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Zur nächsten öffentlichen Sit- zung kommt der Sportausschuss der Stadt Goch am Donnerstag, 11. Februar, zusammen. Es geht unter anderem um die Vorstel- lung des Haushaltsplan-Entwur- fes (Produktbereich 08, Sport- förderung). Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Markt 2.
Sitzung des
Sportausschusses Mit Steuern gegen das Defizit
Gocher Verwaltung stellte den Haushaltsplanentwurf für 2016 vor – „Lasten gleichmäßig verteilen“
GOCH. Steuererhöhungen sind das Mittel der Wahl, um den schwächelnden Gocher Haushalt wieder auf die Beine zu bringen.
Bürgermeister Ulrich Knickrehm und Kämmerin Bettina Gansen erläuterten den Ratsmitgliedern am Donnerstagabend den Haus- haltsplanentwurf für 2016.
So sollen die Hebesätze der Grundsteuer A und B rückwir- kend zum 1. Januar 2016 ange- hoben werden; bei der Grund- steuer A von derzeit 215 v.H. auf 314 v.H. und bei der Grundsteu- er B von 415 v.H. auf 606 v. H.
Das würde zum Beispiel für ein freistehendes Einfamilienhaus, zirka 40 Jahre alt, und einem Steuermessbetrag von 68 Euro heißen, dass sich die Grundsteu- er von 282 auf 412 Euro pro Jahr erhöht.
Eigenkapitalquote und Liquidationskredite
„Kein Bürgermeister schlägt gerne Steuererhöhungen vor, ich bin da keine Ausnahme“, sagte Knickrehm, „aber ich bin da- von überzeugt, dass diese Maß- nahme uns kurz- und mittelfri- stig zu einer Stabilisierung und Konsolidierung der städtischen Finanzen führen wird.“ Außer- dem würden dadurch die Lasten auf viele Schultern gleichmäßig verteilt.
Bürgermeister Knickrehm warb in seiner Haushaltsrede um Verständnis. Die Gegenüberstel- lung von Aufwand und Ertrag für 2016 ergebe einen erheb- lichen Fehlbetrag von vier Mil- lionen Euro; dieser werde zwar durch die Gewinnausschüttung der Stadtwerke Unternehmens- gruppe um zwei Millionen Euro verringert, doch dieser Sonder- effekt sei nur einmal im Haus- haltsjahr zu erzielen.
Er wies auf die gesunke Eigen- kapitalquote – in den vergange- nen sechs Jahren von 62,9 Pro- zent auf 40,9 Prozent bis Ende
2014 – hin und auf die gestiegene Inanspruchnahme von Liquida- tionskrediten – von null Euro im Jahr 2009 auf 21,5 Millionen Euro im Jahr 2015. „Wir halten einen strikten Kurswechsel für unverzichtbar und schnell gebo- ten“, so der Bürgermeister.
Wünsche an der „Nulllinie des Haushalts“ formulieren
Die über die letzten zwei Jah- re sichtbar gewordene durch- schnittliche Haushaltslücke von wenigstens zwei Millionen Euro führe sonst mit großer Sicherheit geradewegs in die Haushaltssicherung. Ziel des Haushaltsentwurfes sei es, die- ser Abwärtsspirale zu entrinnen.
„Wir wollen unsere wirtschaft- liche Selbstständigkeit nicht verlieren“, erklärte Knickrehm.
Andere Einsparmaßnahmen in Höhe von 350.000 Euro seien in
diesem Haushalt bereits verwirk- licht worden, aber im laufenden Betrieb bräuchten sie Zeit, um zu greifen: zum Beispiel im Per- sonalbereich. „Ich bin bereit, die politische Verantwortung für diesen Weg zu tragen“, betonte der Bürgermeister. Er appellierte an die Fraktionen, ihre Wünsche und Vorschläge an der „Nulllinie des Haushalts orientiert zu for- mulieren.“
Kämmerin Bettina Gansen erläuterte das Zahlenwerk. Das Haushaltsjahr 2016 weise Erträ- ge in Höhe von 84,4 Millionen Euro auf, denen Aufwendungen in Höhe von 84,3 Millionen Euro gegenüberstünden. Geprägt, so die Kämmerin, sei der Haushalt 2016 von den finanziellen Aus- wirkungen der aktuellen Flücht- lingssituation in Deutschland.
Seit Mitte 2015 steige die Zu- weisung zur Unterbringung und
Versorgung massiv und kontinu- ierlich an. 572 Personen lebten derzeit in Goch, ein weiterer An- steig sei sicher.
Ab 2017 sei dann mit aus- kömmlicheren Erstattungslei- stungen durch das Land NRW zu rechnen, weil eine Systemumstel- lung in der Berechnungsmodali- tät erfolgen soll.
„Der Entwurf des Haushaltes in der vorgelegten Form bietet die Chance einer nachhaltigen Haushaltskonsolidierung. Wir sind damit in der Lage, den stetig wachsenden Eigenkapitalverzehr aufzuhalten, die Liquiditätslage zu stabilisieren und die Kassen- kredite zurückzuführen. Die Ver- meidung der Haushaltssicherung kann nur funktionieren, wenn es uns gelingt, auch in der Zukunft einen strukturell ausgeglichenen Haushalt zu erreichen“, fasste die Kämmerin ihre Ausführungen zusammen. Am 8. März befasst sich der Haupt- und Finanzaus- schuss mit dem Haushaltsent- wurf.
