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Bio-psycho-soziale Aspekte der Depression im Jugendalter

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Academic year: 2022

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Daniel Daßmann

Bio-psycho-soziale Aspekte der Depression im Jugendalter

Diplomarbeit

Geisteswissenschaft

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Copyright © 2006 GRIN Verlag, Open Publishing GmbH ISBN: 9783638580434

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Daniel Daßmann

Bio-psycho-soziale Aspekte der Depression im Jugend- alter

GRIN Verlag

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Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen - Abteilung Münster -

Diplomarbeit im Rahmen der Diplomprüfung für den Fachbereich Sozialwesen

Studiengang Soziale Arbeit

Bio-psycho-soziale Aspekte der Depression im Jugendalter

vorgelegt von:

Daniel Daßmann

am:

06.10.2006

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1 Einleitung ... 5

2 Aspekte der Depression... 8

2.1 Historisches... 8

2.1.1 Melancholie – Acedia – Depression ... 8

2.1.2 Depressionen im Jugendalter ... 10

2.2 Definition ... 11

2.3 Erfassung und Diagnostik ... 13

2.4 Symptomatik ... 15

2.5 Klassifikation ... 18

2.5.1 Allgemeine Veränderungen ... 18

2.5.2 Klassifikation in der Entwicklungspsychologie... 19

2.6 Epidemiologie ... 20

2.6.1 Allgemeine Entwicklung... 20

2.6.2 Entwicklung bei Jugendlichen ... 20

2.7 Verlauf und psychosoziale Beeinträchtigung... 21

2.7.1 Verlauf ... 21

2.7.2 Psychosoziale Beeinträchtigung... 22

2.8 Komorbidität ... 22

2.9 Suizidverhalten... 24

2.10 Zusammenfassung... 26

3 Das Jugendalter ... 29

3.1 Begriffsbestimmung... 29

3.1.1 Jugend – Pubertät – Adoleszenz ... 29

3.1.2 Beginn und Ende des Jugendalters... 30

3.1.3 Ausweitung der Jugendphase ... 31

3.2 Veränderungen in der Jugendphase ... 32

3.2.1 Körperliche Veränderungen (Pubertät) ... 32

3.2.2 Emotionale Veränderungen... 33

3.2.3 Kognitive Veränderungen ... 34

3.2.4 Gesellschaftliche / Soziale Veränderungen... 36

3.3 Entwicklungsaufgaben ... 37

3.3.1 Allgemeines zu Entwicklungsaufgaben ... 37

3.3.2 Umgang mit körperlichen Veränderungen... 39

(8)

