Gesundheits-Website
Verlässliche Information
Das Robert Koch-Institut hat sein Internet-Angebot überarbeitet.
W
ie verläuft die aktuelle Grippewelle? Welche Empfehlungen zur Händehy- giene gelten für das medi- zinische Personal? Was pas- siert, wenn ein Reisender das SARS-Virus einschleppt? Um dem Bedarf an rasch verfüg- barer, verlässlicher Informati- on zu gesundheitsbezogenen Themen noch besser als bisher gerecht zu werden, hat das Robert Koch-Institut (RKI) seine Internet-Seiten unter www.rki.de grundlegend über- arbeitet und barrierefrei ge- staltet. Verbessert wurde auch das Navigationssystem. So sind die Seiten „Infektions- krankheiten von A–Z“ jetzt direkt von der Homepage aus abrufbar, ebenso wie die neue Rubrik „Gesundheit von A–Z“. Dort ist eine alphabe- tisch sortierte Übersicht überdie verfügbaren Themen mög- lich, darunter Alkoholkon- sum, Schmerzen, Stammzel- len, Übergewicht und Xeno- transplantation.
Die Informationen des RKI richten sich primär an die Fachöffentlichkeit, vor allem an den öffentlichen Gesund- heitsdienst, medizinische Fach- gesellschaften, Ärzte und Apotheker. Darüber hinaus berücksichtigt das Angebot auch den wachsenden Infor- mationsbedarf der Bevölke-
rung, zum Beispiel im Hinblick auf das Thema „Impfungen“.
Das RKI nutzt das Internet bereits seit 1997 zur Kommu- nikation. Im Jahr 2000 betrug die Zahl der Internet-Seiten etwa 4 000, inzwischen sind rund 8 000 Seiten online. Der Ausbau des Informationsan- gebotes spiegelt auch die Ent- wicklung des Instituts wider.
Dieses hat eine Reihe neuer Aufgaben übernommen, etwa bei der biologischen Sicher- heit und der Prüfung von An-
trägen auf Import von huma- nen embryonalen Stammzel- len für Forschungsprojekte.EB
Fortbildung
„PunctaMea“
Kurse zu Alkoholabhän- gigkeit und Arzneistoffen
D
as ärztliche Fortbildungs- portal „PunctaMea“ (www.punctamea.com) des Software- unternehmens MCS, Eltville, bietet Ärzten die Möglichkeit, zertifizierte E-Learning-Semi- nare zu medizinischen Themen am PC von zu Hause aus zu be- arbeiten. Die Teilnehmer er- halten die Kurse per Post auf CD-ROM, zusammen mit ei- nem Test zur Lernerfolgskon- trolle und einem Evaluations- fragebogen. Zurzeit stehen die Seminare „Suchtmedizin in der Arztpraxis:Alkoholabhän- gigkeit“ und „Pharmakologie:
Neue Arzneistoffe 2004“ zur Verfügung.
Die Bayerische Landesärz- tekammer hat die Seminare zertifiziert und mit drei Fort- bildungspunkten der Katego- rie D bewertet, wenn der zum Seminar gehörende Test er- folgreich absolviert wurde.
Für die Bearbeitung der ko- stenpflichtigen Kurse (jeweils 25 Euro) benötigt der Teil- nehmer rund 90 Minuten.KBr M E D I E N
Versorgungsforschung: Ärztlicher Alltag unter der Lupe
A
A1482 Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 2127. Mai 2005
Videotipp
Misteltherapie
Filme aus der Virtuellen Videothek für die Medi- zin (www.vvfm.de)
> Erste Schritte mit der Iscador- Misteltherapie; Fachgebiet: Onko- logie (26 Minuten). Injektionen mit den Iscador-Präparaten tragen da- zu bei, das gestörte Gleichgewicht zwischen Zelle, Organ und Orga- nismus über eine Stärkung des Im- munsystems wieder herzustellen.
Der Film zeigt, wie der Hausarzt
dem Patienten vor oder nach einer Operation, Chemo- oder Strahlen- therapie mit einer Misteltherapie helfen kann. Ärzte und Patienten äußern sich zu den Therapiefor- men und Heilungserfolgen.
> Die Prophylaxe der Thromboembo- lie; Fachgebiet: Pfle- ge (13 Minuten). Das Video stellt einfache, vorbeugende Maß- nahmen zur Vermei- dung von Thrombo- embolien vor.
> Das Kreuz mit den Bändern: Kreuzband- riss – was nun? Fachgebiet: Or- thopädie (18 Minuten). Der als Patienteninformation konzipierte Film beschreibt den Operations- ablauf und die Rehabilitations-
maßnahmen. EB
Ausschnitte aus dem Video zum Kreuzbandriss