Nachfrage zum Berufskolleg Goch
Ulrich Knickrehm teilte den Ratsmitgliedern noch mit, dass er bezüglich der vielen Berichte über eine drohende Schließung des Berufskollegs Goch noch im Dezember an Landrat Wolf- gang Spreen geschrieben hatte.
Die Antwort des Landrats kam nun im Januar: Die Veröffentli- chungen würden nur auf Vermu- tungen aufbauen, die verkündete Botschaft entbehre jeder Grund- lage. Einstimmig entschied sich der Rat anschließend trotzdem für den Vorschlag der SPD, eine Resolution an den Landrat zu schicken, um auf die Bedeutung des Standortes Goch hinzuwei- sen. Diese wird der Bürgermei- ster nun formulieren.
Weitere Informationen zur ratssitzung gibt es auf www.goch.
de. Corinna Denzer-Schmidt Der vorliegende Entwurf bietet nach Ansicht der Verwaltung die
Möglichkeit einer nachhaltigen Haushaltskonsolidierung.
Foto: Stadt Goch
AKTUELL ������������
„Smettis Vinyl Party“ vom Januar ist auch auf Film ge- bannt worden; unter dem Link https://www.youtube.com/
watch?v=ywFuit5WqAA können sich Interessierte anschauen, wie im „Poorte Jäntje“ in Goch gefeiert wurde. Wie Initiator Stefan Smetten berichtet, sind jetzt auch andere Städte auf die Party mit dem sozialen Zweck aufmerksam geworden. So wird
„Smetti“ am Samstag, 27. Fe- bruar, in Wachtendonk, Lieb- lingsscheiben aus Vinyl auf den Plattenteller legen. Am 15. April wird wieder in Goch gefeiert – Spenden sind dann für den Verein „Needy Kids“ vorgesehen.
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„Auswärtsspiel“ für Smettis Vinyl Party
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Fanclub fährt wieder zu den Borussia-Spielen
Ratsmitglieder und Besucher ließen sich das umfangreiche Zahlenwerk des Haushaltsplans für 2016 erläutern. Foto: Stadt Goch
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99Neue Parkgebühren in Goch gelten ab Montag
Wie bereits berichtet, tritt zum kommenden Montag, 1. Februar 2016, eine Änderung der Park- gebührenordnung in Goch in Kraft. Die Neuerungen in der Übersicht: Es gibt keine Höchst- parkdauer mehr. Auf allen be- wirtschafteten Parkflächen ist die Parkzeit damit unbegrenzt. Die Kurzzeitparkzone auf der Stein- straße wird abgeschafft. Auch hier kann dann ganztägig mit Parkti- cket geparkt werden. Ermäßigte Monats- bzw. Jahresparkscheine für Anwohner kosten zehn Eu- ro (Monatsticket) und 100 Euro (Jahresticket). Sie gelten auf allen
bewirtschafteten Parkplätzen.
Monats- bzw. Jahressparkscheine für Jedermann gibt es zum Preis von 20 Euro (Monatsticket) und 200 Euro (Jahresticket). Sie gel- ten auf dem Klosterplatz, dem Parkplatz am Kastell, dem Frau- entorplatz/Schweinemarkt und auf der Parkpalette „Hinterm Engel“. Monats- und Jahrespark- scheine sind beim Bürgerservice im Gocher Rathaus, Am Markt 2, erhältlich. Eine besondere Rege- lung für Schülerinnen und Schü- ler des Berufskollegs entfällt mit Verweis auf den Monats- bzw.
Jahresparkschein für Jedermann.
Ein Ticket für ganztägiges Parken kostet fünf Euro. Ein kostenfreies Parkticket über die „Brötchen- taste“ gilt zehn Minuten. Das so genannte Abparken von Parkti- ckets (fliegender Parkschein) ist im gesamten bewirtschafteten Bereich möglich. Das bedeutet, wer zum Beispiel auf der Bahn- hofstraße ein Parkticket zieht, kann noch nicht verbrauchte Restparkzeit des Tickets auch an anderen Straßen nutzen. Wei- tere Informationen zur Parkge- bührenregelung in Goch gibt es auch im Internet bei www.goch.
de. Foto: Stadt goch
CDU Goch gegen Schließung
Goch. Zur möglichen Schlie- ßung des Berufsschulstandortes Goch bezieht die CDU Goch Stellung. Eine eventuelle Schlie- ßung wäre gleich aus mehreren Gründen unvernünftig, so Marc Groes-donk, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Dies würde bedeuten, dass Auszubil- dende aus Rees oder Emmerich mitunter zum Berufskolleg nach Geldern fahren müssten, so Gro- esdonk.
Jörg Zeiger erläutert dies wei- ter und gibt zu bedenken, dass weite Wege auch für die Ausbil- dungsbetriebe Nachteile mit sich brächten, denn die hätten mit mehr arbeitsfreien Tagen auf- grund gestiegener Reisezeiten umzugehen.
Im Berufsverkehr benötige man von Emmerich oder aber Rees nach Geldern durchweg eineinhalb Stunden. Mit dem öffentlichen Nahverkehr sei Gel- dern von Emmerich noch we- sentlich zeitraubender zu errei- chen. Die Christdemokraten hät- ten schon mehrere Impulse aus der Wirtschaft erreicht, die sich gegen eine solche Standortschlie- ßung wenden, so Fraktionsvor- sitzende Andreas Sprenger.