33

3.3.3 Umbau der sozialen Beziehungen... 40

3.3.3.1 Familie ... 41

3.3.3.2 Die Gruppe der Gleichaltrigen ... 42

3.3.4 Erwerb von Kompetenzen zum Schulabschluss und zur Berufsfindung ... 43

3.3.5 Identitätsarbeit... 45

3.3.6 Bewältigung von Entwicklungsaufgaben ... 48

3.4 Zusammenfassung... 49

4 Bio-psycho-soziale Risikofaktoren und Entstehungsmodelle... 52

4.1 Biologische Erklärungsmodelle ... 52

4.1.1 Genetik ... 52

4.1.2 Biochemie ... 54

4.1.3 Das Geschlecht... 54

4.2 Psychologische Erklärungsmodelle ... 55

4.2.1 Die kognitive Theorie ... 55

4.2.2 Modell der gelernten Hilflosigkeit ... 57

4.2.3 Das Verstärkerverlustmodell ... 57

4.2.4 Das Problemlösungsmodell (Nezu 1989)... 58

4.2.5 Bindungstheorie (Bowlby 1980)... 59

4.2.6 Das kognitiv-interpersonale Modell (Gotlib & Hammen 1992)... 60

4.3 Soziale Aspekte... 60

4.3.1 Familiäre Faktoren ... 60

4.3.2 Kontakt zu Gleichaltrigen ... 64

4.3.3 Kritische Lebensereignisse... 65

4.3.4 Soziale Herkunft und Gesellschaftliche Faktoren ... 67

4.4 Auslösung und Aufrechterhaltung ... 71

4.5 Zusammenfassung... 73

5 Konsequenzen für die Soziale Arbeit... 75

5.1 Ziele ... 76

5.1.1 Prävention und Gesundheitsförderung... 76

5.1.2 Hilfen zur Bewältigung von Entwicklungsaufgaben ... 78

5.1.3 Stärkung der Widerstandskräfte des Jugendlichen ... 80

5.1.4 Stärkung des Selbstwertgefühls / Selbstvertrauens ... 81

5.1.5 Veränderung der psychosozialen Umstände ... 82

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44

5.2 Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit ... 82

5.2.1 Lebensbewältigung ... 83

5.2.2 Social Support / Das Konzept Soziale Unterstützung ... 86

5.2.3 Empowerment ... 89

5.2.4 Soziotherapie / Sozialtherapie... 92

5.2.5 Case Management ... 93

5.2.6 Sport (und Bewegung) ... 94

5.3 Zusammenfassung... 97

6 Fazit... 99

7 Literaturverzeichnis ... 102

(10)

55

1 Einleitung

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsbehörde (WHO) zählt die Depression weltweit zu den schwerwiegendsten Gesundheitsproblemen. Depressive (Ver-)Stimmungen und Erkrankungen gehören mit Abstand zu den häufigsten psychischen Krankheitserschei- nungen und sind noch immer in einer rasenden Zunahme begriffen. So zeigen Untersu- chungen, dass sich z.B. die depressiven Neuerkrankungen bei jungen Menschen zwi- schen 15 und 25 Jahren gerade in den Städten weltweit innerhalb von 10 Jahren verviel- fachten (vgl. Treichler 2003, S. 299).

Während es depressive Menschen schon immer gegeben hat, nahm man bei Jugend- lichen lange Zeit an, dass diese „melancholischen Stimmungen” (Fend 2003, S. 434) normale Phänomene dieser Lebensphase seien. Heute besteht weitgehende Übereinstim- mung darin, dass depressive Störungen bei Jugendlichen ein relativ weit verbreitetes und oftmals schwerwiegendes Problem darstellen. Zahlreiche epidemiologische Studien ermittelten, dass bis zu 20 % aller Jugendlichen im Laufe ihrer Entwicklung von minde- stens einer ernsthaften depressiven Episode betroffen sind (vgl. Essau & Groen & Pe- termann in Braun-Scharm 2002, S. 57). Aufgrund dieser Zahlen lässt sich auch die in jüngster Zeit deutliche Zunahme von Publikationen zur Depressionsproblematik bei Ju- gendlichen als gesteigertes Interesse an der Thematik werten.

Trotz der immensen Fortschritte in Forschung und Wissenschaft beschränken sich viele Autoren auf einseitige biologische, psychologische oder soziologische Teilaspekte de- pressiver Erkrankungen (vgl. Hell 2004, S. 12). Depressionen werden zum Teil noch immer als eine monokausale Krankheit angesehen oder dargestellt. So erklärt z.B. der Psychiater Florian Holsboer seelische Leiden mit biochemischen Prozessen und lässt die psychosoziale Komponente von Depressionen weitestgehend außer Acht: „Depressi- on ist nichts anderes als gestörter Hirnstoffwechsel.” (Holsboer, zitiert in Kerbel 2006, S. 16) Zwar kann diese Haltung dazu beitragen, die Stigmatisierung psychisch Kranker zu überwinden, andererseits jedoch reduziert diese biochemische Perspektive Menschen als „Hort von Molekülen.” (Kerbel 2006, S. 16)

Das Phänomen Depressionen nur mit der Biochemie zu erklären, erscheint mir zu kurz gegriffen. Am Beispiel der Depression im Jugendalter soll aufgezeigt werden, dass Ge-

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66 sundheit und Krankheit sich nicht auf (patho)physiologische-biochemische Vorgänge reduzieren lassen.

Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Depression im Jugendalter bio-psycho-sozial (ganz- heitlich) zu betrachten. Um mich einzugrenzen, wird der Fokus auf die vermuteten Ent- stehungsursachen von Depressionen im Jugendalter gelegt. Hieraus werden letztendlich Konsequenzen für die Soziale Arbeit gezogen.

Der bio-psycho-soziale Zugang zu dieser Thematik meint nichts anderes, als dass so- wohl die körperlichen (bio), die seelischen (psycho) als auch die sozialen (sozio) Bedin- gungen berücksichtigt werden. Diese drei Aspekte werden, wie oben gesehen, weithin noch immer als getrennte Phänomene ohne Zusammenhang und Wechselwirkung be- trachtet. Ein ganzheitlicher Zugang ermöglicht einerseits eine differenzierte Erfassung der Entstehungsbedingungen von Depressionen und verhindert andererseits die Indivi- dualisierung der Probleme.

Für die Bearbeitung dieser Materie wurde folgende Vorgehensweise gewählt:

Das zweite Kapitel beinhaltet eine allgemeine Einführung in das Gebiet depressiver Stö- rungen. Es soll somit einen Überblick über die wichtigsten Informationen im Kontext der Depressionen in der Jugendphase verschaffen.

Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage, warum besonders im Jugendalter eine hohe Depressivitätsgefährdung besteht. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen dabei die belastenden und/oder konflikthaften Veränderungen des Jugendalters sowie die an- spruchsvollen und herausfordernden Entwicklungsaufgaben. Somit wird ein Zusam- menhang zwischen dem Jugendalter und Depressionen hergestellt.

Das vierte Kapitel geht der Frage nach, wie Depressionen im Jugendalter entstehen kön- nen und welche Risikofaktoren damit verbunden sind (Ätiologie). Dafür werden insbe- sondere biologische, psychologische und soziale Erklärungsmodelle sowie Faktoren vorgestellt. Hier soll verdeutlicht werden, dass Depressionen in der Regel ein mehrdi- mensionales Phänomen sind.

Im fünften Kapitel werden Folgerungen/Konsequenzen für die Soziale Arbeit in Bezug auf die Depressionsthematik im Jugendalter herausgearbeitet. Da sich aus den vorhe- rigen Kapiteln vielfältigste Anknüpfungspunkte ergeben haben, ist es unmöglich auf alle einzugehen. Ich werde mich daher darauf beschränken wesentliche Grobziele zu be- nennen und Bezüge zwischen Depressionen sowie besonders geeigneten Konzepten und Methoden der Sozialen Arbeit herzustellen.

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77 Die Arbeit stellt eine überblickartige Zusammenfassung des Themas dar, weshalb nicht jede einzelne Position in ihrer Differenziertheit ausgeführt werden kann. Somit kommt es unvermeidlich zu Zuspitzungen und Verkürzungen. Auch verallgemeinernde Aussa- gen über „die Depression” und „die Jugend” sind unvermeidlich und daher immer unter Vorbehalt zu stellen. Weiterhin können oftmals keine trennscharfen Grenzlinien zwi- schen den unterschiedlichen Ansätzen gezogen werden, da es vielfache Überschnei- dungen und Überlappungen gibt.

In meiner Sprachwahl differenziere ich nicht zwischen den Begriffen „Sozialarbeit“ und

„Sozialpädagogik“, beide Bezeichnungen werden synonym verwendet. Dabei wird „So- ziale Arbeit” als Sammelbegriff für alle Teilbereiche der Sozialpädagogik und Sozialar- beit verstanden. Um den Lesefluss zu verbessern, wird von geschlechtsspezifischen Be- zeichnungen abgesehen, sofern diese nicht für den Sinnzusammenhang notwendig sind.

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