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(1)

Zenker, über die richiige Aussprache einiger arab. Namen. 589 l'ebersctzung;

(I) Jener erhiibeue, gotigesegnete , vollkommene . hochgebililcte Heichn- raihs-Prnsictenl , der einsichtsvolle ' Ali Pasn , der sehr weise und edle We¬

zir, (2) der nuserkome Eidnm Ahmed ChAn's, des Glnubenshelden durch

desscit Herzensruhe die Well von einem Ende zum andern rithigei- geworden isl, (3) hnt diesen schönen, nie vom Neide scheel anzublickaidett Bnu in der Hoffnung auf Goltes Lohn errichtet und sich hierdurch vor seinem Hin¬

gange die Zehrung für das andere Leben zubereitet. (4) Welch herrliche Hauptmoschee i Her Sinimmdr des Verstandes ist über ihre Architektur erstntmt; denn ihr Baumeister hat sie zierlich und zugleich äusserst fest gebaut. (5) 1st so ein künstliches Chronostichon hier am Orte, so mag es folgendes seyn : Diesen schönen Anbelungsorl baute Se. Excellenz der ruhm¬

volle Asaf.

Sinimmär (4) ist der sprüchwörllich gewordene Baumeister des Palastes öawarnak (Abulf. Hist, anteisl. S. 127, Z. 7 ff., m. d. Anm. S. 227), Asaf (5) der bekannte Gesangmeister des Königs David, den aber die mu- bummedanische Legende zum Staatssecretär Salomo's und zum Muster aller Wezire gemacbt bat.

Von den über und unter den Verszeileo angebracbten Verzierungen baben wenigstens zwei, wie es scheint, eine sinnbildliche Beziehung «nf die Worle bei denen sie stehen: 1) die Rose zum 4. Halbverse über i^>^ , seines Her¬

zens , als Andeutung davon, dass das Herz des Sultans einem Rosengarten glei¬

che, 2) das Pentagramm (derDrudenfuss) zum 8. Halbverse unter dem Worte l»3C:S\*»»/« , fest, als Symbol der Festigkeil, da di. Figur in Zauber¬

kunst als Mittel gilt, das von ihr Umschlossene festzubannen. Hingegen die gerade unler einander stehenden drei Roselten oder Sterne zum 5. , 7. und 9. Halbverse , bei den Worte iü*,oi. , in der Hoffnung auf Gottes Lohn,

^JotjAi», ist erstaunt, und j-Sj^S , ist nm Orte, dienen « ,1, wie die

arabeskenartige Randeinfassung und die Mittelscbeide zwischen den Halbversen, lediglich zur Verzierung ; höchstens mögen sie die bezüglichen Worte stärker hervorheben."

leber die ricbtige Aussprache des NameDS und der

MoDatsnameD ij^i (^u> und l5>>u>.

Von Or. Zenker.

Der berühmte Dichter einer Moallaka und Verfasser eines Diwans hal das eigentbümliehe Missgeschick , dass sein Name von allen seinen Heraus¬

gehern und Uebersetzern auf verschiedene Weise geschrieben und ausge¬

sprochen wird. Obwohl über die richtige Aussprache , sobald man die Zu¬

sammensetzung des Namens und die Regeln über den Gebraucb des Wasl

und die Declination der zusammengesetzten Nomina kennt , kein Zweifel ob¬

walten kann, so halten wir doch einige Bemerkungen nicht für nnnöthig, die

Bd. Vlll. 38

(2)

590 Zenker, über die richtige .Aussprache einiger arab. Name,

viclltifht dazu beiliageu können in eineiu streitigen Punkte zur Einigung zu rubren. Die verschiedeneu Formen, welche die europäischen Orientalisten dem Namen gegeben liaben, sind folgende: Amralkeis (Lette), Amralkais (Hartmann), Ararulkais (Vullers und Hengstenberg) , Amrolkais (Slane), Amril- kais (Arnold u. Rückert), Amriolkais (Joues), AinrialkaVs (de Sacy), Imroulcays (Caussin), Imriolkais (Hammer-Purgstall).

u - Go.

Uer Name ist zusammengesetzt aus Muiun, und jj«wijä , dem Namen

einer alt-arabischen Gottheit, und bedeuUt „Mann des Kais" (vgl. Ztschr. Bd. Vll.

