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Aus dem wiss. Arbeitskreis Wissenschaftlicher Nachwuchs:

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Academic year: 2022

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Zusammenfassung: Der wissenschaftliche Ar- beitskreis Wissenschaftlicher Nachwuchs (WAKWIN) der DGAI hat ein Mentorenprogramm zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern entwickelt. Das Programm bringt interessierte und qualifizierte Nachwuchswissenschaftler (Mentees) und geeignete Persönlichkeiten (Mentoren), die sich in der anästhe- siologischen Forschung etabliert haben, zusammen.

Es werden die Voraussetzungen geschaffen, die für eine erfolgreiche Mentorenbeziehung notwendig sind. Ziel ist, zwischen Mentees und Mentoren den vertrauensvollen Austausch über Themen wie For- schungsplanung, -durchführung und -kommunika- tion, Drittmitteleinwerbung, Karriereplanung, Net- working und Entwicklung von Führungskompetenzen über einen längeren Zeitraum hinweg zu fördern.

Instrumente dieses Programms sind neben Arbeits- treffen der Teilnehmer auch Begleitseminare zur ge- zielten Schulung professioneller Fähigkeiten. Interes- sierte Nachwuchswissenschaftler (Mitglieder der DGAI) können sich bis zum 1. April 2007 für die Teil- nahme am Mentorenprogramm des WAKWIN bewer- ben.

Schlüsselwörter: Mentorenprogramm – Förde- rung Nachwuchswissenschaftler.

Summary: The scientific subcommittee “Junior Investigators” (WAKWIN) of the German Society of Anaesthesiology and Intensive Care Medicine has developed a mentoring programme to support junior investigators. Selected young researchers will be matched with senior academic anaesthesiologists.

The goal of the mentorship programme is to enhance academic career progression and to provide a plat- form for research development. The individuals selected as mentees will meet with their mentors one-on-one at the annual meeting of the German Society of Anaesthesiology and Intensive Care Medicine (Deutscher Anästhesiecongress, DAC).

Additional seminars will be offered to promote the knowledge and skills required in an academic en- vironment. Young researchers interested in the pro- gramme are encouraged to submit their application to the WAKWIN. Application deadline is April 1st 2007.

Keywords: Mentoring Programme – Support for Junior Investigators.

I. Einführung

Nachwuchswissenschaftler am Beginn ihrer akade- mischen Laufbahn sehen sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die mit dem vorhan- denen Wissen und den bisher erworbenen Fähig- keiten oft nicht ausreichend oder nur schwierig zu bewältigen sind. Suffiziente Strategien zum Aus- gleich dieser Defizite sind unzureichend etabliert.

Mentorenprogramme können helfen, gerade solche Fähigkeiten zu schulen, die im akademischen Umfeld benötigt werden, aber in aller Regel nicht während des Studiums vermittelt wurden oder aus Lehr- büchern und Publikationen erlernt werden können [1]. Mentoring wird als kritische Komponente ange- sehen, um den anspruchsvollen akademischen

Aus dem wiss. Arbeitskreis Wissenschaftlicher Nachwuchs:

Entwicklung eines Mentorenprogramms für Nachwuchs- wissenschaftler – Call for Mentees

Development of a Mentoring-Programme for Junior Investigators – Call for Mentees

J. Larmann1,8, E. Böing-Messing2, G. Haeseler3,8, S. Calmer1, A. Gelb4, C. Nau5,9, B.W. Urban6,10, N. Roewer7,11undG. Theilmeier1,8

1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Münster, Münster (Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. H. Van Aken)

2 Deutsche Bahn AG, DB Training, Geschäftseinheit Beratung, Frankfurt

3 Zentrum Anästhesiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover (Direktor: Prof. Dr. S. Piepenbrock)

4 Department of Anesthesia and Perioperative Care, University of California, San Francisco, CA, USA (Direktor: Prof. Dr. R.D. Miller)

5 Anästhesiologische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. J. Schüttler)

6 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Bonn, Bonn (Direktor: Prof. Dr. A. Hoeft)

