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1 Allgemeine Hinweise 2. 2 Gestaltungsregeln für Word 3. 3 Gestaltungsregeln für PowerPoint 5. 4 Regeln zur Tabellengestaltung 7

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1 Allgemeine Hinweise 2 2 Gestaltungsregeln für Word 3 3 Gestaltungsregeln für PowerPoint 5 4 Regeln zur Tabellengestaltung 7 5 Regeln zur Bildgestaltung 8

E S T A L T U N G V O N P R O JE K T A R B E I- E N U N D P R Ä S E N T A T IO N E N

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Gestaltung von Projektarbeiten und Pra sentationen

1 Allgemeine Hinweise

Wer Texte und Bilder mit geeigneten Informatik-Hilfsmitteln effizient, übersichtlich, attraktiv verarbeiten und gestalten will, braucht technische Fertigkeiten und die Kenntnis typografischer Grundregeln. Gegen diese Regeln verstossen dürfen nur erfahrene Grafiker/-innen. Einheitlichkeit ist eine der wichtigsten Forderungen.

1.1 Gesamtwirkung

Attraktivität wirkt anziehend und lädt zum Lesen ein. Die Bemühungen um eine motivierende Gestaltung sollen erkennbar sein.

Originalität soll nicht Selbstzweck, sondern Mittel sein, also auf den Inhalt und die Aufgabenstellung bezogen.

Eine eigenständige, an den Inhalt angepasste Gestaltung soll sichtbar sein.

Zu viele Gestaltungs- oder Formatierungsideen führen zu einer unprofessionellen Gestaltung. Nicht jedes Bild, jeder Titel oder Text muss ein visuelles Feuerwerk sein. Eine Inszenierung reicht, diese aber dann richtig.

1.2 Weissraum schaffen

Text und Bilder brauchen Luft zu atmen. Wichtige Elemente dürfen sich zudem nicht konkurrieren. Sie brauchen deshalb Platz, um richtig zur Geltung zu kommen. Es sind deshalb Weissräume zu schaffen, damit der Kontrast von bedruckter und unbedruckter Fläche grösser wird.

1.3 Typografischer Schreibregeln einhalten

Die typografischen Schreibregeln werden konsequent eingehalten.

1.4 Auf Dateigrösse achten

Keine Datei darf mehr als zehn Megabyte Speicherplatz belegen. Alle zusammengehörenden Teile einer Projek- tarbeit sind selbstverständlich in einer einzigen Datei enthalten (Bsp. Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Textseiten).

1.5 Schrift dient der Leserlichkeit

Die Kombination von mehreren Schriften und Schriftgrössen erzeugt Unruhe. In der Regel sind mehr als zwei Schriften und drei Schriftgrössen zu vermeiden.

Schrift ist da, um gelesen zu werden. Dunkle Schrift auf hellem Grund in einer vernünftigen Grösse und Zeilen- abstand liest sich am besten. Serifenlose Schriften sind den Serifenschriften vorzuziehen. Kapitälchen, Versalien, Schatten, Verzerrungen aller Art usw. erschweren in der Regel den Lesefluss.

1.6 Silbentrennung

Schlechte Trennungen hemmen den Lesefluss. Die Trennungen sind logisch; dies gilt vor allem in Titeln.

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2 Gestaltungsregeln für Word

2.1 Titelblatt

2.1.1 Inhalt

Alle geforderten Elemente müssen enthalten und korrekt sein.

2.1.2 Bilder

Die Bilder sollen inhaltlich passen. ClipArt gelten nicht als digitale Bilder. Bilder sind nicht die wichtigsten Ele- mente des Titelblatts, aber sie sollen genügend scharf, sinnvoll beschnitten, aussagekräftig und leicht verständ- lich sein. Sie sind kein Fremdkörper, sondern harmonieren mit den Textblöcken.

2.1.3 Übersicht, Gliederung, Kreativität

Die wichtigen Informationen werden hervorgehoben. Zusammengehörendes bildet wahrnehmbare Blöcke. Zent- rieren ist nicht Gestalten.

Keine Kreativität: alles zentriert, alles in der gleichen Schrift (Art, Grad, Auszeichnung), überall gleiche Abstände, Bild in der Mitte

Grosse Kreativität: gute Raumaufteilung, ausgewogene Weissräume, sinnvolle Gruppierung der Inhalte, klare Abstufung der Wichtigkeit, Integration der Bilder, Einsatz zeitungstypischer grafischer Elemente

Übrigens: WordArt verdirbt die Schrift.