ü . *"

S. 465). Das Wort 'iy (mar'«», mit dem Artikel <^JI) wird auch aus¬

gesprochen 9^- (mur'un) «oder Ij-* ' (mir'un),« und hat den Dualis ^^Jj (mar an) und den Pluralis oder ^^^j^ (mac'ün), wofür aber gewöhnlich

( ri^äl ) gebraucht wird. Das Femininum dieses Wortes , oder das

GBO- ^

Weib , heisst oder 8»ye (maratun) auch üj* ( maralun ). Wenn vorn

das Alif der Verbindung (J«*o^5' v-äj!) antritt, so entsteht für das Masculi-

,0.. 6E-0-1

num die Form ("mru'un), für das Femininum die Form ül^i ('mra'atun).

Das Alif der Verbindnng »ber bal keinen Vocal (und wird daber ganz richtig von Freytag uicht vocalisirt), sonderu erhält in der Ausspraehc dea Vocal

)o.« « )

mit welchem das vorhergehende Wort endigt; z. B. ^ (hu «mru'un)

ü.« > o I

„er ist ein Mann", »^y>\ (kinl «mri ">) „die Tochter eiues .Man¬

nes". Der Vocal i (keara) des Buchstobens j in letzterem Beispiele beweist aber keineswegs dass der Nominativ des Wortes tniri heisse (oder amri oder umri), sondern er ist nichts anderes als der Vocal des Genitiv»; denn das

S>o

Wort 5j,-«l hat , wie schon de Sacy (Gramm, ar. I. pag. 398, ed. 2) richtig bemerkt, eine doppelte Declination, oder ist, wie sicb die arabischen Gram-

O--- O G'OI

matiker ausdrücken, ^-jftil^ CT ^wei Stellen flectirt,

indem der letzte und vorletzte Vocal umgeändert werden, aber our der letzte das Tanwin erhält. Das Wort wird aber aucb nocb auf zwei andere Arten declinirt, wie sowohl das .?ihah als der Kamus angeben, und ebenfalls schon de Sacy richtig bemerkt hat (Chrestom. arabe Tom. 11. S. 532 ed. 2), indem man nämlich dem Buchstaben j durch alle Casus den Vocal a (Fath) giebt, oder ebenfalls durcb alle Casus den Vocal u (Damma). Unglücklicherweise stebt in der zuletzt angeführten Stelle bei de Sacy Kesra ansUtt Damma, und dieser Druckfehler hat vielleicbt zu dem Irrtbum Anlass gegeben, dass der Nominativ Imri heisse. Die vollständige Declination des Wortes ist also folgende.

(3)

Zenker, über die richtige Aussprache einiger arab. Namen. 591

iNiiinin. jj*' 0 Geeil. i^yi

# ' f-

Accus. La\

II. II.

inr« lin

8. 9,

5^' 'iiirn'""

V' 'nirn'iin mri "in

t^y]« 'mrn'i"

■ J t^yt#

mru'ii»

t. s>

mrn^n

f^l 'mrn'«n

VI 'mnt'*n

Zum Ueberflusse geben wir bier nocb die Worte des §ibäh und

iu.

des lürLiscben IJamüs. Ersteres hat unter dem Summe ^y folgendes :

Uu. ijLi ^u. »Ji^ '^j/^i ^u, 9^ IÄ* j,äj- 34-/

J^ürf -«^«jj "^3 o"^^ Jy ^> *^ r*^' r^^

iLsJU. stjli »iXjJj, [am Rande ^^55^ L^t vi^jArät *L>,] ^^j^Jjl

L^äS"^ »lyi [im Muhtar us-sihfih ^>Äi;] «^j^^ '4^

Jb. tljit oUJ viitäU *uö ^1^ J.*=^J o^ls. ^Li

^pftJLff J^ JLi> L4jly=la ^\j> ys Jj, I^Lto^TyJl L»bC:>

»Jki>, iJiiJ cr "^3 ijyl^- cr Wj-«-- »j-^tj Oj_^j l^^f

. JLi> J^S" »"tp' «^^^ «Ip"

