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Höher, schneller, wilder – Efteling!

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Academic year: 2022

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34. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K L E V E , K A L K A R , B E D B U R G - H A U U N D K R A N E N B U R G

SAMSTAG 24. AUGUST 2019

Kaskade und kein Ende? Was jetzt (vielleicht) noch helfen kann

Der Bergbau-Ingenieur Stefan Schuster hat sich das Bauwerk ganz genau angesehen. Seite 5

Pfl ege und Leben im Alter:

Versicherung, Medikamente und Co.

Experten geben Tipps für den Umgang mit dem Älter-werden. Seite 10-11

Konzertreihe „Sound of Nashville“

geht in die nächste Runde

NN-Leser können Tickets für Lauren Jenkins (Foto) und Gillian Jacqueline gewinnen. Seite 14

Kalkar genießen auf dem Marktplatz Sperrung der Reeser Straße in Appeldorn

Leckeres Essen und gute Musik gibt es am Freitag, 30. August, und Samstag, 31. August, wieder auf dem Kalkarer Marktplatz.

Neun Gastronomen präsentie- ren bei der siebten Auflage von

„Kalkar genießen“ herzhafte, aber auch vegetarische und vegane Köstlichkeiten, darun- ter Flammkuchen, gebratener Schafskäse oder leckere Nach- speisen wie Tiramisu. Dazu gibt es an beiden Abenden ein mu- sikalisches Unterhaltungspro- gramm. Eröffnet wird „Kalkar genießen“ am Freitag, 30. Au- gust, um 17 Uhr. Am Samstag geht es bereits um 16 Uhr los.

Das „Schlemmer-Event“ endet jeweils um 22 Uhr.

Die Hauptverbindungsachse in Appeldorn, die Reeser Straße (K45), wird ab kommenden Montag zwischen den Einmün- dungen Oyweg und Brüggersweg für einen Zeitraum für voraus- sichtlich vier Monaten in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Eine Umleitungsbeschilderung wird ausgewiesen. Bei Fragen zu diesem zweiten Bauabschnitt der Baumaßnahme gibt die Kreis Kleve Bauverwaltungs GmbH (KKB) unter der Telefonnum- mer 02821/977090 Auskunft.

KULTUR _____________

AKTUELL ____________

WETTER _____________

Sa. So.

30° 15° 30° 15°

KAATSHEUVEL. Als unsere Zwillinge Jenke und Malte (sechs Jahre) erfuhren, dass wir einen Tag im niederländischen Frei- zeitpark „Efteling“ verbringen würden, war die Freude riesig groß.

Am besagten Tag machten wir uns rechtzeitig auf den Weg, denn wir wollten dort sein, wenn sich die Tore öffnen. Große Au- gen bekam ich, als ich beim Ein- treffen die Menge an Autos sah und die Menschentrauben, die Richtung Eingang strömten. Der erste Parkplatz war bereits gefüllt, der zweite sowie eine Rasenfläche sollten noch gefüllt werden. Die Gedanken kamen: Oh man, wie lang werden wohl die Warte- schlangen an den Attraktionen sein? Mein Mann zerstreute diese Bedenken, indem er meinte, dass wir diese Menge an Menschen im Park gar nicht mehr wahrneh- men würden. Um es vorweg zu nehmen: Er sollte recht behalten, denn an keinem Fahrgeschäft warteten wir im Schnitt länger als 30 Minuten.

Nachdem wir uns Richtung Eingang auf den Weg gemacht hatten, faszinierte uns sofort der pompöse Eingangsbereich.

Dort lagen Parkpläne aus und es bestand die Möglichkeit, ei- ne App herunterzuladen. Es gab dort auch einen Parkplan, und die aktuellen Wartezeiten an den Fahrgeschäften wurden ange- zeigt. Wir entschieden uns, le-

diglich nach dem Plan den Park zu erkunden und auf die App zu verzichten. Zum einen wollten wir auf den Park schauen, ihn er- kunden und erforschen, anstatt die ganze Zeit aufs Handy zu gu- cken. Zum anderen ist so ein be- sonderer Ausflug ein Ausflug der Gemeinschaft, da genießen wir die Zeit zusammen – ohne Han- dy. Nachdem wir den Eingang passiert hatten, begegneten wir

Rotkäppchen, die uns freundlich zuwinkte. Da meine Männer alles was Geschwindigkeit und Höhe hat, phänomenal finden, ich aber so etwas überhaupt nicht ver- trage, musste der Tag so gestal- tet werden, dass jeder auf seine Kosten kommt. Efteling bietet da wirklich für jeden etwas.

So besuchten wir an diesem Tag in der etwas beschaulicheren Variante: Droomvlucht (Feen- himmel), Carneval Festival, Fa- ta Morgana (Fahrt durch 1001

Nacht) sowie Monorail (Schne- ckenbahn). Auf der Wildwasser- bahn Pirana haben wir uns dann auch noch etwas nass machen lassen. Höher, schneller, wilder:

Mit und ohne Loopings und Schrauben konnten wir erleben:

Joris en de Draak (Holzachter- bahn), Baron 1898 (spektaku- läre Achterbahn), de vliegende Hollander (Wasserachterbahn), Python (stählerne Achterbahn), Vogel Rok (Indoor Achterbahn), Bobbahn, Halve Maen (Riesen- schiffschaukel) und auch die Villa Volta (Verfluchte Villa) und das Spukschloss. Das Schöne für uns war: Bei fast allen Fahrge- schäften gab es die Angabe, dass Personen ab 1,20 Meter alleine fahren dürfen. Da unsere Jungs diese Größe bereits überschritten haben, konnten sie in fast allen Attraktionen alleine sitzen und fahren. Der Park bietet auch für die kleineren Besucher so einiges, doch da lag unser Augenmerk an diesem Tag eher nicht drauf.