2.2 Textgestaltung

2.2.1 Seitenlayout

Der linke Rand lässt genügend Raum für die Lochung. Er ist klar breiter als der rechte. Kopf- und Fusszeile lassen unten und oben genügend Raum zum Blattrand. Der untere Rand ist sichtbar grösser als der obere. Kopf- und Fusszeile halten sich an den Seitenspiegel (linke bzw. rechte Textbegrenzung). Die Textspalten sind gleich breit und halten sich ebenfalls an den Seitenspiegel. Die Trennung zwischen den Textteilen ist klar sichtbar.

2.2.2 Vollständigkeit und Gestaltung der Kopf- und Fusszeile

Alle geforderten Elemente müssen enthalten und korrekt sein. Durch Schrift, Schattierung, Trennlinie und/oder Weissraum sind Kopf- und Fusszeile eindeutig vom Text abgesetzt. Die einzelnen Elemente sind mithilfe von Ta- bulatoren sinnvoll positioniert.

2.2.3 Gestaltung der Textblöcke

Die Schrift ist angenehm zu lesen und eignet sich für längere Texte (Schriftart, -grösse, -auszeichnung). Der Zei- lenabstand ist ein wenig grösser als einfach (z. B. Mehrfach 1.3).

Silbentrennung: Grosse Wortabstände sind zu vermeiden, indem die manuelle Silbentrennung oder der bedingte Trennstrich verwendet wird.

Der gesamte Fliesstext steht im Blocksatz (mit Ausnahme des Absatzendes, dort wird er nicht erzwungen).

Der konsequente Einsatz von Formatvorlagen sichert die Einheitlichkeit der Gestaltung der Textblöcke im ganzen Dokument (Schrift, Ränder, Zeilenabstand, Abstand vor und nach, Einzüge). Führen Sie Formatänderungen aus- schliesslich bei den «Formatvorlagen» durch.

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2.2.4 Gliederung

Überschriften der gleichen Hierarchiestufe sind im gesamten Dokument einheitlich gestaltet (Schrift, Ränder, Zeilenabstand, Abstand vor und nach, Einzug). Auch hier sichert der konsequente Einsatz von Formatvorlagen die Einheitlichkeit. Nach einer Überschrift folgen mindestens zwei Textzeilen in der gleichen Spalte bzw. auf der gleichen Seite. Eine neue Seite oder neue Spalte beginnt nicht mit der letzten Zeile eines Absatzes.

Überschaubare Absätze fördern die Lesbarkeit. Durch einen positiven Erstzeileneinzug und/oder einen vergrös- serten Zeilenabstand wird die Unterteilung auch optisch ansprechend.

Zusätzliche Layout-Elemente wie Zusatztexte in Kästen, Quote (hervorgehobene Zitate) usw. können Text inte- ressierter machen.

2.3 Objekte (Bilder, Diagramme, SmartArt)

2.3.1 Auswahl, Inhalt

Die Objekte stehen in einem direkten Bezug zum Text, illustrieren und erweitern eine Aussage.

2.3.2 Beschriftung, Nummerierung

Jedes Objekt ist beschriftet mit automatischer Abbildungsnummer und kurzer Erläuterung (z. B. Abb. 1: An meinem Schreibtisch fühle ich mich wohl.). Die Beschriftung steht unterhalb des Objektes und hebt sich optisch vom Objekt selber und vom umgebenden Fliesstext ab (Weissraum, Schriftart, -grad, -auszeichnung). Dank Formatvorlagen sind alle Beschriftungen einheitlich.

2.3.3 Qualität, Grösse von Bildern

Bilder sind scharf, sinnvoll beschnitten, aussagekräftig und gut verständlich. Beim Einsatz von Spalten sind sie genau so breit wie eine Spalte (oder beide Spalten). Andere Bildpositionen bergen so viele Risiken, dass sie hier ausdrücklich nicht empfohlen werden. Die Qualität der Bilder kann auch unverhältnismässig hoch sein (zu

«schwere» Datei). Eine Breite von 400 Pixeln bei 72 Pixeln/Zoll reicht für einspaltig gesetzte Bilder.

2.3.4 Position

Die Objekte stehen an inhaltlich passender Stelle im Text. Ihr linker bzw. rechter Rand stimmt genau mit der linken bzw. rechten Textbegrenzungslinie überein. Ober- und unterhalb des Bildes gibt es genügend Weissraum.

Der umgebende Fliesstext bleibt leicht lesbar.

