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Antwort von SKUMS zur Anfrage des Beirats Blumenthal zur Trinkwasserförderung in Blumenthal - Beiratssitzung am 12.04.2021

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Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau

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Stadtgemeinde Bremen

Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau • Contrescarpe 72 • 28195 Bremen

Ortsamt Blumenthal Herr Fröhlich

Landrat-Christians-Str. 99a 28779 Bremen

Beiratsbeschluss vom 12.04.2021 – Anfrage Trinkwasserförderung Sehr geehrter Herr Fröhlich,

sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 15.04.2021, das uns am 17.06.2021 übermittelt wurde. Die An- frage des Beirates Blumenthal gemäß Beiratsbeschluss vom 12.04.2021 hinsichtlich der Trinkwas- serförderung am Wasserwerk Blumenthal möchte ich wie folgt beantworten:

1. Was ist die aktuelle Trinkwasserfördermenge in Blumenthal.

Die Entnahmemengen der Förderbrunnen in Blumenthal für die Jahre 2019 und 2020 sind in der anliegenden Tabelle zusammengestellt.

Tab. 1: Tatsächliche und bewilligte Entnahmemengen in Blumenthal für die Jahre 2019 und 2020 Brunnen Entnahmemenge

2019 Entnahmemenge

2020 bewilligte Menge Striekenkamp 737.693 m³ 570.733 m³ 1.500.000 m³/a Eggestedter Straße 1.098.783 m³ 1.089.285 m³ 1.500.000 m³/a Blumenthal 1.658.701 m³ 2.095.199 m³ 2.200.000 m³/a

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2. Was ist die maximal mögliche Fördermenge in Blumenthal?

Die maximale Fördermenge wird für jede Fassungsanlage durch die wasserrechtlich bewil- ligte Entnahmemenge begrenzt. Die bewilligten Entnahmemengen für die Fassungsbrunnen in Blumenthal sind der Tabelle 1 zu entnehmen.

3. Was ist die aktuelle Trinkwasserfördermenge am Brunnen Striekenkamp?

siehe Frage 1

4. Was ist die maximal mögliche Fördermenge am Brunnen Striekenkamp?

siehe Frage 1

5. Wird das Grundwasser kontinuierlich in gleicher Fördermenge entnommen oder nur nach Be- darf?

Um den Wasserbedarf von Bevölkerung und Unternehmen in Bremen-Nord zu decken, ist eine kontinuierliche Wasserentnahme an allen Förderbrunnen des Wasserwerkes Blument- hal erforderlich. Dabei unterliegen die einzelnen Entnahmemengen von Jahr zu Jahr gering- fügigen Schwankungen. Gründe für diese Schwankungen liegen neben der Betriebsführung im Wesentlichen in unterschiedlichen Wasserabgabemengen an die Endverbraucher.

6. Wie hoch wird die Gefahr einer Kontamination des Trinkwassers durch das Tanklager Farge eingeschätzt.

Der Brunnen Striekenkamp (Brunnen 16) liegt etwa 1 km südöstlich der Boden- und Grund- wasserverunreinigungen, die auf dem Gelände des ehemaligen Tanklager Farge nachgewie- sen wurden. Das Grundwasser im Einzugsgebiet des Brunnen 16 wird im Rahmen eines um- fangreichen Monitoringprogrammes regelmäßig auf Schadstoffe (u.a. MTBE, BTEX, PAK, Blei) untersucht. Hierzu hat wesernetz seit 2012 mehrere, teilweise mehrfach (in unterschied- lichen Tiefen) verfilterte Grundwassermessstellen errichtet. Das vorhandene Messstellennetz wird kontinuierlich überprüft und bei Bedarf erweitert.

Die bisher vorliegenden Ergebnisse durchgeführter Grundwasseruntersuchungen der Mess- stellen, die sich im Bereich zwischen der Grundwasserverunreinigung und dem Brunnen 16 befinden (PR 175, PR 177, PR 136, PR 182, PR 180) geben keine Hinweise auf eine Gefähr- dung der Rohwasserqualität.

7. Welche Richtwerte gibt es hierbei besonders bei dem Förderbrunnen am Striekenkamp?

Maßgeblich für die Beurteilung der Wasserqualität sind die Grenzwerte der Trinkwasserver- ordnung (TrinkwV). Ergänzend werden für die Beurteilung von Parametern, die nicht in der Trinkwasserverordnung geregelt sind, die Geringfügigkeitsschwellenwerte für das Grundwas- ser der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser herangezogen. Die Geringfügigkeitsschwellen- werte stellen für weitere trinkwasserrelevante Parameter einen humantoxikologisch abgelei- teten Orientierungswert dar, bei dem eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit ausge- schlossen werden kann.