Die Weite des Parkes und die zurückzulegende Fußstrecke bemerkt man als Besucher gar nicht, da man über saubere, nett angelegte Wege den Park erkun- det. Leise Musik untermalt die Wegstrecke und es gibt genügend Sitzmöglichkeiten, um eine Pause zu machen oder die Wartezeit auf die Lieben angenehm zu über- brücken. Des Öfteren sieht man Imbiss- und Getränkestände. Die Preise für unseren Mittagssnack

empfanden wir als human, Ge- tränke hingegen sehr teuer. Auch muss man sich darauf einstellen, dass man nach fast jedem Fahr- geschäft einen Verkaufsraum mit passenden Souvenirs durch- queren muss. Ebenso verlangt der Park für die Parkplatznut- zung 12,50 Euro, dies sollte man im Vorfeld wissen. Da uns mit dem Gewinn des Ausfluges eine wirklich große Freude gemacht wurde, genossen wir den Tag in vollen Zügen und haben alles als positiv empfunden. Durch einen gut zurechtgelegten Ta- gesplan haben wir alles gesehen und ausprobiert. Wir konnten Fahrgeschäfte erkunden, die es schon zu meiner Jugendzeit gab, aber auch die im Laufe der Jahre dazugekommenen Attraktionen erleben. Wenn man bedenkt, dass es den Park schon seit 1952 gibt und zu was er seitdem ge- worden ist, dann sieht man, wie alter „Flair/Charme“ und „Neu- modernes Adrenalin“ gekonnt vereint wurden. In diesem Sinne:

Es war ein rundum toller Tag.

Malte und Jenke konnten von der Python und der Holzachter- bahn gar nicht genug bekommen und als wir beim Schließen der Tore den Park verließen, sind die zwei tatsächlich auf der Heim- fahrt eingeschlafen!

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Fahndung nach Trickbetrüger

KLEVE. Ein bislang unbekannter Tatverdächtiger hat sich am 22.

Juli gegen 12.30 Uhr unter dem Vorwand, Mitarbeiter eines Pfle- gedienstes zu sein, Zugang zur Wohnung einer 90-Jährigen ver- schafft. Laut Polizei gab er an, die Seniorin sei nun für die Pflege- stufe anerkannt und würde eine rückwirkende Zahlung erhalten.

Vermutlich beobachtete der Tat- verdächtige, wie die Geschädigte im Schlafzimmer ihre Handta- sche aus einem Versteck holte, um Geld zu wechseln. Nach- dem der Tatverdächtige mit der 90-Jährigen ins Wohnzimmer ging, um dort die vermeintliche erste Pflege durchzuführen, ließ er die Geschädigte zurück und stahl Bargeld, die EC-Karte sowie ein Sparbuch. Danach flüchtete er. Der Verdächtige ist 1,75 Meter groß, schlank, westeuropäischer Typ, und trug eine hellgraue Sommerjacke, hellgraue Hose, graue Schiebermütze und brau- ne Hornbrille. Hinweise an die Kripo Kleve: 02821/ 5040.

Phantombild des Tatverdäch- tigen. Foto: Polizei NRW

KLEVE. Warum sollen nicht auch 15-Jährige auf dem Bolz- platz kicken dürfen? So man- cher wird sich diese Frage viel- leicht schon gestellt haben. Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Kleve wird sich mit eben die- ser Frage beschäftigen. In der kommenden Sitzung am Mitt- woch, 28. August, wird darüber beraten, die bisherige pauschale Altersgrenze von maximal 14 Jahren für die städtischen Spiel- und Bolzplätze aufzuheben.

Entscheiden wird schließlich der Rat der Stadt, ob die erfor- derliche Änderung der entspre- chenden ordnungsbehördlichen Verordnung kommt. Soweit der Rat dies im Oktober beschließt, könnten die städtischen Spiel- und Bolzplätzen künftig auch von Jugendlichen und junger Er- wachsenen genutzt werden.

Die öffentlichen Spielflächen sollen die Belange der Jugendför- derung, des Sports, der Freizeit und Erholung sowie die sozia-

len Belange in der Bevölkerung berücksichtigen. Insbesondere müssen Räume geschaffen wer- den, die der Jugend Gelegen- heiten zum Spielen und zur frei- en Entfaltung ihrer Persönlich- keit bieten.

Besonders im Hinblick auf die immer weiterwachsende Medi- alisierung und Nutzung sozialer Netzwerke schaffen auch öffent- liche Spielflächen den nötigen Ausgleich in der Natur, in sport- licher Betätigung und im Mitei- nander – denn Spielplätze sind Orte der Begegnung und des persönlichen Austauschs.

„Junge Mitte“

Auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen geeignete öf- fentliche Räume zur Verfügung gestellt werden, wie auch das Konzept „Junge Mitte“ seinerzeit gezeigt hat. Da eine starre Alters- grenze von 14 Jahren nicht mehr zeit- und sachgemäß erscheint, würde eine Lockerung der Alters-

begrenzung die Möglichkeit bie- ten, den Interessen von Jugend- lichen und jungen Erwachsenen besser gerecht zu werden.

Auch die Nutzungsmöglich- keiten auf öffentlichen Spiel- plätzen haben sich teilweise zum Beispiel durch Fitnessgeräte an einigen Standorten verändert und werden sich in Zukunft wei- terentwickeln. Wenngleich die Nutzung von Spielgeräten wei- terhin Kindern bis zu 14 Jahren vorbehalten werden soll, sollen auch Jugendliche und junge Er- wachsene die für sie ausgelegten Geräte nutzen können.

Da wo es besondere Rege- lungen zum Beispiel mit Rück- sicht auf Anwohnende bedarf, sollen Einschränkungen möglich sein. Anstatt der Ausgrenzung von älteren Kindern sind in sol- chen Fällen wohl oftmals die Festlegung von Nutzungszeiten der Kompromiss um Wohnen und nahegelegenes Spielen in Einklang zu bringen.

Kleve plant Lockerung der Altersgrenze für Spielflächen

Jugendhilfeausschuss beschäftigt sich am 28. august mit dem thema

14 „Brems-Dich-Buddys“ für mehr Sicherheit für Kinder

aktion des FDP-Ortsverbandes Bedburg-Hau zum Ferienende

BEDBURG-HAU. Pünktlich zum Ferienende engagiert sich der FDP-Ortsverband Bedburg- Hau für die Verkehrssicherheit von Kindern in der Gemeinde.

Ziel der Freidemokraten ist es, „Brems-Dich-Buddys“ vor Kindergärten aufzustellen, um Autofahrer darauf aufmerksam zu machen, dass sich dort oft Kinder aufhalten und langsam zu fahren ist. Dazu wurden jetzt 14 „Brems-Dich-Buddys“ aus eigenen Mitteln beschafft.

