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Büsser, Roman; Frommelt, Christian (2016): Gestern im Landtag, heute in der Zeitung. Foliensatz eines Vortrages vom 17. Mai 2016 in Bendern.

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(1)

Vortrag am Liechtenstein-Institut 17. Mai 2016

„Gestern im Landtag, heute in der Zeitung‟

Roman Büsser und Christian Frommelt

(2)

Daten zur Landtagsarbeit

Untersuchungsgegenstand Dokumentation

Kleine Anfragen seit 1974

Parlamentarische Eingänge: Initiativen, Motionen, Postulate, Interpellationen

seit 1974

Debatten und Abstimmungsverhalten im Landtag seit 2010

Traktanden im liechtensteinischen Landtag seit 1974

Textänderungen im Gesetzgebungsprozess seit 2009

(3)

Arbeitsumfang des Landtages [1]

0 50 100 150 200 250 300

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Anzahl an protokollierten Traktanden, seit 1997

Finanzen/Kredit Gesetze Internationales parl. Eingänge Berichte Diverses

(4)

Arbeitsumfang des Landtages [2]

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Protokollumfang in Seiten, seit 1997

Total Gesetze

(5)

Abstimmungen im Landtag [1]

0%

20%

40%

60%

80%

100%

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Zustimmung bei Schlussabstimmungen seit 1997

einhellige Zustimmung einfache Zustimmung

Es wurden nur Abstimmungen zu ausgewählten Traktandentypen erfasst (u. a. Gesetze, parl. Eingänge, Kredit, Finanzen, Staatsvertrag und EWR-Beschluss). Abstimmungen zum Eintreten auf eine Vorlage wurden nur bei negativem Ausgang dokumentiert. Insgesamt wurden 1843 Abstimmungen erfasst.

(6)

Abstimmungen im Landtag [2]

48%

62%

77%

24%

57% 60%

25%

99% 99% 100%

67% 71%

100%

67%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Zustimmung bei Schlussabstimmungen seit 1997 nach Traktandumstyp und Urheber

einhellige Zustimmung einfache Zustimmung

Es wurden nur Abstimmungen zu ausgewählten Traktandentypen erfasst (u. a. Gesetze, parl. Eingänge, Kredit, Finanzen, Staatsvertrag und EWR-Beschluss). Abstimmungen zum Eintreten auf eine Vorlage wurden nur bei negativem Ausgang dokumentiert. Insgesamt wurden 1843 Abstimmungen erfasst.

(7)

Abstimmungen im Landtag [3]

75%

80%

85%

90%

95%

100%

Übereinstimmung mit Fraktionsmehrheit, 2013-2015

Die Anzahl an dokumentierten Abstimmungen unterscheidet sich zwischen den einzelnen Abgeordneten (Anwesenheit). Maximal wurden 306 Abstimmungen dokumentiert. Die minimale Anzahl an dokumentierten Abstimmungen lag bei 205. Es wurden nur Abstimmungen zu ausgewählten Traktandentypen erfasst (u. a. Gesetze, parl. Eingänge, Kredit, Finanzen, Staatsvertrag und EWR- Beschluss).

(8)

Abstimmungen im Landtag [4]

Die Anzahl an dokumentierten Abstimmungen unterscheidet sich zwischen den einzelnen Abgeordneten (Anwesenheit). Maximal wurden 306 Abstimmungen dokumentiert. Die minimale Anzahl an dokumentierten Abstimmungen lag bei 205. Es wurden nur Abstimmungen zu ausgewählten Traktandentypen erfasst (u. a. Gesetze, parl. Eingänge, Kredit, Finanzen, Staatsvertrag und EWR- Beschluss).

