• Keine Ergebnisse gefunden

Der Krebs in Wiirttemberg und sein Auftreten in krebsarmen und krebsreichen Oberlimtern.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Der Krebs in Wiirttemberg und sein Auftreten in krebsarmen und krebsreichen Oberlimtern."

Copied!
78
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

XXVIII.

Der Krebs in Wiirttemberg und sein Auftreten in krebsarmen und krebsreichen Oberlimtern.

Nach einer E r h e b u n g

des Wflrttembergischen Landeskomitees fiir K r e b s f o r s c l l u n g

b e a r b e i t e t y o n

S~nit~tsrat Dr. Prinzing (Ulm).

(l~iit 5 Kartenskizzen im Text.) Einleitung.

a) Art der E r h e b u n g u n d L i t e r a t u r fiber d a s A u f t r e t e n des Krebses in W f i r t t e m b e r g .

Erhebungen fiber das Auftreten des Krebses in ganz Wfirttemberg finden erst seit dem Jahre 1892 statt, in dem yore Reichsgesundheitsamt eine Todesursachenstatistik fiir Deutschland eingerichtet wurde; diese wird allj~thrlieh in den ,Medizinalstatistischen Mittcilungen" verSfi%ntlicht; fiir die Kreise Wfirttembergs anfangs nach 4~ seit ]905 nach 6 Altersklassen, ftir die Ober~tmter nut nach dem Geschlecht getrennt. Die Medizinal- berichte ftir Wfirttemberg enthalten seit 1892 die Sterbef~lle an Neu- bildungen ohne Trennung nach Altersklassen, nur ffir beide Geschlechter besonders. Anfangs waren alle Neubildungen (gutartige und bSsartige) in einer Rubrik vereinigt; ~,om Jahre 1905 an wurde die Unterscheidung yon ,Krebs" und ,andere Neubildungen" eingeftihrt. Diese Unterscheidung ist nicht ganz glficklich; die bSsartigen Neubildungen kSnnen infolge der- selben nicht zusammenberechnet werden. Da sie in einer grSsseren Anzahl yon Staaten, z. 13. in allen, die das B e r t i l l o n s c h e Todesursachenverzeichnis eingeftihrt -haben~ in einer Rubrik vereinigt werden~ so ist dies bei Ver- gleichen stSrend. Ausserdem ist in den Leichenscheinen nicht selten statt Krebs die allgemeine Bezeichnung ,,bSsartige Neubildung" gewahlt; die so bezeichneten Fiille miissen~ den Yorschriften des Reichsgesundheitsamtes entspreehend, in die Rubrik ,andere Neubildungen" geste]lt werdea.

Seit langer Zeir besteht in Wtirttemberg eine Leichenschau, die hitufig yon Laien vorgenommen wird. In vielen Stadten und einer Anzahl yon

Zeitsehrift fiir K r e b s f o r s c h u n g . 14. Bd. 3. Heft. ~ S

(2)

414 P r i n z i n g , Der Krebs in Wfirttemberg.

0bergmtern war es schon friiher iiblich, dass die behandelnden Aerzte die Art der Krankheit in die Leichenscheine eintrugen; durch die Ministerial- verffigung yore 13. Dezember 1898 wurde dies f~ir alas ganze Land ein- gefiihrt, seitdem werden die Todesursachen auch in die Listen der Standes- grater eingetr~gen.

Mit Ausnahme eines kleinen, nachher zu erw~ihnenden Aufsatzes im Wfirttembergischen medizinischen Korrespondenzblatt hat die Krebssterb- lichkeit Wih-~tembergs bisher keine spezielle Bearbeitung erfahren. In den ,,Medizinalst~tistischen Mitteilungen" des Kaiserliehen Gesundheitsamts sind mehrfaeh Kartogramme der Krebssterblichkeit erschienen; so enthalt der Bericht tiber die Todesursachen yon 18961) ein Kartogramm der Sterbe- f~ille an Krebs in dell Jahren 1892--96 naeh kleinen Verwaltungsbezirken, iil dem sich die hohe Krebssterblichkeit des wfirttembergischen Ober- schwaben leieht erkennen l~isst. Die sparer erschienenen Kartogramme geben nur die Verh~ltnisse naeh grfsseren Verwaltungsbezirken; die Ein- zeichnung der Grenzen der Kreise, Oberamter usw. in dieselben erweckt allerdings den Anschein~ als ob eine Berechnung nach Kreisen zugmnde gelegt w/4re. Wir finden im Bericht fiir 1897 .>) zwei Kartogramme der Sterb]ichkeit an allen Neubildungen ftir 1892 und 1897~ und im Bericht fiir 1906 s) ebellfalls zwei Kartogramme, eins flit 1892--93 und eins ffir 1905--06. W~thrend in den bisherigen Kartogrammen stets die Zahl der Sterbef~ille auf 1000 Einwohner zugrunde gelegt war, braehte der Bericht ffir :1908 *) zwei Kartogramme der Stel"blichkeit an Krebs und anderen Neubildungen far die Manner und fiir die Frauen yon 3 0 - - 7 0 Jahren. In allen seit 1897 erschienenen Kartogrammen ist Wtlrttemberg nnr nach den vier Kreisen geteilt, stets kann man die hfheren Zahlen des Donankreises erkennen. Einige Auskunft fiber die Verbreitung des Krebses in Wfirttem- berg" gibt auch die Sammelforschung vom 15. Oktober 19005); sie l~isst wegen tier Kleinheit der Ziffern eine Bereehnung nach Ober~hntern nicht zu.

K o l b hat ffir die dahre 1892--99 die Krebssterblichkeit in den sfid- deutschen Staaten nach kleinen Verwaltungsbezirken berechnet; er brachte zuerst yon der Ges~mtheit der Sterbefa]le an Neubildung 7 pCt. in Abzug 1) R a h t s , Ergebnisse der Todesursachenstatistik (fiir 1396). Med.-stat.

Mitt. 1899. Bd. 5. Tafel VII.

2) 1gahts, Ergebnisse der Todesursachenstatistik. Med.-stat. l~Iitt. 1900.

Bd. 6. TMeln V und VI.

3) R a h t s , Ergebnisse der Todesursachenstatistik. Med.-stat. Mitt. 1909.

Bd. 12. Tafeln II und ]I[.

4) R a h t s , Die Sterbefglle im Deutschen geiche wghrend des Jahres 1908.

Med.-stat. Mitt. 1911. Bd. 14. Tafoln IV und V.

5) Bericht fiber die yore Komitoe flit Krebsforsohung am 15. Oktobor 1900 erhobone Sammelforschung. Klin. Jahrb. Jena 1902. 1. Erggnzungsbd. S. 34.

(3)

P r i n z i n g 7 Der Krebs in W/irttemherg. . 415 und setzte dann die abrigen F'~lle zu der Bev51kerung yon tiber 40 Jabren in Beziehungt). In einem kleinen Aufsatz wurde yon mir die Krebssterb- liehkeit naeh Ober~mtern bearbeitet und insbesondere auf ihre Zuverl~tssig- keit geprfift'~). Ausserdem sind noeh zwei Arbeiten tiber einzelue Teile Wiirttembergs zu erw~hnen: die grosse Arbeit yon W e i n b e r g und G a s t p a r a ) , die neben der zeitliehen und 5rtliehen Verbreitung des Krebses in Stuttgart mehr allgemeine Fragen behandelt, und die Arbeit yon N~gele~), der die Krebssterbliehkeit des Oberarmts BSblingen 1892--1901 und die des Ober- amts Riedlingen ffir 1883--1902 (letztere naeh einer Zusammenstellung des Amtsarztes 5Iedizinalrat Dr. M i s s m a h l ) bearbeitet hat.

b) A e l t e r e N a c h r i c h t e n t i b e r die h o h e K r e b s s t e r b l i c h k e i t O b e r s c h w a b e n s .

Die hohe Krebssterbliehkeit Wfirttembergs war sehon frfih bekannt.

Die 5~ltesten Angaben gehen bis in den Anfang des 19. Jahrhunderts zurfiek. S t a d ] h o f e r , Leibarzt des Ffirsten Waldburg-Zeil, beriehtet 1816 fiber die grosse Ha~figkeit des Magenkrebses im Oberamt Leutkireh, tier dort nach seiner Angabe sei~ undenklichen Zeiten endemiseh gewesen suit);

er gib t an~ class vorzugsweise das Landvolk yon 30 60 Jahren and dartiber ergriffen werde, Personen tier besseren Stande dagegen nur selten. ,,Viel- i~hrige starke Anstrengung des KSrpers", sagt er, ,,grosse Esslust end stets reiehliehe Ers~tttigung mit 5fterer Ueberftillung des Magens pflegen den endemisehen Keim vorzt~glieh g e m zu entwiekeln, am sehnellsten abet eilen starke Trinket, zumal Freunde des Branntweins, der rettungslosen Periode der Kardialgie entgegen". Prof. A u t e n r i e t h l~sst sieh in einem Anhang zu dem Aufsatze ebenfalls fiber die Verbreitung des Krebses im Oberland aus. Bei einer Medizinalvisitation im Jahre 1811 fund er den Magenkrebs ebenso im Oberamt Waldsee nnd im Amt Oehsenhausen 1) Kotb, Die Verbreitung der bSsartigen Neubildungen in Siiddeutschland.

Zeitschr. f. Hygiene u. Infektionskrankh. 1902. Bd. 40. S. 373.

2) F. P r i n z i n g , Die Krebssterblichkeit in Wiirttemberg. Wiirttemb. mecl.

Korrespondenzbl. 1903. S. 377.