Der Berufschulstandort Goch sei nicht nur logistisch eine idea- le Lösung. Auch Gebäude und technische Ausstattung seien sehr gut. Nach Meinung der Christdemokraten in Goch ist es nicht einzusehen, einen solchen Standort aufzugeben.
Gespräch mit IHK-Spitze
Stadt goch und IHK sondieren ihre Kooperationsfelder
Goch. Anlässlich eines er- sten Gesprächs mit Ulrich Knickrehm, Bürgermeister der Stadt Goch, erläuterten IhK-hauptgeschäftsführer Dr.
Stefan Dietzfelbinger und Dr.
Andreas henseler, Zweigstel- lenleiter im Kreis Kleve, welche Aufgabe der IhK im Wechsel- spiel mit Politik und Verwal- tung zukommt.
„Die Stadt Goch überzeugt im Standortvergleich insbesondere als Gewerbestandort“, lobte Ste-
fan Dietzfelbinger die Entwick- lung der zweitgrößten Stadt im Kreis Kleve.
Die beiden IHK-Vertreter verwiesen auf die Beratungsex- pertise der IHK, die auch für die Stadtverwaltung nützlich sein könne, etwa bei den Themen Standortentwicklung, Fachkräf- terekrutie-rung oder aber auch rund um die Integration von Flüchtlingen. Stefan Dietzfel- binger machte mit Blick auf die laufenden Haushaltsberatungen
deutlich, dass Steuererhöhungen zu Lasten der Wirtschaft nur kurzfristig Geld in die leeren Kassen spülten, langfristig je- doch dem Wirtschaftsstandort schaden würden.
Stadtverwaltung und IHK wollen den begonnen Dialog auch künftig fortsetzen. Die im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Werbering Goch durch- geführte IHK-Aktion „Heimat shoppen“ werde es auch in die- sem Jahr wieder geben.
Im Gespräch: IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger mit Bürgermeister Ulrich Knickrehm und Dr. Andreas Henseler, IHK-Zweigstellenleiter im Kreis Kleve (vl). Foto: maro-fotografie
KREIS KLEVE. Den Themen Gartengestaltung und -pflege ist das Seminar des Kreisverbandes Kleve für heimatpflege gemein- sam mit den Klever LandFrauen gewidmet. Es richtet sich an alle interessierten Gartenfreunde und findet am Dienstag, 16. Fe- bruar, 14 bis 17.30 Uhr, im haus Riswick, Elsenpaß 5 in 47551 Kleve, statt.
Die Leitung des Seminars liegt in den Händen des Geschäfts- führers des Landesverbandes der
Gartenbauvereine NRW, Hubert Mersch. Zunächst wird ein na- turnaher Garten vorgestellt, in dem Gehölze, Stauden und ein- jährige Pflanzen eine abwechse- lungsreiche Gemeinschaft bilden.
Nach der Kaffeepause dreht sich alles um die Rosen. Häufig werden sie in farbenprächtige Beeten gepflanzt, so als besonde- rer Blickfang und als Duftbeet an Hauseingängen und Terrassen.
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rechter Pflanzung, Boden- und Pflegemaßnahmen und zu spe- ziellen Verwendungsmöglich- keiten aufzeigen.
Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bittet der Kreisverband Kleve für Heimatpflege um eine Anmeldung per E-Mail unter seminar@t-online.de. oder Tele- fon 02821/8952770 bis zum 11.
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Nächste Seminar zur Pflege und Gestaltung von Gärten
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Dabei wird eine Alternative zu den populären Power-Point Prä- sentationen vorgestellt. Anmel- dung bei Maria Kersten, Telefon:
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Studienreise nach Griechenland
KREIS KLEVE. Das Katholische Bildungswerk Kreis Kleve bietet auch in diesem Jahr wieder ei- ne Reihe von Studienreisen an.
Eines der ersten Ziele ist Grie- chenland. Die Studienreise, die vom 18. bis zum 31. März statt- findet, versucht den verschie- denen Facetten dieses Landes gerecht zu werden. Weitere Infor- mationen zu dieser und anderen Studienreisen gibt es beim Ka- tholischen Bildungswerk unter Telefon 02821/721525 oder unter www.kbw-kleve.de.
Bundesfreiwilligendienst
mit Flüchtlingsbezug startet
Bund schafft 10.000 Stellen. Programm zunächst bis Ende 2018 befristet
KREIS KLEVE. Die Kreis Klever SPD Bundestagsabgeordnete Barbara hendricks begrüßt Start des Bundesfreiwilligen- dienstes mit Flüchtlingsbezug, für den im Rahmen des Asyl- verfahrensbeschleunigungsge- setzes nun die rechtlichen Rah- menbedingungen geschaffen wurden.
„Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagie- ren, geben unserer Gesellschaft ein menschliches Gesicht. Des- halb freue ich mich, dass der Bund im Rahmen des Bundes- freiwilligendienstes (BFD) bis zu 10.000 neue Bundesfreiwilligen- dienstplätze mit Flüchtlingsbe- zug finanzieren wird“, so dBar- bara Hendricks. „Es ist toll, dass
die ersten Bundesfreiwilligen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren wollen, nun schon im Dezember starten können“, so Hendricks weiter. Der Bund schafft neben den bestehenden 35.000 Stellen 10.000 zusätzliche Plätze, um die Flüchtlingsarbeit zu unterstützen.