8. Welchen Einfluss hat eine höhere Pumprate auf die Fließgeschwindigkeit der kontaminierten Tanklager-Fahne in Richtung der Brunnen.

Die vom Gelände des ehemaligen Tanklagers ausgehende Verunreinigung des Grundwas- sers, erstreckt sich, der Grundwasserströmung folgend, von Nordost in südwestliche Rich- tung zur Weser. Die Hauptfließrichtung des Grundwassers ist somit nicht auf den Brunnen 16

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gerichtet. Nach einer vom Geologischen Dienst für Bremen in den Jahren 2013 bis 2015 durchgeführten Grundwassermodellierung wäre erst bei einer dauerhaften Ausschöpfung der genehmigten Förderrate von 1,5 Mio. m3/a damit zu rechnen, dass Wasser aus dem Bereich der jetzigen Schadstofffahne mittel- bis langfristig bis zum Brunnen 16 gelangen kann.

Im Bereich der Schadstofffahne beträgt die Grundwasserfließgeschwindigkeit zwischen zehn und dreißig Metern pro Jahr. Eine aktuell fortschreitende Ausbreitung der Schadstofffahne in Richtung des Brunnen 16 ist aus den Ergebnissen des Grundwassermonitorings der letzten Jahre nicht ableitbar. Es müssen jedoch weitere Erkenntnisse zum Rückhalte- und Abbaupo- tential des Grundwasserleiters abgewartet werden um hier endgültige Aussagen treffen zu können.

9. Wie oft wird das Wasser auf Stoffe getestet, die nicht in die Standarttestung fallen, wie die Additive in der unten angehängten Liste (Liste der Inhaltsstoffe)?

Das aus dem Brunnen 16 geförderte Rohwasser wird zweimal jährlich in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Bremen und der zuständigen Fachdienststelle bei der Senatorin für Kli- maschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau beprobt. Darüber finden Grundwasseruntersuchungen zu Schadstoffen im Einzugsbereich des Brunnen 16 mehrmals jährlich im Rahmen des Monitoringprogramms von wesernetz sowie im Rahmen der Altlas- terkundung statt.

Die Frage nach zusätzlich untersuchten Stoffen kann nicht beantwortet werden, da dem Bei- ratsbeschluss keine Liste der Inhaltsstoffe anlag.

10. Wo sind diese Testergebnisse einzusehen?

Die Ergebnisse der Untersuchungen nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung werden durch wesernetz in der Trinkwasseranalyse für Bremen veröffentlicht: https://www.swb.de/- /media/files/wasser/trinkwasser-analyse-bremen.pdf. Über die Ergebnisse des Grundwasser- monitorings wird regelmäßig im Rahmen der Berichterstattung zu den Sanierungsarbeiten am Tanklager Farge berichtet.

11. Die Wasserleitungen werden in Bremen Nord nach und nach ausgetauscht. Werden überall PE- Leitungen gelegt, oder werden in den kontaminierten Gebieten weiterhin Stahlrohre ver- baut, um eine Kontamination des Trinkwassers durch etwaige Ausdünstungen zu verhin- dern? Wenn ja, wo werden Stahlrohre verlegt?

In den Trinkwassernetzen von wesernetz in Bremen und Bremerhaven werden unterschiedli- che Materialien hauptsächlich in Abhängigkeit des Durchmessers eingesetzt. In den kleine- ren Dimensionen werden PE-Rohre und in den größeren Dimensionen Stahl- oder Duktil Gussrohre (GGG) verlegt.

In kontaminierten Böden werden nur diffusionsdichte Materialien verwendet, die geeignet sind ein Eindringen von Schadstoffen zu verhindern. Bei Stahl- oder Duktil Gussrohren ist die Diffusionsdichtheit aufgrund der Materialstruktur gegeben. Bei PE-Rohren werden in kontami- nierten Gebieten nur solche mit diffusionsdichter Barriereschicht verwendet. Damit ist in den Versorgungsgebieten von wesernetz bei allen verwendeten Rohrleitungsmaterialien gewähr- leistet das keine Schadstoffe, auch in kontaminierten Bereichen, in das Trinkwasser gelan- gen können.

Mit freundlichen Grüßen

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