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Die Habla der jungen Gaditanos

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Jugendspr ac he in Cádiz Sl odo wi Cz das buch

Die südspanische Provinzhauptstadt Cádiz ist vor allem für seinen Karneval, seine Strän- de und seine kulinarischen Fischspezialitäten beliebt. Doch ebenso ist die Stadt auch in Spanien für seine ganz besondere Form des andalusischen Dialektes bekannt, der für Spanier außerhalb Andalusiens und vor allem für Ausländer teils schwer zu verstehen ist. Trotzdem oder gerade deswegen erfreut sich jener Dialekt, das „Gaditano“, bei der Jugend großer Beliebtheit, welche diese ihre eigene Sprachform ständig auf sehr krea- tive Art und Weise weiterentwickelt. Dieses Buch gibt einen Einblick in das Leben, die Kultur und die Sprache der Jugend von Cádiz, mit seinen Sprichwörtern, Redewendungen und Bezeichnungen, und vergleicht sie auch mit der in Madrid entstandenen allgemein- spanischen Jugendsprache, dem „Cheli“. Ein Muss für Liebhaber des andalusischen Dialektes und Besucher der Stadt Cádiz!

der autor

M.A. Jakub Slodowicz, geboren am 21.05.1983 im polnischen Breslau, studierte Ange- wandte Sprachwissenschaft Spanisch an der Universität Augsburg und der Universidad de Cádiz.

J a k u b S lo d ow i C z

Jugendsprache in Cádiz

die Habla der

jungen Gaditanos

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Jugendsprache in Cádiz

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Jakub Slodowicz

Jugendsprache in Cádiz

Die

Habla

der jungen Gaditanos

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

AVM – Akademische Verlagsgemeinschaft München 2009

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e-ISBN (ePDF) 978-3-96091-436-5 ISBN (Print) 978-3-86924-943-8 Verlagsverzeichnis schickt gern:

AVM – Akademische Verlagsgemeinschaft München Schwanthalerstr. 81

D-80336 München www.avm-verlag.de

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Jugendsprache in Cádiz:

Inhaltsverzeichnis 2

1. Einleitung 4

2. Forschungsstand zum Thema Jugendsprache 7

2.1. Was ist „Jugend“? 8

2.2. Jugendsituation in Spanien, Andalusien und Cádiz 10

3. Allgemeine Merkmale jugendsprachlicher Varietäten 12

3.1. Linguistische Merkmale von Jugendsprache 13

3.2. Psychologische Aspekte von Jugend und Jugendsprache 20 4. Jugendsprache und Medien 25

5. Die andalusische Variante des Spanischen und der Dialekt von Cádiz. 29

5.1. Die Habla de Cádiz: Phonetik 30

5.2. Die Habla de Cádiz: Morphosyntax 36

5.3. Die Habla de Cádiz: Lexik 38

6Die aktuelle Jugendsprache in Cádiz 39

6.1. Jugendsprachforschung anhand von Fragebögen 40

6.2. Auswertung der Fragebögen: Phonetik der Jugendsprache von Cádiz 43

6.3. Auswertung der Fragebögen: Morphosyntax der Jugendsprache von Cádiz 46

6.4. Auswertung der Fragebögen: Lexik der Jugendsprache von Cádiz 48

6.4.1. Anredeformeln, Begrüßungen und Verabschiedungen 48

6.4.2. „Tacos“, Flüche und Schimpfwörter 51

6.4.3. Lexik mit „doble sentido“ 55

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6.4.4. Lexik mit lokalem Bezug auf die Stadt Cádiz 58

6.4.5. Sonderwortschatz 60

6.4.6. Geschlechtsspezifische Unterschiede im Sprachgebrauch 63

6.4.7. Sonstige jugendsprachliche Lexik 65

7. Jugendsprache von Cádiz in den Medien 67

7.1. SMS-, Chat- und E-Mailsprache 68

7.2. Die jugendliche Musikszene von Cádiz 70

8. Einflüsse der Madrider Jugendsprache Cheli 73

9. Schlussbemerkung 76

Literatur- und Quellenverzeichnis 78

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1. Einleitung.

„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“1 Dieses Zitat stammt nicht etwa aus der heutigen Zeit, sondern vom griechischen Philosophen Sokrates aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.

Seit jener Zeit scheint sich, was die Meinung der Erwachsenen über die Jugend betrifft, wenig geändert zu haben. Vor allem mit der Sprache der Jugendlichen verbindet man nach wie vor Respektlosigkeit und Geschwätzigkeit. Doch ist dies wirklich der Fall?

