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1/2 Kommunikation und Medien

Linz, 10. November 2020

Pressemitteilung

Erhalt der zweiten Zuckerfabrik ist fix

Ende August hat der Agrana-Konzern wegen der stark gesunkenen Zuckerrübenanbaufläche das Aus für die Zuckerfabrik in Leopoldsdorf im Jahr 2021 angekündigt. Die Zuckerrübenanbaufläche ist in den letzten Jahren geringer geworden, sodass der Standort für die zweite Zuckerfabrik in Frage gestellt wurde.

Das Aus für die zweite Zuckerfabrik konnte nunmehr abgewendet werden: Bis heute konnte die vereinbarte Rübenanbaufläche für 2021 auf mehr als 38.000 Hektar gesteigert werden.

„Mit der nunmehr getroffenen Vereinbarung haben wir eine Trendumkehr geschafft.

Arbeitsplätze werden gesichert, den Konsumenten wird Zucker aus Österreich garantiert und es wird Positives für den Klimaschutz geleistet, weil Importe aus Südamerika vermieden werden. Nicht zuletzt werden damit ein wichtiger Produktionszweig und Einkommensmöglichkeiten für die Zukunft gesichert“, freut sich Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ, über die heute bekannt gewordene Tatsache, dass die zweite Zuckerfabrik der Agrana in Leopoldsdorf/NÖ erhalten werden kann.

Die oberösterreichischen Rübenbauern konnten einen entscheidenden Beitrag für diese Trendwende leisten. Die Kontrahierungsfläche stieg heuer in Oberösterreich über 1.950 Hektar von 6.200 auf knapp 8.200 Hektar. „In Oberösterreich werden die kontrahierten Flächen nicht nur angebaut, sondern in hohem Ausmaß auch beerntet werden können, da der gefährliche Derbrüssler-Befall hierzulande bisher keine Rolle spielt und die Zuckerrübe optimale klimatischen Bedingungen vorfindet. Der Beitrag der oberösterreichischen Rübenbauern war damit entscheidend für den Erhalt der zweiten Zuckerfabrik“, erläutert Langer-Weninger.

Bereits im September wurde bei einem von Bundesministerin Elisabeth Köstinger einberufenen Rübengipfel ein Pakt beschlossen, in dem verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung der Rübenbauern getroffen wurden: So sollen Rübenbauern mit einer Wiederanbauprämie aus Bundes- und Landesmitteln in der Höhe von 250 Euro pro Hektar

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Schadfläche finanziell unterstützt werden. Von der Agrana bekommen sie in diesem Fall auch das dafür notwendige Saatgut zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus bietet der Dreijahresvertrag zwischen Agrana und Rübenbauern attraktive Mindestpreise für Zuckerrüben. Die 38.000 Hektar Kontrahierungsfläche sind nur möglich, weil sowohl im Trockengebiet als auch im Alpenvorland der Zuckerrübenanbau deutlich ausgedehnt wird. Für das Rübenjahr 2020 wurden 34.000 Hektar kontrahiert. Von diesen konnten heuer nur 26.000 Hektar beerntet werden – hauptsächlich aufgrund des Rüben- Derbrüssler-Befalls und von Trockenheit im Osten Österreichs. Die beschlossenen Maßnahmen sollten die Anbaubereitschaft der Anbauer in allen Regionen deutlich erhöhen.

Dazu war eine Flächenausdehnung der bestehenden Rübenbauern und die Gewinnung zahlreicher Neueinsteiger in den Rübenanbau nötig. 2020 konnten in Oberösterreich 90 Neueinsteiger gewonnen werden, für 2021 kommen noch einmal 104 neue Rübenbauern dazu.

„Die Landwirtschaftskammer OÖ freut sich, dass es in einer gemeinsamen nationalen Kraftanstrengung gelungen ist, den Zuckerrübenanbau und somit die Zuckerrübenversorgung der zwei österreichischen Zuckerfabriken sicher zu stellen“, so Langer-Weninger abschließend.

Bildtext: Oberösterreich leistet einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der zweiten österreichischen Zuckerfabrik. Bildnachweis: LK OÖ, Abdruck honorarfrei

Kontakt Öffentlichkeitsarbeit: Mag. Elisabeth Frei-Ollmann, Tel +43 50 6902-1591, elisabeth.frei-ollmann@lk-ooe.at

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