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Eine praktische Einführung in die Gestaltung von Online- Lernmaterial

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Academic year: 2022

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Web-Based Teaching

Eine praktische Einführung in die Gestaltung von Online- Lernmaterial

Dipl.-Psych. Jörg Zumbach

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DEM LEBENDIGEN GEISTE

Dem kategorischen Imperativ

...und natürlich für Sabine...;-)

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Dankende Worte...

...an Frau Miriam Weinel für die finale Überarbeitung des Manuskriptes, meine Kol- legen Andreas Rapp, Martina Mauch und Nicola Döring, die mich aktiv bei dem Ver- fassen dieses Buches durch Korrekturlesen und hilfreiche Hinweise unterstützt haben.

Ebenso gilt mein Dank Herrn Prof. Peter Reimann, der während meines Studiums meine Aufmerksamkeit und mein Interesse für die Pädagogische Psychologie über- haupt erst geweckt hat und auch darüber hinaus als stetige Quelle an Unterstützung und Ratschlägen zur Verfügung stand und steht.

Auch der Austausch mit Philipp Starkloff, Katja Müller und Knut Weber hat sich sehr positiv auf das Verfassen dieses Buches ausgewirkt.

Einen ganz besonderen Dank möchte ich unseren Studierenden aussprechen, durch und mit denen überhaupt erste Manuskripte entstanden sind.

Der Autor wurde beim Verfassen des Werkes durch ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG im Rahmen des Virtuellen Graduiertenkollegs VGK (www.vgk.de) unterstützt.

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Vorwort

Mit "Multimedia-Offensiven" versuchen Bund und Länder gegenwärtig den Entwick- lungsrückstand in Bezug auf neue Medien aufzuholen. Folgender Auszug aus einer Pressemeldung des Bundesministerium für Bildung und Forschung vom 20.03.20001 zeigt den Bedarf an einer gezielten Unterstützung dieser Offensive an:

"Mit dem Mausklick den Zugang zum Wissen der Welt öffnen."

"Nachdem wir den Durchbruch geschafft haben, Schulen mit Computern und Inter- netzugängen auszustatten, will ich jetzt dafür sorgen, dass erstklassige Bildungssoft- ware entwickelt wird." Mit diesen Worten stellte heute in Berlin die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, das neue Förderprogramm "Neue Medien in der Bildung" vor. Die Bundesregierung wird in den nächsten fünf Jahren für die Entwicklung von Lernsoftware für Schulen, Hochschulen und Berufsbildung 400 Millionen Mark bereitstellen. "Wir öffnen mit dem Mausklick den Zugang zum Wissen der Welt. Unsere Kinder und Jugendlichen sollen fit sein im Umgang mit neuen Medien.

Lernen mit dem PC muss zum Normalfall im Unterricht werden, egal ob in Englisch, Mathematik, Biologie oder Geographie - in jedem Fach sollte der Computer einge- setzt werden. Dafür brauchen wir dringend gute Lernsoftware. Das gilt nicht nur für die Schulen, sondern auch für Hochschulen, Berufsschulen und Betriebe. Nicht nur Auszubildende in großen Betrieben sollen die Chance haben, mit Computern umzu- gehen, sondern auch die kleinen und mittleren Betriebe müssen über gute Software verfügen, um ihren jungen Leuten die modernste Ausbildung zu bieten."

Dieses Buch soll pädagogisch Tätigen helfen, den zukünftigen Anforderungen durch theoretisches und praktisches Wissen begegnen zu können.

