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Quelle
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Leitfunktionsaufteilung in Niederösterreich (derzeit) 1 %
62 % 8 %
29 %
1 % 36 %
29 %
34 %
Leitfunktionsaufteilung in Niederösterreich nach der Anpassungsmöglichkeit „Mikroklima“
30 km 30 km
raum
Technische
Department für Raumplanung Universität Wien
Department of Spatial PlanningVienna University of Technology
Temperaturänderungen
• Gefährdung der Artenvielfalt
• Trotz der Unterstützung der
biologischen Prozesse ››› geringe Zuwächse, sinkende Vitalität und reduzierte Abwehrkräfte
• Begünstigung der Massenvermehrung des Borkenkäfers
• Trockenheit führt zum Absterben von Feinwurzeln ››› mehrjährige Nach- wirkungen auf das Wachstum
• Schäden in Kulturflächen von Laub- hölzern durch Früh- und Spätfröste
Klimaschutz
• Maßnahmen zur Vermeidung von unerwünschten Klimaänderungen
• Reduktion aller Schäden, die auf den Wald einwirken können
• Schonung der Waldböden und permanente Waldpflege
• Alle Maßnahmen zur Verminderung des CO2-Ausstoßes, der Luftver-
schmutzung und ähnlicher
anthropogener Einflüsse in den Bereich des Klimaschutzes
• Holzprodukte speichern Kohlenstoff- dioxid und substituieren andere
Produkte
Evaluierung des Waldentwick- lungsplans
• Bewertung der Wirkungen der
Funktionszuteilung und Maßnahmen des Waldentwicklungsplans
• Gewinnung neuer Erkenntnisse ›››
Entwicklung von neuen Anpassungs- strategien
Boden- und Waldtypisierung
• Flächendeckende Standorts-
kartierung bzw. Standortmodellierung
• Kritische Standorte werden sichtbar
• Wichtige Planungsgrundlage und Entscheidungsgrundlage
(Bodenart, Baumartwahl)
• Unterstützung der Kleinwald- besitzer*innen
Mischkulturen
• Entgegenwirkung von Schädlingsbe- fall
• Stärkung der ökologische Stabilität und der Vitalität der Wälder
• Verringerung eines Totalausfalls
• Weniger anfällig auf abiotische und biotische Gefährdungen
• Information über die Landesforst- direktionen
„Wälder regulieren kleinflächig das Mi- kroklima, indem sie durch ihren Wasser- haushalt und ihre Absorptionsvermögen von Strahlung temperatur- und feuch- tigkeitsausgleichend wirken.“ (Götzl 2015) Diese positiven Wirkungen über- wiegen bei Wäldern im Nahbereich von Siedlungen.
Ein Ansatz dies zu erreichen ist die Festlegung der Kennzahl „x3x“ im Waldentwicklungsplan für die Funk- tionsflächen. Dabei werden jene Flä-
chen geändert, welche Schwellenwerte von 5.000 Einwohner*innen im Sied- lungsraum übersteigen und innerhalb eines 10 km Radius um die Orte liegen.
Ergebnisse der Simulation anhand von Niederösterreich:
• Steigerung der Wohlfahrtsfunktions- flächen um ca. 40%
• Erreichung einer annäherenden
Gleichverteilung zwischen der Schutz-, Wohlfahrts- und Nutzfunktion
Luftverunreinigung
• Schäden außerhalb der bekannten Rauchschadengebiete
• Schwere Erkennbarkeit erkankter Bestände aufgrund ähnlicher
Symptome anderer Ursachen
• Alle Baumarten in gleichem Ausmaß betroffen
• Beispiele:
Flurwasserstoff (HF), Ozon (O3) Schwefeldioxid (SO2) und
Kohlenstoffdioxid (CO2)
Schneedruck und -bruch
• Ausschlaggebend für Schäden ist die Menge an Schnee und das Verhältnis Höhe zu Durchmesser des Baumes
• Betroffene Wälder sind lange Zeit nicht zugänglich ››› Erfassung des Schadenausmaß erst spät möglich
• Rasche Beseitigung der Schäden ist essenziel für die Bekämpfung des Borkenkäfers
Extremereignisse
• Erhöhung der Schäden mit Zunahme der Windgeschwindigkeit, Baumhöhe und Kronenfläche
• Steigende Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen
• Stürme und deren Zugbahnen sind schlecht vorauszusagen
• Folgeschäden von Stürmen:
Sonnenbrand, Schädlingsbefall und Folgewindwürfe
• Die Hälfte der Jahresniederschlags- menge wird infolge von Starkregener- eignissen am Ende des Jahrhunderts (derzeit 35%) fallen
ABIOTISCHE GEFÄHRDUNGEN
ANPASSUNGSMÖGLICHKEITEN
MIKROKLIMAREGULATION
Wohlfahrtsfunktion Erholungsfunktion Nutzfunktion Schutzfunktion
Wohlfahrtsfunktion Erholungsfunktion Nutzfunktion Schutzfunktion
• Ausweisungen können ggf. die Bewirt- schaftung einschränken ›››
Funktionszuteilung ist kein gesetzlicher Auftrag
Marco Dernberger
• Wohlfahrtswirkung ist essenziel für bevölkerungsreiche Gebiete ››› Klima, Wasser, Luft sind essenzielle Faktoren für gute Lebensbedingungen
• Optimierung der Schwellenwerte:
››› Auf Bevölkerungsdichte bezogen
››› Abstufung des Radius (je dichter, desto größer)
››› Verwendung von Siedlungsgrenzen
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