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„Kreuz“

Predigtreihe: Logo - ein neues Bild für Apostel 25.Oktober 2020 - 11 Uhr Klassiker Burkhard Senf

Bibeltext: Apg 2, 14-36 (22-24.32.36)

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

Liebe Gemeinde,

wir haben ein neues Logo – schauen Sie mal – schön, oder?

In der Mitte steht das Kreuz Dann außen herum ein Herz Und das Ganze strahlt aus.

Man findet unsere Vision darin wieder:

Gott erleben. (Kreuz) Und lieben. (Herz) Alle. (Strahlen)

Zu diesen 3 Symbolen haben wir eine kleine Predigtreihe gemacht, damit dieses Bild uns an wichtige Inhalte unseres Glaubens erinnert.

Was uns in Apostel wichtig ist.

Heute geht es um das Zentrum des Bildes – das Kreuz.

Das Kreuz ist ja das wichtigste Symbol für den christlichen Glauben.

Deshalb steht hier vorne ein Kreuz und es schwebt da oben so ein großes Kreuz Deshalb stehen unzählige Kreuze in Kirchen, auf Bergen, am Wegesrand oder auf Gräbern oder viele tragen es als Schmuckstück um den Hals.

Aber warum genau steht das Kreuz im Zentrum unseres Glaubens?

Jedes Kreuz erinnert an dieses eine Kreuz von Jesus, an dem er starb.

Und die Kreuzigung Jesu gehört zur größeren Ostergeschichte, die als Ganze das Zentrum des christlichen Glaubens bildet.

Aber warum stellt die Geschichte von Karfreitag und Ostern das Zentrum unseres Glaubens dar?

 Hören wir zunächst darauf, was uns unser Predigttext aus der Apg 2 dazu zu sagen hat:

Wir haben ja eben den Predigttext bereits einmal gehört.

Er stammt aus der Pfingstpredigt des Petrus.

Kurz zuvor war das Pfingstgeschehen passiert:

Jesus war nach seiner Auferstehung 40 Tage noch bei den Jüngern.

Dann ist er zu Gott in den Himmel aufgenommen worden.

Aber Jesus lässt seine Nachfolger nicht allein.

Er kehrt im Heiligen Geist zurück zu den Jüngern.

(2)

Im Pfingstbericht der Apostelgeschichte erfahren wir, dass der Heilige Geist auf die Jünger Jesu niederkam und sie entflammt und begeistert hat.

Daraufhin passierten wundersame Dinge - wie das Reden in fremden Sprachen, die die Redenden zuvor nicht gelernt hatten. Der Traum von jedem Schüler!

Daraufhin beginnt Petrus seine Predigt:

Er spricht zu den vielen jüdischen Pilgern, die zu einem jüdischen Erntedankfest nach Jerusalem gekommen waren.

 Als erstes erinnert Petrus an den alttestamentlichen Propheten Joel, der einige Jahrhunderte zuvor das Pfingstereignis bereits vorhergesagt hatte.

Ich kann heute nicht die ganze Predigt auslegen, aber wir schauen uns einige ausgewählte Verse an, die mit dem Kreuz zu tun haben:

1. Zuerst sagt Petrus um wen es auch an Pfingsten geht: Um Jesus Christus

„22 Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst…“

Das war also unstrittig… „wie Ihr selbst wisst“

Petrus stellt hier den Zuhörern Jesus als Jesus von Nazareth vor, also unter dem Namen, den sie gut kannten. Er erinnerte sie an die vielen Taten, Wunder und Zeichen, die Jesus in ihrer Mitte getan hatte. Viele Menschen in Israel hatten von Jesus und seinen Wundern gehört und viele haben sie selber gesehen und miterlebt.

Sie alle hatten dadurch die Gelegenheit gehabt, ihn als Gottes Sohn zu erkennen und an ihn zu glauben.

Denn er wurde ausgewiesen durch diese Wunder.

Man kann auch übersetzen: Er wurde beglaubigt – als Sohn Gottes.

Interessant finde ich diese Aufzählung:

Machttaten, Wunder und Zeichen.

Jesus hat Wunder getan, die von seiner besonderen Macht als Sohn Gottes zeugen.

Der griech. Begriff semeion für Zeichen weist daraufhin, dass es bei den Wundern niemals nur um das Wunder allein ging, sondern um den Hinweis auf Gott und sein Reich der Liebe und Gerrechtigkeit.

Wenn Jesus ein Brotwunder tat, dann verweist das auf den Gott, der unseren Hunger nach Leben stillen kann.

Wenn Jesus einen Menschen heilt, dann verweist das auf den Gott, der uns Menschen umfassend heilen kann und will.

Wenn Jesus einem Blinden die Augen öffnet, dann verweist das darauf, dass er auch uns die Augen öffnen möchte für Gott und seine Liebe zu uns Menschen.

Was steht also aus biblischer Sicht im Zentrum unseres christlichen Glaubens?

