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Do. 30. August, 16:00 Uhr auf dem Marktplatz in Lüneburg:

Für einen menschenwürdigen Umgang mit Fremden

Am 30. August um 16:00 Uhr versammeln wir uns am Marktplatz in Lüneburg, um der Opfer in Abschiebehaft und auch der Geflohenen zu gedenken, die durch weitere in Deutschland durchgeführte Zwangsmaßnahmen ums Leben gekommen sind.

Wir wollen gemeinsam darauf aufmerksam machen, unter welchen Bedingungen

Asylsuchende oder Geduldete leben und welche Mängel Verfahren mit nicht anerkannten Geflohenen aufweisen.

In Redebeiträgen möchten u.a. Betroffene, der Hamburger Flüchtlingsrat und die

Lüneburger Antifa auf die aktuelle Situation eingehen, zusätzlich liegt Informationsmaterial bereit. Um der Opfer zu gedenken, besteht die Möglichkeit, Kerzen zu entzünden.

Mindestens 398 Geflohene sind zwischen 1993 und 2010 durch staatliche

Zwangsmaßnahmen in Deutschland gestorben. 160 davon haben sich aus Angst vor Abschiebung umgebracht oder sind beim Fluchtversuch ums Leben gekommen. (Pro Asyl) Über 60 starben in Abschiebehaft. Die institutionelle Gewalt gegen Fremde (staatlicher Rassismus) hat bisher doppelt soviel Tote zur Folge wie die offen rassistische.

Drei Beispiele:

Am 30. August 1983 stürzte sich der 23-jährige Asylsuchende Kemal Altun aus dem Fenster des Westberliner Verwaltungsgerichts. Er saß zuvor 13 Monate aufgrund eines von der Türkei angeordneten Auslieferungsverfahrens in Haft.

Elf Jahre später am selben Tag erstickte der Nigerianer Kola Bankole während der Abschiebung in einer Lufthansamaschine. Er wurde an Händen und Füßen gefesselt, geknebelt und mit Medikamenten ruhig gespritzt.

Im Jahre 2000 am 30. August kam der 28 Jahre alte Mongole Altankou Dagwasoundel ums Leben, als er sich in Abschiebehaft in Berlin-Köpenick befand. Während eines

Krankenhausaufenthalts versuchte er aus dem Fenster seines überwachten Krankenzimmers zu fliehen und stürzte ab.

Aufgrund dieser und weiterer Todesfälle in Abschiebehaft, rief Pro Asyl - die Menschenrechtsorganisation - 2002 den Gedenktag für jene Opfer ins Leben.

Kommt am Donnerstag 30. August von 16:00 -18.00 Uhr zum Marktplatz in Lüneburg und nehmt am Gedenken teil

Gegen

:

Abschiebehaft und Abschiebeverfahren

Asylbewerber-leistungs-gesetz Gutscheine

Residenzpflicht (Bu.land nicht verlassen dürfen) Ausbildungs- und Arbeitsverbot

schlechte medizinische Versorgung

Zwang zum Wohnen im Container-Lager Meisterweg

Referenzen

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