Der Ortsvorsitzende Jürgen van Os dazu: „Wir werden sie in den nächsten Tagen an alle Kindergärten mit direktem Stra- ßenzugang im Gemeindegebiet übergeben, um die Autofahrer besser auf die Kleinsten unserer Mitbürger aufmerksam zu ma- chen als mit einem simplen Ver- kehrsschild.“

Schatzmeisterin Katja Nie- meyer stellt die Männchen vor:

„Sogenannte Brems-Dich-Bud- dys sind kleine Warnmännchen, die Autofahrer darauf aufmerk- sam machen sollen, dass Kinder in der Nähe spielen. Durch ihre Größe von 83 Zentimeter, die leuchtend grüne Signalfarbe und die rote Fahne sind sie auch bei schlechtem Wetter schon von weitem sichtbar.“ Die Mutter von zwei kleinen Kindern kennt die verschiedenen Gefahren, die für die Kleinsten im Straßenverkehr

bestehen. Im Zusammenhang mit dem Ferienende in der kom- menden Woche bitten die Frei- demokraten die Bedburg-Hauer, daran zu denken, dass Schul- und Kindergartenanfänger auch Verkehrsanfänger seien und den Anforderungen des Straßenver- kehrs noch nicht immer gewach- sen sind. So hätten sie Schwie- rigkeiten, Entfernungen und Geschwindigkeiten eines Fahr- zeuges richtig einzuschätzen und

Probleme, über parkende Autos hinwegzuschauen.

Van Os und Niemeyer: „Da- her möchten wir um besondere Aufmerksamkeit und Rücksicht- nahme bitten. Ein sicherer Weg zur Schule und in den Kinder- garten ist eine permanente He- rausforderung für alle Bürger.“

Jeder müsse sich als Vorbild im Straßenverkehr verhalten und Kindern helfen, ihren Weg ohne Gefahren kennen zu lernen.

Jürgen van Os und Katja Niemeyer stellen die Aktion der FDP vor.

Sie soll für mehr Rücksicht im Straßenverkehr werben. Foto: privat

Pläne liegen im Rathaus offen

KLEVE. Der Deichverband Xanten-Kleve plant eine Deich- sanierung im Bereich von Kleve- Griethausen bis Kleve-Wardhau- sen. Die Planunterlagen dazu liegen in der Zeit vom Mittwoch, 28. August, bis einschließlich 27.

September bei der Stadt Kleve im Fachbereich Planen und Bauen, Zimmer 3.29, des Rathauses aus.

Der Sanierungsabschnitt von rund 1,7 Kilometern liegt links- rheinisch und beginnt am Orts- ausgang von Griethausen bei Rhein-Kilometer 857,54 und en- det in Wardhausen in Höhe des Johanna-Sebus-Denkmals bei Rhein-Kilometer 859,15. Neben der Deichbaumaßnahme sollen auch das Spoy-Schöpfwerk und der Spoy-Durchlass neu gebaut sowie die Schleusenanlage Brie- nen zurückgebaut werden.

Der Deichverband Xanten- Kleve hat für das Vorhaben ein Planfeststellungsverfahren be- antragt, in dessen Rahmen nun die Offenlage der Planung erfolgt – inklusive des Erläuterungsbe- richtes mit Lageplänen, die tech- nische Planung, Baugrundgut- achten und Umwelttechnisches Gutachten, den Umweltverträg- lichkeitsbericht, Landschafts- pflegerischer Begleitplan, Fach- beiträge zum Artenschutz und Natura 2000, die Vorstatik des Spoy-Schöpfwerkes und Spoy- Durchlasses sowie die Vorbemes- sung der Baugrube zum Rückbau des Schleusenbereichs.

Die Unterlagen sind in Kleve montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr, montags und mitt- wochs von 14 bis 17 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr öffentlich einzusehen. Im Zeit- raum der Offenlage werden die Planunterlagen auch auf der Homepage der Bezirksregierung Düsseldorf in der Rubrik „Aktu- elle Offenlagen“ hinterlegt.

Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis einschließlich 28. Ok- tober schriftlich bei der Stadt Kleve oder bei der Bezirksregie- rung Düsseldorf, Dezernat 54.04, Cecilienallee 2, 40474 Düsseldorf (Aktenzeichens 54.04.01.12) Ein- wendungen erheben.

Beratung in Rentenfragen

KLEVE. Der Versichertenberater der Deutschen Rentenversiche- rung Bund, Hubert Thermann, unterstützt und berät Rentenver- sicherte am kommenden Don- nerstag, 29. August, von 14.30 bis 16.30 Uhr im Servicezentrum der DAK-Gesundheit, Lindenal- lee 45 in Kleve. Das kostenlose Beratungsangebot richtet sich an alle Rentenversicherten, egal bei welcher Krankenkasse oder Ren- tenversicherung sie versichert sind.

Terminvereinbarungen sind werktags unter der Telefonnum- mer 02821/5904154 möglich.

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ANZEIGE KLEVE. Fast stößt man an die

Grenze der Kopfrechenkapazi- tät. Zweimal 80 plus 87 gleich?

247. So viel zur mathemati- schen Unterbodenkonstruk- tion. Wenden wir uns dem Ei- gentlichen zu.

Auch das ist leichter gesagt als getan, denn es bleibt die Frage, was in der Geschichte, die zu er- zählen wäre, das Eigentliche ist.

Nun denn – es gibt eine Hack- ordnung, die da lautet: Erst der Mensch, dann die Maschine.

Martin Smits besaß mit 14 sein erstes Gespann. Gespann? Ge- spann in diesem Fall: Motorrad plus Beiwagen. Die Marke Har- ley. Wie kann sich ein 14-Jähriger ein Gespann leisten? Werfen wir einen Blick zurück. Martin Smits ist Jahrgang 39. Als er 14 Jahre alt war, schrieb man also das Jahr 1953. „Damals gab es bei uns in Holland jede Menge alte Militär- gespanne. Das konntest du für 100 Gulden kaufen.“ Nächste Frage: Was fängt ein 14-Jähriger mit einem solchen Gespann an?