65%

70%

75%

80%

85%

90%

95%

100%

DU _1 DU _2 DU _3 DU _4 FB P_1 FB P_2 FB P_3 FB P_4 FB P_5 FB P_6 FB P_7 FB P_8 FB P_9 FB P_1 0 FL _ 1 FL _ 2 FL_ 3 V U_1 V U_2 V U_3 V U_4 V U_5 V U_6 V U_7 V U_8

Übereinstimmung mit Parlamentsmehrheit, 2013-2015

(9)

Abstimmungen im Landtag [5]

Es wurden nur Abstimmungen zu ausgewählten Traktandentypen erfasst (u. a. Gesetze, parl. Eingänge, Kredit, Finanzen, Staatsvertrag und EWR-Beschluss). Es wurden auch Abstimmungen betreffend das Eintreten auf eine Vorlage berücksichtigt.

84%

90% 88%

70%

80%

91% 89% 92%

75%

89%

96% 94%

98%

79%

91%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

>= 50 % Landtag >= 50 % FBP >= 50 % VU >= 50 % DU >= 50 % FL

Anteil Abstimmungen mit 50 oder mehr Prozent Zustimmung nach Jahren und Fraktion (N=307)

2013

2014

2015

(10)

Abstimmungen im Landtag [6]

Es wurden nur Abstimmungen zu ausgewählten Traktandentypen erfasst (u. a. Gesetze, parl. Eingänge, Kredit, Finanzen, Staatsvertrag und EWR-Beschluss). Es wurden auch Abstimmungen betreffend das Eintreten auf eine Vorlage berücksichtigt.

99.2% 99.6% 98.3%

81.9%

90.8%

62.3% 62.3%

52.2% 51.5%

75.4%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

>= 50 % Landtag >= 50 % FBP >= 50 % VU >= 50 % DU >= 50 % FL

Anteil Abstimmungen mit 50 oder mehr Prozent Zustimmung nach Art der Vorlage und Fraktion (N=307)

Regierungsvorlage Anderer Urheber

(11)

Abstimmungen im Landtag [7]

Es wurden nur Abstimmungen zu ausgewählten Traktandentypen erfasst (u. a. Gesetze, parl. Eingänge, Kredit, Finanzen, Staatsvertrag und EWR-Beschluss). Abstimmungen betreffend das Eintreten auf eine Vorlage wurden nicht berücksichtigt.

32.7%

25.3%

22.6%

19.5%

12.8%

10.5%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

DU-FL DU-VU DU-FBP FBP-FL VU-FL FBP-VU

Anteil Vorlagen mit unterschiedlicher Mehrheit zwischen

einzelnen Fraktionen (N=257)

(12)

Aktivität im Landtag [1]

0 100 200 300 400 500

DU_1 DU_2 DU_3 DU_4 FBP _1 FB P _2 FBP _3 FBP _4 FBP _5 FBP _6 FBP _7 FBP _8 FBP _9 FBP _1 0 FL_1 FL_2 FL_3 VU_1 VU_2 VU_3 VU_4 VU_5 VU_6 VU_ 7 VU_8

Anzahl an Voten nach Abgeordneten, 2013–2015

Die Arbeitssitzungen von November und Dezember 2015 wurden nicht erfasst. Voten im Rahmen der Debatte zu den Traktandentypen Eröffnung, Einbürgerung und Bestellung wurden nicht erfasst.

(13)

Aktivität im Landtag [2]

38%

25%

20%

17%

Anzahl an Voten nach Fraktionen, 2013–2015 (N=468)

FBP VU FL DU

22.3

17.5

3.5

11.2 10.4 11.3

0 5 10 15 20 25

durchschnittliche Anzahl an Voten pro Traktandum, 2013–2015

Die Arbeitssitzungen von November und Dezember 2015 wurden nicht erfasst. Voten im Rahmen der Debatte zu den Traktandentypen Eröffnung, Einbürgerung und Bestellung wurden nicht erfasst.