3) W e i n b e r g and G a s t p a r , Die bSsartigen Neubildungen in Stuttgart yon 1873--1902. Zeitscbr. f. Krebsforschung. 1904. Bd. 2. S. 195, und 1906.

Bd. 4. S. 18.

4) N ~ g e l e , Zur Kenntnis der Ursachen der Verbreitung des Carcinoms.

W~rLtemb. reed. Korrespondenzbl. i904. S. 895.

5) S t a d l h o f e r , Geschiehtliche Skizze eines endemisehen Magenleidens.

T/_ibinger Biitter f. Naturwissenschaft u. Arzneikde. Herausgegeben yon A u t e n - r i e t h u. B o h n e n b e r g e r . 1816. Bd. 2. S. 1 8 3 . - - Herr Professor Dr. V i e r o r d t in Tiibingen hatte die Liebensw~irdigkeit~ mir diese Abhandlung, nach weleher ieh lange vergebens gesucht, zu nennen.

28*

(4)

416 Prinzing~ Der Krebs in Wiirttemberg.

endemiseh~ w~thrend dies auf der benaehbarten Alb nieht der Fall war.

Der Ansieht S t a d l h o f e r s , dass der Krebs in den Sti~dten seltener sei und dass der Branntwein eine i~tiologisehe Bedeutung babe, sehliesst sich A u t e n r i e t h nieht an.

Wertvoll sind die Angaben H e y f e l d e r s , eines sehr guten Beob- aehters, der als beamteter Arzt aus der Gegend yon Trier naeh Sig- maringen kama). Die vielen Krebsfi~lle erregten seine Aufmerksamkeit.

Er sehreibt: ,,Bekanntlieh gibt es Gegenden in Deutschland, in welehen diese Krankheit leider so hiiufig vorkommt, dass man geneigt sein mSehte, sie an gewisse Ortsverhiiltnisse verkntipft als Endemie zu betraehten. Dies gilt unter anderem yon einigen Landesteilen Hannovers e), yon Obersehwaben, yon dem Plateau s) und einigen Seitent/tlern d e r sehwiibisehen Alb und yon der Gegend yon Wtirzburg. Als ein Bewohner auf der Grenze yon Obersehwaben und am Fusse der Alb babe ieh daher nur zu oft Gelegen- heir, dieses Uebel zu beobaehten." Als disponierende Ursaehe sieht t i e y - f e l d e r das rauhe Klima an, den h~tufigen Mangel an gutem Trinkwasser, die sehwer verdaulichen Mehlspeisen, das schwere Roggenbrot, saure, mit sehleehtem Essig angemaehte Speisen, Bier schlechter Qualit~t, Branntwein, dtinnen Kaffee, h~tufige Trinkexzesse.

C a n s t a t t 4 ) erw~ihnt ebenfalls das h~iufige Vorkommen des Krebses i~

Obersehwaben, unter dem Beiftigen, dass naeh R a m p o l d in Wtirzburg und Esslingen der Magenkrebs ebenfalls endemiseh auftrete, und naeh J o s e f F r a n k in der Lombardei und in Oesterreieh, dass er dagegen in Litauell sehr selten sei. ,,Endemiseh soll diese Affektion", setzt C a n s t a t t hinzu, ,,aueh in Torfgegenden herrsehen". Dass in Deutseh-0esterreieh der Krebs sehr h~tufig ist, ergibt die heutige Statistik; das bayerisehe Gebiet hoher Krebssterbliehkeit geht entlang der wiirttembergisehen Grenze his in die Gegend yon Wiirzburg. Die Angaben iiber geh~tuftes Vorkommen in MShringen und Degerloeh yon U l m e r 5) und in Ingolfingen yon W e r n e r e) 1) H e y f e l d e r , Studien im Gebiete der Heilwissensehaft. Stuttgart 1838.

Bd. I. S. 136.

2) Dies wird heute nieht mehr beobaehtet; tier Krebs ist eben im allgemeinen, keine seltene Krankheit. I)asGleiehe gilt fiir dieAngabe C a n s t a t t s fiber Esslingen.

3) An einer spiiteren Stelle bemerkt H e y f e l d e r , dass die rauhe Alb weniger Krebsfs aufzuweisen habe als die Albtiiler.

4) C. C a n s t a t t , Die spezietle Pathologie und Therapio. Erlangen 1843.

Bd. 3. S. 441.

5) W. Ulmer, Einige Worte iiber Magenkrebs. Wfirttemb. Korrespondeazbl.

1852. S. 25.

6) We r n e r~ Zur Kasuistik des gagenkrebses und des perforierenden Magen- gesehwiirs. Wiirttemb. Kon'espondenzbl. 1869. Bd. 39. S. 168.

(5)

P r i n z i n g , Der Krobs in Wiirttemberg. 417 sind jedenfalls relativ aufzufassen, der Krebs ist dort wohl nicht hliufiger al~ sonst im wfirttembergischen Neckarkreis.

In seiner eigentiimlichen Arbeit fiber den Krebs hat sieh auch K S h l e r , ein Stuttgarter Arzt, tiber dae Auftreten des Krebses in Wtirttemberg ge~ussertl). Er ftihrt die obengenannten Arbeiten an and erwahnt ale ,,wichtigste Tatsache", dass der Krebs in verschiedenen Gegenden ver- schieden hi~ufig' sei mid class e r d a and dort endemisch vorkomme. Er fiigt bei, dass saurer Wein und 0bstmost, eehwer verdauliche Mehlspeisen, saute Speisen and Kartoffeln als Ursache angeechuldigt werden, ohne hierzn eine eigene Ansicht zu ~ussern. Anffallend selten ist nach K S h l e r ' tier Magenkrebs in StuttgarL auch heute noch sehen wit, dass der Krebs in tier Gegend yon Stuttgart nicht sehr hiiufig auftritt.

Wolff erwlihnt in seinem grosse n Sammelwerke 2) teilweiee diese alten Nachrichten veto Auftreten des Krebses in Oberschwaben.

Diese ~tlteren Beobachtungen kamen in Vergessenheit, da sich die Krebsforsehung fast ausschtiesslieh pathologisch-anatomisehen Forschungen zuwandte und Krebstheorien herrschend warden, f[ir wetche eine Ver- schiedenheit der 5rtlichen Verbreitung eigentlich nicht in Frage kommen konnte. Erst am Schluss des vorigen Jahrhunderts wurde durch versehiedene statistische Arbeiten die grSssere Haufigkeit des Careinoms im stidlichen Deutschland wieder bekannt. Anfangs glaubte man, im Banne der land- laufigen Anschanungen, die 5rtlichen Versehiedenheiten allein auf mangel- hafte Erhebung tier Todesursachen in vieleu Teilen Deutschlands. besonders Preussens, zurtiekfiihren zu mtissena), eine Anschauung, yon der sich heute noch viele nicht freimachen kSnnen. Es hat sich aber doeh herausgestellt, dase tatsiichlieh Verschiedenheiten vorliegen.

c) O b e r s c h w a b e n als Tell des G e b i e t s h o h e r K r e b s s t e r b l i c h k e i t in M i t t e l e u r o p a .

Der Donaukreis gehSr~ zu dem Gebiet hoher Krebssterblichkeit, das sich ~:iber d i e bayrischen Regierungsbezirke Schwaben, Ober- and Nieder- bayern, tiber den si~dlichen TeiI Wfirttembergs und Badens (Landes- kommissariat Konstanz), tiber die nordSstliehen und die um den Vierwald- stattersee getegenen Kantone der Schweiz, fiber Nordtirol and Vorarlberg, Salzburg und OberSsterreich erstreckt. Auf die hohe Krebssterblichkeit im sfidlichen Deutschland haben die obengenannten, in den Medizinal- statistischen Mitteilungen niedergelegten Untersuchungen hingewiesen. Schon

1) it. K S h l e r , Die Krebs- und Soheinkrebskrankheit. Stuttgart 1853.

2) J. Wolff, Die Lehre yon der Krebskrankhoit. Jena 1907. Bd. 1. S. 595.

3) l~ahts, Ergebnisso dot Todesursachenstatistik (ffir 1894). Mod.-stat.

Mitt. 1897. Bd. 4. S. 51. - - Dasselbe fiir 1895. 1898. Bd. 5. S. 51.

(6)

418 P r i n z i n g ~ Der Krebs in Wiirttemberg.

in dem Bericht ftir 1894 und 1895 ist dies zdgernd geschehen; erst im Berieht far 1897 wird dann die hohe Krebssterbiiehkeit im stidlichsten Deutschland sicher erkannt u n d in den Begleitworten zu den Kartogrammen hervorgehoben. Die Krebsh~tufigkeit ira wiirttembergisehen Donaukreis ist im w~irttembergisehen Medizinalberieht ffir 1898 erw/ihnt. Die hohe Krebs- sterbliehkeit im bayrisehen Regierungsbezirk Sehwaben hat K o l b erstmals 1899 in der Miinehener medizinisehen Woehensehrift erwahntl), eine Be- spreehung der Krebsh/iufigkeit im siidliehen Deutschland gab W u t z d o r f f 2 ) , fiir die Sehweiz sind die Verh~ltnisse yon N e n e k i 3) und sp/iter yon K 5 h D ) festgelegt worden, ftir Oesterreieh yon R o s e n f e l d ~ ) und P r i n z i n g ~ ) . Ein deutliehes Erkennen des Zusammenhangs dieser Gebiete verdanken wit K o l b , der dies in seiner oben erw/ihnten Arbeit in der Zeitschrift ftir Hygiene und Infektionskrankheiten niedergelegt hat. Auf tier iaternationalen Konferenz ftir Krebsforsehlmg in Heidelberg and Frank- furt a. M. wurde yon mir hieraber beriehtet~). Die Verh/iltnisse Badens haben erstmals dutch W a r n e r eine Bearbeitung erfahren, die dana aller- dings ausfahrlieh und weit zurtiekreichend erfolgteS). Eingehende Unter- suehungen hat ferner K o l b far Bayern veranstaltet, in diesen wies er auf einen Einfluss yon Boden and Haus hing). Aus seinen eingehenden, mit Pl~inea ausgestatteten Untersuehungen iiber die Yerbreitung des Krebses in kleinen Gebieten geht mit Sieherheit hervor, dass in manehen krebsreichen Bezirken der Krebs auf die einzelnen Ortsehaften nieht gleiehm~issig ver- teilt ist, sondern dass krebsreiehe and krebsarme Gemeinden neben ein-

1) Jahrg. 1899. S. 560~ und 1900. S. 739.