„Damals konntest du bei uns in Holland zur Polizei gehen und bekamst dann eine Bescheini- gung. Mit dieser Bescheinigung konntest du dann in einem Um- kreis von 30 Kilometern fahren.“

Smits‘ Liebe zum rollenden Motorzweirad war geboren. Al- lerdings wurde Martin nicht etwa Mechaniker. „Ich hatte jahrelang einen Geflügelbetrieb“, erzählt er. „Den Betrieb habe ich 2002 verkauft.“ Jetzt macht Martin in Motorrädern. Okay – die Leiden- schaft ist schon immer dagewe- sen, aber jetzt hat der Mann die Zeit, sich ihr zu widmen – auch mit 80. Wenn Smits sein „Muse- um“ zeigt, steht selbst einem Mo- torradlaien der Mund sperran- gelweit offen. Über 40 Maschinen stehen da – die allermeisten von ihnen fahrbereit. Smits hat jede einzelne Maschine, wenn es nötig

war, eigenhändig restauriert.

Die Harley, die Smits als 14-Jähriger besaß, hat er nicht mehr, aber natürlich ist in seiner Sammlung ein ähnliches Modell.

Smits sammelt übrigens nicht nur Motorräder sondern auch alte Werkzeuge. Er ist aber keiner von den Schraubern, die zwar fahrbereite Maschinen „im Stall“

haben, aber vor lauter Schrauben nicht mehr zum Fahren kom- men.

„Ich bin, wann immer das Wetter es zulässt, mit einem der Motorräder unterwegs. Auswahl hat Smits genug. Nicht selten ist er mit Simone Verfürth un- terwegs. Auch sie ist Motorrad- freak. Im September wird Smits 80 Jahre alt. Und dann wäre da noch Smits‘ Freund Walter Hart- mann. Auch Hartmann ist ein 39-er. Auch er hat im September Geburtstag – Hartmann am 3., Smits am 18. September. Die bei- den bringen zusammen also mal eben 160 Jahre „auf die Waage“.

Zum Geburtstagsfoto der beson- deren Art hat Smits ein Gespann ausgewählt, das sieben Jahre älter ist als jeder der beiden Herren. Es ist ein Motorrad der Schweizer Firma „Motosacoche“. (Motosa- coche war über viele Jahre hin-

weg die Motorrad-Nobelmarke der Schweiz. Die Motorräder dieses Werkes in Acacias bei Genf waren in Qualität und Verarbei- tung absolute Spitzenprodukte, die Rennmaschinen darüber hi- naus international erfolgreich.

Quelle: Internet). Walter, Martin und das Motorrad bringen es zusammen also auf (siehe oben) 247 Jahre. Ein tolles Trio.

Übrigens sind viele von Smits‘

Sammlerstücken absolute Rari- täten. So manches Museum für Motorradgeschichte würde sich angesichts der Maschinen die Finger lecken. Einmal im Jahr ist Martin mit einem seiner Gespan- ne bei „Unternehmen Zündker- ze“ mit dabei. „Wir fahren dann mit unseren Gespannen Kinder mit Behinderungen spazieren.

Das ist eine tolle Sache. Meist sind circa 250 Gespanne dabei.“

Und was macht einer wie Smits, wenn das Wetter für eine Aus- fahrt mit einer seiner Maschinen zu schlecht ist? Kein Problem:

Für solche Fälle wäre da noch ein alter Benz, Baujahr 56. Auch den hat Smits eigenhändig res- tauriert. Jetzt aber wird erst ein- mal Geburtstag gefeiert: zweimal 80 und einmal 87. Herzlichen Glückwunsch. Heiner Frost

Zwei 80-Jährige auf einem 87-jährigen Motorrad. Die beiden Herren haben im September Geburts- tag – Walter Hartmann (l.) am 3. und Martin Smits am 18. September. Smits sammelt Motorräder. Er hat über 40 Maschinen – die meisten davon sind absolute Raritäten.

Das Motorrad der Marke Motosacoche stammt aus dem Jahr 1932.

NN-Fotos: HF

Achtzig Jahre – und kein bisschen leise

martin Smits Leidenschaft sind motorräder. Er hat mehr als 40 maschinen

Kranenburgs Höhen und Tiefen

KRANENBURG. Am Sonntag, 8. September, um 14 Uhr, haben Sie Interessierte die Möglichkeit, Kranenburg mit seinen Höhen und Tiefen kennenzulernen.

Vom Kreuzgewölbe des Kathari- nenhofs bis hoch zum Turm der Wallfahrtskirche St. Peter und Paul – auf einer anderthalbstün- digen Tour erkunden sie Kranen- burg aus ganz neuen Perspek- tiven. Treffpunkt: Tourist Info Center Alter Bahnhof, Bahnhof- straße 15. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro für Erwachsene – Kinder bis 12 Jahre frei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Info und Anmeldung im Tourist Info Center Alter Bahnhof, Telefon- nummer 02826/7959 und unter touristik@kranenburg.de.

Literarische Köstlichkeiten

KLEVE. Kurzgeschichten, Mär- chen oder Fabeln aus verschie- denen Ländern stehen im Mit- telpunkt des Seminars unter Lei- tung der Dozentin Stefanie Ha- maekers. Die kurzen Texte wer- den gemeinsam gelesen und im Anschluss besprochen. Es geht um das Erleben von Literatur, das Analysieren eines Textes, den zeitgeschichtlichen Hintergrund, das Erforschen seiner Botschaft und dem intensiven Gedanken- austausch in der Gruppe darü- ber. Die Dozentin stellt jeweils eine Textauswahl für den Abend zusammen. Der Kurs findet statt in der Familienbildungsstätte Kleve, Regenbogen 4-6 jeweils dienstags, 17. September, 8. Ok- tober und 19. November von 19 Uhr bis 21.15 Uhr. Die Kursge- bühr beträgt 18,90 Euro. Hin- zukommen Materialkosten, die mit der Dozentin abgerechnet werden. Info und Anmeldung beim Katholischen Bildungswerk unter Telefon 02821/721525 oder kbw-kleve@bistum-muenster.de.