Das Forschungsfeld der Jugendsprache ist selbst in der aktuellen Sprachwissenschaft ein Thema, welches immer noch einige Fragen offen lässt und einer exakten Definition bedarf. Viele Sprachforscher sind sich nach wie vor oft uneins darüber, ob es sich bei der Jugendsprache etwa, wie man es evtl. dem Begriff selbst entnehmen könnte, um eine eigene Sprache handelt, lediglich um eine Varietät oder etwas anderes.

Das Sprachwissenschaftsgebiet „Jugendsprache“ geht oftmals sogar über die Grenzen der Sprachwissenschaft hinaus: so ist es unter anderem ein Aufgabengebiet der Soziologie, eine genaue Definition dessen abzugeben, worum es sich beim Begriff „Jugend“ überhaupt handelt. Bezieht sich die Lebensphase der Jugend lediglich auf das Alter eines Menschen, oder sind hierbei noch weitere soziologische Faktoren ausschlaggebend, wie etwa die Schulbildung? Eine weitere offene Frage ist auch, ob die Begriffe „Jugend“ und „Jugendsprache“

allgemein auf der ganzen Welt ähnlich definiert werden können, oder ob die verschiedenen Kulturen des Erdkreises voneinander abweichende Vorstellungen davon haben, wann ein Mensch zur Gruppe der Jugend gezählt werden kann.

Könnte es somit auch möglich sein, dass in manchen Kulturen die Jugendsprache weniger entwickelt ist als in anderen? Oder dass in anderen Kulturen die Sprache der Jugendlichen andere Merkmale aufzuweisen hat als z.B. in Deutschland?

1http://www.gutzitiert.de/zitat_autor__thema__zitat_11962.html 4

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Diese Arbeit befasst sich mit dem Gebiet der Soziolinguistik und Sprachsoziologie im Bezug auf die Sprache der Jugend in der südspanischen Hafenstadt Cádiz. Diese Stadt, die ca. 145.000 Einwohner zählt2, ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Südwestandalusiens und liegt somit am äußersten Südwestrand der Iberischen Halbinsel. Einerseits könnte man somit sagen, dass Cádiz in Spanien eine provinzielle Marginallage einnimmt. Doch geschichtlich gesehen war die Stadt wegen ihrer besonderen Lage immer ein wichtiger Ort, an dem sich Menschen vieler verschiedener Kulturen niederließen.

Cádiz gilt heute als älteste Stadt Westeuropas, da sie bereits vor über 3000 Jahren von den Phöniziern gegründet wurde (unter dem Namen Gadir). Durch seine geographisch günstige Lage als Verbindungspunkt von Europa und Afrika war die Stadt schon seit ihren Anfängen ein Treffpunkt für Händler beider Kontinente. Zudem war Cádiz kaum von Eroberern einzunehmen, da sich die Stadt auf einer dem spanischen Festland vorgelagerten, lang gestreckten Insel befand (erst im 17. Jahrhundert wurde die Stadt durch die Aufschüttung einer Landzunge zu einer Halbinsel).

Ab 1492 war Cádiz, nachdem Christoph Columbus vom benachbarten El Puerto de Santa Maria aus die Neue Welt entdeckte, auch Spaniens und Europas Tor nach Amerika, womit der Stadt eine weitere Rolle als multikulturelle Weltstadt und interkontinentaler Knotenpunkt zukam.

Ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte der Stadt waren die Jahre 1810 bis 1812, als Cádiz während des spanischen Unabhängigkeitskrieges als einziger Ort in Spanien nicht von den Franzosen eingenommen werden konnte3. In jener Zeit entstand dort auch die spanische Verfassung von 1812.

Im Laufe der Jahrhunderte konnte Cádiz, trotz seiner vergleichsweise geringen Einwohnerzahl, eine eigene, für die Stadt typische Kultur entwickeln, auf die die Einwohner der Stadt sehr stolz sind. Die Bürger der Stadt (auch gaditanos genannt) identifizieren sich in allen Altersklassen stark mit der Fischerei und Seefahrt, was wegen der Halbinsellage der Stadt leicht nachzuvollziehen ist. Mit seiner langen katholischen Tradition ist Cádiz, wie auch viele andere Städte und Dörfer Westandalusiens, zu einem Zentrum für spektakuläre Festtagsprozessionen geworden.

2http://www.andalusien-web.com/cadiz.htm

3http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=123162 5

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