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(a) Beweisen Sie: R ist ein Teilring von Q . (b) Bestimmen Sie die Einheitengruppe R

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(1)

EINF ¨ UHRUNG IN DIE ALGEBRA Proseminar SS 2012 L¨ osungen zur Endklausur am 29. 6. 2012

1. Es sei p ∈ N eine Primzahl (in der Klausur p = 13 bzw. p = 17) und R = {

pmk

| m ∈ Z , k ∈ N

0

} ⊂ Q .

(a) Beweisen Sie: R ist ein Teilring von Q . (b) Bestimmen Sie die Einheitengruppe R

×

.

(c) Zeigen Sie, dass f¨ ur jedes Ideal I / R von R gilt: I ist das von der Menge I ∩ Z in R erzeugte Ideal.

(d) Beweisen Sie, dass jedes Ideal von R ein Hauptideal ist.

(a). Wir verwenden dazu das Teilringkriterium. Wir m¨ ussen also 1 ∈ R und a − b, ab ∈ R f¨ ur alle a, b ∈ R zeigen.

Wegen 1 =

p10

ist 1 ∈ R. Seien nun a, b ∈ R, etwa a =

pmk

, b =

pnl

mit m, n ∈ Z und k, l ∈ N

0

. Dann gelten

a − b = mp

l

− np

k

p

k+l

, ab = mn p

k+l

, woraus a − b ∈ R und ab ∈ R folgen.

(b). Wir zeigen

R

×

= {±p

k

| k ∈ Z } .

Sei zun¨ achst k ∈ Z . Ist k ≥ 0, so folgt p

k

=

p1k

∈ R. Ist aber k < 0 so gilt auch p

k

=

p−k1

∈ R.

Also gilt in jedem Fall p

k

∈ R. Wendet man dies auf −k an, so folgt auch p

−k

∈ R. Wegen p

−k

= (p

k

)

−1

(Inverses in Q ) folgt p

k

∈ R

×

.

Wegen −1 =

−11

∈ R und (−1) = (−1)

−1

ist auch −1 ∈ R

×

und damit auch f¨ ur k ∈ Z

−p

k

∈ R

×

. Wir haben nun also

R

×

⊃ {±p

k

| k ∈ Z }

gezeigt. Wir zeigen noch ⊂: Sei a ∈ R

×

, etwa a =

pmk

mit m ∈ Z und k ∈ N

0

. Dann gibt es b ∈ R mit ab = 1. Sei b =

pnl

mit n ∈ Z und l ∈ N

0

. Dann folgt

m p

k

n

p

l

= 1 ,

also mn = p

k+l

. Daher teilt m die Primzahlpotenz p

k+l

. Es folgt, dass m bis aufs Vorzeichen selbst eine Primzahlpotenz ist, etwa m = ±p

s

mit s ∈ N

0

. Wir erhalten daher

a = m

p

k

= ± p

s

p

k

= ±p

s−k

, woraus ⊂ folgt.

(c). Sei I ein Ideal von R und sei (I ∩ Z ) das von I ∩ Z in R erzeugte Ideal. Wegen I ∩ Z ⊂ I, ist dann einmal (I ∩ Z ) ⊂ I. Zum Beweis der umgekehrten Inklusion, sei a ∈ I , etwa a =

pmk

mit m ∈ Z und k ∈ N

0

. Dann folgt (wegen a ∈ I und

p1k

∈ R)

m = p

k

a = p

k

1 a ∈ I , und damit m ∈ Z ∩ I. Also ist

a = m

p

k

= m 1

p

k

∈ (I ∩ Z ) .

1

(2)

(d). Sei I ein Ideal von R. Dann ist I eine Untergruppe von (R, +) und damit I ∩ Z eine Untergruppe von Z . Also gibt es ein d ∈ Z mit I ∩ Z = d Z = {kd | k ∈ Z }. Wir zeigen nun

I = (d) = {rd | r ∈ R} .

Wegen d ∈ I ∩ Z ⊂ I gilt ⊃. Zum Beweis der anderen Inklusion sei a ∈ I, etwa a =

pmk

mit m ∈ Z und k ∈ N

0

. Dann ist (siehe auch den Beweis von (c)):

m = p

k

a = p

k

1 a ∈ I ∩ Z = d Z . Also gibt es n ∈ Z mit p

k

a = dn. Wir erhalten daher

a = dn p

k

= d n

p

k

∈ Rd .

2A. Es seien R ein Ring und I, J, K / R Ideale von R mit J ⊂ I. Beweisen Sie, dass dann gilt:

(I ∩ J) + (I ∩ K ) = I ∩ (J + K) .

⊂: Sei r ∈ (I ∩ J) + (I ∩ K). Dann gibt es x ∈ I ∩ J und y ∈ I ∩ K mit r = x + y. Wir erhalten

x, y ∈ I ⇒ x + y ∈ I, x ∈ J, y ∈ K ⇒ x + y ∈ J + K .

Es folgt r = x + y ∈ I ∩ (J + K) (zum Beweis dieser Inklusion haben wir die Voraussetzung J ⊂ I nicht gebraucht; diese Inklusion gilt also immer).

⊃: Sei r ∈ I ∩ (J + K). Dann gilt r ∈ I und r ∈ J + K. Also ist r = x + y mit x ∈ J und y ∈ K . Wegen J ⊂ I ist I ∩ J = J, also x ∈ I ∩ J . Wegen x ∈ J ⊂ I und r ∈ I ist auch y = r − x ∈ I und daher y ∈ I ∩ K. Also

r = x + y, x ∈ I ∩ J, y ∈ I ∩ K , und daher r ∈ (I ∩ J ) + (I ∩ K).