Kinderturnen: Der VfL Mer- kur Kleve startet nach mona- telanger Pause mit zwei neuen Kinderturngruppen freitags in Reichswalde. Ab dem 6. Septem- ber geht es wieder los. Von 14.45 bis 15.45 Uhr treffen sich Eltern mit Kindern zum Vater-Mutter- Kind-Turnen in der Turnhalle, Mönnekenwald 1a. Anschlie- ßend können sich die Vier- bis Sechsjährigen ohne Eltern bei Spiel und Spaß austoben. Gelei- tet werden die Gruppen von So- phie Klein.

Zumba-Gold: Nach den Som- merferien geht es dem Ur- laubsspeck an den Kragen. Der Kneipp-Verein-Kleverland lädt zum neuen Kurs „Zumba-Gold“

mit Trainerin Meike Lange. Je- weils an zwei Terminen um

19.30 und 20.30 Uhr startet am Donnerstag, 5. September, in der Turnhalle Böllenstege in Kleve wieder der beliebte Kurs für alle, die es tänzerisch etwas ruhiger angehen wollen oder müssen.

Bei Zumba-Gold handelt es sich um die etwas ruhigere und ge- lenkschonende Alternative zum Zumba Fitness. Ein tänzerisches Ganzkörper-Training zu mit- reißender lateinamerikanischer Musik. Ziel ist es, die Muskeln aufzubauen und zu stärken sowie Spaß an der Bewegung zur Mu- sik zu haben. Anmeldungen ab sofort direkt bei der Kursleiterin Meike Lange unter Telefon 0176/

99654123 oder über E-Mail mei- kelange@me.com. Die Kosten für die 13 Termine betragen 58,50 Euro für Mitglieder im Kneipp- Verein, Nicht-Mitglieder sind mit 71,50 Euro am Start. Infos:

www.kneipp-verein-kleve.de.

Wirbelsäulenschonung: Spiele- rische Gymnastik, insbesondere Rückenschulung und Kreislauf- training, führt zu besserer Stoff- wechselversorgung und damit auch zum Training der Mus- kulatur. Durch Kräftigung der Rumpf-, Bein- und Fußmuskeln und Bewegungsschulung für die Wirbelsäule als Grundelement der Körpergesamtbewegung erfolgt eine bessere Körperhal- tung. Die VHS bietet in Kleve einen Kurs am Vormittag an:

mittwochs, 9.30 bis 10.30 Uhr, ab 18. September, im VHS-Haus in Kleve. In Emmerich gibt es ei- nen Abendkurs: montags, 17.30 bis 18.30 Uhr, ab 16. September, in der Turnhalle des Förderzen- trums Grunewald, Hinter dem Kapaunenberg 3. Weitere Infor- mationen auf der Internetseite unter www.vhs-kleve.de oder Te- lefon 02821/ 84716.

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Budde bleibt Vorsitzender der Klever Schwanenfunker

Vorstandswahlen bei mitgliederversammlung der Karnevalsgesellschaft

KLEVE. Zur Mitgliederver- sammlung der Karnevalsge- sellschaft Schwanenfunker Kleve begrüßte der Vorsitzen- de André Budde die zahlreich erschienenen Mitglieder im Kolpinghaus. In einer Schwei- geminute wurde den verstor- benen Schwanenfunkern Paul Dirmeier (Ehrenvorsitzender) und Micki Peters gedacht. Ein besonderer Gruß galt dem de- signierten Prinzen für die Ses- sion 2019/2020, Marc Mülders, aus den eigenen Reihen und den neu aufgenommenen Funkern Sandra Röhrl, Tobias Janssen und Dr. Thomas Theelen. Für seine 25-jährige Mitgliedschaft wurde Dieter Görtz geehrt.

„Et kömmt ömmer anders as gej ment!“ war in der vergange- nen Session das Motto der älte- sten Karnevalsgesellschaft in Kle- ve. Nun gilt es auch wieder dem hohen Anspruch des Publikums gerecht zu werden und nahtlos hieran anzuknüpfen. Scheint das 99. Jubiläum doch bald in greif- barer Nähe zu sein. Die Grün- dungsväter haben allen Grund stolz zu sein auf ihr Vermächtnis.

Bei den Neuwahlen des Vor- standes kam es zu folgenden Ergebnissen: André Budde (1.

Vorsitzender), Marc Mülders (2. Vorsitzender), Walter Heicks

(Präsident), Rudolf Röhrl (Ge- schäftsführer), Christoph Reint- jes (Pressesprecher), Udo Janssen (Schatzmeister), Peter Bossmann (Schriftführer), Bernd Thiele, Andreas Braam, Hans-Werner Koch (Team Spielleitung), Mar- kus Hecht (zbV). Werner Liffers und Karsten Koppetsch werden im kommenden Jahr die Kasse prüfen.

Auch dieses Jahr fand die Va- tertagswanderung der Schwa- nenfunker wieder große Re- sonanz. So fanden sich am diesjährigen Startpunkt, dem Pfadfinderdenkmal am Forst- haus/Hamstraße über 50 aktive Mitglieder ein. Bei regenbogen- grauem Sonnenschein unter dem Motto „Leck de Söck“wurden die Füße auf eine harte Probe ge- stellt. Nach dem obligatorischen

„Anwandern“ galt es, das richtige Plätzchen für ein ausgedehntes Frühstück zu finden.

Fündig wurden die Schwanen- funker beim Holzkohlemeiler von Wilhelm Papen. Nach dem Frühstück erklärte Wilhelm Pa- pen anschaulich, wie solch ein Holzkohlemeiler überhaupt funktioniert. Das war natürlich überaus interessant. Anschlie- ßend ging es durch den Reichs- wald, wo ein weiterer Verpfle- gungsstand eingerichtet war.

Abschließend ging es über Ma- terborn nach Bedburg-Hau, wo man „bej den Buur“ Hövelmann bei Gegrilltem den wunderschö- nen Tag ausklingen ließ.

