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Aufzeichnung der sieben Stationen STATIONSAUFTEILUNG

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Academic year: 2022

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Jugendkreuzweg

2021

(2)

Aufzeichnung der sieben Stationen STATIONSAUFTEILUNG

Eröffnung

Eingangsplatz Martinusheim Szene 1

Eingang Gummiwiese Szene 2

Eingang Spielplatz Gummiwiese Szene 3

Vor der Brücke Gummiwiese Szene 4

Vor dem Insektenhotel Szene 5

Weggabelung am Kindergarten Epilog

Sitzgruppe Park hinter Martinusheim

(3)

Liebe Jugendliche, liebe Interessierten, in dieser Zeit ist das Erleben des Glaubens

vielleicht für andere schwieriger- Manche merken, dass ihnen etwas fehlt und andere erleben den Glauben neu und finden einen anderen Zugang

dazu.

Ostern wird erlebnisreich! Da wir in diesem Jahr zwar mit anderen Zugängen Ostern erleben – aber

wir erleben Ostern.

Und genau DU kannst dafür sorgen!

Einen kleinen Start macht dieser Kreuzweg, der Dich in die stimmungsschwankende, durch den

Tod und die Auferstehung Jesu gestaltete Zeit eintauchen lässt.

Lass Dich darauf ein!

Dieses Heft ist sowohl für den reellen Kreuzweg um die Kirche und des Gemeindehauses sowie für den Online- Zugang

geschrieben.

Im Folgenden werden sieben Stationen gezeigt, die verschiedene Themen aufgreifen.

Je nachdem, wie viel Ruhe und wie sehr Du Dich darauf einlässt, so intensiv wird es.

Online: Mach Dir ruhige Hintergrundmusik zum Denken an – das hilft mir immer

Reeller Kreuzweg: Höre auf Deine Umwelt – da brauchst Du fast keine Musik

(4)

Unser Ökumenischer Jugendkreuzweg schaut mit backstage hinter die Kulissen der Passion Jesu Christi, wie sie bei den Passionsspielen Oberammergau auf die Bühne gebracht wird. Diese sind im Rahmen einer Pest- Pandemie entstanden und wollen bewegen – ähnlich wie

dies im Lukasevangelium ausgedrückt wird: „Und alle, die zu diesem Schauspiel herbeigeströmt waren und

sahen, was sich ereignet hatte, schlugen sich an die Brust und gingen weg.“ (Lk 23,48)

Der Schüler Sebastian Schulte aus Oberammergau hat die folgenden Fotos gemacht. Sie zeigen die Szenen der Proben. Sie fangen den Standpunkt auf der Bühne ein. So

landen die Stationsbilder ein, eine eigene Position zu finden: wie nahe traue ich mich ran? Muss ich die Perspektive wechseln? Halte ich aus, was ich sehe? Der Kreuzweg versucht im Folgenden sämtliche Perspektiven

einzufangen und unterschiedliche Standpunkte der Passion Christi zu beleuchten.

Backstage bedeutet nicht nur im Publikum zu sitzen, sondern auf der Bühne zu wirken, hinter die Kulissen zu blicken und Teil des Kreuzweges zu werden. Es werden plötzlich Räume zugänglich, die es vorher nicht waren. Ihr erhaltet die

Gelegenheit Fragen, Zweifel und Herausforderungen zu teilen und zu erleben, was die Passion für uns

heute bedeutet. Bilder, Texte und Fragen docken an euer Leben an.

Ihr begegnet Jesus und könnt

herausfinden, wie ihr zu Ihm steht.

(5)

BEGINNEN WIR DEN ÖKUMENISCHEN

JUGENDKREUZWEG BACKSTAGE IM NAMEN DES DREIFALTIGEN GOTTES, DES VATERS, DES SOHNES

UND DES HEILIGEN GEISTES.

Jesus Christus, heute gehen wir ein Stück Deines Weges mit.

Diesen schweren Weg bist Du für uns gegangen. Schenke uns die Erfahrung, dass Du täglich unseren Weg mit uns gehst. Amen.

Jesus steht im Mittelpunkt.

Auf ihn kommt es an.

(6)

PASSIONSGESCHICHTE

Pilatus ließ Jesus herausführen und setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf Hebräisch Gabbata, heißt.

Es war am Rüsttag des Paschafestes, ungefähr um die sechste Stunde.