Neben deutschen Freiwil- ligen können sich auch Asyl- berechtigte und Asylbewerbe- rinnen und Asylbewerber, die in Deutschland bleiben werden, auf die zusätzlichen Bundesfreiwilli- gendienstplätze bewerben. „Wir sollten das Potential, das Flücht- linge mitbringen, nicht vernach- lässigen. Dass Flüchtlinge selbst mit anpacken, ist für die Akzep- tanz in der Gesellschaft und für ihre Integration sehr wichtig“,
erklärt Hendricks. So sind bei einem Einsatz von Flüchtlingen bei Bedarf Intensivsprachkurse von vier Wochen zu Dienstbe- ginn aber auch einsatzbegleiten- den Maßnahmen vorgesehen.
Die Stellen werden je zur Hälfte vom Bundesamt für Familie und gesellschaftliche Aufgaben sowie den verbandlichen Zentralstel- len vergeben. Die 5.000 Stellen des Bundesamts werden nach dem sogenannten „Königsteiner Schlüssel“ auf die Bundesländer verteilt. Das Sonderprogramm
„Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“ ist zunächst bis zum 31. Dezember 2018 befristet. Sämtliche praktische Informationen und Formulare sind unter www.bundesfreiwilli- gendienst.de verfügbar.
Gute Vorsätze und
was davon übrig bleibt
Dominic moersen erklärt wie die motivation im alltag verbessert werden kann
KREIS KLEVE. „Der gute Vor- satz ist ein Pferd, das oft gesat- telt, aber selten geritten wird.“
Wie oft nimmt man sich etwas vor und stellt schon bald er- nüchtert fest, dass es doch wie- der im Sande verlaufen ist.
Aber wie kann ich gute Vor- sätze motiviert umsetzen? Wie schafft man es, sich zu motivie- ren und endlich das zu machen, was man sich vorgenommen hat? Praxistaugliche und erfolgs- bewährte Antworten auf diese Fragen bietet Dominik Moersen, Gedächtnistrainer, Coach und Jurist.
Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 16. Februar, um 20.
Uhr im Brauhaus Kalkarer Müh- le, Mühlenstege 8, Kalkar. Um vorherige Anmeldung wird ge-
beten bei: Silke Lamers, Telefon:
02821 85-542 oder per Email: sil- ke.lamers@kreis-kleve.de Domenic Moersen bietet eine bunte Palette hilfreicher Tipps rund
um die Motivation im Alltag. Foto: privat
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Wilsberg in Materborn
Nicht nur die Wüste lebt, auch manches Kaufhaus – zum Beispiel WiM
MATERBORN. Vielleicht muss man anders beginnen. So viel- leicht: Kommt her, die ihr müh- selig und beladen seid. Vielleicht so: Geschäftsbesuche statt Anti- depressiva? Oder so: Sie suchen ein Karnevalskostüm, möch- ten einen Brief aufgeben, neue Schuhe kaufen und ein span- nendes Buch? Alles möglich. Im selben Laden. Geht nicht? Wohl.
Adresse? WiM.
WiM ist eine Art Wilsberg in Materborn, außer, dass man bei Wilsberg (der aus dem Samstags
fernsehen) kaum je Kunden sah.
Zehn Minuten bei WiM – schon hat man 20 Kunden erlebt. Gut gelaunt noch dazu. Kann das sein? Allein die Sprüche könnte man verkaufen. „Ich hätte gern
‘n Hut für auffen Kopp.“ „Okay – das sind auch die einzigen, die wir führen.“ Oder: „Ich hät
te gern ein Kostüm für meinen Mann.“ „Was darf‘s denn sein?“
„Ritter oder so.“ „Oder so haben wir natürlich auch. Welches oder so möchten Sie?“ „Eigentlich egal. Der trägt sowieso, was ich sage.“
Guido Burmann soll eigentlich über WiM erzählen – über den Laden. Über die Idee. Aber: Ent
weder schellt gerade das Telefon oder Störfälle treten ein. Halt
stopp: Kunden sind hier keine Störfälle, sondern irgendwie will
kommener Teil der Geschäfts
idee. Guido Burmann ist ehema
liger Postler. Dann umgestiegen:
Auf Erzieher. Dann umgestiegen auf Modernes Antiquariat. Zu
erst in Münster (Wilsberg), dann in Kleve. Burmann ist „enne Go
chse“ („Muss man ja nicht unbe
dingt erwähnen.“ Richtig. Muss nicht. Aber: Kann.)
Burmann hat Sparbuch ge
macht (zuerst an der Stechbahn, dann an der Hagschen Straße,
dann in Materborn, Dorfstraße).
Damals kam die Post zum Buch – und somit die Schleife ins Leben:
Postler, Buchmensch, Postler.
Dann das Angebot, an der Kapel
lenstraße in Materborn ein leer
stehendes Ladenlokal zu über
nehmen. Van Beusekom zog um.
Burmann auch. 600 Quadratme
ter. Da kann man sich austoben.