Das Funker-Motto lautet

„Man mott ok gönne könne“

und die vielen Gruppen be- mühen sich bereits fieberhaft und mit viel Engagement „an een Tau te trekke“ und gönnen sich selber nichts. Bis zur ersten Schwanenfunkersitzung ist da- her mit emsigen Vorbereitungen seitens der Schwanenfunker zu rechnen. Sitzungspräsident Wal- ter Heicks wird entsprechend in gebündelter Form heimatver- bundenen Humor und karneva- listische Leckerbissen den gerne kostümierten Klever Narren zu den drei Sitzungen in der festlich geschmückten Klever Stadthalle präsentieren zu wissen.

Die Sitzungen finden am Samstag, 8. Februar 2020, 18.11 Uhr, Sonntag, 9. Februar, 16.11 Uhr, sowie Samstag, 15. Februar, 18.11 Uhr statt. Karten mit fester Sitzplatzreservierung für die Sit- zungen sind ab 1. Oktober bis 15.

November bei Bernd und Andrea Thiele, Fa. Hydropa, Kalkarer Straße (Telefon 02821/26460) zu erwerben. Am 16. und 17. No- vember findet kein Kartenvor- verkauf statt.

Die Vatertagswanderung der Schwanenfunker fand wieder große Resonanz. Foto: privat

Dennis Lange ist neuer König des BSV Materborn

Schützen feiern mit Kaiserschießen und Ehrungen

MATERBORN. Das Schützen- fest des Bürgerschützenverein Materborn begann mit der Kranzniederlegung am Eh- renmal Materborn. Unter den Klängen des eigenen Spiel- mannzuges ging es zur St.- Anna-Kirche Materborn zur Schützenmesse.

Der 1. Vorsitzende Jürgen Cattelaens konnte zum anschlie- ßenden Trophäenschießen auf dem Hochstand am Vereinslokal Ratskrug Materborn zahlreiche Schützenmitglieder begrüßen.

Das Schützenfest wurde durch den stellvertretenden Bürger- meister der Stadt Kleve Klaus- Werner Hütz und Diakon An- dreas Strähnz eröffnet. Zum 95.

Bestehen des Vereines wurde ein Kaiserschießen durchgeführt.

Neue Kaiserin wurde Lore de Vries vom 2. Damenzug mit dem 100. Schuss. Danach ging man zum Kommersabend über.

Folgende Jubilare wurden geehrt: 25 Jahre Manfred Giet- mann, Hartmut Nielen und Her- mann Seeger, 40 Jahre Rolf Görtz und Wilfried Winnen. Des Wei- teren wurden die Preise für das diesjährige Pokal-, Ordens- und Sachpreisschießen und weitere Treueurkunden verliehen.

Nach einem Frühstück bei dem noch amtierenden König Rüdiger Kramm hieß es am nächsten Tag: „Königsreflektanten vor- treten.“ Gleichzeitig wurde erst- malig wieder ein Kinderkönigs- schießen mit dem Lasergewehr durchgeführt. Aus den Reihen

traten Elisabeth Claassen, Tanja Muschenich, Alex Hofmann und Dennis Lange als Königsreflek- tanten vor. Nach dem 181. Schuss holte Dennis Lange den Rumpf, nach einem spannenden Duell von der Stange. Zuvor beim Kin- derkönigsschießen errang sein Sohn „Pepe Lange“ mit dem 32.

Schuss den Rumpf als neuer Kin- derkönig des Vereines.

Eine Woche später trafen sich alle geladenen Vereine im Rats- krug Materborn. Von dort aus begann der kurze Festzug durch Materborn mit dem Spielmanns- zug Materborn unter der mu- sikalischen Leitung von Alwin Friedrichs und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve unter der musikalischen Leitung von Georg Arntz. Der Krönungsball wurde unter an- derem besucht von zahlreichen Gastvereinen, sowie dem ersten stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Kleve, Heinz-Joachim Schmidt, der schon seit Jahren den BSV Materborn begleitet.

Als Höhepunkt des Abends stand die Inthronisierung an. Die Königsinsignien wurde dem de- signierten König Dennis Lange überreicht und dem scheidenden Königspaar Rudi und Sabine Kramm für ein tolles Regent- schaftsjahr 2018/19 und für die Stiftung des neuen Kinderkönig- zepters gedankt.

Die neue Kaiserin Lore de Vries und der neue Kinderschützenkö- nig Pepe Lange wurden bereits proklamiert.

Die neuen Majestäten des BSV Materborn. Foto: privat

HVV feiert Geburtstag: Der Hei- mat- und Verkehrsverein Dons- brüggen feiert am Samstag, 31.

August, sein 50-jähriges Beste- hen. Die Jubiläumsfeier auf dem Dorfplatz beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst und

einem Festkommers, gefolgt von Frühschoppen, Musikanten- Sternmarsch und Platzkonzert.

Am Abend treten im Festzelt die ABBA Tribute Band, „Manni der Rocker“ sowie die Country- und Westernband „The Mavericks“

auf. Eintrittskarten gibt es unter Telefon 02821/18409.

Der am Rande von Appeldorn gelegene Bildstock an der Marienbaumerstraße wurde von der 1978 ge- gründeten Gemeinschaft „Et Bossend“ im Jahre 1979 erbaut und eingeweiht. Die Gemeinschaft kümmert sich seither mit viel Hingabe um diesen besonderen Ort, der direkt am Jakobsweg gelegen auch Pilger zum Verweilen einlädt. In diesem Jahr feiert er sein 40-jähriges Bestehen. Foto: privat

KURZ & KNAPP

Verlässlichkeit des Zufalls

KLEVE. Theo M. Schlaghecken erzählt in seinem Bildervortrag und bei seiner Buchvorstellung

„Die Verlässlichkeit des Zufalls – Nebenwirkung einer Welt- reise“ von seiner zweijährigen Reise um die Welt durch 53 Län- der. Es ist nicht nur ein Vortrag über die Reise. Vielmehr erzählt er dabei von seinen vielen und oftunglaublichen Begegnungen mit den Menschen und dem Zu- fall. Dabei steht Unterhaltsames, Emotionales und vor allem sehr viel Persönliches im Vorder- grund.

Die Veranstaltung des Katho- lischen Bildungswerks Kleve findet statt am Donnerstag, 26.

September, von 19 bis 21.15 Uhr im Kolpinghaus Kleve. Die Kurs- gebühr beträgt acht Euro.

Information und Anmeldung beim Katholischen Bildungswerk in Kleve unter der Telefonnum- mer 02821/ 721525 oder über die Internetseite www.kbw-kleve.de.