2B. Es seien R ein Ring und I, J, K / R Ideale von R mit I ⊂ J. Beweisen Sie, dass dann gilt:

I + (J ∩ K) = (I + J ) ∩ (I + K) .

Wegen I ⊂ J ist I + J = J und I = I ∩ J. Also ist (I ∩ J) + (J ∩ K) = J ∩ (I + K) zu zeigen. Dies folgt aus 2A., wenn man dort I und J vertauscht.

Da Sie nat¨ urlich das Ergebnis von 2A. nicht zur Verf¨ ugung hatten, noch einmal ein direkter Beweis.

⊂: Sei r ∈ I + (J ∩ K). Dann gibt es x ∈ I und y ∈ J ∩ K mit r = x + y. Dann gelten x ∈ I, y ∈ J ⇒ x + y ∈ I + J, x ∈ I, y ∈ K ⇒ x + y ∈ I + K ,

also r = x + y ∈ (I + J) ∩ (I + K) (wieder hat dieser Beweis die Voraussetzung I ⊂ J nicht verwendet; diese Inklusion gilt also immer).

⊃: Sei r ∈ (I + J ) ∩ (I + K). Dann ist r ∈ I + J und r ∈ I + K. Daher gibt es x, x

0

∈ I, y ∈ J und z ∈ K mit r = x + y = x

0

+ z. Wegen x ∈ I ⊂ J und y ∈ J, ist auch r = x + y ∈ J.

Wegen r ∈ J und x

0

∈ I ⊂ J ist daher auch z = r − x

0

∈ J und damit z ∈ J ∩ K . Wir haben also

r = x

0

+ z, x

0

∈ I, z ∈ J ∩ K ,

also r ∈ I + (J ∩ K).

(3)

3. F¨ ur i = 1, 2 seien (H

i

, ·) Gruppen und N

i

/ H

i

Normalteiler. Beweisen Sie, dass dann gilt:

N

1

× N

2

/ H

1

× H

2

und (H

1

× H

2

)/(N

1

× N

2

) ' (H

1

/N

1

) × (H

2

/N

2

) . (die Aufgabe der anderen Gruppe hat sich nur in der Notation unterschieden).

Es seien π

1

: H

1

→ H

1

/N

1

und π

2

: H

2

→ H

2

/N

2

die Restklassenhomomorphismen. Dann sind π

1

, π

2

surjektiv und es gelten ker(π

k

) = N

k

f¨ ur k = 1, 2.

Wir defineren eine Abbildung

f : H

1

× H

2

→ (H

1

/N

1

) × (H

2

/N

1

)

durch f(h

1

, h

2

) = (π

1

(h

1

), π

2

(h

2

)) f¨ ur alle (h

1

, h

2

) ∈ H

1

×H

2

. Wir zeigen, dass f ein surjektiver Gruppenhomomorphismus mit ker(f ) = N

1

× N

2

ist. Dann folgt einmal, dass N

1

× N

2

ein Normalteiler ist (denn jeder Kern ist einer) und aus dem Homomorphiesatz folgt

(H

1

× H

2

)/(N

1

× N

2

) = (H

1

× H

2

)/ ker(f ) ' Bi(f ) = (H

1

/N

1

) × (H

2

/N

2

) .

f ist ein Gruppenhomorphismus: Seien h = (h

1

, h

2

), u = (u

1

, u

2

) ∈ H

1

× H

2

. Dann gilt (beachte, dass π

1

und π

2

Gruppenhomomorphismen sind):

f(hu) = f((h

1

u

1

, h

2

u

2

)) = (π

1

(h

1

u

1

), π

2

(h

2

u

2

)) = (π

1

(h

1

1

(u

1

), π

2

(h

2

2

(u

2

)) =

= (π

1

(h

1

), π

2

(h

2

))(π

1

(u

1

), π

2

(u

2

)) = f (h)f (u) .

f ist surjektiv: Sei x = (x

1

, x

2

) ∈ (H

1

/N

1

) × (H

2

/N

2

) beliebig gew¨ ahlt. Da π

1

und π

2

surjektiv sind, gibt es h

1

∈ H

1

und h

2

∈ H

2

mit x

1

= π

1

(h

1

) und x

2

= π

2

(h

2

). Wir setzen nun h = (h

1

, h

2

) ∈ H

1

× H

2

. Dann gilt

f(h) = (π

1

(h

1

), π

2

(h

2

)) = (x

1

, x

2

) = x .

ker(f ) = N

1

× N

2

: Sei h = (h

1

, h

2

) ∈ H

1

× H

2

. Dann haben wir die ¨ Aquivalenzen h ∈ ker(f ) ⇐⇒ f (h) = (π

1

(h

1

), π

2

(h

2

)) = (1, 1) ⇐⇒ π

1

(h

1

) = 1 und π

2

(h

2

) = 1 ⇐⇒

⇐⇒ h

1

∈ ker(π

1

) = N

1

und h

2

∈ ker(π

2

) = N

2

⇐⇒ h = (h

1

, h

2

) ∈ N

1

× N

2

, woraus die Behauptung folgt.

4. Zeigen Sie: ggT(2

64

− 1, 2

40

− 1) = 2

8

− 1.

Wir dividieren laufend mit Rest und erhalten:

2

64

− 1 = 2

24

(2

40

− 1) + 2

24

− 1 2

40

− 1 = 2

16

(2

24

− 1) + 2

16

− 1 2

24

− 1 = 2

8

(2

16

− 1) + 2

8

− 1 2

16

− 1 = (2

8

+ 1)(2

8

− 1) + 0 . Es folgt die Behauptung.

Die L¨ osung der anderen Gruppe geht analog.

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