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EGG 3 Kapitel 2

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Einführung in das Gesundheitssystem und die Gesundheitswissenschaft

EGG 3 Kapitel 2

Risikopersönlichkeit / Risikoverhalten

Typologie durch Friedman / Rosenman (1975) hier werden Persönlichkeits-und Verhaltenseigenschaften charakterisiert

1. A-Typs Verhaltensmuster

- Ehrgeiz, Arbeitseifer, Unfähigkeit zur Entspannung, latente Feindseligkeit, Ungeduld 2. B- Typs Verhaltensmuster

- Entgegen gesetzt zu A 3. C-Typs Verhaltensmuster

- Ausgeprägte Freundlichkeit, Unterwürfigkeit, Gewissenhaft, Verantwortungsbewusstsein - Krebsfördernder TYP!

Früher war Typ A der Risikopatient für die Herzinfarktforschung, heute sieht man es etwas

entspannter und kann sich den TYP A auch gut in der REHA vorstellen, damit er gute Erfolge erzielt.

Risikoverhalten im Lebensweisenkonzept (Franzkowiak)

„Erst mit dem Lebensweisenkonzept kann Risikoverhalten sowohl in seiner Subjekt-biographischen Sinnlogik, der handlungsorientierenden und belastungskompensierenden Funktionalität als auch in seiner kollektiven wie soziokulturellen Verankerung umfassend bestimmt werden!“

Risikoverhaltensweisen = an der Entstehung von Volkskrankheiten beteiligt

- Rauchen

- Alkoholmissbrauch - Fett-und Überernährung - Bewegungsmangel - Drogenmissbrach

- Riskantes Sexualverhalten

Geschlechtsspezifische Risikokonstellationen

- Frauen sind stärker von Gesundheitsbeeinträchtigungen betroffen als Männer und nehmen häufiger medizinische Leistungen in Anspruch

- Männer berichten von riskanten Verhaltensweisen und belastenden Arbeitsbedingungen - Maschewsky-Schneider haben sich in empirischen Arbeiten intensiv mit diesen

geschlechtsspezifischen Unterschieden beschäftigt und Hypothesen aufgestellt

- eine epidemiologische Hypothese: Frauen leben länger als Männer, sind aber durch größere oder kleinere Leiden stärker gesundheitlich beeinträchtigt als Männer

- eine methodische Hypothese: Messinstrumente zur Erfassung von Beschwerden orientieren sich am weibl. Krankheitsbild psychischer und Psychosomatischer Störungen

- eine sozio-psychosomatische Hypothese: Frauen berichten und empfinden mehr Beschwerden, weil die Krankheits- und Leidensrolle dem weibl.

Rollenbild in der Gesellschaft entspricht

- eine historische Hypothese: Krankheits- und Leidensrolle der Frau ist Sinnbild des weiblichen Geschlechts

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Einführung in das Gesundheitssystem und die Gesundheitswissenschaft

 bei beiden Geschlechtern nimmt das Ausmaß von Gesundheitsbeeinträchtigungen erwartungsgemäß mit dem Alter zu

Einzelzielen Gesundheit WHO (1985)

- gefährdetes Fahrverhalten ( Unfalltote)

- Gewaltätiges Sozialverhalten (Kindesmisshandlung)

Sexuell missbrauchte Kinder sind häufiger das Opfer von Drogenabhängigkeit, Depressionen Selbstverstümmelung und Selbstmord.

Warum Rauchen Menschen?

1. Eingangsphase = Jugendalter 2. Experimentierungsphase 3. Gewöhnungsphase

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Einführung in das Gesundheitssystem und die Gesundheitswissenschaft

Übungsfragen:

Frage 1:

Versuchen Sie eine Erklärung gesundheitsriskanten Verhaltens aus verschiedenen Perspektiven!

Im biomedizinischen-epidemiologischen Konzept werden Risikoverhaltensweisen als Handlungsweisen bezeichnet, die zur Ausprägung sogenannter Risikofaktoren beitragen, die wiederrum als Vorläufer und Wegbereiter von Erkrankungen gelten. Handlungstheoretisch werden Risikoverhaltensweisen als Bewältigungsformen innerhalb einer belasteten Konstellation von Lebenszusammenhängen interpretiert. In sozialwissenschaftlich- psychoanalytischer Sicht wird Risikoverhalten als subjektiv sinnhaftes Element zwischen Krankheit und idealisierter Gesundheit gedeutet, das im biographisch ausgeprägten Sinnzusammenhang sozialen Handelns eines Individuums zu interpretieren ist.

Frage 2:

Nennen Sie die wichtigsten Risikoverhaltensweisen und geben Sie Beispiel für durch sie mit verursachte Krankheiten!

Rauchen (Lungenkrebs); Alkoholmissbrauch; Fehl und Überernährung: Bewegungsmangel; riskantes Sexualverhalten; Drogenmissbrauch (Hepatitis); gefährdetes Fahrverhalten; gewalttätiges

Sozialverhalten (Verletzungen; Depression) Frage 3:

Nennen Sie einige wichtige Verhaltensrisiken bei Jugendlichen und skizzieren Sie deren Ursachen.

Fehlernährung, Überernährung, Bewegungsmangel, gefährliches Verkehrsverhalten, übermäßiger Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Zigaretten, Arzneimittel, ungeschütztes Sexualverhalten.

Verhaltensauffälligkeiten, und Gesundheitsbeeinträchtigungen sind vor allem in der Gruppe von Jugendlichen anzutreffen, die sich in schwierigen schulischen Leistungssituationen bei hohen Erwartungsdruck der Eltern befinden. Die Symptome hängen mit den familiären Sozialklima zusammen. Die Belastung und Beanspruchung von Jugendlichen ist dann besonders hoch, wenn emotionale Spannungen mit den Eltern mit Konflikten über Perspektiven geführt werden. Schwierige Integrationsprozesse in der Gleichaltrigen Gruppe. Keine Akzeptanz = Schwierigkeiten im

Sozialverhalten!

Frage 4:

Welche Ursachen kann das Rauchen für Jugendliche haben?

3 Funktionen des Rauchens bei Jugendlichen:

- Einen alterstypischen Lebensstil

- Eine Entwicklungsaufgabe zu bewältigen (wie Erwachsen man ist) - Entwicklungsbedingte Stresssituationen besser bewältigen zu können Frage 5:

Erörtern Sie epidemiologische Daten zum Rauchen!

- 22 % der Frauen; 36 % der Männer über 15 Jahre - Rückgang der pro Kopf Zigaretten seit 1991

- Starke Raucher (mehr als 20) 6 % Männer + 2 % Frauen - Untere Schichten rauchen häufiger

- Arbeiter weisen 48 % die höchste Quote - Angestellte 32 %

12-17 % Schüler

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Einführung in das Gesundheitssystem und die Gesundheitswissenschaft

Welche Erkrankungen werden durch das Rauchen verursacht?

- 1/3 aller Krebserkrankungen Mundhöhle, Lunge, Kehlkopf - Ca. ¼ aller Herzinfarkttodesfälle

- Chr. Bronchitis - Periphere DBS

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