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2011-2014 2007-2010

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Kaskade und kein Ende?

Stefan Schuster ist Diplom-Ingenieur für Bergbau. Er sieht Planungsfehler am neuen auslaufbauwerk der Kaskade

KLEVE. Stefan Schuster macht sich Sorgen, wenn er über die Klever Kaskaden spricht. Schu- ster ist das, was man einen sachkundigen Bürger nennen würde. Der Mann ist Bergbau- ingenieur – einer, der genau hinsieht, wenn es um Erdbe- wegungen geht, einer, der Fra- gen stellt und Thesen aufstellt.

Wenn es um das neue Auslauf- bauwerk am Kermisdahl geht, gehört er zu denen, die Fragen stellen – Fragen, bei denen es nicht um die Ästethik des Bau- werks geht, sondern um eventu- elle Planungsfehler.

Die Sache mit der Kaskade lässt Schuster nicht los. Geht man mit ihm zu den Kaskaden, wird schnell klar, dass er zwar vom „Design“ des Auslaufbau- werks spricht, aber nicht Ästhe- tik meint. Er kann verstehen, dass der Klevische Verein nicht glück- lich ist, mit der Optik dieser Lö- sung, die für ihn keine Lösung ist.

Am 6. Juni schrieb Schuster ei- ne Email an Bernhard Klockhaus (Klockhaus ist bei der Stadt Kleve für den Fachbereich 66, Tiefbau, zuständig und darüberhinaus Gewässerschutzbeauftragter).

„ [...] Herr Klockhaus, wir ha- ben uns bisher nicht kennenge- lernt. Möglicherweise ist Ihnen mein Name bekannt als einer der lautstärkeren Diskutanten in der Debatte über die Kaskade. Darü- ber hinaus suche ich mit dieser Mail den direkten Kontakt. Falls Ihrerseits Interesse besteht, er- kläre ich mich mit Freuden bereit zu einem technischen Fachge- spräch – abseits der Öffentlich- keit und ohne jede Polemik.“

Und was ist dann passiert?

„Auf meinen Wunsch zu einem technischen Fachgespräch er- folgte bis heute keine Rückmel- dung“, sagt Schuster. (Ein vorü- bergehender Sicherheitsmangel – eigentlicher Grund für Schu- sters damalige Mail an Klockhaus – wurde allerdings behoben.)

Schuster sieht Teile des soge- nannten Auslaufbauwerks am unteren Ende der Kaskade als zumindest verbesserungswürdig.

Der Kanalquerschnitt ober- halb der Kaskade beträgt nach Schusters Schätzung („Ich bin da als Kind mal eingestiegen“) ungefähr 1.5 Quadratmeter. „Ge- naue Zahlen hat das Tiefbauamt.

Wenn ich hier unten am Aus- laufbauwerk nachmesse, dann komme ich auf eine Auslauföff- nung von 1,6 Quadratmetern in- klusive der schrägen betonierten Mäuerchen. Für mich ist das ein Beleg dafür, dass bei der Berech-

nung des Auslaufbauwerks nur statisch – also mit einer gleich- mäßigen, laminaren* Strömung – gerechnet wurde. Was meiner Meinung nach nicht berück- sichtigt wurde, war, dass in dem Auslaufbauwerk ein sogenannter turbulenter Zustand herrscht.

Wir haben hier Wellenschlag.

Diese Wellen sind so hoch, dass schon bei mittleren Regenfällen Wasser über die seitlichen Be- grenzungsmauern schwappt und dort Erosion verursacht. Der Wellenschlag entsteht durch die Bewegungsenergie des Wassers, das schwallartig über die Kante des alten Tosbeckens schwappt.“

(Das Tosbecken ist quasi das ehemlige Endstück des Kaska- de.) Der Wellenschlag im neuen Auslaufbecken beträgt laut Mes- sungen von Schuster 15 Zenti- meter. Die Auslauföffnung des neuen Beckens sei, so Schuster,

„bei weitem zu klein“. Schuster ist keiner, der Kritik ohne Vor- schläge übt. „Ich habe in einem Leserbrief Änderungsmaß- nahmen vorgeschlagen“, erklärt er. Dabei sei es darum gegangen, dass das Wasser – entgegen dem jetzigen Zustand – sehr schnell abfließen könne und nicht die Randbereiche rechts und links des Auslaufbeckens überspüle.

„Es würde dann nichts mehr überschwappen, aber eine solche Änderung wäre das Eingeständ- nis der Planer, dass hier Fehler gemacht wurden.“ Das sei nicht weiter schlimm, meint Schuster.

„Seinerzeit wurde schnell und unter Zeitdruck gehandelt – da können Fehler passieren.“ Schu- sters größter Wunsch: „Über- haupt einmal etwas über den ak- tuellen Stand der Planungen er- fahren.“ Schusters Befürchtung:

„Es gibt vielleicht längst neue Pläne, die möglicherweise bereits in Auftrag gegeben wurden.“

Eine der Möglichkeiten, die Schuster sieht: „Man bohrt einen Kanal – unterirdisch. Ansatz- punkt wäre ungefähr der kaska- denseitige Parkplatz an der Kran- kenhauskreuzung. Technisch ist das – auch im lockeren Material einer Endmoräne – möglich.

Man würde also – schräg durch die Moräne hindurch – einen Tunnel treiben, dessen Mund- loch dann irgendwo rechts neben dem Auslaufbauwerk enden wür- de. Aus denkmalschützerischen Erwägungen wäre es in jedem Fall wünschenwert, die Kaska- de zu erhalten. Bei Regenfällen könnte man also noch immer

dieses Schauspiel bewundern.