Pilatus fragte Jesus: Dein Volk und die Hohepriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan?

Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis

ablege.

Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit?

Zu den Juden sagte er: Da ist euer König!

Sie aber schrien: Weg mit ihm, kreuzige ihn!

Pilatus aber sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen?

Die Hohepriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.

Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Die Soldaten des Statthalters nahmen Jesus mit. Sie verspotteten ihn, bespuckten und schlugen

ihn. Schließlich führten sie ihn ab, um ihn zu kreuzigen.

Jesus trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelhöhe, die auf Hebräisch Golgota heißt.

Dreimal, so heißt es, brach Jesus auf diesem Weg zusammen.

Am Rande des Weges begegnete er auch seiner Mutter Maria. Ihre Liebe wie auch ihre Traurigkeit ließen ihn Kraft suchen für den schweren Gang.

Einmal ergriffen sie einen Mann aus Kyrene namens Simon, der gerade vom Feld kam. Ihm luden sie zwischendurch das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus

hertrage.

In der Menge der Zuschauer auf dem Weg stand auch Veronika, eine junge Frau und Jüngerin Jesu. Sie reichte Jesus ein Tuch für sein Gesicht gegen das

Blut, den Schweiß und den Dreck. Jesus nahm es dankbar und drückte sein Gesicht in den Stoff.

Eine große Menschenmenge folgte Jesus auf dem Kreuzweg. Darunter waren auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Zu ihnen wandte Jesus

sich um und sagte: Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder.

(7)

Zusammen mit Jesus wurden zwei Verbrecher zur Hinrichtung geführt. Sie kreuzigten Jesus und die Verbrecher, den einen rechts von ihm, den andern links. Jesus aber betete: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

Als Jesus Durst bekam, reichten sie ihm auf einem Ysopzweig einen Essigschwamm. Die Soldaten nahmen seine Kleider und verteilten sie

untereinander.

Etwa um die sechste Stunde brach eine Finsternis über das ganze Land herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde. Die Sonne verdunkelte sich. Der

Vorhang im Tempel riss mitten entzwei, und Jesus rief laut:

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus.

STILLE

Joseph von Arimathäa war ein Jünger Jesu. Er sorgte dafür, dass Jesus nach seinem Tod vom Kreuz abgenommen wurde.

Auch Johannes, der Lieblingsjünger Jesu, und die Mutter von Jesus, Maria, waren dort unter dem Kreuz. Maria hielt ihren Sohn noch einmal liebevoll in

den Armen. Schließlich wurde er in sein Grab gelegt.

Jesus war im Reich des Todes.

(8)

Filmbeschreibung: Jesus reitet auf einem Esel durch die Menge hindurch. Ein Mann läuft voran und heizt sie ein. Alle rufen:

„Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe“

Stell Dir vor, Du wärst in der Menge und sollst Jesus zujubeln:

 Würde ich ihm zujubeln? Bin ich begeistert von dem, was er macht?

 Was halte ich von diesem Typen? Eine große Wirkung auf die anderen hat er ja.

 Reines Spektakel. Was soll die Show? Er reitet auf einem Esel – ein Esel?!

Rollenwechsel:

Was denkt Jesus? Was fühlt er?

Was ist mir Dir?

 Wie bildest du dir eine Meinung über unbekannte Personen?

 Lernst du diese vorher wirklich kennen oder folgst du der Meinung anderer?

 Wann hast du das Gefühl, den in dir gesetzten Erwartungen nicht gerecht zu werden?

 Wer oder was begeistert dich?

Guter Gott, die Stimmung ist aufgeheizt.

Da sind so viele unterschiedliche

Meinungen und Möglichkeiten. Meinen eigenen Standpunkt zu finden, ist nicht leicht.

(9)

Filmbeschreibung: Es ist eine große Menschenmasse vor Richter Pilatus´ Palast. Die Menschen sind aufgebracht. Sie rufen: „Weg mit ihm!“ und „Kreuzigt ihn!“

Stell dir vor, du wärst in der Menge

 Würdest du hinterfragen, was gerufen wird und dessen Konsequenzen?

 Ist das nur eine Rolle, in die Du Dich hineinversetzt?

Würdest du dich in dieser Rolle wohl fühlen?

Und im echten Leben?

 Gibt es Momente in denen du nachplapperst, was andere sagen?

 Hast du den Mut anderen zu widersprechen?

