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Da U offen ist, existiert ein >0 mit (qn−, qn+)⊂U, also mit an≤qn− &lt

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Academic year: 2021

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(1)

Mathematisches Institut SoSe 2020

der Heinrich-Heine Universit¨at 13.05.2020

D¨usseldorf Blatt 4

Apl. Prof. Dr. Axel Gr¨unrock

UBUNGEN ZUR ANALYSIS II¨

13. (Lindel¨of ’scher ¨Uberdeckungssatz) Zeigen Sie: Jede offene MengeU ⊂Rl¨asst sich darstellen als abz¨ahlbare Vereinigung offener Intervalle. Um dies einzusehen, vereinige man m¨oglichst grosse Intervalle um die rationalen Elemente von U.

L¨osung Aufgabe 13

Zu zeigen: Jede offene TeilmengeU vonR l¨asst sich darstellen alsU =S

n∈NIn, wobei die In offene Intervalle sind (Lindel¨of’scher ¨Uberdeckungssatz).

Beweis: Es sei U ∩Q={qn, n∈N}. Dann setzen wir an:= sup{x∈Uc:x < qn}

bn := inf{x∈Uc:x > qn}.

Da U offen ist, existiert ein >0 mit (qn−, qn+)⊂U, also mit an≤qn− < qn< qn+≤bn

insbesondere gilt also an< qn< bn. 1P

Wir setzen In := (an, bn). Dies ist ein offenes Intervall, welches qn umfasst. Ferner existiert kein x∈Uc mit x≤qn, welches in (an, bn) liegt (aufgrund der Wahl von an) und auch kein x≥qn in (an, bn)∩Uc. Also In ⊂U und damit S

n∈NIn ⊂U. 1P

Es bleibt noch U ⊂ S

n∈NIn zu zeigen. Dazu sei x ∈ U. Da U offen ist, existiert ein > 0 mit (x−, x+) ⊂ U. Da {qn : n ∈ N} dicht ist in U, existiert ein n0 ∈ N mit

qn0 ∈(x−, x+). 1P

Nach Wahl der an bzw. bn ist (x−, x+) ⊂ In0 ⊂ S

n∈NIn. Da x ∈ U beliebig war, haben wirU ⊂S

n∈NIn. 1P

14. Untersuchen Sie die folgenden Abbildungen auf Stetigkeit und gleichm¨aßige Stetigkeit:

1

(2)

(a)

f :Rn→R, x7→f(x) := 1 1 +|x|2,

hierbei sei Rn mit der euklidischen Norm |x|=hx, xi12 = (Pn

i=1x2i)12 ausgestattet;

(b)

i:Rn\ {0} →Rn, x7→i(x) := x

|x|2,

dabei Rn und | | wie in (a).

L¨osung Aufgabe 14

(a) Sei f : Rn → R gegeben durch f(x) := 1+|x|1 2. Behauptung: f ist gleichm¨aßig stetig (und damit insbesondere stetig).

Beweis: F¨ur x, y ∈Rd gilt

f(x)−f(y) = 1

1 +|x|2 − 1 1 +|y|2

= 1

(1 +|x|2)(1 +|y|2)(1 +|y|2−1− |x|2)

= 1

(1 +|x|2)(1 +|y|2)(|y|2− |x|2)

= 1

(1 +|x|2)(1 +|y|2)(|y| − |x|)(|y|+|x|).

Damit gilt

|f(x)−f(y)|= |x|+|y|

(1 +|x|2)(1 +|y|2)

| {z }

≤1

|y| − |x|

|y| − |x|

= x−y

wobei der letzte Schritt aus der Dreiecksungleichung folgt. 1P Somit ist f Lipschitz-stetig mit L= 1 und insbesondere gleichm¨aßig stetig. 1P (b) Seii:Rn\ {0} →Rn gegeben durchi(x) := |x|x2. Behauptung: iist stetig (als rationale Funktion) aber nicht gleichm¨aßig stetig.

Zum Beweis benutzen wir das Folgenkriterium f¨ur gleichm¨aßige Stetigkeit. 1P Dazu sei x∈Rn\ {0} und xn= xn, yn= 2nx f¨ur jedes n∈N. Dann ist

n→∞lim |xn−yn|= lim

n→∞

|x|

2n = 0

(3)

aber

|i(xn)−i(yn)|=

xn

|xn|2 − yn

|yn|2

=

nx

|x|2 −2nx

|x|2

= n

|x|

→ ∞

f¨ur n→ ∞. Damit ist i nicht gleichm¨aßig stetig. 1P (Beachte: F¨ur gleichm¨aßige Stetigkeit m¨usste der Abstand der Funktionswerte ebenfalls gegen 0 konvergieren.)