Wenn wir uns die Predigt des Petrus ansehen, dann finden wir dort eine klare Antwort: Es ist Jesus Christus selbst.

Petrus verweist auf Jesus – er ist das eigentliche Zentrum des christlichen Glaubens.

(3)

Seine Wundertaten waren unstrittig, aber jetzt verweist Petrus auf das eigentliche Ziel seines Lebens.

Und das war von Anfang an der Tod am Kreuz aus Liebe zu uns:

Das war von Anfang an der Plan Gottes, sagt Petrus:

2. [Was mit ihm geschehen ist – das war so gewollt (das Kreuz)]

23 diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung

dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Ungerechten ans Kreuz geschlagen und umgebracht.

Jesus wusste schon zu Lebzeiten, dass das nicht gut gehen konnte mit ihm und seinem Anspruch der Sohn Gottes zu sein und Sünde und Schuld zu vergeben:

Er hat seine Freunde, seine Jünger, deshalb eingeweiht.

Mindestens dreimal hat er zu Ihnen gesagt – denn das ist in den Evangelien überliefert:

Ihr sollt wissen, warum ich sterben werde,

Er hat gesagt: Ich werde nach Jerusalem gehen, leiden und sterben.

Aber: Ich werde den Tod besiegen.

Nach drei Tagen werde ich auferstehen.

Ihr müsst das wissen, denn Ihr seid meine Freunde:

Dazu bin ich überhaupt gekommen, damit es genau so geschieht.

Glaubt mir – auch wenn es schwer zu fassen ist: Es muss so geschehen.

Das Ganze ist nicht ein furchtbares Versehen.

Denn Gott, mein Vater, will es so.

Es ist Gottes Ratschluss und Vorsehung.

Die Kreuzigung Jesu war also kein Unfall, sie war auch nicht allein menschliche Willkür, sondern war vor allem Gottes Ratschluss – Gottes Ratschluss, der letztlich zu einem guten Ende führt!

Nicht nur, dass er Jesus von den Toten auferweckt hat – sondern auch, dass Menschen nun an ihn glauben können und so Vergebung ihrer Schuld erfahren.

Denn Jesus machte seinen Jüngern deutlich:

Wenn ich leide und sterbe, dann tue ich das für Euch.

Ich sterbe aus Liebe zu Euch - für Euch.

Im Bild gesprochen sagte er einmal:

Ich zahle das Lösegeld für Euer Leben.

„Denn ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen. Ich kam, um zu dienen und mein Leben als Lösegeld hinzugeben, damit viele Menschen aus der Gewalt des Bösen befreit werden.“

(Mk 10,45)

Und wenn ich dieses Lösegeld zahle, dann seid Ihr frei.

(4)

Wirklich frei!

Und Jesus machte deutlich, dass sein Tod am Kreuz aus reiner Liebe geschieht.

Er hat es in Johannes 15,13 einmal sehr verständlich ausgedrückt:

„Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“

Darum haben wir auch ein Herz um das Kreuz:

Das Kreuz ist Ausdruck der größten Liebe, die es überhaupt gibt.

Dieses Kreuz steht also nicht in erster Linie für den Tod, sondern für das Leben.

Genau das führt Petrus nun weiter aus in seiner Predigt:

3. [Dieser Jesus lebt – des sind wir alle Zeugen (der Sieg am Kreuz)]

24 Den [Jesus] hat Gott auferweckt und hat ihn befreit aus den Wehen des Todes, denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde.

Jesus wurde auferweckt und lebt.

Das bedeutet: Alles, was Jesus zuvor gesagt und getan hat wird mit dem Siegel letztgültiger Wahrheit versehen.

Und es musste so kommen – das war Gottes Ratschluss und Plan für die Rettung dieser Welt.

Petrus sagt, es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde:

Das gilt in zweierlei Hinsicht:

1. Es war unmöglich, dass Gott seinen Sohn dauerhaft unter der Macht des Todes lässt, weil es ja genau seinem Rettungsplan aus Liebe entsprach, dass er auferweckt wird.

2. Weil Gott allmächtig ist, konnte selbst der Tod keine Macht über ihn haben. Es war unmöglich.

Das Kreuz steht also auch für das Leben – für den Sieg über den Tod.

Jesus hat dem Tod die Macht genommen.

„Jesus Christus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein

unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium. (2. Timotheus 1,10)

Es geht also beim Kreuz nicht nur um den Tod Jesu und die Liebe, sondern auch immer um die Auferstehung und das Leben.

Deshalb verschiedene Kreuze hier in der Kirche: Kruzifix mit Jesus am Kreuz auf dem Altar und das Auferstehungskreuz, das den ganzen Raum beherrscht – auf das alles zuläuft!

Wer die Kirche betritt soll daran erinnert werden:

Es geht hier um Jesus Christus, der dem Tode und allem, was uns von Gott trennt die Macht genommen hat. Er möchte uns das wahre, erfüllte, ewige Leben schenken.

Und wir nehmen dieses Geschenk im Glauben an.

