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Ubungen zur Theoretischen Physik E (QM II) ¨

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Ubungen zur Theoretischen Physik E (QM II) ¨

Prof. Dr. U. Nierste, Dr. M. Spinrath, Institut f¨ur Theoretische Teilchenphysik

WS 2013/2014

Blatt 5

Abgabe: 22.11.13 (12:00 Uhr)

Aufgabe 9: Isospin der Mesonen (6 Punkte)

Mesonen enthalten ein Valenzquark und ein Valenz-Antiquark. Anti-Up- und Anti-Down- Quark, u und d, haben die Ladungen −2/3e und 1/3e. In dieser Aufgabe werden die Zerf¨alle B+ → π+π0, B0 → π0π0, B0 → π+π betrachtet. Die Valenz-(Anti-)Quarks der B-Mesonen sind durch B+ ∼ bu und B0 ∼ bd gegeben, wobei das Anti-Bottom-Quark b Isospin 0 hat, (B+, B0) also ein Isospin-Dublett ist. (π+, π0, π) = (du,(dd−uu)/√

2,−ud) ist ein Isospin-Triplett, d.h.Iπ = 1 und (Iπ)3 = 1,0,−1. DieB- undπ-Mesonen haben Spin 0.

(a) Isospindrehungen f¨ur Quarks und Antiquarks (1 Punkt): Betrachten Sie die Trans- formation des Isospin Dubletts,q = (u, d)T, unter einer Rotation U im Isospinraum.

Die Rotation ist gegeben durch

U = exp(i α~ ·~τ),

wobei die αi die Rotationswinkel im Isospinraum sind und die τi = 12σi die Genera- toren der Isospingruppe mit den Pauli-Matrizen σi darstellen.

i) Berechnen Sie U und q0 =U q f¨ur eine Rotation um α= (0, π,0)T.

ii) Wie sieht das Dublett der Antiquarks aus? Machen Sie hierzu den Ansatz q = (d,±u)T und f¨uhren Sie eine Rotation umα = (0, π,0)T aus. Vergleichen Sieq0 und q0. Was ist das korrekte Vorzeichen?

(b) Isospineigenschaften des π-Meson Systems (1 Punkt): Wir wollen jetzt das π-Meson System n¨aher untersuchen. Zerlegen Sie dazu die Zwei-π-Mesonzust¨ande |π+πi,

+π0i und |π0π0i in Eigenzust¨ande von I~ππ2 und (Iππ)3, wobei I~ππ = I~π1 +I~π2 der Gesamtisospin des Pionsystems ist. Zeigen Sie, dass die symmetrischen Zust¨ande nur Iππ = 0 oder 2 haben.

Hinweis: Die Clebsch-Gordan Koeffizienten dazu k¨onnen aus Tabellen entnommen werden, wie zum Beispiel http://pdg.lbl.gov/2005/reviews/clebrpp.ps.

(2)

(c) B+-Zerfall (1 Punkt): Wir betrachten jetzt B+ → ππ Zerf¨alle, die durch die schwa- che Wechselwirkung bewirkt werden. Der zugeh¨orige Hamiltonoperator Hw verletzt die Isospin-Symmetrie. Wieso kann B+ nicht in π0π0 zerfallen? Zeigen Sie, dass hB+|Hw|1,1i = 0 gilt. Sie k¨onnen dabei verwenden, dass h~p|π+π0i= h~p|π0π+i auf- grund der Eigenschaften des Ausgangszustandes (l = 0, m = 0). Die Flugrichtung des ersten Pions im Endzustand definiert die Richtung von~pim Ruhesystem des B+, also eigentlich h~p|π+π0i=h−~p|π0π+i.

(d) B0 → π0π0 und B0 → π+π (1 Punkt): Analog zu den B+-Zerf¨allen gilt auch hier h1 0|Hw|B0i= 0. Dr¨ucken Sie

A00=hπ0π0|Hw|B0i und A+− = hπ+π|Hw|B0i+hππ+|Hw|B0i

√2 .

durch A2 :=h2 0|Hw|B0i und A0 :=h0 0|Hw|B0iaus.

(e) Das B → ππ-System (2 Punkte): Der Hamiltonoperator l¨asst sich zerlegen in Hw = H∆Iππ=3/2 + H∆Iππ=1/2. Warum ist A2 = h2 0|H∆Iππ=3/2|B0i und A0 = h0 0|H∆Iππ=1/2|B0i? Berechnen Sie h2 1|H∆Iππ=3/2|B+i/h2 0|H∆Iππ=3/2|B0i und dr¨ucken Sie

A+0 = hπ+π0|Hw|B+i+hπ0π+|Hw|B+i

√2

durch A2 aus. Welche Beziehung finden Sie zwischen A00, A+− und A+0?

Hinweis: In hI I3|H∆I|I0I30i erf¨ullen I0, ∆I und I die Auswahlregeln einer Drehim- pulsaddition von I und ∆I zu I0 (Wigner-Eckart-Theorem).

Aufgabe 10: Clebsch-Gordan-Koeffizienten (4 Punkte)

Bestimmen Sie die Zust¨ande eines Systems mit Bahndrehimpuls j1 = l und Spin j2 = 1.

Schreiben Sie dazu die Zust¨ande |j, mi in der Form

|j, mi=Al,1,m−1,1|l,1, m−1,1i+Al,1,m,0|l,1, m,0i+Al,1,m+1,−1|l,1, m+ 1,−1i. (1) Geben Sie explizite (rekursive) Ausdr¨ucke f¨ur die Koeffizienten an. Wie lauten speziell die Zust¨ande |l+ 1, l+ 1i, |l, li und |l−1, l−1i?

(3)

Hinweis: Sie k¨onnen verwenden, dass

|l+ 1, l−1i= s

l(2l−1)

(l+ 1)(2l+ 1)|l,1, l−2,1i+ s

4l

(l+ 1)(2l+ 1)|l,1, l−1,0i +

s 1

(l+ 1)(2l+ 1)|l,1, l,−1i,

|l, l−1i=− s

(2l−1)

l(l+ 1)|l,1, l−2,1i+ s

(l−1)2

l(l+ 1)|l,1, l−1,0i +

s 1

(l+ 1)|l,1, l,−1i.

Hinweis: Die ¨Ubungsbl¨atter erhalten Sie auch im Internet unter http://www.ttp.kit.edu/∼spinrath/theoe.htm

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