Informationen zur Gestaltung eines Bildes erhalten Sie unter «5. Regeln zur Bildgestaltung» auf Seite 8.

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3 Gestaltungsregeln für PowerPoint

3.1 Kopf- und Inhaltsbereiche unterscheiden

Jede Folie einer Präsentation ist wie ein neues Kapitel und erhält in der Regel einen Haupttitel, vielleicht wird auch das Logo gezeigt. Der Kopf braucht etwas Abstand zum Inhalt. Gestalterische Mittel wie Farben, Linien usw.

können helfen, den Haupttitel vom Inhalt zu unterscheiden.

3.2 Hintergründe einfach halten

Eine grosse Gefahr bei Präsentationen besteht darin, dass Hintergründe oft zu üppig gestaltet sind. Der Hinter- grund darf nicht zu unruhig sein und keine grossen Kontraste aufweisen, denn Schrift kann auf einem unruhigen Hintergrund nicht gelesen werden. Wählen Sie keine aggressiven Farbtöne. Weiter soll der Hintergrund keine erkennbaren Bildelemente aufweisen. Der Betrachter sollte sich auf den Inhalt konzentrieren können.

3.3 Weniger ist mehr

Diese Regel ist vielleicht die wichtigste. Fragen Sie sich bei allen Gestaltungselementen, ob die Folie an Attrakti- vität oder an Übersichtlichkeit verliert, wenn man auf etwas verzichtet. Oft ist die einfache Lösung die beste. Der Mensch ist in der Lage, etwa sieben Elemente gleichzeitig zu erfassen. Es macht wenig Sinn, die Folien mit Text und Bild vollzustopfen oder kleinräumige Tabellen mit der Entschuldigung zu zeigen, man müsse das alles ja nicht lesen. Was man nicht lesen kann, darf man auch nicht zeigen. Ein Text braucht zum Beispiel nicht unbedingt einen Linienrahmen, ein solcher keine Füllung und diese keinen Verlauf. Abspecken ist eine gute Methode, um Klarheit zu erlangen.

3.4 Mut zur Lücke

Man muss nicht alles zeigen, was man hat oder weiss. Wichtig ist, was die Zuschauer behalten können, und nicht, was man alles gezeigt hat. Lassen Sie alles weg, was auf der Folie nicht wichtig ist: Fusszeile, Copyrightvermerk, Foliennummer, Datum des Vortrages, Anlass und Referent.

3.5 Keine ganzen Sätze

Schreiben Sie Stichworte auf die Folie. Stichworte zwingen Sie, eigene Sätze zu formulieren. Sie verführen nicht wie ganze Sätze dazu, dass abgelesen wird. Auch das Zielpublikum hört Ihnen besser zu, wenn es nicht ablesen kann. Bei ganzen Sätzen auf den Folien beginnen die Zuschauer fast zwanghaft zu lesen.

3.6 Texte visualisieren

Das Bild übt eine entspannendere Wirkung auf die Zuschauer aus als Text, der intellektuell erfasst werden muss.

Machen Sie es sich zur Aufgabe, Ihre Texte zu visualisieren, d. h. mit Bildern (in einer guten Qualität und einer zumutbaren Grösse), Grafiken oder Diagrammen anzureichern.

3.7 Schrift dient der Leserlichkeit

Schrift ist grundsätzlich da, um gelesen zu werden. Schwarze Schrift auf weissem Grund in einer vernünftigen Grösse liest sich am besten. Die Schrift muss zum Hintergrund einen genügend grossen Helligkeitskontrast auf- weisen.

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3.8 Schrift nicht kleiner als 16 Punkt

Der Zweck der Schrift ist das Lesen, nichts anderes. Der Text muss also zwingend in einer lesbaren Schrift proji- ziert werden. Die Schriftart ist mit Vorteil eine serifenlose Schrift (ohne Füsschen), die weniger Feinheiten auf- weist. Die Grösse beträgt zwischen 16 und 20 Punkt. Kleinere Schriften können je nach Leinwandgrösse und Betrachtungsabstand nicht mehr gelesen werden, sie sollten aus diesem Grund gar nicht auf die Folie gelangen.

3.9 Optische Achsen bilden

Achsen entstehen durch Satz- und Bildkanten, Flächen und Linien. Optische Achsen wirken als Raumtrenner, sie teilen die Gestaltung in Proportionen auf. Es ist eine Unart, die Aufzählungen einzurücken, dadurch entsteht eine optische Schräge nach rechts unten.