9~) W u t z d o r f f , Ueber die Yerbreitung der Krebskrankheit im Deutschen P~eiohe. Deutsohe reed. Woohensohr. 1902. S. 161.

3) Nencki, Die Frequenz und Vertei[ung des Krebses in der Schweiz 1899 his 1901. Zeitschr. f. sohweiz. Star. 1900. Bd. 36.

4) E. KShl~ Ueber die Verbreitang des Krebses und der verschiedenen Krebsarten in der Schweiz, mit spezieller Beriicksichtigung des Kantons Grau- bfinden. ZeitsGhr. f. schweiz. Star. 1906. Bd. 42.

5) S. g o s e n f e l d , Die Krebsstatistik Oesterreichs. Das idsterreichische Sanit~itswesen. 1902. Nr. 45. Beilage 2.

6) F, P r i n z i n g , Der Krebs in 0esterreich. Zentralbl. f. allgem. Gesund- heitspflege. 1904. Bd. 23. S. 209.

7) P. P r i n z i n g , Das Gebiet hoher Krebssterblichkeit im siidliehen Deutsch- land und in den angrenzenden Teilen Oesterreichs und der Sehweiz. Zeitsehr. f.

Krebsforsehung. Bd. 5. S. 224.

8) R. Wern er, Statistisehe Untersuehungen fiber das Vorkommen des Krebses in Baden und ihre Ergebnisse fiir die iitiologisehe Forsehung. Tabingen 1910.

9) K. Kolb, Der Einfluss yon Boden und Haus auf die H~ufigkeit des t(rebses naeh Detailuntersuchungen in Bayern. Mtinchen 1904.

(7)

P r i n z i n g ~ Der Krebs inWfirttemberg. 419' under vorkommen kSnnen, dass es aber aueh gleiehm~ssig stark durch- seuehte Gebiete gibt. Dasselbe l~sst sieh aus der Darstellung W e r n e r s far Baden ersehen.

1. Die Verbreitung des Krebses in Wiirttemberg.

Die Hi~ufigkeit des Krebses in den einzelnen Kreisen Wiirttembergs seit dem Jahre 1892, seit welchem iiberhaupt Aufzeichnungen dartiber vorliegen, sind in tier fo]genden Tabelle zusammengestel]t, tinter Trennung der Sterbefalle an Krebs und anderen Neubildungen yore Jahre 1904 an.

S t e r b e f i i l l e an K r e b s u n d a n d e r e n N e u b i l d u n g e n n a c h Kreisen.

1892--95 1896--99 1900--03

1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 191l 1912

Schwarzwald- Neckarkreis kreis

I a n d e r e Krebs Neubild.andere Krebs tNeubild.

678 681 694 755 748 779 786 765 794

Jagstkreis a n d e r e Krebs Neub.

452 581 675

78 82 103 9:?) 92 93 90 109 109

253 322 406 379 66 446 59 390 50 426 51 447 45 455 46 497 70 459 53 434 62

278 343 405 353 58 377 51 374 5l 368 49 407 46 395 42 408 43 400 43 396 47

Donaukreis a n d e r e Krebs Neub.

507 609 627 557 67 620 72 595 45 613 57 613 43 678 43 653 58 665 4t 621 48

Wiirttemberg K 1 I ~ndere

r e D S [ N e u b i l d . 1490 1855 2113 1967 269 2124 264 2053 249 2162 249 2215 226 2307 224 23~4 261 2289 246 2245 266 T o d e s f g l l e an K r e b s u n d a n d e r e n N e u b i t d u n g e n naeh K r e i s e n

auf 10000 E i n w o h n e r .

1892-- 95 1896--99 1900--03 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912

Neokarkreis andere Krebs Neubild.

8,5 8,4 8,4 9,0 8,8 9,0 8,9 8,6 8,8

Schwarzwald- kreis

a n d e r e Krebs Nenbild.

6,6 8,1 8,8

1,0 1,0 1,2 1,1 1,1 1,1 1,0 1,2 1,2

7,1 8,3 7,4 7,7 8,0 8,1 8,8 8,0 7,5

5,2 6,4 7,8

1,3 1,1 0,9 0,9 0,8 0,8 1,2 0,9 1,1

Jagstkreis Donaukreis -~ -- I andere r e D s ] N e u b i l d .

Wiirttemberg

y t ] a n d e r e

k r e D s i Neubild.

6,9 8,6 10,3 8,7 1,4 9,3 1,3 9,2 1,3 9,0 1,2 9,9 1,1 9,6 1,0 9,9 1,0 9,7 1,0 9,5 1,1

10,3 12,0 19.,0 10,4 1,3 11,5 1,3 10,9 0,8 11,l 1,0 11,0 0,8 10,3 0,8 11,5 1.0 11,6 0,7 10,8 0,8

K r e b s ! a u d e r e Neubild,

8,7 9,3 8,9 9,2 9,3 9,6 9,7 9,3 9,1

7,2 8,7 9,6

1,2 1,2 1,1 1,1 1,0 0,9 1,1 1,0 1,1

(8)

420 P r i n z i n g , Der Krebs in Wiirttemberg.

Der Donaukreis tritt hier nicht mit besonders grossen Zahlen hervor, da nur eine kleine Anzahl yon Oberamtern hohe Krebsziffern hat, wiihrend sie in a n d e m nicht viel hSher sind als im iibrigen Wtirttemberg. Man kSnnte daran denken, dass die verhaltnismassig geringen Unterschiede in den einzelnen Kreisen durch ~ussere Verh~tltnisse, grSssere oder geringere Genauigkeit der Erhebung oder andere Altersbesetzung der BevSlkerung bedingt seien. Von den Gestorbenen waren 1 9 0 8 - - 1 9 0 9 in arztlicher Behandlung gewesen:

im Neckarkreis . . . . 75,4 pCt.

,, Schwarzwa]dkreis 62,6 ,, , Jagstkreis . . . 63,7 ,, , Donaukreis . . . . 67,3 ,, in ganz Wttrttemberg . 68,3 pCt.

Der Neckarkreis, in dem Stuttgart und v e r s c h i e d e n e andere Stlidte liegen, hat den hSchsten Prozentsatz arztlich Behandelter, wahrend Schwarz- wald- und Jagstkreis annahernd gleich hohe Zifferu aufweisen; der Donau- kreis liegt in der Mitre. Die Reihenfolge ist demnach eine andere als bei der Krebshi~ufigkeit. Die arztliche Versorgung ist im allgemeineu gut, weniger giinstige Verhaltnisse haben nut einzelne Teile des Schwarzwalds und der rauhen Aib. Die Zahl der Aerzte war:

am 1. Januar 1.906 auf 10000 fiberhaupt Einw.

Neekarkreis . . . 482 5,9 , ohne Stadt Stuttgart 218 3,9 Schwarzwaldkreis . . . . 208 3,8 ,, ohne Stadt Tiibingen 152 2,9 Jagstkreis . . . 114 2,8 Donaukreis . . . 215 4,0

am 1. J a n u a r 1911 fiberhaupt auf 10000

Einw.

489 5,5

220 3,7

238 4,2

163 3,0

112 2,7

230 4,0

Ganz Wtirttemberg 1019 4:4 1069 4,4

Der Sehwarzwald- und Jagstkreis sind am schwiichsten mit Aerzten versehen, trotzdem hat der Jagstkreis eine hShere Krebssterblichkeit als der Neckarkreis. Es ist zu untersuchen, ob dies durch ein tatsiichliches h~tufigeres Auftreten des Krebses oder dureh andere Umstiinde bedingt ist.

Da tier Krebs vorwiegend eine Krankheit des Aiders ist, so muss er da mit grSsseren Zahlen vertreten sein, wo der Prozentsatz der ~tlteren Leute hSher ist. Der Neckarkreis hat die bedeutendste industrielle Ent- wieklung in Wtirttemberg; da dorthin die Hauptztige der Binnenwanderung gehen, so muss sich dort eine verhi~ltnismiissig jtingere BevSlkermlg auf- stauen, besonders in den grSsseren Stadten, wahrend in den Kreisen mit stltrkerer Abwanderung die /tlteren Leute mehr vertreten sind. Am meiston gilt letzteres yore Jagstkreis.