1http://www.bmbf.de/deutsch/aktuell/i_032000.htm

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Inhaltsverzeichnis

1 EINLEITUNG... 1

2 DAS INTERNET ALS INFORMATIONSRESSOURCE FÜR PÄDAGOGEN UND PSYCHOLOGEN ... 5

2.1 DASWORLDWIDEWEBEINE KURZEEINFÜHRUNG IN DASVOKABULAR... 5

2.2 DIESUCHE IMWWW ... 7

2.3 FILE-TRANSFER-PROTOKOLL(FTP)... 11

2.4 NEWSGROUPS... 12

2.5 EMAIL UNDMAILINGLISTEN... 12

2.6 CHAT-FOREN UNDMULTI-USERDUNGEONS(MUDS)... 13

2.7 FAZIT... 13

2.8 WEITERFÜHRENDELITERATUR... 14

3 EINBEZUG DES INTERNETS IN UNTERRICHT UND AUSBILDUNG.. 15

3.1 FREMDSPRACHENERWERB VIA EMAIL... 16

3.2 FERNSTUDIUM UND EMAIL-TUTORIEN... 17

3.3 DASWORLDWIDEWEB ALSHYPERTEXT... 18

3.4 FAZIT... 20

3.5 ZITIERTE UND WEITERFÜHRENDELITERATUR... 21

4 KOOPERATION UND KOLLABORATION IM NETZ ... 23

4.1 SYNCHRONEKOOPERATION... 23

4.1.1 Synchrone Kommunikation mit Chats... 24

4.1.2 Synchrone Kommunikation mit Microsoft Netmeeting ... 26

4.2 ASYNCHRONEKOOPERATION... 28

4.2.1 BSCW... 29

4.2.2 Web- Crossing ... 31

4.3 FAZIT... 32

4.4 WEITERFÜHRENDELITERATUR... 33

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5 WEBDESIGN FÜR ANFÄNGER... 35