Ganz mit dauhari übereinstimmend bat der türkische ^amus :

«5Up P>T ^yUöi üaL* «a*jyu. äUi^, otf^

^AiliäJ ciM^-j *i-.u«^ J^j >.yv.>* *-dL^^s' J-cjP^i

lisUJ-i" ^^55/- ü'^J^ J'^ Lf**^ J^IH Uf*^

«tX*-.;Lä ^wX>UiJ o>ilJ> *JL.Ltf> ^j-ü.> sfj^ »jusj^ j^y*^

e^** tfJj-J ^jJJ V ^-»^af >-A*»i^J *Jl*«US UuSu^y ^O^J^Ij-

^y,^- j^io 81^1 iUJi^jt a,,!^ gja^

«5Uii*J «jJ.JiXS' jvX*<^ sy^l sJLUsOt UujKj v_sy> »Jjl

j'^J> g;»' '^.^5 ;>^r:^ Lf^** 'r^' ».UL>jt jui«, lOJjl

J.Uf j^-^s' «ä^'; .tXJjUiLs* Js», jj, USb

.(j ^j^,l VJ"« Jl*- J^-T Jx eJLS jJuy«,fc_*_Ä) tf)ljlj JU>

«.Xwaj ^y;-« »<A«j oJIj» «dÄAÄ^j ^^'X,! ^1 op.

Ä • c.

"^1)3 ^J^^ r*» 3/"' 4>''^3 j'^i' Jir?* "'V?' ^l^s 38 •

(4)

592 Zenker, über die richlige Aussprache einiger arab. Samen.

^^LaJ ** »JtjjJ cJyl^ er W/*- Ai '^i/'i -r^W [r^i

'jc\-S.*iJs» ^3 LcLit Nach dem oben gesagten also 1st die erste Hälfle des Dicbternamens 'mrtt aaszasprechen , mit dem Vocale «, i, u vor dem m, jo nachdem das vorhergebende Wort auf a, i, oder u endigt. Wenn aber das Alif der Ver bindung am Anfange eines Salzes steht, also ohne Verbindung, so isl es nach der-Regel mit Kesra zu sprechen, als dem leichteslen Vocale, wie z. B. in

^1 (ibn). Wir erhallen also fdr das Wort, wenn es nach vorn ohne Ver-

» 5.C ^

bindung steht, die Aussprache ^yS tmru'un

Wir miissen nun noch den Vocal des ^ und die Aussprache des beide Wörter verbindenden Artikels betrachten. Hinsichtlich letzterer verweisen wir . wieder auf de Sacy's Grammatik , der in dem Capilel über das Wasl (Tom. 1.

pag. 64 CT. ed. 2) das Nöthige darüber sagl. Nacb der allgemeinen Regel nun wird das Alif des Artikels — als J.*ö^l s-A^' — mit dem Vocale der vorhergehenden Sylbe gesprochen , also in unserem Namen :

"(T ' I

Nominativ yj*^ 'mru'ul-kais« oaer,j«-i5il 'mraulkaisl

"* ' n *' ( '

Genitiv u«wJiII ^^y\ 'mri'ilk ... ^J^^ ^r*^ oder o**iUI

mra'iilk. oder 'mru tlkaisi .« >

Accusativ u<*aSJI «.^t 'mru'nlk ^Jr'-!^^ *ja\ 'mruolkaisi.

Sonacb beisst der Nominativ .... 'm ru u i kai sl oder . . .'mra'ul ka i s >

(resp. im Ikais er imra'ulkaisl ), was ia ...'mru-l-kais oder

'mra-l-kais verkürzt werden kann, indem der letzte Vocal wegfällt, nicht aber imriolkais.

Als Beweis für die Richtigkeit der letzteren Aussprache hat man die

Monatsnaii Dscht tiolewwel und Dschemafiossani augerührt.

^ io4 - . )

Allein die beiden Monate heissen i,"!! \ j^OUs» (spr. Dschumääa-l-ttM) uuu

>>.^.«.<i ''i'rt" '\ ' '

. «OU» oder iCAiLÄJ' i^^Us» (spr. uscnumaaa-s-sÄntrt ). in dem

« '

Werke (•f>«^l OUj^-^ (Wortverunstaltungen der Ungebildeten) des Ibn- ul-Kemdl findet sich folgende Stelle : iuLi ^3> ijS-'iSy ^jVf ^3Ua.