(9)

P r i n z i n g ~ Der Krebs in W(irttemberg. 421 Bei der Volkszlihlung yon 1910 standen yon ]e 100 Personen

im Altar von

0--15 Jahren 15--30 . 30--35 ,, 35--50 . 50--60 . 60--70 70 und mehr

Neckar- I Stutt- kreis ohne Neckar-

gart Stuttgar~ kreis 26,0

32,7 9,6 18,4 6,7 4,6 2,0

35,9 23,6 7,6 16,7 7,2 5,9 3,1 Diese Gliederung nach

[ 32,7 26,6 8,3 17,2 7,0 5,5 2,7 Altersklassen

Sehwarz- watd- kreis

36,7 22,8 7,2 16,9 7,3 5,9 3,2

Jags~- Donau- kreis kreis 35,7 34,3 22,1 24,4 6.8 7,1 1614 16,6 8,3 7,9 6,8 6,3 3,9 3A wurde hier deshalb

Wfirttem- berg 34,5 24,4 7.5 16,9 7,5 6,0 3,2 gew~hlt, wail sic tier Todesursaehenstatistik in den wtirttembergischen Jahrbitehern zugrunde gelegt ist. Ftir die Jahre 1905--1912 war in Wtirttemberg die j~thrliohe Zahl der Krebstodesf~lle naeh diesen amtliehen VerSffentlietmngen:

auf 10000 Lebende beim Alter yon iiberhaupt im Jahr

0 - - 1 5 Jahren 34 0,05

1 5 - - 3 0 ,, 129 0~27

3 0 - - 3 5 . 244 1,76

3 5 - - 5 0 ,, 2529 8,1

5 0 - - 6 0 ,, 4242 28,9

6 0 - - 7 0 , 6460 55,5

70 u. mehr ,, 4101 69,6

Zusammen 17739 9,4

Der Bearbeitung der Todesursaehen im Kaiserliehen Gesundheitsamt werden die Altersklassen 0 - - 1 . 1 - - 1 5 , 15--30, 8 0 - - 6 0 , 60--70, 70 und mehr zugrunde gelegt; diese Altersunterschiede werden jedoeh nur fiir die grSsseren Verw'~ltungsbezirke verSffentlicht, fiir die Oberi~mter sind diese Tabellen nut handsehriftlieh vorhanden, sie wurden mir ffir 1908--1911 veto Kaiserliehen Gesundheitsamte, ftir 1912 veto Wiirttembergisehen statisti- sehen Landesamt in liebenswiirdiger Weise zur Verftigung gestellt. Unter Beziehung auf die Volksz~hlung yon 1910 ergaben sieh fiir die Kreise die folgenden Ziffern:

Krebstodesf~tle auf KrebstodesfElle Einwohner 1910 10000 Einwohner K r e i s e

30--60 60--70 70 und 30--60 60-70 70 und 30--60 60--70170 und Jahre Jahre mehrJ. Jahre Jahre mehrJ. Jahre Jahre mehrJ.

Neckarkreis . . . 1 1615 1329 8951286839 4830324358 1 11,3 55,0 73,5 Schwarzwa[dkreisl 872 874 521 [1792631 337691 18262[ 9,7 51,8 57,1 Jagstkreis . . . . [ 750 730 514 [130501 28207 16302 [ 11,5 51,7 63,1 Donaukreis . . . [ 121o 1198 791 [180253 35594 19329[ 1 3 , 5 69,4 81,9

W r tembor I 4450 4,31 2721 1776856E14587 ]782511 11,5 56,6 69,5

(10)

422 P r i n z i n g , Der Krebs in Wiirttemberg.

Verfolgt m a n das Auftreten des Krebses n a c h e i n z e l n e n O b e r i m t e r n , so sieht man, dass i n n e r h a l b der Kreise m a n c h e r l e i Verschiedenheiten herrsehen. W i t t e i l e n die Ziffern hierfiir z u n i c h s t in drei T a b e l l e n mit.

In der ersten (s. Tabelle I) sind die E i n w o h n e r z a h l e n im Mittel tier Yolks- z~hlungen yon 1905 u n d 1910 naeh dem Gesehleeht getrennt u n d die Krebssterbefille der J a h r e 1 9 0 5 - - 1 9 1 2 ftir beide Geschlechter u n d die

Tabelle I.

t ( r e b s s t e r b l i c h k e i t in W / i r t t e m b e r g n a c h 0 b e r g m t e r n 1 9 0 5 - - 1 9 1 2 .

Ob e r i m t e r

Baeknang . . . Besigheim . . . BSblingen . . . Braekenheim . . . . Cannstat~ . . . Esslingen . . . Heitbronn . . . Leonberg . . . Ludwigsburg . . . . Marbaoh . . . Maulbronn . . . Neekarsulm . . . Stuttgart-Stadt . . . Stuttgart- A mt . . . . Vaihingen . . . Waiblingen . . . Weinsberg . . . Xeekarkreis . . . .

Mittlere [ Einwohner- ] z a h l ] I mSnnl.] weTbl. ] 148121 15281 149001 15376 134371 11893 118731 12127 14301! 14114 269511 28163 361641 37362 165781 17631 31073 / 29970 128511 13225 12830 12799 157511 15967 30136 137616 26224 27014 107301 10849 14325 15022 11572 11746

4175081429515

Krebstodesfgile fiberhaupt

130 101 126 100 86 214 330 134 184 5,4 101 6,6 93 6,3 131 9,8 1268 8,6 199 6,2 79 8,9 93 5,5 73 8,5

2560[3442 I

7,7

auf 10000 Einw.

m . W. Z U S .

8,7 10,6 9,7 5,2 8,2 6,7 11,6 10,6 11,1 8,1 10,3 9,0 5,6 7,4 6,5 6,7 9,5 8,1 7,6 11,0 9,4 8,8 9,5 9,2 7,7 6,5 9,6 8,1 9,1 7,7 10,3 i0,0 11,5 10,0 9,2 7,7 9.1 9,0 717 6.6 7,8 8,l

10,0 8,9

Balingen . . . Calw . . . F r e u d e n s t a d t . . . . Herrenborg . . . Horb . . . Nagold . . . Neuenbiirg . . . Niirtingen . . . Oberndorf . . . Reutiingen . . . l~ottenburg . . . Rottweil . . . SpMehingen . . . Sulz . . . TSbingen . . . Tuttlingen . . . Urach . . .

209381 13031 16902 11420]

9309 I 12464 15642 I 1474<

17653 I 26638 I 13883 I 21761 / 83501 8964 21889 17307 16269

I. G ,6s1 s9o 11614:

93216] 89 1 ~ 14246[ 5 3 "

18476] 97i 9I 131211 87] 83 10995] 65 104 13906] 67 99 16471~ 93 110 16370[ 57 83 18180] 102 124 29609[ 140 186 15182[ 98 120 22130] 113 132 9491] 45 42 9755[ 52 69 2227o I 2~9 262 17546] 112 102 18078l 115 122

1940

5,3 5,1 7,2 9,5 8,7 6,7 7,4 4,8 7.2 6,6 8,8 6,5 6,7 7,3 13,1 8,1 8,8 7,6

7,3 6,3 6,7 5,9 6,2 6,6 7,9 8,7 1,8 10,4 8,9 7,9 8,4 7,9 6,3 5,6 8,5 7,9 7~9 7,2 9,9 9,4 7,5 7,0 5,5 6,1 8,9 8,1 4,7 13,9 7,3 7,7 8,4 8,6

8,4 8,0

31,7 33,5 21,1 25,3 22,6 22,6 25,2 23,8 17,7 24,9 18,5 21,6 15,0 20,5 19,3 21,4 18,4 22,6 23,1 24.1 30,6 27,9 18,6 21,4 8,1 11,2 18,2 27,0 26,9 25,6 21,4 29,8 21.2 22,2

17,0 21,4

39,3 39,7 26,8 28,9 17,2 21,6 29,7 30,1

22,4 26,5

20,6 28,1

21,5 25,1 27,1 29,0

22,1 25,0

21,4 31,3

22,0 23,9

24,7 31,0

37,2 39,8 27,3 28,4 14,6 21,6 26,5 39,2 33,4 35,3

} 24,9 29,5

(11)

P r i n z i n g , Der Krebs in Wiirttemberg. 423 Tabelle I (Fortsetzung).

0 b e r g m t e r

~,alen Crailsheim . . . . Ellwangen . . . . Gaiidorf Gerabronn . . . . Gmiind

Rail

tteidenheim . . . Kiinzelsau l~[ergentheim . . Neresheim . . .

Nittlere Einwohner-

zahl mgnnl, weibL

0ehrit~gen Schorndorf . . . Welzheim . . .

16613 17423 12764 13557 14687 15880 11308 11886 13425 14272 20800 22781 14480 14904 20804 23413 13376 13394 13873 13856 9852 10622 138521 13975 13345 14081 10532 11259

Krebsiaodesfglle fiberhaupt [ auf 10000

7 T

105 143 7,9 10,3 71 100 7,0 9,2 109 121 9,3

58 87 6,4 99 133 9,2 129 169 7,8 117 152 10,1 149 231 9,0 90 91 8,4 88 102 7,9 116 111 14.7 107 114 9,7 55 119 5,1 77 82 9,1

Jagstkreis . . . ] 1997111 211808] 1870 1755] 8,6

Einw.

Z U S .

9,1 8,1 9,5 9,4 9,2 7,8 11,7 10,0 943 8,6 12,8 1L4 12,3 10~7

8,5 8,5 9,2 8,6 13,1 13,9.

10,2 9.9 10,t~ 7,9 9,1 9,1

10,4 9,5

Biberach . . . Blaubeuren . . . Ehingen . . . Geislingen . . . . GiSppingen . . . . Kirchheim . . . . Laupheim . . . . Leutkh'ch . . . . Niinsingen . . . . gavensburg . . . giedlingen . . . . . Saulgau . . . Tettnang . . . . Utm . . . Waldsee . . . W~ngen . . .

Donaukreis...

Wiirttemberg..

