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… was ist eigentlich ein Podcast?

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Ärzte wie zum Beispiel vom New England Journal, das gleich zwei regelmäßige Podcasts anbietet. Weitere Anbieter sind unter ande- rem die American Heart Association, das Arizona Heart Institute und Mayo Clinic.

Andere hilfreiche Inhalte bilden Programme zu Computersoftware, Sprachkurse und Nachrichten.

Als logische Weiterentwicklung der Podcasts haben sich Videopodcasts etabliert, die, wie der Name suggeriert, kurzen Fernsehsendun- gen gleichen und ebenfalls über das Internet zu beziehen sind. Viele neue MP3-Musik- player haben auch kleine Bildschirme, auf de- nen man sich diese Videodateien ansehen kann. Natürlich geht das auch am Computer.

Manche Themen bieten sich für dieses For- mat geradezu an. Softwaretipps mit Demon- strationen, Wissenschaftssendungen und viele andere Themen. Bei der derzeitigen schnellen Entwicklung der Podcasts bleibt es spannend zu beobachten, was für neue Inhalte und Nutzungsmöglichkeiten sich in der nächsten Zeit noch zeigen.

Anschrift des Verfassers:

Dr. Marc M. Batschkus, Multimedia-Lerncen- ter-Medizin, IBE-Klinikum Großhadern der Universität München,

E-Mail: bat@ibe.med.uni-muenchen.de, Internet: http://mmlc.web.med.uni- muenchen.de/mmlc.html

202 Bayerisches Ärzteblatt 4/2006

Surftipps

Manchmal passiert es fast über Nacht. Ein neuer Begriff taucht auf und ist schon in aller Munde und nicht nur das, er bezeichnet auch etwas, das es so noch nicht gegeben hat. So geschah es mit dem Begriff Podcast. Entstanden als eine neue Medienform in den USA, die sich selbst mit einem neuen Kunstwort bezeichnete aus den Bestandteilen iPod (MP3-Musikplayer von Apple) und broadcast (senden von Radio oder Fernseh- sendungen). Auf Grund seiner phänomenalen Verbreitung wurde es bereits im August 2005 ins Oxford Dictionary of English aufgenommen.

Doch was ist das eigentlich ein Podcast?

Durch die massenhafte Ausbreitung von MP3-Musikplayern, die zum Teil ganze Mu- siksammlungen mit mehr als 10 000 Titel fassen können, entstand die Idee für diese Geräte spezielle „Sendungen“ zu selektierten, Themen zu produzieren und über das Inter- net zu verbreiten. Anfangs waren es Privat- leute oder Studenten, die zu ihren Lieblings- themen Informationen zusammenstellten.

Bald jedoch erkannten auch Firmen, Organi- sationen und Kirchen die Möglichkeiten die- ser neuen Verbreitungsform. Innerhalb von kurzer Zeit entstand eine beeindruckende Anzahl von Sendungen zu fast allen Themen- bereichen und in zahlreichen Sprachen. Zur schnellen Verbreitung beigetragen hat sicher- lich auch, dass die Podcasts (derzeit jeden- falls) kostenlos genutzt werden können.

Besonders die Möglichkeit, Podcasts auf dem Computer oder MP3-Player zu speichern und so auch ohne Internetverbindung unter- wegs zu nutzen, ist ein wesentlicher Vorteil besonders auch gegenüber dem bereits länger bestehenden Internetradio, dass auf Strea- ming-Technologie basiert und nicht für die Aufzeichnung gedacht ist. Auf dem Laufen- den zu bleiben, über Neuigkeiten eines The- menbereiches ist mit dem neuen Medium wirklich einfach. Hat man den passenden Podcast gefunden braucht man ihn nur noch per Mausklick zu abbonieren und schon wird automatisch immer die neueste Folge auf den Rechner geladen. Nun kann man sie entwe- der dort anhören oder auf den MP3-Player laden und unterwegs nutzen.

Heute finden sich unter den Anbietern Fern- sehsender, Zeitungen, Firmen, Universitäten, Organisationen, Vereine und sogar der Vati- kan. Sucht man nach medizinischen Inhalten so findet man zahlreiche konsumentenorien- tierte Programme aber auch Angebote für

… was ist eigentlich ein Podcast?

Dem neuen Begriff ist be- reits ein umfangreicher Ein- trag in der Wikipedia gewid- met, der für den Einstieg zu empfehlen ist.

http://de.wikipedia.org/

wiki/Podcasting

Noch immer der leichtesten Wege zu Podcast für Windows und Mac inklusive einer guten Such- und Ver- waltungsfunktion ist das kostenlose iTunes von Apple www.apple.com/de/itunes/

202_203.qxp 27.03.2006 13:09 Uhr Seite 202

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Einer der ersten Fernseh- sender, der konsequent Wissenschaftssendungen als Videopodcast anbietet ist das Schweizer Fernse- hen unter:

www.sf.tv/sf1/mtw/

Auch in Deutschland gibt es bereits Sammlungen von medizinischen Podcasts wie hier bei

www.soundfacts.de/

Eine weitere Software zum Empfang von Podcasts fin- det sich zusammen mit ei- nem Verzeichnis und Tipps unter: www.ipodder.org

Von Mc Graw-Hill kommen gleich mehrere profes- sionelle Podcast Programme zu aktuellen Medizinthemen

http://books.mcgraw-hill.com/podcast/acm/

Im Verzeichnis von www.learnoutloud.com finden sich auch die Medizinischen Kurznachrichten der Mayo Clinic.

www.podcast.de bietet eine Übersicht und The- menlisten deutschsprachiger Sendungen. Noch ist das Angebot für Medizin und Wissenschaft überschaubar. Hilfe findet hier auch der, der selbst einen Podcast anbieten möchte.

Bayerisches Ärzteblatt 4/2006 203

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Referenzen

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