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KAPITEL 9: PROTONENÜBERTRAGUNGEN IN WÄSSRIGER LÖSUNG Stichworte: Säuren, Basen, pH, pOH, Acidität, Säurekonstante, Puffer, Protolyse, Protolysegrad, Protolysegleichgewicht, konjugierte Säure, konjugierte Base, Arrhenius, Brönsted, Lewissäure, pH-Indikator

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Academic year: 2021

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Integriertes Grundpraktikum Chemie XB WS 03/04 Kap. 9: pH/Indikatoren 1

KAPITEL 9:

PROTONENÜBERTRAGUNGEN IN WÄSSRIGER LÖSUNG

Stichworte: Säuren, Basen, pH, pOH, Acidität, Säurekonstante, Puffer, Protolyse, Protolysegrad, Protolysegleichgewicht, konjugierte Säure, konjugierte Base, Arrhenius, Brönsted, Lewissäure, pH-Indikator, Titration

Wir konzentrieren uns mit guten Gründen auf wässrige Lösungen! Der alles durchdringende Lebenssaft von Organismen und Ökosystemen ist nun einmal Wasser.

FARBINDIKATOREN

Im Folgenden sei eine Säure HZ betrachtet, deren korrespondierende Base Z- sich in der Farbe unterscheide. Lösungen mit [HZ] >> [Z-] lassen sich demnach in der Farbe auseinanderhalten von solchen mit [Z-] >> [HZ].

1 [HZ]

Die Protonierungskonstante K = ______ . ___ (9) [H3O+] [Z-]

impliziert eine eindeutige Abhängigkeit des Quotienten [HZ] / [Z-] von [H3O+]. Logarithmieren von (9) ergibt (10).

pH = pK HZ + log [Z-] ___ (10)

[HZ]

Gleichung (10) zeigt, dass eine Ermittlung des Quotienten zur Rechten zum pH-Wert führt, wenn pK HZ bekannt ist. Systeme HZ/Z - nennt man deshalb Farbindikatoren. Sie gestatten eine rohe visuelle pH-Messung. Die Mischfarbe muss vorliegen für [HZ] ≈ [Z-] d.h. pH ≈ pK HZ . Im allgemeinen empfindet unser Auge eine Farbe als rein, solange

[Z-] < 0,1 . [HZ] bzw. [HZ] < 0,1 . [Z-].

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Integriertes Grundpraktikum Chemie XB WS 03/04 Kap. 9: pH/Indikatoren 2

Eine Farbstoffsäure und ihre korrespondierende Base haben beim Durchlaufen der pH-Skala ein Umschlaggebiet von

pH > pK HZ - 1 bis pH < pK HZ + 1

1. Experiment: Farbstoffsäuren und ihre korrespondierenden Basen

Von den folgenden Farbstoffen werden wenige Tropfen der aufstehenden verdünnten Lösungen zu ca. 10 ml Wasser gegeben. Durch tropfenweise Zugabe von Salzsäure ( ≈ 0.1 M) senkt man den pH-Wert bis zur konstanten Farbe, danach erhöht man ihn durch sukzessive Zugabe von Lauge ( ≈ 0.1 M) bis zur konstanten Farbe.

Farbstoff Farbe sauer Farbe alkalisch pK HZ

Methylorange 3,6

Neutralrot 7,4

Phenolphthalein 9,0

2. Experiment: Pufferlösungen von fixiertem pH-Wert

Einige Blätter Rotkraut werden in einer Reibschale mit etwas Sand zu

einem Brei verrieben und mit 50 ml Ethanol extrahiert. Nun stellt man 5

verschiedene Pufferlösungen her (je 100 ml, pH 1, 4.5, 7.5, 10, 13). Zur

Pufferung von pH 4.5, 7.5 und 10 verwende man geeignete Säure/Base

Paare, die pH-Werte 1 und 13 werden mit Salzsäure und Natronlauge

eingestellt. Anschliessend fügt man einige Tropfen des Rotkrautextraktes

zu den Pufferlösungen und beobachte die pH-Abhängigkeit des

extrahierten Farbstoffes. Versuchen Sie die beobachteten Phänomene

anhand chemischer Gleichungen zu beschreiben.

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Integriertes Grundpraktikum Chemie XB WS 03/04 Kap. 9: pH/Indikatoren 3

Hinweis: Es liegen keine Mischfarben vor, d.h. verschiedene Farben entsprechen verschiedenen Teilchen. Bezeichnen Sie die Spezies bei pH 13 als X 3 -.

Im diesem Versuch werden einige der folgenden Paare benützt:

Säure korresp. Base pK

_________________________________________________________

H 3 PO 4 H 2 PO 4 -

2

H 2 PO 4 - HPO 4 2- 7

HPO 4 2 - PO 4 3 - 12

CO 2 HCO 3 -

6,4

HCO 3 - CO 3 2 - 10,2

H 2 S HS- 7

HS- S 2 - 15

HAc Ac- 4,7

NH 4 + NH 3 9,3

3. Experiment: Alkalimetrische Titration von Benzoesäure

Der Assistent erklärt/demonstriert den Gebrauch der Analysenwaage. Von

dem im 1. Experiment Kap. 6 hergestellten Oxidationsprodukt werden 100

bis 150 mg exakt gewogen und in wenigen ml Ethanol gelöst. Man

verdünnt im Masskolben mit 0.5 M NaCl-Lösung auf ein Gesamtvolumen

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Integriertes Grundpraktikum Chemie XB WS 03/04 Kap. 9: pH/Indikatoren 4

von 100 ml. Davon wird ein geeignetes Aliquot mit einer Masslösung von

0,1 M Natronlauge titriert. Man bestimme den pH-Wert in vernünftigen

Inkrementen, so dass eine zuverlässige Kurve pH vs. ml NaOH gewonnen

wird. In einer zweiten Titration wird exakt die der eingewogenen Menge

Benzoesäure äquivalente Menge HCl in 100 ml NaCl 0.5 M mit derselben

Lauge titriert. Beide Kurven sollen in einer Darstellung pH vs. a vereint

werden, und der pK der Benzoesäure soll berechnet werden.

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