5.1 ALLGEMEINES ZURHTML-SEITE... 36

5.2 EXKURS: HYPERTEXTMARKUPLANGUAGE– WAS IST DAS EIGENTLICH?... 37

5.3 ERSTELLUNG EINERHTML-SEITESCHRITT FÜRSCHRITT... 38

5.3.1 Der Hintergrund einer Seite... 39

5.3.2 Bilder aus dem WWW auf einen lokalen Rechner übertragen... 40

5.3.3 Einfügen von Text und Graphik in eine HTML-Seite... 41

5.4 EXKURS: METRISCHEMAßE... 43

5.5 MEHREREHTML-SEITEN: EINNETZWERK ENTSTEHT... 43

5.6 DIESTRUKTURIERUNG UNDGESTALTUNG VONINFORMATIONEN... 45

5.6.1 Die Gestaltung textueller Informationen ... 45

5.6.2 Zur ästhetischen Qualität... 47

5.7 FAZIT... 53

5.8 ZITIERTE UND WEITERFÜHRENDELITERATUR... 54

6 WEBDESIGN FÜR FORTGESCHRITTENE ... 55

6.1 DIEVERWENDUNG VONFRAMES... 55

6.1.1 Das Erstellen von Frames mit professionellen Werkzeugen ... 58

6.1.2 Das Erstellen von Frames "per Hand" ... 59

6.2 DASVERWENDEN VONNAVIGATIONS-EDITOREN IN PROFESSIONELLEN WERKZEUGEN... 63

6.3 DASEINFÜGEN ANDERERQUELLEN... 65

6.4 EXKURS: JAVA– MEHR ALS EINEINSEL! ... 66

6.5 WISSENSÜBERPRÜFUNG... 66

6.5.1 Text-basierte Multiple-Choice Fragen... 67

6.5.2 Andere Multiple Choice Fragen... 72

6.5.3 Offene Fragetypen... 73

6.6 DASPUBLIZIEREN VONWEB-SEITEN... 74

6.7 FAZIT... 75

6.8 WEITERFÜHRENDELITERATUR... 76

7 SCANNEN ... 77

7.1 SCANNEN VONGRAPHIKEN... 78

7.2 SCANNEN VONTEXT UNDOCR... 80

7.3 VEKTORISIERUNG VONGRAPHIKEN... 82

7.4 FAZIT... 82

7.5 WEITERFÜHRENDELITERATUR... 83

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8 GRAPHIKDESIGN... 85

8.1 DASARBEITEN MITPIXELN... 85

8.1.1 Das Bearbeiten eines bereits vorhandenen Bildes... 86

8.1.2 Das Erzeugen eines neuen Bildes ... 88

8.2 EXKURS: WEBGRAPHIK VIADRAG& DROP... 89

8.3 DASARBEITEN MITVEKTOREN... 90

8.4 DIDAKTISCHEVERWENDUNG VONGRAPHIKEN... 91

8.4.1 Bilder als Advance Organizer... 92

8.4.2 Bilder in der Elaboration Theory... 93

8.4.3 Exkurs: Wann sind Bilder informierende Bilder? ... 93

8.5 FAZIT... 95

8.6 ZITIERTE UND WEITERFÜHRENDELITERATUR... 96

9 KURSDESIGN ... 97

9.1 DIEBEDARFSANALYSE... 97

9.2 ANALYSE DERRAHMENBEDINGUNGEN... 98

9.3 BESTIMMUNG DERLERNZIELE UNDGESTALTUNG DERBLAUPAUSEN... 99

9.4 MATERIAL-UNDKURSPRODUKTION... 100

9.5 EVALUATION VONKURSEN... 100

9.6 EXKURS: KURSDESIGN MITDESIGNER'SEDGE... 101

9.7 BEISPIEL EINERKURSPLANUNG... 102

9.8 FAZIT... 104

9.9 WEITERFÜHRENDELITERATUR... 105

10 PROFESSIONELLE WERKZEUGE FÜR KURSDESIGN UND LERNERVERWALTUNG... 107

10.1 KURSDESIGN MITTOOLBOOK... 108

10.2 KURSDESIGN MITAUTHORWARE... 109

10.3 FAZIT... 110

10.4 WEITERFÜHRENDELITERATUR... 111

11 WISSEN ALS RESULTAT SOZIALER INTERAKTION - EIN AUSBLICK ... 113

11.1 DIE"TRADITIONELLE" AUFFASSUNG DESLEHRENS UNDLERNENS... 113

11.2 DIE"KONSTRUKTIVISTISCHE" AUFFASSUNG DESLEHRENS UNDLERNENS... 114

11.3 PROBLEMBASIERTEWISSENSVERMITTLUNG... 116

11.4 FAZIT... 118

11.5 ZITIERTE UND WEITERFÜHRENDELITERATUR... 118

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1 Einleitung

Die zunehmende Entwicklung der weltweiten Vernetzung und der Siegeszug neu- er Medien in der Aus- und Weiterbildung beschäftigen heutzutage eine Vielzahl ver- schiedener Disziplinen und Wissenschaftler. Ein wesentliches Problem, das bei der Nutzung neuer Medien (im pädagogischen und psychologischen Arbeitsfeld) auftritt, ist die Symbiose von bisherigem pädagogischen Handlungswissen mit der techni- schen Anwendung im digitalen Bereich. Das vorliegende Buch soll im wesentlichen als ein einleitender Workshop verstanden werden, in dem - ausgehend von exempla- rischen instruktionspsychologischen Werken - das Arbeiten mit Online-Werkzeugen und das Erstellen von web-basierten Trainingskursen thematisiert wird. Einen we- sentlichen Aspekt stellt dabei die Verfügbarkeit entsprechender Software dar. Da oftmals die finanziellen Ressourcen für praktisch arbeitende Psychologen, Pädago- gen, und andere Ausbildende begrenzt sind, werden hier in erster Linie Standard- Werkzeuge in Form von Share- bzw. Freeware-Programmen in ihrer Verwendung be- schrieben. Das Buch richtet sich dabei in erster Linie an diejenigen, die neu in den Bereich der Wissensvermittlung über das Internet einsteigen möchten. Dabei werden sowohl Lehrer2 als auch Hochschuldozenten sowie berufliche Ausbilder angespro- chen. Die Vorgehensweise ist dabei wie folgt:

In Kapitel 2 werden zunächst generelle Begriffe und Dienste des Internets vorgestellt.

Dieses Kapitel ist in erster Linie an Internet-Einsteiger gerichtet, die gerade beginnen, das neue Medium für Lehr- und Lernzwecke einzusetzen. Neben der Darstellung der Möglichkeiten zur Informationsaufnahme und zum Informationsaustausch im Inter- net, wird exemplarisch das Suchen von Informationen in verschiedenen Diensten (z. B. WWW oder Newsgroups) erläutert.