Burmanns Idee: Alleine austoben ist irgendwie langweilig. Mit
Tobende wurden gesucht... und gefunden. Norbert Leenders zum Beispiel. Gelerntes Original und Spezialist in Sachen Karnevals
bekleidung und Schuhe. („Das beliebteste Karnevalskostüm am Niederrhein ist ja Zivilist.“) Es kam dazu: Bernd Witzel, Spezi
alist in Sachen CD, und Michael Menges (Schreibwaren und Bü
robedarf). „Irgendwann im Vor
feld rief mich der Norbert an und sagte, dass er wieder mal schlecht geschlafen, aber gut nachgedacht hätte“, erinnert sich Burmann.
Das nachdenkliche Ergebnis:
WiM. Wir in Materborn. Passt.
Nehmen wir.
Charme eine Eckkneipe Wer das Ladenlokal betritt, sollte nicht das durchgestylte Outfit des KdW erwarten, eher den Charme einer Berliner Eck
kneipe, in der es kein Bier mehr gibt und eigentlich auch keine Kneipe. WiM ist eine Heraus
forderung für den aufgeklärten Journalismus: Es lässt sich nicht beschreiben. WiM ist die rasante Mischung aus Optik, Haptik und Aroma (der Duft von Leder und Schuhcreme liegt als Fahne über allem). Irgendwie ist alles auch ein bisschen chaotisch – aber schön chaotisch. Irgendwann wird klar: Das hier wird kein In
terview. Ein Interview braucht Gespräch. Burmann allerdings
hechtet zwischen hier und da.
Hin und her. „Trotzdem: Ein
fach mal in den Keller mitgehen.
Ich sach ma nix.“ Und dann im Keller: Bücher, Bücher, Bücher.
Vorneweg: Karnevalskostüme.
Hinten dran: Großkopierer. Ir
gendwie „ordentlicher“ als im Erdgeschoss (ordentlich steht für aufgeräumt). Alte Kalender mit GetlingerBildern, Partituren von Stockhausen – total abgefahrenes Zeug. Und plötzlich steht Bur
mann mit einem circa 1,20 Me
ter hohen Buch da, für das man sich das Regal noch bauen lassen müsste. „Das ist hier in Kleve bei Hendricks und Lützenkirchen in Kleve gebunden worden.“ Seit der letzten Woche ist der La
den Geschichte. Die haben auch Stockhausen gebunden. Und dann noch ein Buch: Eins über den Kölner Dom. Die Ausmaße:
ähnlich. „Davon gibt es meines Wissens nur noch ein weiteres Exemplar. Wird in Amerika an
geboten. Für 2.000 Dollar.“ Bei Burmann liegt es gut verwahrt.
Das Einmeterbuch: Dekoration im Schaufenster. „Kostet?“ „Das will ich gar nicht verkaufen.“
Am Postschalter: Etwas, das man Schlange nennen könnte.
Und wer gerade so schlängelt, wirft gern schon mal einen Blick aufs Sortiment. So kommt eines zum andern. Vielleicht kann man sagen: WiM ist ein überdachter Postflohmarkt. Wilsberg ist doch langweilig. Bei Wilsberg geht es um Tote. Das hier ist – gelinde gesagt – lebendig.
Demnächst soll es auch Veran
staltungen geben. Klein und fein.
Lesungen, erlebte Geschichten.
Man wünscht alles Gute für eine Idee, die so ganz unglobalisiert daherkommt. Dingdong: „Ha
ben Sie schon offen?“ „Nein, wir lüften nur.“ Heiner Frost Guido Burmann – es muss nicht immer Buchgroßhandel sein, manchmal ist es auch Großbuchhandel.
Andererseits: Der Wilsberg von Materborn wird sich wahrscheinlich gar nicht von diesem Buch trennen.
NN-Foto: Rüdiger Dehnen
SAMSTAG 30. JANUAR 2016 NIEDERRHEIN NACHRICHTEN
04
Cent-Aktion in Kleve:
„Sind auf einem guten Weg“
60 Geschäfte verzichten ab 1. Februar auf Ein- und Zwei-Cent-Münzen
KLEVE. Natürlich gibt es auch Bedenken gegen die Aktion.
Doch insgesamt ist die Reso- nanz positiv, freut sich Klaus Fi- scher vom Klever City-Netzwerk (KCN): „Wir sind auf einem gu- ten Weg.“ Ab kommenden Mon- tag, 1. Februar, sollen Ein- und Zwei-Cent-Münzen aus dem Zahlungsverkehr in Kleve ver- schwinden (die NN berichteten) – und 60 Geschäfte werden sich daran beteiligen.
„Weitere Händler prüfen der- zeit, wie sie das Auf- und Abrun- den umsetzen können, und wol- len zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls einsteigen“, sagt Fischer.
Dazu zählt unter anderem Gale- ria Kaufhof. Filialgeschäftsfüh- rerin Astrid Vogell hat bereits Kollegen in anderen Kaufhof- Häusern von der Aktion berich- tet. „Grundsätzlich möchten wir auch gerne mitmachen. Zum 1.
Februar werden wir es aber nicht schaffen. Wir müssen erst prüfen, ob sich unsere Kassensysteme entsprechend umprogrammie-
ren lassen, so dass sie automa- tisch auf- und abrunden.“
Einer, der die Aktion unter- stützt, ist Gerd Derks. „Er sieht da überhaupt keine Probleme“, erzählt Fischer von einem Ge- spräch mit dem Bäckermeister.