3.10 Gleiches gleich gestalten

Texte, die in der gleichen Hierarchiestufe stehen, z. B. alle Titel oder die Texte, sollen immer gleich gestaltet werden. Dies gilt auch für Zwischenräume wie Einzüge, Zeilenabstände und Ränder sowie für Liniendicken, Far- ben und Kästchen.

3.11 Satz linksbündig

Der linksbündige Flattersatz ist die einfachste Satzart. Gestalten Sie nie mit Mittelachse (zentriert). Mittelachse ist die Kreativität der Fantasielosen. Zentrierter Satz erzeugt eine optische Achse, die durch zusätzlichen links- bündigen Satz empfindlich gestört wird. Blocksatz ist nur bei längeren Lesetexten schön und brauchbar. Die Kom- bination von rechts- und linksbündigem Flattersatz ist schwierig zu bewältigen.

3.12 Keine Reizüberflutung

Flächen, Kästchen, Linien dienen der Gliederung. Sie dürfen nicht wahllos eingesetzt werden. Die einfache Form ist die beste. Also keine Kästchen mit einer Linienumrandung und abgerundeten Ecken zusätzlich mit Farbverlauf.

Mehrstufige Verläufe führen oft zu unmotivierter Buntheit. Clip Art oder andere Schmuckelemente sind eher zurückhaltend einzusetzen. Unregelmässige Vielecke, Sterne oder elliptische Formen sind mit Schrift schwierig zu kombinieren. Sprechblasen aller Art und andere Formen in allen möglichen Farbkombinationen lenken nur vom eigentlichen Thema ab, sie sollten mit Bedacht eingesetzt werden.

3.13 Farbe wirkt flächig

Farbe wirkt bei Text oder dünnen Linien nicht. Farbe soll in Bildern zum Tragen kommen, in Titeln oder in grossen farbigen Flächen wie Hintergründen.

3.14 Regeln für den Einsatz von Sound und Bewegung

Sound wirkt wie ein unerwünschter Klingelton. Töne sind nur ganz zielgerichtet und zweckmässig einzusetzen, um etwas Besonderes akustisch zu untermalen. Es macht jedoch wenig Sinn, jeden Folienwechsel mit einem Ton anzukündigen.

Eine abwechslungsreiche Dramaturgie erfordert eine einfache Animation. Je langweiliger und eintöniger die Fo- lien, desto eher kann man mit Animation etwas Leben in die Präsentation hauchen. Die benutzerdefinierte Ani- mation sollte als Akzentsetzer funktionieren und nicht auf möglichst viele Texte und Bilder angewendet werden.

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4 Regeln zur Tabellengestaltung

4.1 Linien

Linien üben eine optische Stützfunktion aus und dienen der besseren Orientierung. In der Tabelle ist die waag- rechte im Gegensatz zur senkrechten Linie wichtig. Die senkrechte erfährt meistens durch die Kolonne eine Ori- entierung und ist deshalb oft überflüssig.

Die Linie darf nicht dicker sein als die Schrift. Zudem ist die einfache Linie allen anderen Linienmöglichkeiten (doppelt, dick-dünn usw.) vorzuziehen. Grundsätzlich wirken Linien am besten, wenn sie fast nicht zu sehen sind.

Weniger ist deshalb mehr, denn der Inhalt muss im Vordergrund stehen, nicht die Linien.

Linien sollten nicht mit farbigen Flächen kombiniert werden, weil die Flächen genügend Stützfunktion bieten.

4.2 Formatierung

Die gute Formatierung ist in der Regel linksbündig. Bei Zahlen stehen die Kolonnen rechtsbündig. Zentriert sind allenfalls die einzelnen Tabellenköpfe. Beim Tabellenkopf ist die gleiche Schriftgrösse zu empfehlen, aber Italic oder Bold.

Tabellen haben Überschriften, damit klar ist, auf was sich der Inhalt bezieht. Bei sehr breiten Tabellenköpfen wird eine vertikale Ausrichtung gewählt werden.

Wichtige Zeilen (Bsp. Summenzeile) sind durch geeignete Formatierungen hervorzuheben (Bsp. Fett, optische Abtrennung).

Bei der Zahlendarstellung sind die typographischen Regeln zu beachten.

4.3 Gleiches gleich gestalten

Auch bei Tabellen gilt die Regel, dass Gleiches gleich zu gestalten ist. Das heisst, Linien sind gleich dick, die Ab- stände des Textes zu den Linien sind in allen Feldern gleich und die Spalten gleichartiger Inhalte sollten gleich breit gestaltet sein.

