grec ,Arcadien ,Pelasgien,Etrusque . Explication de la planche qui les contient . Remarques sur les monumens Etrusques &
Samaritains , nebst Alphabettafeln ; p. 656 f. Anm . Erklärung von I 122, ph dazu Taf. XII, noXVI . Vgl. auch : Neues Lehrgebäude der Diplornatik , welches in Fiankreich von einigen Benedictinern von der Congregation des heil .Mauri ausgefertiget worden . ZweiterTeil , aus dem Französischen übersetzt von Joh. Chr. Adelung . Erfurt 1761 , 4° , p. 101 —124 und die Anmerkungen des Übersetzers .
31 1750 . Inscriptiones Citieae , sive in binas inscriptiones Phoenicias , ph inter rudera Citii nuper repertas , conjecturae . . . . Auetore Joanne Swin - ton . Oxford, 4 », 88 SS. (CIS I 68, 73 ).
32 1752 . Ensayo sobre los alphabetos de las letras desconocidas , Que se sc eneuentran en las mas antiguas Medallas , y Monumentos de Espana . Por Don Luis Joseph Velazquez . Madrid , 4°, 16 + 168SS. mit 7 Alphabet - und 13 Münztafeln .
33 1752 . [Gori .] Difesa dell ' alfabeto degli antichi Toscani publicato nel MDCCXXXVI1. Dali ' autore del Museo Etrusco disapprovato dalT illu - strissimo Sig . Marchese Scipione Maft'ei Nel Tomo V delle sue Osserva - zioni Letterarie date in luce in Verona . Florenz , 8°. — P. CI —CIX über ph 1122, dazu Taf. III.
34 1752 . [Comte de Caylus ]. Recueil d 'antiquites egyptiennes , etrus¬
ques, grecques et romaines . Paris , 4°. — I, p. 74 f. über II 141 und die ar Herkunft des phönizischen Alphabetes vonden Hieroglyphen,dazu Taf.XXVI. se 35 1753 . Dissertazioni & lettere filologiche antiquarie del padre Anton¬
maria Liipi . .. Arezzo,8°. — P. 64ff. über I 122. ph 36 1753 . [Dawkins & Wood .] Les ruines dePalmyre , autrement dite pa
Tedmor , au desert . London , fol. — P. 25 —32 „Inscriptions". Die Tafel auf der Rückseite von 30 enthält die Zeichnung von 13 „Marmora Pal - myrena ". (= Oxon I—III , Vog 15, 22, 17, 7, 26, 27, 24, 52, 51, 76 .)
37 1754 . An Explication of all the Inscriptions in the Palnryrene Lan- pa guage and Character hitherto publish ' d. In five Letters from the Reverend
Mr .John Swinton . Philos .Transact., Vol .XLVIII , pt . 2 , p . 690 — 756 . Taf.
XXIV u. XXV mit den Inschriften aus N36, Taf.XXX mit Rom . I . II.
— Vgl. auch MO .
38 1758 . A Dissertation upon the Phoenician Numeral Characters an - ph tiently used at Sidon. In a Letter . .. . from the Rev . John Swinton . Pa Philos . Transact,, Vol .L, pt .2, p. 791 —808 nebst 2 Tafeln . (Über die phönizischen und palmyrenischen Zahlzeichen.)
1759 . Memoire dans lequel on prouve , que les Chinois sont une 39 colonie egyptienne . . . . par M. de Guignes . Paris , kL 8°. — Darin ph p. 39 — 51: Extrait d 'un memoire sur les lettres pheniciennes ; Lü . . .. le
12 Avril 1758 par M. l 'abbe Barthelemy . (Über 1122 .)
pa 1750 . Reflexions sur l 'alphabet et sur la langue dont on se servoit 40 autrefois a Palmyre . Par M. l 'Abbe Barthelemy . (Lü 12 Fevr. 1754.) Memoiresde l 'acad.desinscr.XXVI, p . 577 —597 mit 3Tafeln . (Bebandelt die Inschriften Vog 26, 27, Rom I, II .)
—Vgl . auch N44.
P11 1761 . Lettre de M. l 'abbe Barthelemy , ä messieurs les auteurs 41 du Journal des Scavans . Le Journal des Scavans 1761 , p. 871 f. (Über I 122).
— Vgl . auch NN 30. 51.
ph ^ 1763 . An Attempt to explain a Punie Inscription , lately discovered 42 in the Island of Malta . In aLetter . . . from the Reverend John Swinton . Philos . Transac . L1II, p . 274 —293 mit Tafel. (Über 1124.)
Ph 1763 . Marmora Oxoniensia . Oxford , fol. — Pars II, tab . III ent- 43 halt Citll (146 ), daneben p .7 Transkription und Übersetzung [von John pa Swinton ]. —Tab.IV die 3oxforder palmyr .Inschriften , daneben aufp . 9
Transkription und Übersetzung [von dems .].