Kapitel 3 verdeutlicht, wie bisherige "traditionelle" Lernformen durch einfache Nut- zung bereits vorhandener Möglichkeiten und Informationen im Internet verwendet werden können bzw. wie das Internet in den bisherigen Unterricht und Ausbildung

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einbezogen werden kann. Hierbei werden einige Lehransätze nach konstruktivisti- scher Auffassung beispielhaft dargestellt (z. B. die Cognitive Flexibility Theory oder der Cognitive Apprenticeship Ansatz).

In Kapitel 4 wird der Aspekt der Kommunikation und Kollaboration über das Daten- netz diskutiert. Anhand ausgewählter Software-Lösungen werden Vor- und Nachteile synchroner und asynchroner Kommunikation vorgestellt. Auch hier werden exempla- rische Szenarien verwendet.

Unter Berücksichtigung didaktischer und gestalterischer Aspekte werden Anfänger im Bereich des WebDesigns in Kapitel 5 an die praktische Gestaltung von HTML- Seiten herangeführt. Berücksichtigt werden sowohl technische Aspekte als auch Aspekte der Software-Ergonomie und der Didaktik.

Aufbauend auf Kapitel 5 schildert das sechste Kapitel den Einsatz professioneller Werkzeuge und zeigt die Möglichkeiten auf, komplexe Informationssysteme für Web-basierte Trainingskurse zu entwickeln. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Ge- staltung von Wissensabfragen und Tests.

All diejenigen, die ihr Lehrmaterial bereits vorliegen haben oder andere Quellen in Internet-Kurse einfügen möchten, sind in Kapitel 7 adressiert, in welchem in die Grundlagen und Kniffe des Scannens eingeführt wird.

In Kapitel 8 wird erläutert, wie bereits vorhandene Bilder verändert und didaktisch aufbereitet werden können. Dies wird unter dem Aspekt der didaktischen Verwen- dung von Bildmedien diskutiert und anhand der Umsetzung theoretischer Lehrmodel- le veranschaulicht.

Einen generellen Rahmen zur Entwicklung von Kursen erläutert Kapitel 9. Hier wird der gesamte Prozess der Entwicklung eines Kurses von der Bedarfsanalyse bis hin zur Evaluation mit allen notwendigen Schritten erläutert. Dieses Kapitel bildet (sozu- sagen) den Rahmen, in welchen die vorangegangenen Abschnitte eingereiht werden können. Anhand eines Beispiels wird die sinnvolle und notwendige Abfolge von Schritten innerhalb der Entwicklung eines Kurses dargestellt.

Kapitel 10 gibt einen Einblick in kommerzielle und spezialisierte Produkte zur Kurs- entwicklung im Internet sowie in die Verwendung von Kurs- und Lernerverwaltungs- systemen.

2Um den Lesefluss nicht unnötig zu behindern, wird hier generell die männliche Form verwendet.

Selbstverständlich sind sowohl Männer als auch Frauen gemeint.

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Im letzten Kapitel wird abschließend die Notwendigkeit zu kollaborativem und akti- vem Lernen begründet. Das Internet als kommunikative Plattform bietet die Chance, den rein rezeptiven Prozess des Lernens in einen aktiven Prozess umzuwandeln, bei dem das gelernte Wissen anwendbar wird. Anhand eines theoretischen Modells und dessen praktischer Umsetzung wird hier eine Lernkultur vorgeschlagen, die über bis- herige Trainingsangebote im Internet hinausgeht.

Im nun folgenden Kapitel 2 soll zunächst die Basis für die Informationsgewinnung aus dem Internet erläutert werden. Zahlreiche empirische, theoretische und auch praktische Arbeiten befinden sich mittlerweile in digitaler Form im WWW oder kön- nen dort lokalisiert und dann abgerufen werden. Kapitel 2 beginnt daher mit dem Schritt der Informationsgewinnung.