(14)

Aktivität im Landtag [3]

5 3

12

2

1 5

16

1 1 8

3

2

2

4 1

6

1

2 0

10 20 30 40

FBP VU FL DU Ü-parteilich

Parlamentarische Eingänge nach Parteien, 2013–2015

Motion

Initiative

Interpellation

Postulat

(15)

Profil des Landtages

Offene Aussenpolitik

Liberale Wirtschaftspolitik

Restriktive Finanzpolitik

Law & Order

Restriktive Migrationspolitik Ausgebauter Umweltschutz

Ausgebauter Sozialstaat

Liberale Gesellschaft

Politisches Profil des Landtages, 2015 (N=18)

Quelle: Wahlhilfe.li

(16)

Fazit

 Arbeitsparlament

 hohe Arbeitsbelastung – unmittelbare Einbindung in Gesetzgebung

 hoher Stellenwert der ordentlichen Arbeitssitzungen – geringe Bedeutung von Kommissionen

 grosse Unterschiede hinsichtlich Intensität und Umfang der Debatten

 Unterschiede in der Beteiligung der Akteure in Debatten

 Konkordanz- und Konkurrenzelemente

 grundsätzlich starker Wunsch nach breitem Konsens «Mitte – Mischung – Mässigung»

 ideologische Positionierung und Profilierung

 formales Oppositions- und Ko-Oppositionsverständnis

(17)

17. Mai 2016

Die Wahrnehmung der

Informationsfunktion der

liechtensteinischen Tageszeitungen im Rahmen der Landtags-

berichterstattung 2014

Roman Büsser

(18)

Gliederung

1. Die Funktionen von Massenmedien in einer Demokratie 2. Einflussfaktoren auf die Berichterstattung

3. Forschungsfrage 4. Methodik

5. Ergebnisse (Umfang, Akteure, Themen, Bewertungen) 6. Fazit

7. Zusammenfassung

(19)

Einleitung

«Alles, was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien».

(Luhmann 1996: 9)

(20)

• Der Rezipient ist hinsichtlich der

Informationsaufnahme und Meinungsbildung auf die Massenmedien angewiesen.

• Das Funktionieren der Demokratie ist auf informierte Wählerinnen und Wähler angewiesen.

• Idealfall: Koppelung von Massenmedien und Demokratie

1. Die Funktionen von Massenmedien

in einer Demokratie

(21)

1. Die Funktionen von Massenmedien in einer Demokratie

• Informationsfunktion

• Artikulationsfunktion

• Meinungsbildungsfunktion

• Sozialisationsfunktion

• Kritik- und Kontrollfunktion

• Anwaltsfunktion

• Dienstleistungsfunktion

(22)

1. Die Informationsfunktion

in der Parlamentsberichterstattung

• Die Offenlegung der parlamentarischen Prozesse ist aufgrund der Legitimation der

Landtagsabgeordneten durch Wahl demokratietheoretisch unverzichtbar.

• «Unter Beachtung von Geboten wie Objektivität, Neutralität, Sachgerechtigkeit und Fairness ein

möglichst getreues Bild der politischen Wirklichkeit vermitteln» (Schulz 2008: 136).

 Transparenz als wichtigster Faktor!

(23)

Journalistenumfrage 2002 (Marxer 2004: 246ff.):

• Neutrale Berichterstattung

• Kritik an gesellschaftlichen Fehlentwicklungen

• Analyse komplexer Sachverhalte

• Ratgeber

• Forum für Vermittlung

2. Erster Einflussfaktor: Journalistisches

Selbstverständnis

(24)

• 1878 Gründung Liechtensteiner Volksblatt

• Ab 1918 als Sprachroher der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP selbst wurde massgeblich aus Volksblattkreisen mitbegründet)

• 1914 Gründung Oberrheinische Nachrichten (Vorgängerblatt von den Liechtensteiner Nachrichten bzw. dem

Liechtensteiner Vaterland (ab 1936))

• Ab 1918 als Sprachrohr der Christlich-sozialen Volkspartei (1936:

Fusion mit dem Liechtensteiner Heimatdienst zur Vaterländischen Union)

2. Zweiter Einflussfaktor: Parteinähe

(25)

• Nachrichtenfaktoren

• Bedeutsamkeit (Relevanz für den Rezipienten)

• Konsonanz (entspricht den Vorstellungen des Rezipienten)

• Kontinuität (bereits etablierte Themenkomplexe oder Personen)

• Elite-Personen

• Personalisierung

• Negativismus (Konflikt, Kontroverse, Aggression etc.)