Übrigens hat der Technische Beigeordnete der Stadt Kleve in einem Pressegespräch selbst die Möglichkeit eines Bypasses er- wähnt. Er hat seinerzeit von zwei Möglichkeiten gesprochen: Ent- weder ein Wasserauffangbecken weiter oben am Hang oder die Schaffung eines Bypasses.“ Schu- sters These in Sachen möglicher Planungsmaßnahmen: „Meine Vermutung ist, dass bei der Pla- nung kein Wasserbauingenieur involviert gewesen ist.“

Die letzte offizielle Verlautba- rung seitens der Stadt liege fast ein halbes Jahr zurück. Schuster:

„Ich würde mir natürlich wün- schen, dass es genauere und um- fassende Informationen seitens der Stadt gäbe.“ Es gehe ihm, so Schuster, nicht darum, einen Konfrontationskurs zu steuern,

„aber es sollte nicht sein, dass die Folge eventueller Planungsfehler ist, dass man schlechtem Geld nun gutes hinterherwirft.“

Zum Thema Ästhetik sagt Schuster: „Ich kann natürlich ver- stehen, dass dem Klevischen Ver- ein der jetzige Zustand – wir re- den da von der Optik – ganz und gar nicht gefällt. Wer wünscht sich schon eine solche Beton- wüste.“ Und? Gäbe es auch da eine Alternative? Nach Schusters Meinung durchaus: „Ich habe in einem Leserbrief vorgeschlagen, analog zur Louisenbrücke eine frei schwebende Brücke, mei- netwegen auch auf Stahlträgern, zu installieren. Das Ganze wäre dann sehr einfach von Joggern,

Fahrradfahrern oder Fußgän- gern begehbar.“ Der Spritzbeton beiderseits des Auslaufbauwerk könne dann, „ersatzlos beseitigt werden und die Natur hätte dann wieder ihren normalen Verlauf.

Das wäre ein Zustand, der dem vor der Rutschung sehr ähnlich wäre.“

Ebenfalls Sorgen macht Schu- ster die Tatsache, dass zwischen dem Endstück der alten Kaskade und dem davorgesetzten Auslauf- bauwerk aus Beton längst sch- male Risse und Abplatzungen zu sehen sind. Auch das hat Schuster mit Fotos dokumentiert. „Wir reden da von circa zwei bis drei Millimeter breiten Rissen, die im Verlauf von anderthalb Jah- ren entstanden sind“, sagt Schu- ster. Gibt es in seinen Augen ein

„Worst-Case-Szenario“?

Durch die kinetische Energie des Wassers entstehe, so Schuster, im Kermisdahl ein Kolk. „Reden wir besser von einem Spültrog. So einen Spültrog hat es bereits nach Fertigstellung des Auslaufbau- werks gegeben. Er wurde dann verfüllt. Jetzt bildet er sich neu.“

Das Problem des Trogs: „Dem Auslaufbauwerk fehlt dann ein Widerlager und die Konstrukti- on wird weiter geschwächt. Wenn die Hangabtriebskräfte, mit de- nen wir es hier zu tun haben, auf eine geschwächte Spund- wand stoßen, können schlimme Sachen passieren. Es kann dann wieder zu einem Wasseraustritt an den Seiten kommen und eben das sollte ja vermieden werden.

Es müsste dann für sehr viel Geld nachgeflickt werden. Fest steht:

Alles Nachbesserungen, egal, was unternommen wird, sind mit sehr hohen Kosten verbunden.

Ich habe schlicht die Befürch- tung, das könnte eine endlose Geschichte werden.“

Heiner Frost

* Laminare Strömung: Die la- minare Strömung (lat. lamina

„Platte“), auch Laminarströmung, ist eine Bewegung von Flüssigkei- ten und Gasen, bei der in einem sich senkrecht zur Strömungsrich- tung ausbreitenden Übergangsge- biet zwischen zwei unterschiedli- chen Strömungsgeschwindigkeiten (Hydrodynamische Grenzschicht) keine sichtbaren Turbulenzen (Verwirbelungen/Querströmun- gen) auftreten: Das Fluid strömt in Schichten, die sich nicht mitei- nander vermischen. In diesem Fall handelt es sich (bei zeitlich kons- tanter Strömungsgeschwindigkeit) meistens um eine stationäre Strö- mung. (Quelle: Wikipedia)

Die Kaskade im „Trockenzustand“. NN-Fotos (4): HF

Zwischen der alten Kaskade (Ziegel links) und dem neuen Aus- laufbauwerk (Beton rechts) hat sich ein Riss gebildet.

Das Auslaufbauwerk am Ende der Kaskade.

Diplom-Ingenieur für Bergbau: Stefan Schuster

Die Klever Kaskade

Seit 1909 führt ein trennsystem die Regen- und Schmutzwässer der Stadt Kleve in den Rhein. am 4. mai 2017 ist ein teilbereich des Hanges hinter der Straße „Eiserner mann“ in Höhe der Kaskade am Kermisdahl abgegan- gen. grund war ein defekter Kanal, der Regenwasser in den Kermisdahl lei- tet. Durch diesen Defekt wurde der Hang unterspült. Er war von der Feuch- tigkeit so gesättigt, dass nahezu die komplette Böschung linksseitig der Kaskade in den Kermisdahl gerutscht ist. Eine Vielzahl von maßnahmen zur Sicherung waren daher in den letzten monaten erforderlich. Nach Fer- tigstellung der Spundwand setzten im Juni 2018 ergiebige Starkregenfälle ein. Es bestand die gefahr, dass der Böschungsbereich im auslaufbauwerk der Kaskade hätte unterspült werden können und somit die Standfestig- keit der Kaskade gefährdet hätte. auf Empfehlung des Baugrundgutach- ters wurde eine Stahlbetonplatte am Fuß der Kaskade betoniert und der Fußweg mit einer Schicht grobschottersteinen befestigt. So wurde ein ausspülen des uferbereichs zunächst verhindert. am auslaufbauwerk wurden darüber hinaus schwere Betonsteine aufgestellt, die den Wasser- schwall brechen sollten. Die starken Regenfälle (gewitter) im august und September 2018 führten erneut zu ausspülungen und Verkolkungen im uferbereich. Die gesamte Baumaßnahme ist noch nicht abgeschlossen Der Rückbau des Dammes sollte im Juli abgeschlossen sein. außerdem wurde mit der Weggestaltung und dem aufbringen einer anspritzsaat begonnen, so dass der uferbereich auch optisch wieder zum Verweilen einlädt. Stand Januar 2019 wurden bereits 1,5 millionen Euro in den Wiederaufbau und vor allem in die Sicherung der Kaskade investiert. (Quelle: www.kleve.de)

Referenzen

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