Ph 1764 , Reflexionssur quelques monumens Pheniciens,et sur les Alpha - 44 bets, qui en resultent . Par M . l 'Abbe Barthelemy (Lü le 12 Avril 1758 ). Memoires de litterature , tires des registres de l 'acad. roy .des inscr. XXX ,
p. 405— 426. (Über I 122, 46, 64 und 133, vgl . auch Journal des Scavans
1759 , p. 395 —402 und 1765, p. 639 — 644 ).
ph 1764 . Some Remarks upon the first Part of M. l 'Abbe Barthelemy's 45 Memoir on the Phoenician Letters , relative to a Phoenician Inscription in the Island of Malta . In aLetter . ,.. from the Rev .John Swinton . Philos . Transac . LIV ,p . 119 — *140 mit Tafel (CIS 1 122 ).
ph 1764 . Farther Remarks upon M. l 'Abbe Barthelemy's Memoir on 46 the Phoenician Letters , containing his Reflectiöns on certain Phoenician Monuments ,and the Alphabets resulting from theni . In a Letter . .. from the Rev . Job . Swinton . Ibid. p. 393 — 438 . (Über I 122 , 46, 71, 58 .)
1765 . Vgl . N44.
Ph 1766 . Lettre ä Monsieur le Marquis Olivieri , au sujet de quelques 47 monuments pbäniciens ; Pour servir de reponse ä deux Lettres inserees dans le 54e volume des Transactions Philosophiques . Par l'abbe Barthelemy . Paris, 4 », 2+ 46 SS. mit 4 Tafeln . Vgl . NN 45 f.
si 1766 . A Letter from Edward Wortley Montagu . . . . to William 48 Watson . . .. containing an Account of his Journey from Cairo , in Egypt , to the Written Mountains , in the Desart of Sinai. Philos . Transac . LVI ,
p. 40 —57m. Taf.
pa 1766 . Remarks on the Palmyrene Inscription at Teive. In a Letter 49 ---- from the Rev . John Swinton . Philos . Transact .LVI , p . 4 —9m .Taf.
Ph 1767 . Catalogue systematique et raisonne des curiosites de la na- 50 ture et de Tart, Qui composent le Cabinet de M .Davila . III. Paris , 8°. —
Abt . 2, p. 60f. Beschreibung der Harpokratesinschrift .
51 1768 . Explication d 'un bas -relief egyptien , Et del 'inscription Pheni - ar oienne qui l 'acoompagne . Par M .lAbbe Barthelemy . (Lü a l 'assemblee publiq. du 13 Nov. 1761). Memoires de litterature tires des registres de
l 'acad.roy . des inscr. XXXII p . 725 —738 mit 3Tafeln . (Über CIS II, 141 ). 52 1769 . [Gabr.Lancilotto Castellus ,Princeps deTorremuzza .] Siciliae ph
et objacentiurn insularuni inscriptionum nova collectio prolegomenis et notis illustrata . Palermo , fol . — P. 6f und 291 ff. über I 122; p. 293: 1 124;
p. 295 f: 1133 ; p. 296: 1 135 .
53 1772 . Conjectural observations on the origin and progress of alpha - so betic writing . London , 8 », 4 + X + 128 SS. mit 2 Taff.
54 1772 . [Dn Gabriel de Borbon , Infante de Espana .] La conjuracion de Catilina yla Guerra deJugurta por Cayo Salustio Crispo. Madrid , fol .— Darin als Anhang (von Franz . Perez Bayer ): Del alfabeto y lengua de sc los Peniees y de sus eolonias ; p.335 — 378 . —P. 349 ff. handelt von 1122 ; ph Taf. XIV enthält ein Faksimile der Inschrift nebst den Transkriptionen von Barthelemy , Swinton und Bayer ; Tafel zu p. 375 (ohne nr .) eine Al¬
phabettafel . Vgl . auch N121 .
55 1772 . Malta illustrata , ovvero descrizione di Malta isola . . .. del ph Commendatore F .Giovanfrancesco Abela . . .. corretta , aocresciuta , eoon- tinovata dal Conte Giovannantonio Ciantar ____Malta 1772, fol.—P . 560 — 563 über 1122.
56 1774 . Efemeridi letterarie di Roma 1774 . Num. XLVI, p . 348 —351 ph ist ein Brief des Gio. Bernardo de Rossi an Sig . Abbate Gio . Christofano Amaduzzi über I 144 veröffentlicht mit einem Faksimile und einer Erklä¬
rung derselben . (Datiert Parma a IS. Agusto .)
57 1774 . Carsten Niebuhr 's Reisebeschreibung nach Arabien und an¬
dern umliegenden Ländern I, Kopenhagen , 4°. — P .250 f. über die sinai- si tischen Inschriften , dazu Taff. XLIX und L mit 16 Inschriften .
58 1775 . Monde primitif , analyse et compare avec le monde moderne ,
[III ] oonsidere dansl 'histoire naturelle de la parole ; ou origine du langage et de lecriture ; .... par M. Court de Gebelin . Paris , 4° .—PI . IV —VII sc Alphabettafeln (Erklärung p . 471 ). PI . XII: CIS I46 (Erklärung p. 479— ph
481 ). PI .XIII : I 122 (Erklärung p. 481 — 483 ) nach N47. PI . XVII die pa Inschriften Oxon I,II aus N36. PI . XVIII die Inschr . von Tayyibe nach N49 (Erklärung p.492 — 495 ). PI . XIX sinaitische Inschriften nach N48, si
PI. III (Eklärung p. 496 ).