• Frequenz (sich wiederholende Ereignisse)

• Schwellenfaktor (Intensität eines Ereignisses)

• Eindeutigkeit (geringe Komplexität)

• Überraschung (unerwartete Ereignisse)

• Variation (wenn das Ereignis zur Ausgleichung der Nachrichten in Gesamtheit beiträgt)

• Elite-Nationen

2. Dritter Einflussfaktor: Kommerzialisierung

(26)

2. Dritter Einflussfaktor: Kommerzialisierung

(Mediatisierung)

(27)

2. Zusammenfassung Einflussfaktoren

Journalistisches Selbstverständnis

(und persönliche Vorlieben und Interessen)

Berichterstattung

Kommerzialisierung

Parteinähe

Eigene Darstellung

(28)

3. Forschungsfrage

Wie berichten die liechtensteinischen Tageszeitungen über die Tätigkeit des liechtensteinischen Landtages und inwieweit nehmen sie damit ihren

gesellschaftlichen Informationsauftrag wahr?

(29)

4. Methodik

• Quantitative Inhaltsanalyse der Debattenberichterstattung des Liechtensteiner Volksblatts und des Liechtensteiner Vaterlands für das Jahr 2014

• Umfang: 21 Sitzungstage = 21 Zeitungsausgaben

• Erhebung der politischen Akteure (Landtagsabgeordnete, Regierungsmitglieder, Parteien), Themen und Bewertungen

• Zusammenführung der Landtagsdaten mit den Berichterstattungsdaten

• Interviews mit Redaktoren

(30)

5. Ergebnisse

5.1 Umfang LT-Berichterstattung 2014

341.1

374.4

Wörter pro Artikel

40%

60%

Anzahl Artikel

Volksblatt (N=163) Vaterland (N=243)

(31)

5.1 Fazit Umfang

• Beide Zeitungen berichten umfassend über die Landtagssitzungen.

• Der Rezipient wird im Vergleich zu der Schweiz oder

Deutschland umfangreicher über die Vorgänge im Parlament

informiert.

(32)

5.2. Akteursverteilung Parteien

38.5%

32.9%

43.3%

24.4% 33.6%

33.3%

15.7% 13.2%

13.3%

21.4% 20.4%

10.0%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

LIECHTENSTEINER

VOLKSBLATT (N=655)

LIECHTENSTEINER VATERLAND

(N=1016)

ANTEIL MITGLIEDER IN REGIERUNG

UND LANDTAG (FBP=13; VU=10; DU=4; FL=3)

FBP VU DU FL

(33)

5.2. Akteursverteilung Parteien: Voten

60 60

54 54 53 52 50

48 46 45

Top 10 Voten Vaterland

56 55 53

47 46 45 45

41 41 40

Top 10 Voten Volksblatt

(34)

5.2 Akteursverteilung Regierungsmitglieder

33.9%

24.3%

18.3%

14.8%

8.7%

28.8%

31.6%

17.5%

15.8%

6.2%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

ADRIAN HASLER (FBP) THOMAS ZWIEFELHOFER (VU)

MAURO PEDRAZZINI (FBP)

MARLIES AMANN-MARXER (VU)

AURELIA FRICK (FBP)

Volksblatt (N=115) Vaterland (N=177)

(35)

5.2 Anzahl Bilder gesamt

92

332

0 50 100 150 200 250 300 350

VOLKSBLATT VATERLAND

(36)

5.2 Akteursverteilung Bilder nach Partei

62.8%

19.8%

9.3% 8.1%

30.3%

46.7%

12.3%

10.7%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

FBP VU FL DU

Volksblatt (N=86) Vaterland (N=317)

(37)

5.2 Bilder Regierungsmitglieder: Verteilung der Akteursresonanz nach Zeitung

39.3%

14.3%

25.0%

7.1%

14.3%

22.0%

36.0%

16.0%

22.0%

4.0%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

ADRIAN HASLER (FBP) THOMAS ZWIEFELHOFER (VU)

MAURO PEDRAZZINI (FBP)

MARLIES AMANN-MARXER (VU)

AURELIA FRICK (FBP)

Volksblatt (N=28) Vaterland (N=50)

(38)

5.3 Mediale Resonanzquoten

• Die mediale Resonanzquote misst, mit welcher

Wahrscheinlichkeit politische Akteure, welche im Rahmen eines in der Debattenberichterstattung thematisierten

Landtagstraktandums aktiv waren, in der

Landtagsberichterstattung berücksichtigt werden.