7 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Zentrum Operative Medizin, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg (Direktor: Prof. Dr. N. Roewer)

8 Mitglied des wissenschaftlichen Arbeitskreises Wissenschaftlicher Nachwuchs der DGAI

9 Schriftführerin des wissenschaftlichen Arbeitskreises Wissenschaftlicher Nachwuchs der DGAI

10 2. Sprecher des wissenschaftlichen Arbeitskreises Wissenschaftlicher Nachwuchs der DGAI

11 1. Sprecher des wissenschaftlichen Arbeitskreises Wissenschaftlicher Nachwuchs der DGAI

(2)

Auftrag der universitären Medizin, nämlich die Ausbildung von Ärzten bei gleichzeitiger Weiterent- wicklung von Krankenversorgung, Forschung und Lehre erfolgreich erfüllen zu können.

Am 16.02.2006 haben sich in Würzburg im Vorfeld der Wissenschaftlichen Arbeitstage der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin über 60 Nachwuchswissenschaftler getroffen. Hier entstand die Idee, innerhalb der DGAI ein solches Mentorenprogramm für Nachwuchswissenschaftler zu etablieren und so einen Schritt in Richtung Professionalisierung der Nachwuchsförderung zu gehen. Besonders vor dem Hintergrund der drohen- den Deakademisierung der universitären Anäs- thesiologie scheint eine zielgerichtete, erfolgsorien- tierte Förderung des wissenschaftlichen Nach- wuchses unabdingbar. Eine Arbeitsgruppe des auf dem Deutschen Anästhesiekongress 2006 in Leipzig gegründeten wissenschaftlichen Arbeitskreises Wissenschaftlicher Nachwuchs (WAKWIN) hat nun das vorliegende Konzept entwickelt (weitere Infor- mationen zum Programm können auf der

Homepage des WAKWIN: www.wakwin.de eingesehen werden). Das Engere Präsidium der DGAI hat dem Konzept zugestimmt und unterstützt das Vorhaben.

1. Geschichtlicher Hintergrund

Der Begriff „Mentor“ entstammt der griechischen Mythologie. In Homers Epos Odyssee ist Mentor ein Freund des Helden Odysseus und Beschützer des- sen Sohnes Telemachos [2]. Heute wird das Ver- hältnis von Mentor und Mentee definiert als “a dynamic, reciprocal relationship in a work environ- ment between an advanced career incumbent (men- tor) and a beginner (protegé), aimed at promoting the development of both” [3].

2. Mentoring zur individuellen Förderung und Optimierung von Karrieren

Mentoring bezeichnet als Personalentwicklungs- instrument die Tätigkeit einer erfahrenen Person (Mentorin / Mentor), die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an eine noch unerfahrene Person (Mentee) weitergibt, um diese in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu fördern. Formal zielt Mentoring insbesondere darauf ab, eine Förderung zusätzlich zum üblichen Vorgesetzten-Unterge- benen-Verhältnis zu ermöglichen [4].

Der Mentor unterscheidet sich vom „Supervisor“

oder Vorgesetzten dadurch, dass er beratende und unterstützende, aber keine kontrollierenden Funk- tionen wahrnimmt. Der Mentor ist dabei, mehr als ein reines „Vorbild“, weil er eine aktive Rolle einnimmt.

Für das Gelingen einer Mentor-Mentee-Beziehung sind substantielles Engagement beider Partner und

der Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses erforderlich.

Erfolg und Nutzen von Mentorenprogrammen sind schwer messbare Parameter. Trotzdem sind zahlrei- che überzeugende Erfolge beschrieben. Höhere Zufriedenheit mit der eigenen Karriere [5,6], Ver- größerung des beruflichen Erfolges sowie Verbes- serung der Fähigkeiten in Lehre [7] und Patienten- versorgung [8] konnten genauso gezeigt werden wie eine Steigerung von Produktivität und Erfolg, gemes- sen an Qualität und Anzahl von Publikationen sowie Drittmitteleinwerbungen [5-10]. Außerdem verlassen Teilnehmer eines Mentorenprogramms seltener vor- zeitig die eigene Institution [11] und bleiben der aka- demischen Medizin mit höherer Wahrscheinlichkeit erhalten [8-11].