Erfahrung habe Derks reichlich, immerhin werde in seinen bei- den Filialen in den Niederlanden seit Jahren auf- und abgerundet.
Fischer ist froh, dass sich Derks dem Vorhaben angeschlossen hat: „Bäckereien sind mit unsere wichtigsten Werbeträger.“ Le- bensmittelhänlder und Kleintei- ler unterstützen die Aktion eben- falls. Auch die NN machen mit und runden in ihrer Geschäfts- stelle auf der Hagschen Straße künftig bei den Endbeträgen für Anzeigen, die vor Ort bar bezahlt werden.
Lösungsansätze
Fischer weiß, dass es für jedes Geschäft verschiedene Schwie- rigkeiten und unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten gibt.
„Daher werden wir auch weiter Gespräche mit Klever Händlern führen“, kündigt er an. Auch ein Projekt mit Studenten der Hoch- schule Rhein-Waal zum Thema Auf- und Abrunden ist ange-
dacht. Michael Bühs
Weg damit: Ein- und Zwei-Cent- Münzen sollen aus dem Barzah- lungsverkehr in Kleve verschwin-
den. NN-Foto: MB (Archiv)
Mögliche Fusion – nur für wen?
Zum Thema Fusion der Spar- kassen Kleve, Emmerich-Rees und Straelen:
In diesen Tagen erfahren die Leser von Gesprächen der Spar- kassenvorstände aus Emmerich, Straelen und Kleve. Bereits An- fang der 2000er Jahre stand ein Zusammenschluss mehrerer Sparkassen des Kreises Kleve zur Diskussion, der Kreis Kleve un- terstützte damals dieses Vorha- ben, kurz danach übernahm die Sparkasse Krefeld die Sparkasse Geldern. Der Sparkasse Goch, die jetzt auch in die Diskussion gerät oder geraten wird, kann man nur davon abraten, sie steht erstklas- sig da, nicht allein wegen ihrer hohen Eigenkapitalquote.
Auf der Strecke einer solchen
„großen Fusion“ könnten vor allem die Mitarbeiter bleiben, Kürzung von Personalstärke und Personalkosten sind meines Er- achtens der Primärgrund solcher Zusammenschlüsse. Vorstände und Vertreter der Vorstände er- leiden meist keinen materiellen Verlust und auch keine Ein- schränkung der Kompetenzen.
Stark am Markt – das war mal das Markenzeichen der öffent- lich-rechtlichen Kreditinstitute, der Sparkassen und Landes- banken. Diese Zeit ist längst vor- bei. Ein (verhältnismäßig) gutes Bilanzergebnis läßt sich am ein- fachsten mit Senkung der (Per- sonal-)Kosten erreichen. Können und Fürsorge für Mitarbeiter be- weist der, der am Markt stark ist, der mit Fach- und Sachkompe- tenz und Vertriebsstärke punk- ten kann und somit Arbeitsplät- ze langfristig sichert. Dies sollten auch die Politiker bedenken, die (oft nicht verantwortungsbe- wusst) in den Aufsichts-/Verwal- tungsräten der Sparkassen sitzen.
Willi Heuvens Bedburg-Hau
Leserzuschriften werden unabhän- gig davon veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachte Meinung mit der Meinung der Redaktion über- einstimmt. Sinnwahrende Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Anony- me Zuschriften werden nicht veröf- fentlicht.
Sparkassen-Vorstände nehmen Sondierungsgespräche auf
Fusionierung der Sparkassen Emmerich-Rees, Kleve und Straelen wird geprüft
KREIS KLEVE. Die Vorstands- vorsitzenden der Sparkassen Emmerich-Rees, Kleve und Straelen nehmen Sondierungs- gespräche über eine mögliche Fusion der drei Institute auf.
Dazu haben die Verwaltungsräte der drei Sparkassen jetzt grünes Licht gegeben.
Im Rahmen der Sondierungs- gespräche wird untersucht, ob die Sparkassen den Herausfor- derungen, denen sich besonders regionale Kreditinstitute in den nächsten Jahren stellen müssen, besser gemeinsam begegnen können. Die drei Vorstandsvor- sitzenden Horst Balkmann, Rudi van Zoggel und Michael Wolters formulieren den klaren Willen von Vorständen und Verwal- tungsräten: „In erster Linie sollen die Sparkassenkunden sowie die Bürger und Unternehmen der Re- gion von einer möglichen Fusion profitieren. Alle drei Sparkassen arbeiten erfolgreich am Markt und wollen rechtzeitig und vo- rausschauend Spielräume schaf- fen, damit auch mittelfristig ein
leistungsstarkes Angebot in der Region angeboten werden kann, denn eine gemeinsame Sparkasse erhält einen weiteren Spielraum im gewerblichen Kreditgeschäft und kann ein verbreitertes Bera- tungsangebot auch zu speziellen Fragestellungen bieten.“
Die politisch gewollte Nied- rigzinspolitik der Europäischen Zentralbank sowie ständig neue Regelungen im Bereich der Ban- kenaufsicht stellen vor allem Regionalbanken vor Herausfor- derungen. Hinzu kommen der zunehmende Wettbewerb um Firmen- und Privatkunden, An- forderungen an die technische Infrastruktur sowie die Digitali- sierung und der demographische Wandel. Anforderungen, denen die Sparkassen bereits mit vielen Maßnahmen im Tagesgeschäft begegnet sind und die weiterhin erhebliche Innovationen und Investitionen erfordern werden.