• War beispielsweise ein Landtagsabgeordneter bei 20

Geschäften durch ein Votum oder als (Mit-)Initiant eines

parlamentarischen Eingangs aktiv und wurde dann in 10

Artikeln erwähnt, verfügt dieser Abgeordnete über eine

mediale Resonanzquote von 50 Prozent.

(39)

5.3 Mediale Resonanzquote Landtagsabgeordnete

34.4%

27.0%

29.9%

40.7%

36.1%

50.6%

38.4%

56.1%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

FBP (N=116) VU (N=76) DU (N=50) FL (N=72) FBP (N=137) VU (N=170) DU (N=66) FL (N=106)

VOLKSBLATT (N=314) VATERLAND (N=479)

(40)

5.3 Mediale Resonanzquote Fraktionssprecher

45.8% 48.9%

60.5%

43.4% 43.3%

67.9%

55.3% 55.6%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

CHRISTINE WOHLWEND FBP (N=11)

CHRISTOPH WENAWESER

VU (N=22)

HARRY QUADERER DU

(N=23)

HELEN KONZETT BARGETZE FL

(N=23)

CHRISTINE WOHLWEND

FBP (N=13)

CHRISTOPH WENAWESER

VU (N=36)

HARRY QUADERER DU

(N=21)

HELEN KONZETT BARGETZE FL

(N=30)

VOLKSBLATT (N=79) VATERLAND (N=100)

(41)

5.3 Mediale Resonanzquote Regierungsmitglieder

73.7%

63.9% 68.4%

64.0%

55.6% 62.8%

80.4%

90.0%

75.0%

66.7%

ADRIAN HASLER FBP (N=28) THOMAS ZWIEFELHOFER VU (N=23) MAURO PEDRAZZINI FBP (N=13) MARLIES AMANN-MARXER VU (N=16) AURELIA FRICK FBP (N=5) ADRIAN HASLER FBP (N=27) THOMAS ZWIEFELHOFER VU (N=37) MAURO PEDRAZZINI FBP (N=18) MARLIES AMANN-MARXER VU (N=21) AURELIA FRICK FBP (N=6)

VOLKSBLATT (N=85) VATERLAND (N=109)

(42)

5.3 Fazit Akteure

• Parteipolitischer Bias erkennbar, aber ausser in der Bildberichterstattung nicht in extremer Ausprägung.

• Alle politischen Akteure haben bei Aktivität im

Landtag gute Chancen, in der Berichterstattung

berücksichtigt zu werden.

(43)

5.4 Themenresonanz: Top 15 Themen im Vergleich

Restliche Themen: Steuern (international), Sicherheit, Medienpolitik, Kirche, Gemeinden, Wohnen,

Telekommunikation, Ausländerpolitik, Behindertenpolitik, Landwirtschaft, Arbeitslose, Kultur, Sport, Tourismus

0 2 4 6 8 10

Prozent

Thema

Vaterland (N=1709) Volksblatt (N=1087)

(44)

5.4 Mediale Resonanzquoten parlamentarisches Instrument

Parlamentarisches Instrument Gesamtzahl

Resonanzquote Volksblatt

Resonanzquote Vaterland

Interpellationen (und Beantwortungen) 21 100.0% 100.0%

Postulate (und Beantwortungen) 16 100.0% 100.0%

Initiativen 10 80.0% 100.0%

Motionen 3 100.0% 100.0%

Aktuelle Stunden 6 100.0% 100.0%

Kredite und Finanzen 14 100.0% 100.0%

Erlasse 58 70.7% 91.4%

Bestellungen 33 30.3% 45.5%

Berichte 26 26.9% 61.5%

Staatsverträge 13 53.8% 61.5%

(45)