Vor diesem Hintergrund ziehen Sambunjak und Kollegen in ihrem kürzlich in JAMA erschienenen systematischen Übersichtsartikel das Resümee, dass Mentoring für den wissenschaftlichen medizini- schen Nachwuchs während der Weiterbildungs- tätigkeit und während des Aufbaus einer akademi- schen Karriere verfügbar sein sollte [1].

II. Konzept

1. Ziele

Ziel des Mentorenprogramms ist es, besonders erfolgreichen und engagierten Nachwuchswissen- schaftlern, die aus dem Bereich der Anästhesiologie und Intensivmedizin kommen und eine akademische Laufbahn anstreben, die Möglichkeit eines vertrau- ensvollen Austauschs mit einem erfolgreichen und etablierten Wissenschaftler anzubieten. Übergeord- netes Ziel ist dabei die Karriereoptimierung durch Förderung der beruflichen und sozialen Kompe- tenzen der ausgewählten Nachwuchswissen- schaftler. Das Programm ist so angelegt, dass sich eine langfristige, symbiotische Beziehung von Men- tor und Mentee ergeben kann.

Es ist ausdrücklich nicht Ziel des Programms, dass Mentees durch die jeweiligen Mentoren für die eige- ne Institution oder Abteilung angeworben werden.

Eine Konkurrenz mit bereits vorhandenen Mentoren, Arbeitsgruppenleitern und Vorgesetzten der Mentees soll unbedingt vermieden werden.

2. Ziele des Programms im Einzelnen sind:

• Hilfestellung und Feedback bei der Karriere- planung und Unterstützung bei karrierekritischen Entscheidungen

• Feedback und konstruktive Kritik über aktuelle Forschungsaktivitäten und geplante Forschungs- vorhaben

• Beratung beim wissenschaftlichen Publizieren und bei der Drittmitteleinwerbung

(3)

• Unterstützung beim Initiieren von Kooperationen

• Unterstützung und Beratung beim Networking

• Hilfestellung beim Erwerb von Führungskompe- tenzen und beim Ausbau der sozialen Kompetenz

• Langfristige Bindung der Mentees an die akademi- sche Anästhesie und Intensivmedizin.

3. Bewerbung / Auswahl der Mentees

Das Programm richtet sich an Nachwuchswissen- schaftler mit überdurchschnittlichem Engagement und ersten Erfolgen in Wissenschaft und Forschung.

Interessenten können ihre schriftliche Bewerbung für das Programm bis zum 1. April 2007 an den WAKWIN richten. Einzureichen sind Lebenslauf, Publikationsliste und ein Motivationsschreiben, aus dem auch wissenschaftliche Interessen und Karriere- ziele hervorgehen. Die vollständigen Bewerbungs- unterlagen können in elektronischer Form an die E-Mail-Adresse mentoring@wakwin.de

gesendet werden. Einzelheiten zur Bewerbung sind auf der Internetseite des WAKWIN (www.wakwin.de) hinterlegt. Eine Kommission des WAKWIN wählt aus den eingegangenen Bewerbungen die am besten geeigneten Kandidaten aus.

4. Auswahl der Mentoren

Nach der Auswahl der Mentees ermittelt die dafür in Frage kommende Kommission des WAKWIN geeig- nete Mentoren (Abb. 1). Dafür in Frage kommende Kandidaten werden auf Grundlage von Lebenslauf, wissenschaftlichen Interessen sowie Karrierezielen individuell für jeden Mentee ausgewählt und persön- lich nach ihrer Bereitschaft befragt, als Mentoren an dem Programm teilzunehmen. Mentoren sollten motiviert sein, Nachwuchswissenschaftler sowohl bei der Karriereplanung als auch bei der Gestaltung der wissenschaftlichen Tätigkeit zu beraten. Sie soll- ten Freude daran haben, jüngeren Kollegen zum Erfolg zu verhelfen. Mentoren sollen ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der anästhesiologischen Forschung sein. Der Kreis potentieller Mentoren umfasst daher zum Beispiel die Lehrstuhlinhaber und weitere Professoren unseres Fachgebietes, Wissen-

schaftler, die erfolgreich Drittmittel von öffentlicher Seite in kompetitiven Verfahren eingeworben haben oder mit Forschungsstipendien und wissenschaft- lichen Preisen der DGAI ausgezeichnet wurden sowie Mitglieder der Programmkommission „Grund- lagenforschung für den DAC“.