18051] 19340 104591 11308 131831 14761 188301 20349 28977] 31332 14926] 16374 13119 / 14383 13103 13726 11817 12850 239731 22796 12345 13868 142371 15123 14390[ 14116 38990 34870 14197 14703 12669] 12433

278266 282382 115~653 1212222

193 51 137 125 136 117 111 102 73 234 107 169 125 301 175 15l

2807 7851

244 I 15o I 224 I

1451 1371 lO41

991 260 159 184 130 382 lf14 145

2751 9888

13,4 15,8 14,6 6,1 10,3 8,3 13.0 1 1 , 1 12,0 813 9,2 8,8 5,9 8,9 7,5 9,8 11,1 10,5 10,6 11,9 11,3 9.7 9,5 9,6 7,7 9,6 817 12,2 14,3 13,2 10,8 14,3 12,7 14,8 15,2 15,0 10,9 11,5 11,2 9,7 13,7 11,6 15,4 14,0 14,7 14,9 14,6 14,7

10,6 12,2 llA 8,5 10,2 9,4

. . . . 2 1 24,0 27,2 34,4 24,6 22,6 24,0 31,1 38,5 18,9 29,7 21,0 31,1 14,9 23,2 24,8 25,1 28,4 29,7 20,4 28,6 24,0 31,0 24,5 "29,4 34,5 28,5 28,2 30,5

24,8 28,8

18,2 27,2 30,4 28,2 21,6 31,9 20,5 30,4 21,1 23,9 23A 24,8 24,5 27,8 11,8 26,3 2714 29,2 19,3 18,6 20,9 28,9 16,8 22,2 12,9 19,6 13,1 20,7 14,1 27,3 12,0 18 2

18,7 24:,9 20,7 2~,6

Verh~ltniszahlen d e r s e l b e n m i t g e t e i l t ; u m einen A n h a l t s p u n k t itber die Zuver]~ssigkeit der Krebsziffern zu gewinnen, sind die Prozents~tze d e r Sterbef~lle an Altersschw~iehe u n t e r den im A l t e r yon fiber 60 J a h r e n Gestorbenen fiir 1 9 0 6 - - 1 9 1 0 u n d die Prozents~tze der ~rztlich B e h a n d e l t e n u n t e r den fiber I J a h r alt Gestorbenen beigefiigt. In der andern T a b e l l e (Tabelle II) sind die Krebstodesf~tlle der Periode 1 9 0 5 - - 1 9 1 2 auf die fiber 30 J a h r e alte B e v S l k e r u n g bezogen. Bei der V o l k s z ~ h h n g yon 1w w u r d e eine A u s z a h l u n g n a e h Altersk]assen nicht v o r g e n o m m e n ; es w u r d e n daher

(12)

424 P r i n z i n g ~ Der Krebs in Wfirttemberg.

Tabelle I I .

K r e b s s t e r b l i c h k e i t in d e n w i i r t t e m b e r g i s c h e n O b e r ~ i r a t e r n 1 9 0 5 - - 1 9 1 2 b e r e c h n e t a u f d i e E i n w o h n e r y o n t i b e r 30 J a h r e n .

Krebs- I Krebs-

Lebende todesf~tlle Lebende ted esf'alle

im Alter auf [ im Alter auf

O b e r g m t e r 1 0 0 0 0 0 b e r i i m t e r ,] yon liber 10000

yon tiber Lebende Lebende

30 J'ahren yon liber [ 30 J a h r e n yon tiber

30 J a h r e n ] 30 J a h r e n

Neekarkreis.

Baeknang . . . Besigheim . . . BSblingen . . . Brackenheim . . . . Cann s t a t t . . . Esslingen . . . Heilbronn . . . Leonberg . . . Ludwigsburg . . . . Marbach . . . Manlbronn . . . Neckarsulm . . . 8 t u t t g a r t - S t a d t . . . 8tut~gart-Amt . . . Yaihingen . . . Waiblingen . . . Weinsberg . . . Jagstkreis.

A alen . . . Crailsheim . . . Eilwangen . . . Gaildorf . . . Gerabronn . . . Gmfind . . . Hall . . . tteidenheim . . . Kfinzelsau . . . Mergentheim . . . . Neresheim . . . 0ehringen . . . Schorndorf . . . Welzheim . . .

12738 12671 12159 10447 11380 21990 38705 14139 33888 11116 10369 13360 110742 20200 9251 12026 10097 13854 11292 12517 9650 12677 16888 12858 18173 11553 12273 8486 12263 11634 8995

22,8 16,1 25,8 21,2 16,5 20,4 24,0 22,2 17,4 19,0 19,0 23,8 24,4 20,4 20,9 16,2 18,8 22,4 18,9 22,9 18,8 22,8 22,1 26.2 26,1 19,6 19,4 33,4 22,5 18,7

2"2,1

Sehwarzwaldkreis.

Balingen . . . Calw . . . F r e u d e n s t a d t . . . . Herreuberg . . . Borb . . . Nagoid . . . Neucnbiirg . . . Niirtingen . . . 0 b e r n d o r f . . . g e u t t i n g e n . . . g o t t e n b u r g . . . g o t t w e i l . . . Spaichingen . . . Sulz . . . Tiibingen . . . Tuttlingen . . . Urach . . .

Donaukreis.

Biberach . . . Blaubeuren . . . Ehingen . . . Geislingen . . . GSppingen . . . Kirchheim . . . Laupheim . . . Leutkirch . . . iRfinsingen . . . R a v e n s b u r g . . . Riedlingen . . . Saulgau . . . T e t t n a n g . . . Ulm . . . . Waldsee . . . Wangen . . .

17731 11402 14180 10477 8912 10801 12466 12544 14122 23061 12658 17065 7458 7862 17041 14018 13924 15285 8859 11795 16157 24359 13337 11099 11003 10809 19175 11261 12613 12500 28562 12323 1O490

15,8 14,1 16,6 20,3 23,7 19,2 20,4 14,0 20,0 17,7 21,5 18,0 14,6 19,2 36,0 19,1 21,3 35,7 20,3 28,4 21,3 18,5 24,6 27,9 23,4 19,9 32,2 29,5 35,0 25,5 29,9 34,4 35,3

die P r o z e n t s a t z e d e r fiber 30 J a h r e a l t e n B e v 5 1 k e r u n g , d i e a u s d e r Z i i h l u n g v o m J a h r e 1 9 1 0 g e w o n n e n w u r d e n , auf d a s a u s d e n V o l k s z a h h n g e n y o n 1 9 0 5 u n d 1 9 1 0 g e w o n n e n e Mittel d e r G e s a m t b e v S l k e r u n g f i b e r t r a g e n . I n d e n e i n z e l n e n K r e i s e n k a m e n a u f 1 0 0 0 0 E i n w o h n e r y o n f i b e r 3 0 J a h r e n K r e b s t o d e s ~ / i l l e : N e c k a r k r e i s 21,7, S c h w a r z w a l d k r e i s 19,7, J a g s t k r e i s 22,6

u n d D o n a u k r e i s 27,5. T a b e l l e I I I e n d l i c h e n t h a l t die Z a h l d e r K r e b s -

(13)

P r i n z i n g , D e r K r e b s i n W i i r t t e m b e r g . T a b e l l e l I I .

S u m m e c l e r X r e b s t o d e s f ~ l l e i n d e n w i i r ~ t e m b e r g i s e h e n 1 9 0 8 - - 1 9 1 2 n a e h A l t e r s k l a s s e n .

4 2 5

O b e r ~ i m t e r n

0 b e r g m t e r ~ ~ ~ t-- O b e r ~ m t e r ~ ~ ~ ~t--

B a c k n a n g . . . . . B e s i g h e i m . . . B S b l i n g e n . . . B r a c k e n h e i m . . .

C a n n s t a t t . . .

E s s l i n g e n . . . H e f l b r o n n . . . L e o n b e r g . . . . L u d w i g s b u r g . . . . M a r b a c h . . . M a u l b r o n n . . . N e c k a r s a l m . . . . S t u t t g a r t - S t a d t . . S t u t t g a r t - A m t . . . V a i h i n g e n . . . W a i b l i n g e n . . . . W e i n s b e r g . . . B a l i n g e n . . . C a l w . . . F r e u d e n s t a d t . . . t t e r r e n b e r g . . . H o r b . ? . . . N a g o l d . . . N e u e n b i i r g . . . N i i r t i n g e n . . . 0 b e r n d o r f . . . P~eutlingen . . . l % o t t e n b u r g . . . . t%ottweil . . . S p a i c h i n g e n . . . . S u l z . . . T i i b i n g e n . . . T u t t l i n g e n . . . U r a c h . . . h a l e n . . . C r a i l s h e i m . . .

4

1

2 1 3 4 1 1

4 7 4 2 67 41 37 85 112 61 8 4 3 8 31 5 3 4 3 8 79 41 41 32 5 0 3 0 43 39 4 9 47 4 5 34

3 4 E l l w a n g e n . . . 19 G a i l d o r f . . . 4 4 G e r a b r o n n . . . 3 8 G m i i n d . . . 25 H a l l . . . 5 0 I t e i d e n h e i m . . . . 77 K f i n z e l s a u . . . 3 4 M e r g e n t h e i m . . . . 4 7 N e r e s h e i m . . . 29 O e h r i n g e n . . . 2 8 S c h o r n d o r f . . . 55 W e l z h e i m . . . 281

4 7 B i b e r a c h . . . 23 B l a u b e u r e n . . . . 22 E h i n g e n . . . 4 2 G e i s l i n g e n . . .

G S p p i n g e n . . . 36 K i r c h h e i m . . . 19 L a u p h e i m . . . 28 L e u t k i r c h . . . 27 M / i n s i n g e n . . . 39 R a v e n s b u r g . . . . 18 R i e d l i n g e n . . . 27 S a u l g a u . . . 28 T e t t n a n g . . . U [ m . . . W a l d s e e . . . W a n g e n . . .

