A-304 (68) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 5, 5. Februar 1999
NRW hilft Kurorten
Das nordrhein-westfäli- sche Gesundheitsministerium betrachtet sein Sonderpro- gramm „Handlungsrahmen Kurorte“ zur Unterstützung der Kurorte im bevölkerungs- reichsten Bundesland als Er- folg. Das Land stellte dafür seit 1997 40 Millionen DM zur Verfügung. 1998 seien ge- genüber dem Vorjahr elf Pro-
zent mehr Kuren und Reha- maßnahmen bewilligt wor- den, sagte Gesundheitsmini- sterin Birgit Fischer. Mit dem
„Handlungsrahmen Kuror- te“ werden zahlreiche Ein- zelprojekte gefördert, unter anderem eine Vernetzung von Patientendaten. In die Verbesserung der Qualifika- tion von im Gesundheits- wesen Tätigen flossen 5,6
Millionen DM. OD
Keine Kassen- Kuren auf Mallorca
Trotz zweier aufsehener- regender Urteile des Europäi- schen Gerichtshofs (EUGH) ist ein Massenansturm von Kassen-Kurpatienten auf die spanische Sonneninsel Mal- lorca ausgeblieben. Befürch- tet worden war eine Kosten- explosion durch Auslandsku- ren. Zwar hatte der EUGH
im vergangenen Jahr ent- schieden, daß die Kranken- kassen auch für die Behand- lungskosten und für die Be- schaffung von Hilfsmitteln im EU-Ausland bezahlen müs- sen. Der Deutsche Bäderver- band hatte jedoch schon kurz nach dem Urteil darauf hin- gewiesen, daß Kassenkuren weiterhin einem strengen Ge- nehmigungsverfahren unter-
liegen. PT