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5 Regeln zur Bildgestaltung

5.1 Qualitätsansprüche setzen

Beim Druck von Bildern kommt es wegen technischer «Unzulänglichkeiten» zu einer Qualitätsverminderung. Der Kontrast ist weniger gross als auf dem Bildschirm, und die Farben kommen im Druck stumpfer. Die Anforderun- gen an die Bildqualität müssen dementsprechend hoch sein. Ein am Bildschirm gerade noch als genügend einge- stuftes Bild wird eher schlechter gedruckt werden und dann nicht mehr genügen. Ansprüche sollten Sie auch an das fotografische Handwerk stellen. Zu dunkle, zu helle, kontrastlose oder verwackelte Bilder verdienen die Re- produktion nicht.

5.2 Nicht unter 150 ppi

Die Druckqualität von Bildern ist abhängig von der digitalen Auflösung. Für einen qualitativ einwandfreien Druck in einem normalen Raster für den Offsetdruck benötigt man 300 Pixel per Inch (ppi, oft auch als dpi bezeichnet) Auflösung. Für die Office-Umgebung genügen 150 ppi.

5.3 Weniger ist mehr

Viele unterschiedliche Bilder wirken chaotisch. Bringen Sie Ordnung hinein. Nicht viele Grössen und Bildformen einsetzen, diese mit Schatten und Rähmchen versehen und ein paar davon noch schräg platzieren. Das ist zu viel des Guten. Suchen Sie grundsätzlich die schlichte Einheitlichkeit und reichern Sie sie mit verspielten Ausnahmen an.

5.4 Weniger, dafür gross

Nur das Beste ist gut genug, gedruckt zu werden. Zeigen Sie lieber weniger Bilder, die aber umso grösser.

5.5 Kreativität ausschöpfen

Ein Bild rechteckig im üblichen Seitenverhältnis aufs Papier zu bringen, ist wenig kreativ. Kreative Bildgestaltung soll aber nicht zu chaotischen Verhältnissen führen. Man muss nicht bei jedem Bild einen neuen Effekt anwen- den. Weniger ist mehr.

5.6 Bild vor Text

Üblich ist, den Text zuerst zu positionieren, um ihn nachher mit Bildern zu garnieren. Umgekehrt ist es besser.

Platzieren Sie zuerst die Bilder, schaffen Sie damit die optischen Schwerpunkte und platzieren Sie den Text da- nach.

5.7 Text zu Text und Bild zu Bild

Bilder sollen nicht die Funktion des beliebigen Platzfüllers übernehmen und diagonal versetzt auf dem Papier angeordnet werden. Bilder, die zusammenstehen, wirken optisch grösser, als wenn sie einzeln stehen.

5.8 Klare Hierarchien

Worum geht es? Was ist wichtig und muss zuerst gesehen werden? Zeigen Sie den visuellen Chef auf dem Platz.

Sorgen sie für eine klare Abstufung in der Grösse oder der Platzierung. Oft bildet der Titel zusammen mit dem Bild eine Informationseinheit. Diese beiden müssen zusammenpassen oder sich sinnvoll ergänzen.

5.9 Bilder nicht schräg platzieren

Bilder sollen sich in die übliche Typografie einbinden lassen. Und da Typografie sich nun einmal horizontal und vertikal orientiert, sollten es die Bilder auch. Es ist anspruchsvoll, Bilder schräg zu platzieren, sodass es gut wirkt.

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5.10 Optische Achsen bilden

Achsen entstehen durch Satz- und Bildkanten, Flächen und Linien. Optische Achsen wirken als Raumtrenner, sie teilen die Fläche horizontal oder vertikal in Proportionen auf. Suchen Sie durch das Platzieren von Bildern opti- sche Kanten mit den Satzspalten oder Titeln. Am Rand wirken Achsen wenig, sie fallen optisch mit dem Rand zusammen.

5.11 Henne-Küken-Prinzip

Mischen Sie ein grosses Bild mit einem sehr viel kleineren Bild. So sieht es spannender aus, als wenn die Bilder sich in der Grösse kaum unterscheiden.

5.12 Rechteckige Bilder

Es ist zwar möglich, die Bildformen beliebig zu gestalten. Runde, ovale oder sternförmige Bildformen sind schwie- rig zu platzieren, weil sie sich schwer mit Spalten bündig machen lassen. Rechteckige oder quadratische Bildfor- men sind leichter zu bewältigen. Man kann rechteckige Bilder als Regel ansehen und als bereichernde Ausnahme andere Bildformen wie freigestellte Bilder dazu kombinieren.