Die Rolle des Mentors ist nicht nur von hohem ideel- lem Wert – Mentoren in ähnlich angelegten Pro- grammen profitieren auch von der Erweiterung ihrer eigenen Netzwerke, der Verbesserung ihrer Bera- tungskompetenz in sozialen Dingen sowie von der Reflektion des eigenen Karriereweges und werden durch die Einblicke in die Erfahrungswelt der Jüngeren nicht selten auch zur Umsetzung eigener visionärer Vorhaben motiviert.

III. Bestandteile / Instrumente des Programms

1. Kontaktaufnahme zwischen Mentee und Mentor

Die ausgewählten Kandidaten werden im Vorfeld des DAC 2007 vom WAKWIN kontaktiert. Ihnen werden die Kontaktdaten des zugeteilten Mentors mit der Bitte übermittelt, diesem einen Lebenslauf sowie die sonstigen Bewerbungsunterlagen zukommen zu las- sen. Ziel ist die erste Kontaktaufnahme und Vor- bereitung auf ein persönliches Treffen beim DAC 2007 in Hamburg (Tab. 1). In den folgenden Jahren soll analog verfahren werden.

2. Auftaktveranstaltung auf dem DAC

Auf dem DAC wird als Auftaktveranstaltung für Mentees und Mentoren ein gemeinsamer Lunch organisiert, um Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Planung künftiger Mentoren- Mentee-Interaktionen geben.

3. Follow-up-Kontakt zwischen Mentor und Mentee

Es wird ein regelmäßiger Kontakt zwischen Mentor und Mentee angestrebt, z.B. per Email. Die Tandems aus Mentee und Mentor werden für zwei Jahre vom WAKWIN betreut. Eine weitere auf Eigeninitiative beruhende Kooperation ist zu begrüßen. Selbstver- ständlich kann eine erfolgreiche Mentor-Mentee- Beziehung nicht erzwungen werden. Aufgabe dieses Programms ist es, die bestmöglichen strukturellen Voraussetzungen für ein erfolgreiches, mehrjähriges Mentorenverhältnis zu schaffen. Für das Gelingen und die Umsetzung in jedem Einzelfall ist jedoch auch ein hohes Maß an Eigeninitiative von beiden Partnern eines Tandems erforderlich.

4. Begleitseminare / Tandemworkshops

Im Verlauf des Programms ist geplant, den

Abb. 1: Strukturelle Grundalge des Mentorprogramms.

(4)

Mentees und fakultativ auch den Mentoren Begleit- seminare anzubieten. Ziel ist neben der Intensi- vierung der Teilnehmerkontakte besonders die Schulung professioneller Fähigkeiten sowie der Kontakt mit Führungspersönlichkeiten aus Wissen- schaft, Wirtschaft, Politik und Kultur.

IV. Evaluation

Vor Beginn und regelmäßig während des Programms findet eine Evaluation mit dem Ziel statt, den Erfolg des Programms zu messen. Hierzu wurde ein inter- netbasierter Fragebogen entwickelt, der die Karriere- situation der Teilnehmer subjektiv (Selbstein- schätzung von eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen, Wissen etc.) und objektiv (Publikationen, Drittmittel, Stipendien, Kooperationen, Forschungsaufenthalte etc.) evaluiert. Die Fragen wurden in Anlehnung an das Junior-Faculty-Mentorenprogramm der „National Centers of Leadership in Academic Medicine“ an der University of California, San Diego (UCSD) [11] nach den von Bland und Kollegen publizierten „professio- nal academic skills“ [12] entwickelt und nach per- sönlichem Kontakt mit den Autoren des UCSD- Programms [11] an unsere speziellen Bedingungen angepasst. Darüber hinaus werden Veränderungen in Karriereplänen und beruflichen Vorhaben ermittelt.

