Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 108|
Heft 51–52|
26. Dezember 2011 A 2777NAMEN UND NACHRICHTEN
San.-Rat Dr. med. Franz Gadomski, Facharzt für Innere Medizin, Saarbrü- cken, ehemaliger Präsident der Ärzte- kammer des Saarlandes, wird am 27.
Dezember 70 Jahre alt.
Dr. med. habil. Hans-Jürgen Hommel, Facharzt für Orthopädie, langjähriger 1. Vorsitzender der Kassenärztlichen Ver- einigung Sachsen und Ehrenvorsitzender dieser KV, ist am 20. Dezember 75 Jahre
alt geworden. EB
AUFGABEN UND ÄMTER
Prof. Dr. med. Frieder Hessenauer (57), Chirurg aus Ludwigshafen, ist in seinem Amt als Präsident der Landesärz- tekammer Rheinland-Pfalz bestätigt wor- den. Ebenfalls wiedergewählt wurde Vizepräsident San.-Rat Dr. med. Micha- el Fink (58), Allgemeinarzt aus Geb- hardshain. Zum zweiten Vizepräsidenten wurde Dr. med. Bernhard Lenhard (48), Allgemeinarzt aus Saulheim, gewählt.
Prof. Dr. med. Christoph Josten (57), Leipzig, wird zum 1. Januar neuer Präsi- dent der Deutschen Gesellschaft für Un- fallchirurgie. Zugleich übernimmt er die Vizepräsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfall - chirurgie.
Prof. Dr. med. Wolfram Mittelmeier, Ros- tock, ist zum neuen Präsidenten der Deut- schen Gesellschaft für Orthopädie und Un- fallchirurgie gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Tim Pohle- mann, Homburg/Saar, an.
Prof. Dr. med. Hartmut Bosinski (55), Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, ist zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedi- zin, Sexualtherapie und Sexualwissen- schaft gewählt worden. Er teilt sich die- ses Amt mit Prof. Dr. med. Dipl-Psych.
Uwe Hartmann (55), Medizinische Hochschule Hannover.
Priv.-Doz. Dr. med. Dennis A. Nowak (40), Chefarzt der Klinik Kipfenberg, wur- de zum außerplanmäßigen Professor der Neurologischen Universitätsklinik Mar-
burg ernannt. EB
Es dürfte der Höhepunkt ihrer bis- herigen Karriere sein: Zum 1. Janu- ar 2012 wird Dr. med. Patricia
Klein (51) neue Leiterin des Dezernats Vergü- tung, Gebührenordnung und Morbiditätsorientie- rung in der Kassen - ärztlichen Bundesverei- nigung (KBV). Sie über- nimmt den Staffelstab von Dr. med. Bernhard Rochell, der nach acht Jahren Dezernatsleitung als Hauptgeschäftsfüh- rer zur Bundesärztekam- mer wechselt.
Klein kennt sich mit dem Gesund- heits- und Honorarwesen bestens aus. Nach ihrer Approbation war sie als Assistenz- und Praxisärztin tätig, bevor sie sich 1992 zur Ärztin für Allgemeinmedizin und 1996 zur Fachärztin für Urologie weiterbil - dete. Ein Schwerpunkt ihrer berufli- PATRICIA KLEIN
Neue Honorarchefin der Vertragsärzte
chen Tätigkeit ist das Qualitäts - management (QM). Beispielsweise war die Ärztin drei Jahre lang QM- Beauftragte des Klinikums Minden und von Juli 2005 bis Dezember 2008 Referentin in der Abteilung QM bei der KBV. In einem berufsbe- gleitenden Studium lernte Klein die Welt der Medizin aus der betriebs- wirtschaftlichen Sicht kennen. Im Januar 2009 wechselte sie als Refe- rentin in die Abteilung Morbiditäts- orientierung in der Vergütung, die zu jenem Dezernat gehört, dessen Lei- tung Klein nun übernimmt.
Für ihre Arbeit hat sich die neue Honorarchefin ein klares Ziel ge- setzt: „Die Wertschätzung der Arbeit der Vertragsärzte und Vertragspsy- chotherapeuten und die Anerkennung der hohen Versorgungsqualität müs- sen sich in einem angemessenen Ho- norar wiederfinden.“ Ein Anliegen, das bei den Betroffenen auf Wohl- wollen stoßen dürfte. Andreas Graumann
Der Fakultätsrat der Charité – Uni- versitätsmedizin Berlin hat jetzt nach der Dekanin Prof. Dr. med.
Annette Grüters-Kieslich eine wei- tere Frau an die Spitze der akademi- schen Verwaltung gewählt: Prof.
Dr. med. Claudia Spies (50), Leite- rin des Centrums für Anästhesiolo- gie, OP-Management und Intensiv- medizin. Spies übernimmt das Amt von Prof. Dr. med. Manfred Gross und ist ab sofort Prodekanin für Studium und Lehre.
„In meiner neuen Funktion möch- te ich die Weiterentwicklung aller Studiengänge der Charité, insbeson- dere des Modellstudiengangs Hu- manmedizin, voranbringen“, erklär- te die frisch ernannte Prodekanin.
Dabei liegt Spies besonders am Her- zen, die Motivation der Studieren- den, Arzt werden zu wollen, über deren gesamtes Studium hinweg zu erhalten. „Bei ihrem Ziel, sich kli- nisch und wissenschaftlich zu enga- gieren, möchte ich sie gemeinsam CLAUDIA SPIES
Herzenssache: Nachwuchs
mit dem Team des Geschäftsbereichs Lehre, einem neu eingerichteten Board für Lehre, den Kommissionen und Ausschüssen sowie der Dekanin und dem Vorstand unterstützen“, be- tonte sie im Gespräch mit dem Deut- schen Ärzteblatt.
Darauf, welches Curri- culum mit welchen Lehr- und Prüfungsformaten am Ende einen guten Arzt ausmacht, will sich Spies jedoch nicht fest - legen. Der Berliner Mo- dellstudiengang sei aber hervorragend geeignet, interdisziplinäre Lehre zu realisieren und dem Wunsch der Studierenden nach frühen praktischen
Erfahrungen zu entsprechen. Hand- lungsbedarf sieht die Prodekanin bundesweit bei der Weiterentwick- lung von verlässlichen Prüfungsfor- maten sowie bei der Qualifikation der Lehrenden. Eva Richter-Kuhlmann Patricia Klein
Foto: KBV
Claudia Spies
Foto: Charié