U^y*a.<5 K*:SUt! Jt^L} U«j>Ju«*-J |.l_^lj Kl*^ JtOJl, ^jUäJ'

K^l, iÜU^l! wJLs oLij^^y -»iÜS L*4*J ^'iS^ J^^l,

»Ii- ^ y^i*» 8/^^l kS^'^s >^UJtj, -if^

«»^"Ül,! •LzIL lj/>5(t g^ÄwiJi, d. h. „ (iumÄda -1 - ülä und dumada-1-

(5)

Aus Briefen des Dr. Oppert an Prof. Olshausen. 593!

abiral ist Femininnm nach der Form fuäla , wie hubärä , und wird mit d&l ohne Ponll (.3) geschrieben. Die L'ngebildelen sprecben in beiden Fällen

das Wort mit zäl mit dem Punkte (3), und setzen in beiden Fällen das

Adjeetiv auwal und ufeir im Masculinum hinzu, so dass hier drei Verunstal¬

tungen stattfinden; erstens die Verwandlung des >.> in j, zweitens die Ver¬

wandlung des Fath in Kesra [indem sie sprechen DschumäfiJ und drittens die des Femininum in das Masculinum; und anstatt (Jumäda -1 - abirat sagen sie dumäzi-l-Äbir ohne die Femininendung o; das Richtige aber ist al-äbirat,

»der aucb al-abirat."

Die schlimmste Verstümmelung also, welche das Wort im Munde der

Ungebildeten erleidet, ist dumSzi-'l-auwal ; ganz unmöglich aber und sowohl der arabischen Grammatik als den Regeln der türkischen Lautlehre wieder¬

sprechend, ist die Form Dschemafiolewwel oder Dschemafiossani, denn i und o, oder i und u, können im Türkischen nie in einem Worte neben¬

einander vorkommen , nnd nach den Regeln der arabischen Grammatik geht der Vocal der letzten Sylbe , sobald diese kein Tanwin hat , auf den Artikel

des folgenden Wortes über; also wenigstens Dschema filewwe 1 und

Dscbem a fissani. Die verschiedenen Aussprachen des Dichternamens, selbsl Amril kais, als Genitiv aufgefasst, lassen sich also fast alle rechtfertigen,

falsch sind nur Amriolkais, Amrialkais und Imriolkais, am rich¬

tigsten aber wird man den Namen schreihen Imru Ikais.

Aus Briefen des Dr. Julius Oppert an den Oberbibliotbel(ar

Prof. Olshausen in Königsberg und an Prof. Spiegel

in Erlangen.

Bobylon (Hilluth el-Feiha), d. 23. Nov. 1853.

— — Wir sind abberufen ■); man will kein Geld mehr bewilligen,

leb beschäftige mich gerade mit einer Karte von Babylon, deren ich mehrere entworfen habe , und zwar nach trigonometrischer Aufnahme. .Meine Unter¬

suchungen über die Längenmaasse der Chaldäer und der Perser haben mich zu inleressanlen Ergebnissen gerührt ; sie waren nothwendig fiir die Bestim¬

mung des einstigen Umfangs von Babylon. Zu meiner grossen Befriedigung hat mir die Inschrift der ostindischen Compagnie später, als ich sie lesen konnte, ganz übereinstimmende Resultate geliefert. Ich gebe diese, ohne die Beweise jetzt mittbeilen zn können.

Herodot, der Babylon noch in seiner Grösse gesehen, gieht bekanntlich den Umkreis der Sudl auf 480 Sudion an , d. h. auf 120 Stadien fiir jede

Seile. Was fiir Stadien er gemeint, war mir unklar. Gewiss hat er die

Feldinesserkctte nichl um Babylon gezogen : er nahm eine griechische Maass¬

bestimmung, die mit der einheimischen am meisten übereinslimmle.

Seine Angabe beruht auf der chaldäischen Berechnung, dass Babylon 480

.nmmatgagar in Umkreis halle; er nahm das ammatgngar zu einem

1) Die französische Expedition nämlich Olsb.

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