Petrus verweist in seiner Predigt nun auf König David und deutet einen Psalm aus dem Alten Testament auf Jesus und seine Auferstehung hin.

Er zeigt damit noch einmal: Das war alles so vorhergesagt und von Anfang an Gottes Plan mit Jesus.

Und dann wiederholt Petrus noch einmal – bis es alle glauben:

(5)

32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt; des sind wir alle Zeugen.

Es gab damals weit über 500 Jüngerinnen und Jünger, die Jesus als Auferstandenen gesehen hatten. Das waren die ersten Zeugen, aber auch alle Christen heute sind Zeugen.

Das Wort „Zeuge“ tauscht auch programmatisch am Anfang der Apostelgeschichte auf.

Jesus sagt als Auferstandener zu seinen Nachfolgern:

„Ihr werdet mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, und dieser Geist wird euch die Kraft geben, überall als meine Zeugen aufzutreten: in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und bis ans äußerste Ende der Erde.“ (Apg 1,8)

Wir alle haben also den Auftrag von Jesus, von ihm zu erzählen und zu bezeugen was er uns bedeutet und wie man Gottes Liebe und seinen Frieden erleben kann.

Du bist ein Zeuge Jesu!

Und der letzte Vers, den wir heute beleuchten wollen, lautet:

36 So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.

Petrus ermutigt die Zuhörerinnen und Zuhörer damals wie heute:

Das dürft Ihr nicht nur ein wenig glauben, sondern das dürft Ihr gewiss wissen.

Das ist eine Gewissheit, die mehr ist als Wissen!

Eine Gewissheit, auf die Ihr Euer Leben gründen könnt – mit der ihr erfüllt leben und sterben könnt.

Petrus betont noch einmal, dass die Geschichte mit Jesus ein gutes Ende hat:

Gott hat ihn zum Herrn und Christus (kyrion kai christon) gemacht – durch die Auferweckung von den Toten.

Und das ist kein Geheimwissen für eingeweihte Schüler, die mit viel Geld bis zum Meisterkurs durchgekommen sind:

Nein: Sowohl Jesu Auferstehung als auch seine Himmelfahrt fanden nicht im Verborgenen statt; sondern Jesus ließ sich nach seiner Auferstehung 40 Tage von seinen Jüngern sehen und fuhr schließlich auch an einem öffentlichen Ort vor ihren Augen zum Himmel auf. Dadurch hat Gott öffentlich bestätigt, dass Jesus der Herr und Christus ist, der wahre Retter für alle Menschen.

So weit die Predigt des Petrus.

Und wie haben die Menschen damals reagiert?

4. [Was für uns daraus folgt:]

In der Bibel steht: „Als sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz!“

Sie fragten: Was sollen wir tun?

Petrus antwortete:

„Kehrt euch ab von euren Sünden und wendet euch Gott zu. Lasst euch alle taufen im Namen von Jesus Christus zur Vergebung eurer Sünden. Dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ (Apostelgeschichte 2,38)

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Und etwa 3000 Menschen folgten dieser Aufforderung und ließen sich taufen.

Sie lernten immer mehr über Jesus und vertrauten der Lehre der Apostel.

Sie waren eine starke Gemeinschaft. Sie beteten viel miteinander und im Abendmahl dachten sie an den Tod Jesu am Kreuz und an seine Auferstehung.

Der auferstandene Jesus war die Mitte ihrer Gemeinschaft – auch wenn sie noch keine Kreuze in ihren Versammlungsräumen hatten.

Sie waren eine begeisterte und attraktive Gemeinschaft, sodass täglich Menschen zum Glauben an Jesus fanden.

Das alles ist geschehen und angestoßen worden durch diese eine Predigt des Petrus, in der er Kreuz und Auferstehung Jesu auslegt.

Deshalb ist das Kreuz zentral in dieser Kirche, zentral in unserem Glauben und auch zentral in unserem neuen Logo.

Glaubst Du das? (Pause)

Dann ist das Kreuz für Dich eine Gotteskraft, sagt Paulus!

Paulus sagt im Korintherbrief:

„Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden, uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft.“ (1. Korinther 1,18) Nur der Glaubende erkennt:

Vom Kreuz geht eine Gotteskraft aus.

Das tat Gott für uns!

Jesus ist stellvertretend für unsere Sünden gestorben.

„Christi Leib – für Dich gegeben – Christi Blut – für Dich vergossen“

wie wir im Abendmahl sagen.

Wir haben in unserem Logo also nicht in erster Linie ein Zeichen des Todes abgebildet,

sondern ein Zeichen für Jesus und seine Erlösung von Tod und Schuld.

Es ist ein Zeichen für die Liebe Gottes, die er uns in Jesus Christus gezeigt hat.

Und damit das nicht nur Eingeweihte wissen, machen wir diese

Predigtreihe und haben das Kreuz im Logo mit einem Herzen gerahmt, damit ALLE sehen und hören:

„So sehr hat Gott die Welt (also ALLE!) geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit ALLE, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh 3,16)

Amen.

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