5.4 Mediale Resonanzquote Zustimmungsgrad

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0-10% 10.1-50% 50.1-80% 80.1-90% 90.1-99.9% 100%

Berichterstattung

Zustimmungsgrad (N=112) Resonanzquote VB Resonanzquote VL

(46)

5.4 Fazit Themen

• Breite Themenfächerung

• Themenwahl fast deckungsgleich

• Widerspiegelung der Aktivität des Landtages anhand der

«grossen» parlamentarischen Instrumente

• Umstrittene Traktanden haben eine hohe

Wahrscheinlichkeit der Berücksichtigung in der

Berichterstattung (Nachrichtenfaktor: Negativismus)

(47)

5.5 Bewertung/Nicht-Bewertung der politischen Akteure

81%

19%

Ohne Bewertung (N=1835) Mit Bewertung (N=432)

(48)

5.5 Bewertungstendenzen

45%

45%

10%

Positiv (N=196) Negativ (N=194) Ambivalent (N=42)

(49)

5.5 Wer bewertet?

15%

85%

Journalist (N=63)

Politischer Akteur (N=369)

(50)

5.5 Fazit Bewertungen/Nicht-Bewertungen

• Wenige Bewertungen (politische Kultur, Konkordanz)

• Journalisten als Vermittler und Chronisten

• Vorwiegend Trennung von Nachricht und Kommentar

(51)

6. Fazit Wahrnehmung der Informationsfunktion in der Debattenberichterstattung

• Umfang Debattenberichterstattung

• im Vergleich zu anderen Ländern sehr umfangreiche Berichterstattung

• Verteilung der Akteursresonanz in der Textberichterstattung

• ziemlich ausgeglichene Verteilung der Akteursresonanz (nur leichter Parteibias)

• Verteilung der Akteursresonanz in der Bildberichterstattung

• starker Parteibias

• Mediale Resonanzquoten

• gute Resonanzchancen für die politischen Akteure

(52)

6. Fazit Wahrnehmung der Informationsfunktion in der Debattenberichterstattung

• Themen

• breite und fast deckungsgleiche Themenfächerung

• Bewertungstendenzen

• kaum Bewertungen seitens der Journalisten (Rolle als Vermittler und Chronisten)

 Insgesamt nehmen die liechtensteinischen Tageszeitungen

die Informationsfunktion in der Landtagsberichterstattung,

wenn auch mit Abstrichen, wahr.

(53)

7. Zusammenfassung

Ergebnis Erklärungsansatz

Widerspiegelung der Akteure und Themen in der Landtagsberichterstattung insgesamt

Journalistisches Selbstverständnis

Leichter parteipolitischer Bias bei der

Akteursfrequenz (ausgeprägter Bias bei der Bebilderung)

Parteipolitische Nähe der Tageszeitungen

Repräsentation der Kleinparteien Nachrichtenfaktoren: Bedeutsamkeit, Konsonanz

Ausgeglichene Themenauswahl und hohe Resonanzquote der «grossen»

parlamentarischen Instrumente

Journalistisches Selbstverständnis und Nachrichtenfaktoren Bedeutsamkeit und Konsonanz

Höhere Resonanzquote bei umstrittenen Themen

Nachrichtenfaktor: Negativismus (Konflikt) Wenige Bewertungen seitens der

Journalisten

Journalistisches Selbstverständnis

(54)

Vielen Dank

für Ihre Aufmerksamkeit!

(55)

Literatur

• Luhmann, Niklas (1996): Die Realität der Massenmedien. Opladen.

Westdeutscher Verlag.

• Marxer, Wilfried (2004): Medien in Liechtenstein. Strukturanalyse der Medienlandschaft in einem Kleinstaat. Schaan. Verlag der

Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft.

• Schulz, Winfried (2008): Politische Kommunikation: theoretische

Ansätze und Ergebnisse empirischer Forschung. Wiesbaden. VS

Verlag für Sozialwissenschaften.

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