15. Es sei (X, d) ein metrischer Raum und ∅ 6= A ⊂ X. Der Abstand von x ∈ X zur Menge A wird definiert durch

dist(x, A) := inf{d(x, y) :y ∈A}.

Zeigen Sie:

(a) Es gilt dist(x, A)>0 genau dann, wenn x∈(Ac).

(b) Die Abbildung dist(·, A) :X →R, x7→dist(x, A), ist Lipschitz-stetig mit L= 1.

L¨osung Aufgabe 15 (a) Wir haben

dist(x, A) = inf{d(x, y) :y ∈A}>0

⇔ ∃ >0 so dassd(x, y)≥∀y∈A

⇔ ∃ >0 so dass B(x)⊂Ac

⇔ x∈(Ac).

2P (b) Zu zeigen: dist(·, A) ist Lipschitz-stetig mit L= 1.

Da d eine Metrik ist, gilt die Dreiecksungleichung

d(x, y)≤d(x, z) +d(z, y)

(4)

f¨ur alle x, y, z ∈ X. Bilden wir auf beiden Seiten der Ungleichung das Infimum ¨uber alle y∈A, so erhalten wir

inf{d(x, y) :y∈A} ≤d(x, z) + inf{d(z, y) :y∈A}

⇔ dist(x, A)≤d(x, z) + dist(z, A)

⇔ dist(x, A)−dist(z, A)≤d(x, z).

Vertauschen von x und z liefert ebenso

dist(z, A)−dist(x, A)≤d(z, x) =d(x, z).

Fasst man beides zusammen, ergibt sich

|dist(x, A)−dist(z, A)| ≤d(x, z)

f¨ur alle x, z ∈X. 2P

16. Es seien (X, dX) und (Y, dY) metrische R¨aume und f :X→Y eine Abbildung.

(a) Zeigen Sie unter Verwendung derε-δ-Definition: Istf gleichm¨assig stetig, so bildet f Cauchy-Folgen in (X, dX) auf Cauchy-Folgen in (Y, dY) ab.

(b) Gilt die in (a) genannte Folgerung stets auch dann, wenn f lediglich stetig, aber nicht gleichm¨assig stetig ist?

L¨osung Aufgabe 16

(a) Zu zeigen: Ist f gleichm¨aßig stetig, so bildet f Cauchy-Folgen in (X, dX) auf Cauchy- Folgen in (Y, dY) ab.

Beweis: Sei > 0 vorgegeben. Da f gleichm¨aßig stetig ist, existiert ein δ =δ() >0, so dass f¨ur allex, x0 ∈X mit dX(x, x0)< δ gilt

dY(f(x), f(x0))< . (1)

Ist nun (xn)n∈N eine Cauchy-Folge in (X, dX), so existiert zu diesem δ = δ() ein N = N(δ())∈N, so dass f¨ur allen, m≥N gilt

dX(xn, xm)< δ.

(2)

Zusammenfassen von (1) und (2) ergibt: Zu festem >0 existiert ein N =N(δ()) ∈ N, so dass f¨ur alle n, m≥N

dY(f(xn), f(xm))< .

Also ist die Bildfolge (f(xn))n∈N eine Cauchy-Folge in (Y, dY). 2P (b) Stetigkeit allein reicht f¨ur die Folgerung in (a) im Allgemeinen nicht aus. 1P Dazu betrachte das folgende Beispiel :

Sei (X, dX) = ((0,1),| · |) und definiere eine Folge (xn)n∈N in X durch xn = 1n. Die Folge (xn)n∈N ist offensichtlich eine Cauchy-Folge in (X, dX). Die Funktion f : (0,1) → R mit

(5)

f(x) := 1x ist stetig aber nicht gleichm¨aßig stetig (hierbei sei R mit der Standardmetrik ausgestattet). F¨ur die Bildfolge erhalten wirf(xn) = n, d.h.

|f(xn)−f(xm)| ≥1 ∀n, m∈N mit n 6=m,

was bedeutet, dass (f(xn))n∈N keine Cauchy-Folge ist. 1P

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