Angesichts vieler weiterer, derzeit diskutierter aufsichtsrechtlicher Anforderungen sollen daher nach Auffassung der Vorstände früh-
zeitig auch strategische Überle- gungen geprüft werden.
Die Ergebnisse der Sondie- rungsgespräche sollen den Gre- mien der Sparkassen bis Anfang Mai 2016 vorgelegt werden.
Sollten sich die Verwaltungsräte bei einem positiven Ergebnis für ein Zusammengehen ausspre- chen, würden sich dann konkrete Verhandlungen zwischen Spar- kassen und ihren Trägern an- schließen.
Die Sparkasse Kleve ist in den Kommunen Bedburg-Hau, Kalkar, Kleve, Kranenburg und Uedem mit Geschäftsstellen ver- treten. Ihre Bilanzsumme beträgt 1,2 Milliarden Euro.
Die Stadtsparkasse Emmerich- Rees ist in den beiden Städten Emmerich und Rees tätig. Ihre Bilanzsumme beträgt 796 Milli- onen Euro.
Die Sparkasse der Stadt Stra- elen ist im Stadtgebiet Straelen mit ihrer Hauptstelle und einer Geschäftsstelle vertreten. Ihre Bilanzsumme beträgt 314 Milli- onen Euro.
Fünfmal Traumnote „Eins“
Erneut ist die Volksbank an der Niers stolz auf gut ausgebil- dete Banker. Zur bestandenen Abschlussprüfung gratulierten ihnen nun Vorstandsmitglied Johannes Janhsen (l), Personal- leiterin Dr. Elke Schax (3. vl)
und Ausbildungsleiterin Kathrin Willems (r). Besondere Glück- wünsche gab es für Linda Ba- ckus, Sven Colberg, Ann-Sophie Klaeßen, Lisa Stenmans und Tanja van de Loo, die mit der Note „sehr gut“ ihre Abschluss-
prüfung ablegten. Nahezu allen frisch gebackenen Bankern wur- de eine Übernahme angeboten.
„Die Ausbildung genießt in der Volksbank einen hohen Stellen- wert. Die guten Ergebnisse unser Nachwuchsbanker spiegeln dies
eindrucksvoll wider“, freut sich Ausbildungsleiterin kathrin Wil- lems. Regelmäßig gehören die Auszubildenden der Volksbank an der Niers zu den Besten ihres Jahrgangs.
Foto: Thomas Momsenn
GOCH. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Goch lädt am kom- menden Montag, 1. Februar, ab 9 Uhr, wieder zum Frühstück und zum informativen Vortrag ein.
Im Januar waren Ingrid Clink und Silvia Brüx von der Gocher Tafel zu Gast und stellten sich, die Arbeit und Hintergründe zur Organisation der Tafeln vor.
Themen wie Logistik, Betriebs- kosten, Entstehung der Organi- sation und Anzahl der ehrenamt- lichen Helfer (mittlerweile über eine Million Helfer) standen im Vordergrund des Vortrags.
In Goch besuchen derzeit rund 700 Kunden pro Woche die Tafel und profitieren von einer, im Zuge der Flüchtlingsversorgung optimierten, Vernetzung der Ta- feln untereinander und damit
verbundenen größeren Waren- vielfalt.
Ingrid Clink und Silvia Brüx erläuterten den Besuchern sehr anschaulich, welch wichtigen Anteil diese Organisation mitt- lerweile im Rahmen der Hilfe an den sozialen Brennpunkten der Gesellschaft hat.
Zum Frühstück am Montag wird Daniel Kristann von der Verbandssparkasse Goch-Keve- laer-Weeze gegen 9.40 Uhr den Besuchern eine kleine Einfüh- rung in die zum 1. Februar ver- bindliche Abwicklung des Zah- lungsverkehrs unter ausschließ- licher Verwendung von IBAN und BIC präsentieren.
Thema wird unter anderem sein, was es dabei zu beachten gilt, wie sich diese Zahlen- und Buchstabenkombinationen zu-
sammen setzen und wie die dazu nötigen Vordrucke auszufüllen sind. Selbstverständlich wird Da- niel Kristann auch gern die Fra- gen der Besucher beantworten.
Das Frühstück beginnt wie immer um 9 Uhr (Einlass ab 8.45 Uhr) und steht jedem In- teressierten offen. Für drei Euro pro Person kann in gemütlicher Runde lecker gefrühstückt wer- den. Der Vortrag ist wie immer kostenlos. Eine Mitgliedschaft in der Awo ist keine Bedingung, je- der ist herzlich eingeladen in die Seniorentagesstätte. Die Ehren- amtler der Awo freuen sich na- türlich über eine kleine Spende oder eine Mitgliedschaft in dem Sozialverband (ab 2,50 EuroMit- gliedsbeitrag pro Monat), die der weiteren Sozialarbeit vor Ort be- hilflich ist.
Mehr über IBAN und BIC
Information beim Frühstück der Arbeiterwohlfahrt am kommenden Montag
NIEDERRHEIN. Hartmut Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Nie- derrhein, wirft einen Blick auf das nun bald zuende gehende Jahr und wagt einen Ausblick auf 2016.
