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Archiv "„L’Avion – Das Zauberflugzeug“: Der Mut bekommt Flügel" (04.05.2007)

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Z

u Weihnachten hat der acht- jährige Charly zwei Wünsche:

Sein Vater soll rechtzeitig zum Fest nach Hause kommen. Und außer- dem ein neues Fahrrad. Doch Char- lys Vater ist Pilot; weil seine Ma- schine nicht rechtzeitig starten konnte, kommt er erst spät in der Nacht nach Hause. Und statt eines Fahrrads bekommt Charly ein selbstgebautes Flugzeug, seltsam glatt und weiß ist es. Damit weiß Charly nichts anzufangen. Das Flugzeug wird in die hinterste Ecke des Kinderzimmers verbannt. Als sein Vater nach einigen Tagen die Familie für seinen nächsten Flug

verlässt, ahnt niemand, dass er nicht wieder zurückkehren wird. Es fällt Charly schwer, mit seiner Trauer umzugehen. Doch eines Morgens nimmt sein neues Flugzeug Kontakt zu ihm auf . . .

Der Kinderfilm „L’Avion – Das Zauberflugzeug“ des französischen Regisseurs Cédric Kahn behandelt das Thema Tod mit ebenso viel Ernsthaftigkeit wie Fantasie. Glaub- würdig beschreibt der Film die Ge- fühle eines Kindes, dem zum ersten Mal die Vergänglichkeit des mensch- lichen Lebens mit aller Härte vor Augen geführt wurde. In gleichem Maße ist „L´Avion“ jedoch auch ein märchenhaftes Abenteuer. Es ist ein Film über die Liebe, den Verlust und über die Hoffnung, der seine Ge- schichte in klaren, kunstvoll arran- gierten Bildern erzählt. I Falk Osterloh

A1254 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 18⏐⏐4. Mai 2007

K U LT U R

I

n karg eingerichteten Räumen erzählen vier Männer über ihre Vergangenheit. Sie wirken freund- lich, beinahe ein wenig schüchtern.

Sie alle sind Verbrecher, wurden zu- sammen zu mehr als 50 Jahren Ge- fängnis verurteilt. Sie brachten Fa- milienväter um ihre Ersparnisse, er- leichterten Banken und wohlhaben- de Anleger um Millionenbeträge, lebten in immer neuen Identitäten.

Die Geschichten, die die vier inhaftierten Männer in Alexander Adolphs Interviewfilm „Die Hoch- stapler“ aus ihrem Leben erzählen, sind unglaublich, sind ebenso aber-

witzig wie tragisch. Ihre Berichte reichen von den Erlebnissen ihrer Kindheit bis zur detaillierten Darle- gung der Methoden, mit denen sie zunächst die Zuneigung und später das Geld ihrer Mitmenschen er- schwindelten. Unkommentiert wer- den die Interviews aneinanderge- reiht, ergänzt durch die Stimmen von Eltern, Anwälten und Opfern.

Das Ergebnis ist eine ebenso be- hutsame wie vielschichtige Charak- terstudie, durch die zwischen den Zeilen die Pathogenese zutiefst menschlicher Sehnsüchte scheint.

Dass die Erfüllung dieser Sehnsüch-

te im Endeffekt über die Anhäufung des Placebos Geld erreicht werden soll, wirft ein Schlaglicht auf die Prioritäten, die sich in unserer Wirt- schaftsordnung verfestigt haben. Und so ist „Die Hochstapler“ gleichzei- tig eine hintersinnige Gesellschafts- studie, die unausgesprochen die Frage nach der Wertigkeit menschli- cher Gefühle stellt. Der Betrüger er- scheint in dieser Welt als die Gali- onsfigur einer Gesellschaft, in der Geldscheine eine größere Inspirati- on darstellen als die Menschen, die

sie besitzen. I

Falk Osterloh

„DIE HOCHSTAPLER“

Der bedrohliche Charme der Lüge

Die Geschichten, die die vier inhaftierten Männer in Alexander Adolphs Interviewfilm aus ihrem Leben erzählen, sind unglaublich, sind ebenso aberwitzig wie tragisch.

„L’AVION – DAS ZAUBERFLUGZEUG“

Der Mut bekommt Flügel

In dem französischen Kinderfilm hilft ein geheimnisvolles Flugzeug einem Jungen, den Tod seines Vaters zu verarbeiten.

Bundesweit wurden von der Verleihfirma „Farbfilm Verleih“

Mal- und Bastelutensilien in Kinderarzt-Praxen verteilt. Wer die Bilder seiner jungen Patienten an den Verleih zurück- sendet, kann mitsamt Mitarbeitern und Patienten einen ex- klusiven Besuch des Films gewinnen. Sämtliche Materiali- en können unter info@farbfilm-verleih.de oder telefonisch (0 30/29 77 29 80) bestellt werden. Die Aktion läuft noch bis zum 30. Juli.

Der achtjährige Charly kann zu- nächst mit dem neuen Flugzeug nichts anfangen.

Foto:farbfilmverleih

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