1 1 4 1

2 1 1 1 2 2 2 3 2 1 1 3 1

2i

1

1

7 1

57 79 60 73 32 27 98 57 54 61 ,16

4 1 5 7 37 29 14 20 4 8 24 29 3 7 23

N e c k a r k r e i s . . . . S e h w a r z w a l d k r e i s . J a g s t k r e i s . . . D o n a u k r e i s . . .

G a n z W i i r ~ t e m b e r g

551 47

361 31

4hi 39

691 4 3 591 4 5 951 4 5

46f 22

45F 3 3

~ l 4 3 521 3 4 311 4 3

351 29

921 62

33r 2 0 60L 4 1 621 3 8

4 7 54

57 3 6 4 3 31

50 28

69

5 8

33 161511329 25 872] 8 7 4 12 750] 7 3 0 28 1213 1198

98 ~450 4131 8 9 5 5 2 1 5 1 4 791

2 7 2 t

s t e r b e f i ~ l l e d e r J a h r e 1 9 0 8 - - 1 9 1 2 n a c h A l t e r s k l a s s e n g e t r e n n t ~ w i e s i e d e n g e n a n n t e n h a n d s c h r i f t ] i c h e n T a b e l l e n e n t n o m m e n w u r d e n ; d i e Z a h l e n s i n d f i i r e i n e R e i h e y o n O b e r a m t e r n z u r B e r e c h n u n g y o n ~ e r h ~ t l t n i s z a h l e n r z u k l e i n ; e s w u r d e n d a h e r z u r w e i t e r e n V e r w e r t u n g d i e s e r T a b e l l e m e h r e r e O b e r i ~ m t e r z u s a m m e n g e n o m m e n u n d h i e r f t i r d i e Z i f f e r n b e r e e h n e t . S i e w e r d e n w e l t e r u n t e n m i t g e t e i l t .

(14)

426 Prinzing~ Der l(rebs inWfirttemberg.

S t e r b l i c h k e i t an K r e b s in W [ i r t t e m b e r g 1905--1912.

Zur besseren Uebersicht mOge ein Kartogramm dienen, das die Krebs- sterblichkeit in Wtirttemberg nach Ober~mtern darstellt, und zwar unter Beziehung tier Krebssterbef~lle auf die tiber 30 Jahre alte BevSlkerung (s. das Kartogramm). Zun~chst ergibt sieh daraus die auffallende Tat- sache, dass die Stuttgart benachbarten Ober~imter Canstatt, Esslingen, Ludwig'sburg, Waiblingen~ Stuttgart-Amt eine sehr kleine Krebssterblichkeit

(15)

P r i n z i n g , Der Krebs in W/irttemberg. 427 haben, w~thrend sie im westliehen nnd nSrdlichen Teil des Neekarkreises grSsser ist. Zum Tell sind hierftir zwei rein ~usserliche Tatsachen ver- antwortlieh zu machen: die Ansammlung jttngerer Menschen in diesen Ober~tmtern, yon denen einige eine grosse industrielle Entwieklung zeigen~

und die N/~he yon Stuttgart, die viele Krebskranke veranlasst, dort Hilfe oder wenigstens Aufnahme in ein Krankenhaus zn suchen, wodurch die Heimatgemeinden entlastet werden. Der erste Pnnkt kann dutch Berechnung der Krebssterblichkeit nach Altersklassen mit Hilfe der Tabelle IH erledigt werden, indem man die genannten ftinf Oberihnter zusammenfasst:

Stuttgart-Stadt.. 8,1

0ie 50ber~mter . 18,7

Einwohnor 1910 ] Krebstodesf~lle 1908--19, ira Alter yon I iiberhaupt auf 10000 Einw.

99158 13168 5900 679 438 281 1 3 , 7 6 6 , 6 95,3 75375 12336 6121 349 326 191 9,3 52,8 62,4 1028 764 472 1 1 , 8 59,9 78,5 587 565 423 10,3 49,6 68,6 Zusammen . . . . ]174533 2550~112021 [

Uebriger Neckar-

kreis . . . [112306 22799 12337]

13,0 22,1 Die kleinen Ziffern der Stuttgart benachbarten Oberlimter verschwinden teilweise, wenn man Altersgruppen bildet; dabei ist im Auge zu behalten, dass die Gliedernng der grossen Altersgruppe yon 3 0 - - 6 0 Jahren in den einzelnen Ober~tmtern reeht versehieden sein muss. Die Zahlen yon Stutt- g'ar~ sind sehr hoeh; hierfSr si~:d zwei Gr~nde anzufi~hrsn: die genane Ermittelung der Todesursaehen, die sieh auch in der gegen die andern Altersklassen iiberaus hohen Zahl der Krebssterbefitlle yon tiber 70 Jahre alten Personen ausdrtiekt und die vielen zur Operation oder zur Pflege in die Stadt hereingekommenen und hier gestorbenen Ortsfremden. Aus den allj~hrlieh erscheinenden ,,Medizinalberichten tiber die Stadt Stuttgart"

sind die folgenden Ziffern entnommen:

Einwohnerzahl Krebstodesfglle

um die Mitte des Jahres fiberhaupt davon Or~sh'emde

1905 246 520 267 28

1906 253 159 241 34

1907 261 044 296 36

1908 272 848 270 46

1 9 0 9 2 8 0 6 7 1 2 7 7 3 9

1910 283 370 298 44

1911 290 440 303 34

1912 297 620 317 47

(16)

428 P r i n z i n g ~ Der Krebs in Wfirttemberg.

Danaeh kommen auf 100 Krebstodesfalle durehsehnittlieh 13:6 pCt.

soleher yon Ortsfremden; da in Stuttgart auf 10000 Einwohner yon tiber 30 Jahren 24,4 Sterbefifl]e kommen, so ware diese Ziffer naeh Abzug der Ortsfremden 21,1. Ueber das Alter nnd die Herkunft der Ortsfremden~

insbesondere dartiber, ob letztere zum grSsseren Teil aus den nahegelegenen Ober~tmtern stammen, war leider keine Auskunft zu erlangen.

Im S e h w a r z w a l d k r e i s sind die Krebsziffern klein, mehr in den 10 westlieh und stidlich gelegenen Oberamtern als in den 5stliehen;

Ttibingen nimmt wegen der Universitat eine Sonderstellung ein. Da ein Teil der westliehen und stidliehen Oberi~mter ausgebreitete Industrie h a t (Balingen, Freudenstadt, Neuenbtirg, Oberndorf, Rottweil, Tuttlingen), so ist die Besetzung der iugendliehen erwerbsfahigen Altersklassen sehr gross.

Daher seien die folgenden Zahlen mitgeteilt:

Schwarzwaldkreis

10 westl, u. siidl. Obergmter 6 5stliche Obergmter . . . . Oberamt Tiibingen . . .

Einwohner 1910 im Alter yon

102074 1840I 9991 63297 12816 6926 13892 2552 1345

Krebstodesf~ile 1908--1912 fiberhaupt [auf lOOOOEinw.

447 247 178

461 256 315 217 98 48

8,8 50,0 51,2 7,8 49,1 62,7

Die Untersehiede his zum 70. Lebensjahre sind nur gering; naeh dem- selben haben die 5stliehen Oberamter hShere Ziffern. Die Ursaehe hiervon ist jedenfalls nur in der etwas sparliehen arztliehen Versorgung anf dem L a M e in den westliehen Oberamtern zu suehen. Beim Prozentsatz der arztlieh Behandelten ist dies weniger ersiehtlieh. Von 100 tiber 1 J a h r alt gestorbenen Personen standen in Ttibingen 14,6 pCt., in den anderen 6 5stliehen Oberamtern 25,9 pCt. und in den 10 westliehen uud stidliehen Oberamtern 26,2 pCt. nieht in arztlieher Behandlung. Deutlieher kommt es dutch die Zahl d e r m i t Alterssehwaehe 6ingetragenen Sterbefalle zum Ausdruek, deren Zahl im Sehwarzwaldkreis gross ist; die Oberamter Spaiehingen, Balingen, Tutflingen haben sehr h o h e Ziffern (39,8, 39,7 nnd 39,2 pCt. der ~iber 60 Jahre alt Gestorbenen), in Tiibingen ist diese Zahl 21,6 pCt., in den 6 5stliehen Oberamtern 29,6 pCt. und in den westliehen und stidliehen Oberamtern zusammen 30~2 pCt.

Im J a g s t k r e i s herrsehen mit Ausnahme der siid6stliehen Eeke un- gefahr die gleiehen Verhaltnisse; Heidenheim und noeh mehr Neresheim haben hShere Ziffern:

(17)

P r i n z i n g ~ Der Krebs in Wfirttemberg. 429

J a g s t k r e i s

6 nSrdliche Obergmter . . . 6 siidliche Oberiimter Oberamt Heidenheim Oberamt Neresheim . . .

Einwohner 1910 ] Krebstodesf~lle 1908--1912 im Alter yon ]' iiberhaupt auf 10000Einw.

i . ~ ' ~ 1 ~ . 0 ~ ' - ~ : ~ - ~ r ~ l ~ O ~ l : ~ I

53589. 12321 69331290 293 196 10,8 47,6 56,5

56140 11754 6976]301 287 230 10,71 48,81 65,9 14426 2756 1574[ 116 95 45 16,1168,8 57,2 i 6353 1376 819 I 43 55 43 11,480,01104,9 Bei den Zahlen der arztlich Behandelten sind die Unterschiede nicht gross, yon den fiber 1 J a h r alt Gestorbenen waren 1 9 0 7 - - 0 9 nicht in iirztlicher Behandlung:

in den 6 nSrdlichen Oberiimtern 23,2 pCt.