59 1782 . De inscriptionibus Palmyrenis , quae in Museo Capitolino ad- pa servantur interpretandis epistola F .Augustini Antonii Georgii . . .. Rom , 8°, 176 SS. mit 4 Tafeln . (Über Rom. I , II ).
60 1787 . Deutsches Museum I, p. 300 f. berichtet Carsten Niebuhr ph von seinem vergeblichen Suchen zu Larnaca nach den Pococke 'schen Steinen .
61 1793 . Olai Gerhardi Tychsen Elementale Syriacum sistens gram- maticam , chrestomathiam et glossarium , subiunctis novem tabulis aere ex- pressis. Rostock , 8°. —P . 74 f. s . no IV syrische Transkription vonOxon I, pa dazu no IV der unnumerierten Tafel ; p . 75, I: Inscriptio anecdota [Syriaca ] sy in statua marmorea b. Virginis Mariae , quae olim e Palaestina aduecta
Drepani in Sicilia summa religione eolitür , Dazu die Note : Ab Excell . Gabr. Lacilotto (sie!) Castello Principe Turris Mutii rnecurn communicata pa und no 1 derselben Tafel. P. 76 s. no IIA : Vog 7, dazu no V der Tafel ;
ibid. s .no HB : Rom .II dazu no II der Tafel ; p .77 s . no IIO : Rom . 1dazu no III der Tafel .
1794 . Doctrina numorum veterum eonscripta a Josepho Eekhel . .. 62 ph ParsI . .. Vol.III. Wien, 4°. — P . 396 —404 : De numis lingua Phoenioia ar insoriptis . Prologomena . (Über I 122, 4ß, II 141 und die phönizischen Al¬
phabete ) m. Taf .
Pn 1798 — 9. Marmor Graeeis et Phoeniciis litteris inseriptum efiossum 63 Athenis communioatum cum Societate sc. Reg . Gotting , a Jo .Dav . Aker - blad . Commentationes Soc . Reg . sc. Gotting., vol. XIV , p. 225 —228m. Taf. (CIS 1116).
so 1801 . Die Erfindung der Buchstabenschrift ,ihr Zustand und frühester 64 Gebrauch im Alterthmn . . .. Von J .Leonhard Hug . Ulm ,4 ", 2+ 150 SS. mit Tafel.
ph 1802 . Inscriptionis Phoeniciae Oxoniensis nova interpretatio ,Auetore 65
J. D. Akerblad . Paris X , 8°, 32 SS. m. Taf. (Paks , von I 46 und das Alphabet nach I 122, 46 und 116 ). Vgl . auch die Anzeige de Saoy's in Millin 's Magazin encyclopedique VIII , t .5 (XI — 1803 ), p . 37 — 54, die auch als besondere Schrift erschienen ist , unter dem Titel : Notice d 'une disser- tation de M. J. D. Akerblad , intitulge Inscriptionis etc. Paris XI—1803,
kl . 8°, 2+ 18 SS ., ferner die Tyehsen 's in Neueste Critische Nachrichten für das Jahr 1803, Greifswald 1803, p .12f. und die anonyme in [Hallische ] Allgem . Literatur -Zeitung 1805II, col . 745 — 749.
ph 1803 . | Gabriel Fabriey . De Joannis Hyrcani Hasmonaei Judaeo - 66 rum summi pontificis Hebraeo-Samaritico Numo Borgiani Musei Velitris , plane aneedoto , Phoenicum literatura , cuius fontes primum inquiruntur , illustrando Commentarius . Rom ; ein unvollendetes Werk . Handelt auch von I 46, 122 , II 141; cfr. [Hallische ] Allg.Literatur -Zeitung 1805 II, col .
747, N135 p . 129, CIS II ad 141 und die Analyse des Buches in N87, II , 2,
p. 505 ff. Anm.
1803 . Tentamen palaeographiae Assyrio -Persicae . . . auetore D. 67 Anton . August . Henric . Lichtenstein . Cum tabulis quatuor aeri incisis. Helmstädt , 4° .—P. 156 ff.: De aliis quibusdam Asiaticis monumentis , ope ph alphabetorum cuneatorum illustrandis . § I. De inscriptionibus Phoeniciis ,
p. 156 — 160 . (Über die Pococke 'schen Inschriften und I 122 ).
ph 1803 . Erklärung einiger phönizischer Inschriften an den Ruinen der 68 Stadtmauer von Citium, auf der Insel Cypern , vonA . A . H .Lichtenstein . Braunschweigisches Magazin 1803, col . 97 — 112 . (Über die Pococke 'schen Inschriften und I 122 ).
— Vgl . auch N65.
ph 1805 . Ancient and modern Malta : containing a füll and accurate 69 aecount , of the present state of the Islands of Malta and Goza . . . . By
Louis de Boisgelin . I. London ,4 ». — P. 5f. über I 122 dazu PI. 2 3, i. - Vgl. auch NN65 . 66.