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2 Das Internet als Informationsressource für Pädagogen und Psychologen

Das Internet, insbesondere der Dienst des World Wide Web (WWW), bietet eine immense Menge an Daten, Texten, Bildern, Videos für nahezu jedes erdenkliche Thema. In diesem Abschnitt soll hauptsächlich beschrieben werden, wie man sich im Bereich der wissenschaftlichen und angewandten Pädagogik und Pädagogischen Psy- chologie diesen Informationen nähern kann, wie man effektiv Informationen sucht, und welche Informationsquellen überhaupt im Internet zur Verfügung stehen. In er- ster Linie sollen dabei die Dienste WWW, eMail, FTP, Chat und Newsgroups darge- stellt werden, insbesondere unter dem anwendungsorientierten Aspekt "Wie gehe ich damit um?".

Dieses Kapitel ist in erster Linie an diejenigen adressiert, die erste Schritte im Um- gang mit dem Internet erproben oder die bisher nur einzelne der verschiedenen In- formationsangebote nutzten.

2.1 Das World Wide Web – eine kurze Einführung in das Vokabular

Der Dienst des WWW ist das wohl bekannteste Angebot im Internet. Dieser Dienst wurde in den letzten Jahren so populär, dass er mittlerweile beinahe synonym mit dem Internet verwendet wird. Um das WWW zu nutzen, benötigt der Anwender einen sogenannten "Browser". Browser sind Programme, die das Betrachten oder Aufrufen von WWW-Seiten erst ermöglichen. Populäre Vertreter dieser Programme sind bspw. der "Netscape Navigator" (www.netscape.com) oder der "Internet Explo- rer" von Microsoft (www.microsoft.com). Diese Programme sind in den allermeisten Fällen kostenlos und können über die angegebenen Adressen in der jeweils neuesten Version direkt über das WWW von den entsprechenden Entwicklern bezogen wer- den. Die in den Klammern (www.beispiel.com) angegebenen Adressen sind prototy-

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pische Hinweise dafür, dass man gerade den Dienst des WWW benutzt (siehe das Anfangskürzel der Adressen).

Generell beginnt jedoch jede dieser Adressen mit "http://", ein weiteres Indiz dafür, dass man gerade das WWW benutzt. Nicht jede Adresse muss nämlich mit "www"

beginnen, wie die Adresse der Homepage des Autors zeigt:

"http://zumbach.psi.uni-heidelberg.de". Die exakte Bezeichnung für die Abkürzung

"http" bedeutet "HyperText Transfer Protocol", ein weiterer Hinweis, dass hier digita- le textbasierte Informationen, die in irgendeiner Weise miteinander verknüpft sind, transferiert werden (vom Hersteller/ Dienstanbieter über das Internet zum Browser des Nutzers). Um entsprechende Angebote auch selbst anbieten zu können, muss die- se Konvention der Übertragung beachtet werden. Das heißt, dass entsprechende WWW-Seiten im sogenannten "HTML"-Format verfasst werden müssen. HTML steht für HyperText Markup Language und ist eine Programmiersprache, die von den Browserprogrammen verstanden und so übersetzt wird, dass der Nutzer letztlich die Informationen so erhält, wie sie bspw. im Fenster des Netscape Navigator erscheinen.

Die folgende Abbildung soll verdeutlichen, wie ein HTML-Programm im Browser erscheint. Auf der rechten Seite ist der Code (die Programmiersprache) zu sehen, im linken Fenster die Anzeige, die der Browser korrespondierend dazu liefert.

Abbildung 1: Anzeige einer HTML-Seite im Browser und entsprechender Quelltext

Bis vor wenigen Jahren war das Entwickeln und Anbieten von HTML-Seiten ein immenser Aufwand, da man zunächst die Programmiersprache lernen musste. Heute gibt es eine Fülle professionell-kommerzieller, aber auch kostenloser Programme, die

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wie ein Textverarbeitungsprogramm benutzt werden können und automatisch die Übersetzung in die eigentliche Programmiersprache vornehmen. Wie solche Seiten mit Werkzeugen erstellt und didaktisch aufbereitet werden können, wird in den Kapi- tel 5 und 6 behandelt.