,, ,, 6 sfidlichen 2 6 , 2 ,,

im Oberamt Heidenheim " . . . . ." 24,8 I, , , Neresheim . . . 24,0 ,,

Die hohen Krebszahlen yon Neresheim zeigen aueh die frtiheren Jahr- giinge; das Oberamt bi]det ]nit den benachbarten bayrischen Bezirksamtern NSrdlingen, Donauw5rth und Dinke]sbtihl ein kleines Gebiet besonders hoher Kindersterbliehkeit; auf 10000 Einwohner kamen 1 9 0 5 - - 1 9 1 0 Krebs- todesfiflle:

NSrdlingen (Stadt und Bezirksamt) 14,7

DonauwSrth . . . 14,9

Dinkelsbtihl . . . 13,0

Ftir Neresheim ist oben 13,9 berechnet. Alterssehwache ist im Ober- amt Neresheim keine seltenere Todesursache als in den anliegenden Ober-

~tmtern; yon 100 im Alter yon fiber 60 Jahren Gestorbenen war sie bei 31,0~ im ganzen Jagstkreis bei 28,3 a]s Todesnrsache eingetragen.

Im D o n a u k r e i s haben nur die Oberiimter sfidlich der Donau eine hohe Krebssterblichkeit, withrend sie in den n5rdlich derselben gelegenen nicht hSher ist als im Neckarkreis; wegen des Interesses, das diese sfidlich der Donau gelegenen Oberi~mter bieten, sind die Ziffern ftir diese nach Altersklassen berechnet, wobei im Auge zu behalten ist, dass die Grund- zahlen, insbesondere in der hSchsten Alterklasse, klein sind, so dass diesen Ziffern manehe Zufalligkeiten anhaften (vgl. umstehende Tabelle).

Diese Trennung nach Altersklassen zeigt, dass die Oberiimter Biberach, Riedlingen, Saulgau, Waldsee, Ravensburg und Wangen 1908--1912 die hSchsten Krebsziffern in Wiirttemberg aufweisen. Zur Beurteilung der Zuverlassigkeit der Zahlen sei an die oben mitgeteilten Ziffern der tiber I J a h r alten, nicht in 5rztlieher Behandlung gewesenen Gestorbenen erinnert;

Z e i t s c h r i f t f i i r K r e b s f o r s c h u n g . 14. B d . 3. H e f t . 2 9

(18)

430 P r i n z i n g , Der Krebs in Wfirttemberg.

Einwohner 1910 ] Krebstodesfille 1908--1912 im Aiter yon ] ~iberhaup~ ] auf 10000 Einw.

~ o ~ ~_ I ~

.~=,~::,~ F~--2_

r 1~ |r162 I ~ ~ I ~ : ~

Laupheim . . . Ehingen . . . giedlingen . . . Biberach . . . Waldsee . . . Saulgau . . . gavensburg . . . Tettnang . . . Wangen . . . Leutkirch . . . Ober~imter siidl, der Donna Oberimter nSrdl, der Donna

8437 8745 8236 11766 9445 9362 15454 10026 8374 8565

1819 1937 1974 2489 2034 2194 2868 1888 1550 1729

1001 1180 1126 1313 1037 1189 1436 980 861 946 98410

81843

65 57 36 65 71 30 92 62 66 95 61 132 69 51 80 58 31 20182 11069 725 779 484 15112 8260 488 419 307

i

15,4 62,6 72,0 14,61 61,91 69,5 15,8 71,7[ 58,9 17,2 742 94,5 18,2 81,41100,0 14,11 86,4LLO2,5 13,51 92,3 95,8 12,4[ 702! 83 7 12,21103,2'140 0 12:4! 50.0] 66;0 14,7 76,1 87,4 11,9 55,4 74,3 aus ihnen geht hervor, dass nicht etwa diejenigen Ober~mter die hSchsten Krebsziffern hatten, bei denen die arztliche Behandlung am h~iufigsten war.

Ebenso i s t Altersschwaehe nicht seltener als Todesursache eingetragen, in Biberaeh, Riedlingen und Waldsee ~ a r dies oft der Fall (in

27~2,

28,9 u n d 27,3 pCt.), weniger in den Oberamtern Ravensburg, Saulgau, Wangen, Tettnang.

Das Auftreten des Krebses ist demnach in W[irttemberg mit Ausnabme yon Neresheim und dem sfidlich der Donau gelegenen Teile yon Ober- schwaben ziemlich gleichartig; dies kommt am fibersichtlichsten zum Aus- druck, wenn man die Krebssterbliehkeit der Altersklasse yon 6 0 - - 7 0 Jahren herausgreift: auf 10000 Lebende derselben starben 1 9 0 8 - - 1 9 1 2 an Krebs:

im Neekarkreis . . . 55,0 ,, Schwarzwaldkreis . . . 51.8 , Jagstkreis . . . 51,7 , Donaukreis n5rdlich d e r ' D o n a u . 55,4

, ,, sfidlich . . . . 76,1

Angaben fiber die ttiufigkeit der SterbefMle an Neubildungen lassen sich in Wfirttemberg nur bis 1892 zurfiekverfolgen. Da erst yon 1904 an die Krebssterbefille getrennt aufgeffihrt werden, mfissen die Ziffern ffir die Neubildungen iiberhaupt hierbei verwendet werden. Anfangs der 90er Jahre waren diese ziemlich kleiner als heute.

Alle Kreise zeigen eine erhebliche Zunahme der als Krebs registrierten Sterbe[Mle. Die Einwendungen, die dagegen gemacht wurden, dass diese Zunahme eine tatsIchliche sei, sind bekannt. Die genauere Diagnosen- stellung, die h~iufigere Zuziehung des Arztes, die Zunahme der Kranken- hausbehandlung und der Sektionen, die MSglichkeit der Operation und die damit ffir den behandelnden Arzt gegebene Notwendigkeit, in vielen F~illen

(19)

P r i n z i n g , Der Krebs in W/irttemberg. 431 Auf 1000OEinwohner kamen Sterbef~lle an Neubildungen:

1892--1895 1896--1900 1901--1905 1906--1910 19t1--1912

Neckar- S c h w a r z - gags~krcis Donaukreis Wiirttem-

k r e i s waldkreis berg

6,6 8,2 9,1 10,0 9,9

5,2 6,6 8,4 8,9 8,7

6,9 8,8 10,5 10,7 10,7

10,3 12,1

!2,1 12.2 12,1

7,2 8,9 9,9 10,3 10,2 dem Kranke~ oder dessen Umgebung gegentiber genauere Krankheits- bezeichnungen zu wi~hlen, alles das muss zusammenwirken, die Zahlen in die HShe zu treiben, ohne dass eine $atsachliche Zunahme vorliegt. Die Altersgliederung der BevSlkerung in Wtirttemberg hat sich nicht derart verandert, dass dadureh ein betrachtliches Mehr von Krebssterbefallen bedingt wfirde.

Von 1000 Einwohnern Wtirttembergs standen

im Alter yon 1890 1910

0--15 Jahren 35,4 34,5

15--30 ,, 24,3 24,4

30--35 ,, 6,0 7,5

35--50 ,, 16,8 16,9

50--60 ,, 8,8 7,5

60--70 ,, 5,6 6,0

tiber 70 . 3,1 3,2

durchsieht, bekommt Wer Mtere und neuere Sterbfallverzeichnisse

:stets den Eindruck, dass die allgemeinen Kraukheitsbezeichnungen seltener werden; am meisten wurde dies in Wfirttemberg dadurch befSrdert, dass der behandelnde Arzt seit 1899 im ganzen Lande die Todesursache selbst in die Leichenscheiue eintragen muss. Daraus erkliirt sich der grosse Sprung im Schwarzwald- und Jagstkreis yon der Periode 1896--1900 zur Periode 1901--1905. Hierdurch wird man in der Annahme bestarkt, dass die Zunahme grossenteils nur eine scheinbare ist.

2. E r h e b u n g fiber das Vorkommen des Krebses in 4 krebsarmen und 4 k r e b s r e i c h e n 0ber~mtern Wiirttembergs.

Die frtiheren Untersuchungen haben mit Sicherheit ergeben, dass in einigen Ober~tmtern Wfirttembergs der Krebs viel hiiufiger auftritt als in den tibrigen. Genauere Erhebungen hierfiber lagen jedoch nicht vor. Es zeigte sich bei der Durchmusterung der Sterbfallverzeichnisse, dass die unbestimmten Bezeichnungen der Todesursache in den Leichenscheinen sehr zahlreich sind, so chronisches Magenleiden, Magengeschwulst, Magen- geschwtir, Leberverhi~rtung, Leberleiden, Unterleibsleiden, Geschwulst im

29*

(20)

432 P r i n z i n g 7 Der Krebs in Wfirttomberg.

Unterleib, alles Benennungen, die es dem amtlichen Statistiker nach den bestehendeu Bestimmungen unmSglich machen, die betreffendea F~lle zu Krebs zu ziehen, selbst wenn er die Ueberzeugung hat, dass es sich um Krebs handelt. Noch viel schwieriger ist es, s i c h e r aus den Leichen- seheinen zu erfassen~ welche Organe befallen wurden~ da al]gemeine An- gaben wie Krebsleiden, Krebsgeschwfir oder Krebs des Unterleibs sich nicht selte n finden. Das ist jedenfalls sicher, dass selbst da, wo der behandelnde Arzt fiber die Diagnose und den Sitz des Krebses gar nicht im Zweife]i sein konnte, doch unbestimmte Angaben in den Leiehenseheinen sich finden.