 Wann ist dir das Leid anderer egal, weil es einfacher für dich ist?

Guter Gott, Du hast uns einen Kopf zum Denken gegeben.

Hilf uns, Recht und Unrecht zu unterscheiden. Gib uns die Kraft, eine eigene Meinung zu haben, auch gegen den Strom. Amen.

(10)

Filmbeschreibung: Jesus hängt jetzt am Kreuz. Die römischen Soldaten heben ächzend, stemmen das Kreuz hoch und richten es auf. Das Kreuz ist sehr schwer! Sie müssen unbedingt aufpassen!

Jesus stöhnt dabei. Die Soldaten fluchen.

Perspektive:

Du bist einer der Soldaten, die Jesus an das Kreuz nageln und ihn emporrichten. Was geht dir durch den Kopf? Es ist ein Befehl, aber ist er richtig? Wie würdest du handeln?

Was ist mit dir?

 Hinterfragst du Aufgaben, die dir gestellt werden? Oder befolgst du blind Anweisungen?

 Was bedeutet „Stärke“ für dich? Jemand der Macht über andere hat oder jemand der innerlich stark ist?

Guter Gott, Du hast Jesus am Kreuz sterben lassen. Es ist schwer, das zu verstehen. Wie soll das fair sein? Schenke mir eine

Ahnung, was das für mein Leben bedeutet. Amen.

(11)

Filmbeschreibung: Auch viele Frauen waren dort und sahen von Weitem zu; sie waren Jesus von Galiläa aus nachgefolgt und hatten ihm gedient. Zu ihnen gehörte Maria aus Magdala.

Nimm Dir Zeit, die Kreuzigung von außen zu betrachten. Wer ist Jesus für Dich? Was macht Corona mit Deinem Glauben?

Mache einen großen Spaziergang oder setze Dich in die Sonne und wenn Du magst, beschäftige Dich mit Deinem Glauben!

Was brauchst Du, um mit Gott zu leben?

Folge diesem Link und gebe die Antwort(en) ein:

https://www.tricider.com/admin/3aBWlcNE9ad/3MAOra03jdb

Guter Gott, manchmal habe ich von außen einen guten Blick. Manchmal ist es aber auch so, dass ich die Aktionen ungern von außen betrachte, sondern eingreifen würde. Hilf mir, da den richtigen Weg zu finden. Amen.

Jesus im Blick behalten

Meinen Glauben im Blick behalten

(12)

Filmbeschreibung: Jesus hängt im Todeskampf am Kreuz, die Bühne verdunkelt sich. Und Jesus rief mit lauter Stimme: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Danach, als Jesus wusste, dass nun alles zu Ende geht, sagte er: „Es ist vollbracht! Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“

Perspektive:

Die Soldaten und Menschen, die um Jesus herumstehen, schauen ihm bei Sterben zu. Es ist still. Niemand sagt etwas.

Woran würdest du in diesem Moment denken?

Hast du schonmal jemanden Leiden sehen oder persönlich einen sehr schmerzhaften Moment erlebt? Nimm dir, wenn du magst, etwas Zeit und erinnere bewusst an diesen Moment.

Bedenke:

Gott trägt Dich! Er ist bei Dir!

Bete das „Vater unser“ ganz bewusst Höre Dir folgendes Lied an:

HOLE TIEF LUFT. UND JETZT

(13)

Filmbeschreibung: Der Tisch ist leer. Wo früher die Freunde und Freundinnen mit Jesus gegessen haben, sind jetzt Plätze frei. Was meint ihr: Wie geht es jetzt weiter?

Gott der Eventplaner, der ein großes Festmahl gibt. Zu dem wir eingeladen sind. Er überlässt mir die Entscheidung.

Tisch des Herrn Er hat uns alle an einen Tisch gebracht, unter den nichts fallen kann, von dem nichts gefegt und über den niemand gezogen wird.

Er hat uns alle an Seinen Tisch gebracht, damit vom Tisch kommt, was uns trennt und wir reinen Tisch machen können mit Ihm und mit uns.

(aus: Tobias Petzoldt, „Ein für alle Mal”. tvd Düsseldorf, 2012)

GEHST DU HIN?

(14)

Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern

(15)

Wir hoffen, Du hattest Zeit für Dich und Deinen Glauben!

Christian, Hannah und Marina

Referenzen

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