A206 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 4⏐⏐26. Januar 2007
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eim Arztbesuch fiel dem De- signer Stefan Termes der ein- fallslose Wandschmuck im Wartezi- mer auf. Er sah sich weiter um und fand bis auf wenige Ausnahmen ne- ben kahlen Wänden allerlei Kalen- derbilder „von der Stange“ vor. Ihm habe „der kreative Bezug zu Beruf und Umfeld“ gefehlt. Dem wollte er abhelfen. Die Äskulapschlange er- schien ihm zu simpel, der Eid des Hippokrates zuwenig auf die Gegen- wart bezogen, wird er doch, entge-gen einer landläufigen Meinung, heute vom Arzt gar nicht mehr ge- leistet. Und so kam er darauf, das
„Genfer Gelöbnis“ als Wandschmuck zu gestalten. Ternes setzte den Text grafisch und typografisch in einer Aquarell-Mischtechnik zeichnerisch um und bietet das Ergebnis als ras- terfreie Reproduktion im eindrucks- vollen Format 50 × 75 cm an.
Das „Genfer Gelöbnis“ gilt als die moderne Form des hippokrati- schen Eids. Es wurde 1948 auf der
Zweiten Generalversammlung des Weltärztebundes verabschiedet und in der Folge einige Male revidiert.
Das Gelöbnis ist als Präambel der vom Deutschen Ärztetag beschlos- senen (Muster-)Berufsordnung vor- angestellt. Mit ihm gelobt der Arzt, sein Leben „in den Dienst der Menschlichkeit“ zu stellen. Da- zu heißt es präzisierend und un- verändert aktuell: „Ich werde meine ärztlichen Pflichten meinem Patien- ten gegenüber nicht beeinflussen lassen durch Alter, Krankheit oder Behinderung, Konfession, ethni- sche Herkunft, Geschlecht, Staats- angehörigkeit, politische Zugehö- rigkeit, Rasse, sexuelle Orientie- rung oder soziale Stellung. Ich werde jedem Menschenleben von seinem Beginn an Ehrfurcht ent- gegenbringen und selbst unter Be- drohung meine ärztliche Kunst nicht in Widerspruch zu den Gebo- ten der Menschlichkeit anwenden.“
Ein solches Bekenntnis seines Arz- tes wird der Patient nicht als bloßen Wandschmuck empfinden.
Anschrift des Designers Stefan Termes: Bleidenberger Weg 15, 56283 Nörtershausen. Telefon:
0 67 42/57 68, Fax: 0 67 42/57 70, E-Mail: info@ternes-design.de. Die Reproduktion kostet 36 Euro, unge-
rahmt. NJ
GENFER GELÖBNIS
Bekenntnis und Wandschmuck
FREIZEIT-TIPP
Wellness für die ganze Familie
Bewegung an der frischen Luft in einem märchenhaften Ambiente, viele Attraktionen, Lagerfeuer und ein Meer aus bunten Lampions – auch in diesem Jahr sind die Pforten des niederländischen Freizeitparks De Ef- teling geöffnet. Zum achten Mal verzaubert Efteling mit seiner soge- nannten Winter-Wunder-Welt.
Neben den ganzjährig angebotenen Attraktionen wie zum Beispiel den „Indischen Seerosen“– einem Efteling-Klassiker, der 2006 sein 40- jähriges Bestehen feierte –, dem fantasievollen Volk von Laaf, dem Traumflug und der Achterbahn im Dunkeln warten auf die Besucher viele wintertypische Ereignisse. Sie können Frau Holle bitten, die Betten aus- zuschütteln, das „Salzburger-Dorf“, ein typisches Stück Österreich mit- ten in Holland, besuchen, sich auf der überdachten Eislaufbahn und der Langlaufloipe betätigen oder die Schneerutschbahn mit einem Luft- kissen bezwingen.
Nach den Erfolgen vergangener Musicalproduktionen, die mit 85 000 Besuchern regen Zuspruch fanden, können sich die Gäste im Efteling-Theater nun auf die Geschichte des kleinen Waisenkindes
„Annie“ freuen, die noch bis zum 25. Februar zu sehen sein wird. Der Park ist täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet, am 27. Januar von 11 bis 22 Uhr. Wer die Eintrittskarten für Winter-Efteling online kauft und die Karten ausdruckt, erhält einen Euro Ermäßigung. Es ist außerdem mög- lich, die Eintrittskarten für Efteling auch per SMS-Bericht aufs Handy zu erhalten – inklusive Online-Ermäßigung. Die Eintrittskarten sind bis zum 28. Januar gültig. Eintrittskarten für Gruppen (ab 20 Personen), für Besucher mit Behinderung und Besucher ab 60 Jahren sind nur an der Tageskasse von Efteling erhältlich. Eine umfangreiche Übersicht über Zimmerpreise und Arrangements, weitere wissenswerte Informationen über den Park und einen Routenplaner findet man im Internet unter
www.efteling.com. RB