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, das Pro- gramm zu bewerten und durch eigene Vorschläge mitzugestalten. Die Mentoren werden um eine Einschätzung der Weiterentwicklung ihrer Mentees gebeten.

V. Danksagung

Die Autoren bedanken sich für die erfreulich große Zahl konstruktiver Anregungen und hervorragender Ideen zur Entwicklung sowie Umsetzung dieses Vorhabens der DGAI.

Literatur

1. Sambunjak D, Straus SE, Marusic A. Mentoring in academic medicine: a systematic review. JAMA 2006;296:1103-1115.

2. Artikel Mentor. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Bearbeitungsstand: 19. September 2006, 15:55 UTC. URL:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mentor&oldid=2166372 8 (Abgerufen: 21. September 2006, 12:03 UTC).

3. Healy C, Welchert A. Mentoring relations: a definition to ad- vance research and education. Educ Res 1990;17-21.

4. Artikel Mentoring. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Bearbeitungsstand: 2. September 2006, 18:22 UTC. URL:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mentoring&oldid=2098 4242 (Abgerufen: 20. September 2006, 11:16 UTC).

5. Palepu A, Friedman RH, Barnett RC, Carr PL, Ash AS, Szalacha L, et al. Junior faculty members' mentoring relation- ships and their professional development in U.S. medical schools.

Acad Med 1998;73:318-323.

6. Sciscione AC, Colmorgen GH, D'Alton ME. Factors affecting fellowship satisfaction, thesis completion, and career direction among maternal-fetal medicine fellows. Obstet Gynecol 1998;91:1023-1026.

7. Illes J, Glover GH, Wexler L, Leung AN, Glazer GM. A model for faculty mentoring in academic radiology. Acad Radiol 2000;7:717-724.

8. Pearlman SA, Leef KH, Sciscione AC. Factors that affect satisfaction with neonatal-perinatal fellowship training. Am J Perinatol 2004;21:371-375.

9. Ramondetta LM, Bodurka DC, Tortolero-Luna G, Gordinier M, Wolf JK, Gershenson DM, et al. Mentorship and productivity among gynecologic oncology fellows. J Cancer Educ 2003;18:15- 19.

10. Wakeford R, Lyon J, Evered D, Saunders N. Where do medi- cally qualified researchers come from? Lancet 1985;2:262-265.

11. Wingard DL, Garman KA, Reznik V. Facilitating faculty suc- cess: outcomes and cost benefit of the UCSD National Center of Leadership in Academic Medicine. Acad Med 2004;79:S9-11.

12. Bland CJ, Schmitz CC, Stritter FT, Henry RC, Aluise JJ.

Successful Faculty in Academic Medicine. New York: Springer Verlag; 1990.

Korrespondenzadresse:

Dr. med. Jan Larmann

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin

Universitätsklinikum Münster Albert-Schweitzer-Straße 33 48149 Münster, Deutschland

Tel.: 0251 8347254, Fax: 0251 8348667

E-Mail: mentoring@wakwin.de

Tab. 1: Ziele und Form der unterschiedlichen Mentoringinstrumente.

Instrument Ziel Ablauf

Kontaktaufnahme Kennenlernen Kontakt per E-mail und/oder telefonisch

Beurteilung des Portfolio des Mentees Aushändigen von Lebenslauf, Publikations- Entwicklung einer Idee für ein Tandemprojekt liste, Forschungsvorhaben und

Motivationsschreiben an den Mentor Auftaktveranstaltung Besprechung des Portfolio Persönlicher Kontakt während eines

im Rahmen des DAC 2007 Vernetzung Lunch-Meetings

(und analog in den Zielvereinbarung für ein Tandemprojekt folgenden Jahren)