Im Juni 1907 hat das wfirttembergische Landeskomitee ftir Krebs- forsehung auf Anregung yon desseu Vorsitzenden, Medizinaldirektor Dr. v. R e m b o l d den Beschluss gefasst, eine Spezialerhebung fiber die Todesfalle an Krebs in 4 0 b e r a m t e m mit kleiner und in 4 0 b e r a m t e r a mit grosser Krebssterblichkeit zu veranstalteu. Die Einzelheiten der Er- hebung wurden in der Sitzung vom 27. Februar 1908 festgestellt. Es wurden Oberamter gewahlt, in denen die natfirlichen Verhaltnisse nicht:

durch Stfidte mit grSsseren Krankenh~usern verdunkelt werden und die gleichmassig und geniigend mit Aerzten versorgt sind, so dass eine an- nahernd vollstandige Ermittelung a l l e r Krebstodesfalle erwartet werdea konnte. Die Oberamter mussten aneinander grenzen, um ein geschlossenes Gebiet zur Beobachtung zu erhalten; als Gebiet mit kleiner Krebssterblich- keit wurden die westlich und nordwestlich yon Stuttgart gelegenen Ober-

~imter Backnang, Marbach, Sehorndorf und Waiblingen, als Gebiet mit.

holler Krebssterblichkeit die Ober~mter Biberach, Riedlingen, Sau]gau und Waldsee in Oberschwaben gew~hlt. Als vorbereitende Arbei~ wurde eine E r m i t t e h n g der Krebssterbefalle in diesen 8 0 b e r a m t e r n wahrend der Jahre 1900--1906 nach der amtliehen Statistik vorgenommen, nnter Einreihung der wahrscheinlichen Krebstodesfalle, die unter allgemeinen Bezeichnungell verborgen sind und unter Angabe der nicht yon Aerzten behandelten Fallel).

Bei der Vereinbamng einer Z~thlkarte ging man yon dem Grundsatze.

aus, dieselbe mSglichst einfach zu gestalten, da sie yon den praktischen Aerzten auszuffillen war. Es ist eine alte Erfahrung, dass die Ausffillung von Zahlkarten, wenn es sich um die Gesamtheit der Aerzte und nicht um eine Auswahl soleher handelt, um so unvollstandiger geschieht, je mehr gefragt wird. In erster Linie kam es darauf an, a l l e Krebstodes- f~lle zu erfassen, soweit dies fiberhaupt mSglich ist; denn nur, wenn dies gelingt, kann man einigermassen siehere Aufschlfisse fiber die Haufigkeit einer Krankheit erwarten. Sodann wurde grosser Wert darauf gelegt, dass 1) F. P r i n z i n g, Die Krebsh~tufigkeit in den Ober~mtern Basknang~ Marbach~

Sohorndorf~ Waiblingen und B[berach~ P~iedlingen. Saulga% Waldsee. Wtirttemb~

reed. Kon'.-B1. 1908. S. 773.

(21)

P r i n z i n g ~ Der Krebs in Wfirttemberg. 433 der Bearbeiter der Statistik in die Lage versetzt wurde, zu prfifen~ welcher Grad yon Zuverl~issigkeit dem gelieferten Material zukommt. Deshalb wurde die Frage gestellt~ ob der behandelnde Arzt selbst die Diagnose

~Krebs" f~]r sicher oder far wahrscheinlich hielt. Daneben war die Frage zu beantworten, auf welchen Befund sich die Diagnose st9tze, eine Frage, die, wie zu erwarten war, seitens der Aerzte stets die gentigende Beachtung fan& Die Frag-e nach der Vererbung wurde nicht aufgenommen, da hierbei nur kasuistisehes, ffir eine statistisehe Bearbeitung nicht verwertbares .Haterial gewonnen werden konnte. Doeh hatten die Aerzte Gelegenheit~

in einer allgemeinen Rubrik etwaige Beobachtungen niederzulegen. So kam die umstehende Zghlkarte zur Verwendung.

Da betrachtliche Portokosten zu erwarten waren, so wurde der Versuch gemaeht, ffir die Erhebung Portofreiheit beim Kgl. Ministerium des Innern zn erwirken. F~ir die pr~ktischen Aerzte wurde dies nicht genehmigt, da- gegen wurde den Oberamtstrzten die Verwendung amtlieher Postwertzeichen gestattet.

Ohne Mitwirkung der Oberamtsgrzte war die Durehfiihrung der Statistik nicht m5glich. Das Landeskomitee wandte sieh daher zuerst an diese; die 0beramtsarzte der aeht Oberamter unterzogen sieh alle mit grosser Sorgtalt der M~ihe, das Material zu sammeln~ es so]] ihnen hiermit im Namen des WLirttembergischen Landeskomitees ffir Krebsforsehung der geb~ihrende Dank ausgesprochen werden. Sie hatten in den ihnen zagehenden Sterbfall- verzeichnissen die Todesfglle auszusuchen, bei denen Krebs oder bSsartige Neubildung als Todesursache angegeben war, und dem behandelnden Arzt hierf~ir Zghlkarten unter Beilegung eines mit Freimarke versehenen Brief- umschlags zur Ausf~illung zuzusenden. Der ersten Zahlkarte war das folgende Rundschreiben beizulegen:

Die statistischen Ermittlungen baben ergeben~ dass in W~irttemberg eine Anzahl yon Ober~mtern sfidlieh der Donau eine sehr hohe Krebssterblichkeit haben; sie siud ein Tell des Gebiets hoher Krebssterbliehkeit, d'as sich yon der Schweiz fiber das sfidliehe Baden~ Wfirttemberg und Bayern und fiber die an- grenzenden Teile Oesterreiehs erstreckt. Genaue Untersuchungeu, die den Sitz des Krebses, den Einfluss der Oertliehkeit und andere Ursaehea in Betraoht ziehen mfissen, wareu bisher nicht mSglich, da die Sterbfallverzeiehnisse an manehen Ungenauigkeiten leiden und verschiedene dringend nStige Angaben gar nicht enthalteu.

Das Wiirttembergisehe Landeskomitee ffir Krebsforschung hat daher am 27. Februar ds. J. unter dem Vorsitz des Herrn Medizinaldirektors Dr. yon R e m b o l d den Besohluss gefasst~ eine spezielle Erhebung fiber die Todesf'Jle an bSsartigen Neubildungen in vier Ober~imtern mit kleiner Krebs- sterbliehkeit (Baeknang, Marbaeh~ Waiblingen~ Sehorndorf) und in vier Ober-

~imtern mit grosser Krebssterbliohkeit (Biberach~ 1R~edlingen, Saulgau 7 Waldsee)

(22)

434 P r i n z i n g ~ Der Krebs in Wfirttemberg.

Z i l h l - K a r t e

flit die SterbeNlle an biisartigen Nenbildunge. im 0beramt . . .

1. Vor- u. Zuname (aueh M~dehenname der Frau)

2. Wohnort und Wohnung 3. Gesehleeht

4. Familienstand

5. Beruf und soziMe Stellung 6. Todestag

7. Geburtstag

8. Art der Neubildung Erster Sitz derselben Dauer tier Krankheit

Die Diagnose ist sicher - - nur wahr- , seheinlieh

(Unzutreffendes zu durehstreiohen) 9. Aflf welehen Befund stiitz~ sigh die

Diagnose ?

(Siehtbarkeit: Palpation, mikroskopisehe Untersuehung, Operation, Sektion usw.) 10. Wurde eine mutmassliche Ursaehe

b e k a n n t ? i Trauma?

L

11. Ging eine Radikaloperation voraus?

' Wo und Warm?

12. Wieviele Geburten gingen voraus?

13. Wie lange sehon in derselben Wohnung ?

(Bei Anstaltsinsassen Angabe des Wohn- ortes [0beramts] vor der hufnahme) 14. Sind Krebsf~lle im Hause, in der

Strasse, im Orte des Gestorbenen geh~iuf?: aufgetreicen ?

Wenn ja, sind Beilegung eines kleinen Planes, Angaben fiber Grund- und Trink- wasser, iiberVerwandtsehaftsverhMtnisse und

~hnliehes erwiinseht.

15. Bemerkungen

Datum ...

Untersehrift des behandelnden Arztes

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

erhöhen, ein Gespräch logisch und psychologisch vorbereiten, richtig zuhören und einen kontrollierten Dialog führen.. Sie lernen, ihr Gegenüber richtig einzuschätzen und

Renate Maria Zerbe: Jesus – Geburt, Leben und Botschaft © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth.. Vielleicht bist du auch schon mal weggelaufen, wie erging es

Proceedings of the 2nd International Symposium on the Epidemiology and Control of Salmonella in Pork, Copenhagen, Denmark, 20.-22.. Microbiology – General guidance on methods for

Patienten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten eines Offenwinkelglaukoms sollen über ihr Risiko für eine solche Erkrankung sowie die geringe Symptomatik der

1999 war ein ausgesprochenes Stiellähmejahr mit starkem bis sehr starkem Befall. 75 bis 85% aller Trau- ben zeigten in den unbehandelten Parzellen Stielläh- mebefall. Die

Investigations focusing on lung transplant recipients (LTRs) found similar risk factors for posttransplant NMSC, namely higher age at lung transplantation (LTx), high sun exposure,

[r]

Bei starkem oder wiederholtem Auftreten der Chlorose, besonders wenn diese auch den Gipfeltrieb befällt, kann die Stammachse defor- miert werden oder der Baum