Das vergangene Jahr sei tur- bulent gewesen, so Schmitz. Ne- ben den Terroranschlägen u.a.
in Paris waren die zahlreichen Flüchtlinge überall auf der Welt das beherrschende Thema. Die deutsche Gesellschaft sei durch die Ereignisse und in der po- litischen Diskussion einerseits zusammengerückt – wenn man zum Beispiel an die Welle der Hilfsbereitschaft der Menschen denke. Andererseits seien die Meinungen und Haltungen der Menschen zu diesem Thema so kontrovers und offen ausgetra- gen worden wie selten.
Die Unternehmen am Nie- derrhein erwarten für das Jahr 2016 weitere große Herausforde- rungen. „Die weltwirtschaftliche Lage ist nach wie vor instabil.
Die Risikofaktoren – wie zum Beispiel die Griechenland-Frage, die Energiepreis-Debatte und die Grexit-Diskussion – nehmen zu.
Wir haben uns außerdem weiter mit der Flüchtlingsfrage zu be- schäftigen und für den nieder- rheinischen Arbeitsmarkt sehen wir als dringendste Aufgabe die Integration von Flüchtlingen“, so
Hartmut Schmitz. Der Vertreter der Arbeitgeber meint, dass für Flüchtlinge, deren Aufenthalts- status geklärt ist, das wichtigste die Beherrschung der deutschen Sprache ist.
„Nur so kann Integration und gesellschaftliche Teilhabe gelin- gen. Die Hilfsbereitschaft der Menschen am Niederrhein hat deutlich gemacht, dass wir ei- ne Willkommenskultur haben.
Aber wir dürfen auch erwarten, dass die Menschen, die zu uns kommen, offen für unsere Ge- sellschaft sind und bereit sind, sich einzubringen“, so Schmitz.
Aus den stark exportorientierten Betrieben höre man nach der
Erhöhung des amerikanischen Leitzinses eine gewisse Erleich- terung. Auch die momentan niedrigen Energiepreise seien für Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen entlastend.
„Aber der internationale Druck ist immens und der Wett- bewerb verschärft sich weiter“, so Hartmut Schmitz. Dies sei auch bei den im kommenden Jahr an- stehenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie zu berücksichtigen.
„Tarifverhandlungen sind unser Kerngeschäft. Und es ist sowohl im Interesse von Arbeit- geberverbänden als auch von Arbeitnehmervertretungen, dass nur diese beiden Parteien mitei- nander verhandeln. Die Einmi- schung der Politik in die Rege- lung der Beschäftigungsverhält- nisse hat ein Maß angenommen, das der verfassungsrechtlich garantierten Tarifautonomie all- mählich das Wasser abgräbt“, so Hartmut Schmitz.
„Wir müssen bei den Verhand- lungen um Löhne und Gehälter nach wie vor langfristig denken.
Auch wenn die Lage gesamtwirt- schaftlich stabil ist, wird diese Einschätzung nicht von allen Betrieben gleichermaßen beur- teilt. Und die Erwartungen für 2016 werden pessimistischer“, so Schmitz weiter.
„Die Erwartungen für 2016 werden pessimistischer“
Unternehmerschaft Niederrhein sieht sich vor großen Herausforderung
Hartmut Schmitz, Hauptge- schäftsführer der Unternehmer- schaft Niederrhein. Foto: HerbK.de
NIEDERRHEIN. Der erste
„Tag der Berufsfelder“ findet am 15. März am Niederrhein statt. Auf Einladung der Nie- derrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-We- sel-Kleve können Schüler Kon- takte zu Unternehmen am Nie- derrhein knüpfen und so erste Schritte in Richtung Berufswelt gehen.
Mit verschiedenen Projekten im Rahmen der Landesinitiative
„Kein Abschluss ohne Anschluss“
will die IHK die Berufsorientie- rung und Ausbildungsreife der Jugendlichen stärken und damit die Wirtschaft bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses un-
terstützen.
Damit Unternehmen und Ju- gendliche frühestmöglich zu- sammenfinden, initiiert die Nie- derrheinischen IHK in diesem Frühjahr den ersten Tag der Be- rufsfelder.
Mitwirkende Unternehmen öffnen an diesem Tag ihre Pfor- ten und zeigen den Schülern praxisnah Berufe und die da- mit verbundenen Aufgaben in einem Betrieb. Die Jugendlichen erhalten einen Eindruck vom Arbeitsalltag und können im Ge- spräch ihre Fragen klären. Kleine Mitmachaktionen runden das Angebot ab. Die Unternehmen können so frühzeitig Jugendliche
kennenlernen, die eventuell für ein Praktikum oder eine Ausbil- dung infrage kommen. Betriebe in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve sollen mit die- ser Veranstaltung die Chance erhalten, geeignete Bewerber für eine Ausbildung in ihrem Unternehmen frühzeitig anzu- sprechen und zukünftige Fach- kräfte zu gewinnen. Weitere In- formationen und Anmeldungen bei Yassine Zerari für Duisburg, E-Mail zerari@niederrhein.ihk.
de, Telefon 0203/2821-216 und Robert Schweizog für die Kreise Wesel und Kleve, E-Mail schwei- zog@niederrhein.ihk.de, Telefon 0203/2821.
Unternehmen öffnen sich zum ersten Tag der Berufsfelder
IHK will mit Initiative Berufsorientierung und Ausbildungsreife der Jugend stärken