Follow-up Umsetzung des Tandemprojektes Kontakt nach Wunsch des Tandems

Verbesserung des Portfolio Optimierung der Vernetzung

Begleitseminare Optimierung der Vernetzung Persönlicher Kontakt mit anderen Schulung professioneller Fähigkeiten Mentees und Mentoren

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Der wissenschaftliche Arbeitskreis Wissenschaftlicher Nachwuchs (WAKWIN) der DGAI bietet ein Mentorenprogramm für besonders engagierte und erfolgreiche Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich der Anästhesiologie und Intensivmedizin an. Ziel des Programms ist, einen vertrauensvollen Austausch zwischen den teilnehmenden Mentees und erfolgreichen und etablierten Wissenschaftlern aus unserem Fachgebiet zu fördern und professionelle Fähigkeiten zu schulen.

Das diesjährige Programm beginnt mit einer Auftaktveranstaltung auf dem DAC 2007. Interessierte Mitglieder der DGAI können sich bis zum

1. April 2007

bewerben. Bitte senden Sie hierzu einen Lebenslauf mit Publikationsliste und ein Motivationsschreiben, aus dem wissenschaftliche Interessen und Karriereziele hervorgehen, in elektronischer Form an mentoring@wakwin.de.

Neuausschreibung:

Mentorenprogramm

des wissenschaftlichen Arbeitskreises Wissenschaftlicher Nachwuchs der DGAI

Frau Prof. Dr. med. Carla Nau,Leiterin der Klinischen Forschergruppe (KFO 130) „Determinanten und Modulatoren der postoperativen Schmerzverar- beitung“ an der Anästhesiologischen Klinik des Uni- versitätsklinikums Erlangen erhielt am 22.11.2006 in Aachen gemeinsam mit drei weiteren Preis- trägerInnen aus Belgien und Deutschland den von der Grünenthal GmbH gestifteten Europäischen Schmerzpreis „EFIC Grünenthal Grant 2006“.

Ausgezeichnet wurde sie für ihr Projekt „Erythro- melalgie als Modell-Erkrankung zur Aufklärung der Funktion des Natriumkanals Nav1.7 in dünnen

Nervenfasern und dessen Rolle bei akuten und chro- nischen Schmerzen“. Ihr gefördertes Projekt analy- siert genetische Veränderungen eines Ionenkanals in Nervenfasern, die stärkste Schmerzattacken zur Folge haben können. Die Untersuchung des Zusam- menhangs zwischen den Funktionsänderungen des Proteins und den Funktionsänderungen der Nerven- fasern dieser Patienten soll Aufschlüsse über die Rolle dieses Kanalproteins bei akuten und chroni- schen Schmerzen liefern und neue Therapiemöglich- keiten für akute und chronische Schmerzen eröffnen.

Personalia

Weitere Informationen:entnehmen Sie bitte dem in diesem Heft erschienenen Beitrag „Entwicklung eines Mentorenprogramms für Nachwuchswissenschaftler – Call for Mentees“ und der Internetseite des Arbeitskreises:

www.wakwin.de

Mit freundlicher Genehmigung der Bundesärztekammer ist das (Muster-)Logbuch der Ärztekammern zum Nachweis der Facharztweiterbildung Anästhesiologie nach § 8 der Weiterbildungsordnung in den Weiterbildungsnachweis der DGAI eingebunden worden. Die bisherigen Weiterbildungsnachweise der DGAI behalten zwar ihre Gültigkeit, Weiterbildungsanfängern wird jedoch geraten, diesen neuen Nachweis von Beginn ihrer Weiterbildung an zu nutzen, da er das Überprüfungsverfahren durch die Landesärztekammern erleichtert.

Der "Weiterbildungsnachweis - Neue Weiterbildungsordnung“, 4. Auflage, kann gegen eine Schutzgebühr unter www.dgai.debestellt werden.

Weiterbildungsnachweises der DGAI ( 4. Auflage)

jetzt mit (Muster-) Logbuch über die Facharztweiterbildung Anästhesiologie der Ärztekammern

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