5.13 Das Bild im Bild

Suchen Sie in einem bestehenden Bild die wesentliche Bildaussage. Beschneiden Sie das Bild auf diese Aussage, lassen Sie Unwesentliches weg. Es ist besser, den Ausschnitt grösser zu bringen, als das unwesentliche Umfeld vollständig zu zeigen.

5.14 Weitere Elemente hinzufügen

Das Thema Bild ist nicht auf Fotos zu reduzieren. Alle Elemente ausser Text gehören ebenso dazu. Überlegen Sie sich, wie weit Sie Farbflächen oder grafische Elemente mit den Bildern kombinieren können.

Quellenverzeichnis

 Textgestaltung, Stefan Fries, Verlag SKV, 4. Auflage 2011

 Präsentation, Fredi Schenk, Verlag SKV, 4. Auflage 2011

 Tabellenkalkulation, Rolf Bänziger, Verlag SKV, 4. Auflage 2011

 Typotuning 2, Ralf Turtschi, Office-Kommunikation, Edition Publisher, 1. Auflage 2006

 Typotuning 3, Ralf Turtschi, PowerPoint, Edition Publisher, 1. Auflage 2007

 Typotuning 4, Ralf Turtschi, Bildgestaltung, Edition Publisher, 1. Auflage 2008

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6 Regeln für Präsentationen

6.1 Der attraktive Einstieg

Der Einstieg muss Interesse wecken und deshalb sorgfältig gestaltet werden. Möglichkeiten: Zitat, Bild, rhetori- sche Frage, Erlebnis, kurze Geschichte, Gegenstand, Provokation, Anekdote, direkt zur Sache. Nicht geeignet:

z. B. «Ich begrüsse…» «Ich möchte…» «Hallo…»

6.2 Der wirkungsvolle Schluss

Der Schluss muss klar und wirkungsvoll sein, er sollte dem Publikum in Erinnerung bleiben. Möglichkeiten: Präg- nante Zusammenfassung, Appell, Ausblick, Zitat, Pointe, Schlussfolgerung, Slogan, Zurückkommen auf Einstieg.

Der Schluss muss klar erkennbar sein. Nicht geeignet: z. B. «Das war’s» «Ich bin fertig.»

6.3 Die sinnvolle Gliederung

Mit einer sinnvollen Gliederung werden die Zuhörer Schritt für Schritt durch die Präsentation geführt. Dadurch wirkt der Inhalt leichter verständlich. Die Gliederung muss für die Zuhörer transparent und nachvollziehbar sein:

Einleitung – Hauptteil (Leitgedanke 1, Leitgedanke 2, Leitgedanke 3, …) – Schluss

6.4 Der Blickkontakt

Der Blickkontakt ist wichtig. Wenn er fehlt, entfällt ein zentraler Kommunikationskanal. Ohne Blickkontakt fühlen sich die Zuhörer und Zuhörerinnen nicht angesprochen. Der Blickkontakt muss bereits vor Beginn des Vortrags hergestellt werden. Es müssen alle Zuhörer und Zuhörerinnen einbezogen werden.

6.5 Das freie, leicht verständliche Sprechen

Geschriebene und gesprochene Sprache unterscheiden sich. In der gesprochenen Sprache verwenden wir kür- zere, einfacher aufgebaute Sätze. Mimik und Gestik unterstützen das Gesagte. Pausen strukturieren den Inhalt.

Dadurch wird das Vorgetragene persönlich, lebendig und leichter verständlich. Damit der Vortrag nicht abgelesen oder auswendig gelernt vorgetragen wird, eignen sich als Gedächtnisstütze Kärtchen mit Stichworten.

6.6 Visualisierung

Medien müssen gezielt eingesetzt werden: Beamer, Pinnwand, Plakat, Overheadprojektor, Flipchart, Tafel, Film, Gegenstand. Die Menge der eingesetzten Medien muss angemessen sein. Die Zuhörerinnen und Zuhörer dürfen nicht überfordert werden.

6.7 Rhetorische Mittel

Rhetorische Mittel sind Teil der sprachlichen Gestaltung und unterstützen den Zweck der Präsentation, erhöhen also die Wirkung. Beispiele: Rhetorische Frage, Ellipse (Auslassen von Satzteilen), Vergleich, Metapher.

Quelle: Erlebnis Sprache 1, Stefan Graf und Markus Gsteiger, Klett und Balmer Zug, 2. Auflage 2012

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6.8 Rhetorische Mittel

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