Eine weitere erklärungsbedürftige Abkürzung ist die – vergleichbar zu "http" - mitt- lerweile ebenso weit verbreitete Buchstabenkombination "URL". URL steht für "U- niform Resource Locator" und beschreibt die eigentliche Adresse einer Seite oder eines Verzeichnisses (engl.: Site) im WWW. Spricht also jemand von einem URL, unter welchem man die Forschungsabteilung der Pädagogischen Psychologie der Universität Heidelberg findet, so ist die Adresse "http://paeps.psi.uni-heidelberg.de"

im WWW gemeint. An der Endung eines URL ist zumeist auch zu erkennen, aus welchem Land das Angebot kommt (.de=Deutschland). Ausnahmen bilden hier .edu (Bildungseinrichtung, z. B. Universität), .gov (Regierungseinrichtung oder ähnliches staatliches Angebot in den USA), .org (Allgemeinnützige Organisation) und .com (kommerzielles Dienstangebot).

Ist nun im folgenden Text von URL oder Adresse die Rede, so sind Seiten im WWW gemeint, auf die verwiesen wird3. Im folgenden Abschnitt soll nun skizziert werden, wie man überhaupt solche Adressen findet, insbesondere solche, die für ein spezielles Thema relevant sind.

2.2 Die Suche im WWW

Mit zunehmender Beliebtheit und somit zunehmendem Umfang an Angeboten im WWW nimmt zugleich auch die Unübersichtlichkeit zu. Um dennoch gezielt In- formationen finden zu können, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die im Folgenden skizziert werden sollen. Am einfachsten funktioniert der Informati- onsabruf aus dem WWW, wenn man schon über die entsprechende Adresse verfügt.

Hierzu bieten sich oftmals Fachzeitschriften oder Fachbücher an, die auf ständig ak- tualisierte Online-Angebote verweisen. Oftmals gibt es in Magazinen ausgewiesene Kolumnen, die sich mit themenverwandten Internetseiten beschäftigen oder zugleich

3URLs, die nicht mit "www" beginnen, werden komplett aufgeführt. Bsp.: die Homepage der Vir- tuellen Universität Oberrhein in Heidelberg (http://viror.psi.uni-heidelberg.de). Bei Seiten, die mit

"www" beginnen wird auf das "http://" verzichtet, z. B. (www.uni-heidelberg.de), da dies auch nicht im Browser angegeben werden muss.

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ein redaktionell betreutes Angebot im Netz anbieten. So bietet beispielsweise die Computerzeitschrift c’t eine Kolumne über interessante WWW-Seiten an und ist zu- dem über eine eigene URL im Netz vertreten (www.heise.de/ct). Auch andere Infor- mationsquellen bieten einen solchen Service, bspw. Fernsehsender, die Online- Kolumnen in ihren Videotextprogramm führen (z. B. Sat1, Pro7, etc.) oder spezielle Fachzeitschriften.

Über die bereits genannten Quellen erhält man jedoch immer nur angebotsorientiert und eher sporadisch Informationen. Eine selbstgesteuerte und interessensgeleitete Su- che im Durcheinander der Datennetze ist am effektivsten durch sogenannte "Such- maschinen" zu bewältigen. Suchmaschinen sind selbst Computer, die durch ein Ein- gabeformular über eine WWW-Seite angesteuert werden können. Möchte man In- formationen im Netz anbieten, die auch von einem größeren Publikum eingesehen werden sollen, so wird diese Person die eigenen Seiten bei einer oder mehreren Suchmaschinen anmelden. Diese nimmt dann die neuen Seiten in ihr Suchangebot auf. Grundsätzlich sind zwei verschiedene (wenn auch kombinierbare) Arten von Suchmaschinen abrufbar: "stichwortbasiert" und "kategorienbasiert". Ein mögliches stichwortbasiertes und kategoriebasiertes Suchverhalten soll nun an zwei prototypi- schen Beispielen erläutert werden.

Stichwortbasierte Suchmaschinen: AltaVista: AltaVista ist über www.altavista.com erreichbar. Es erscheint ein Eingabefeld, in welchem nach einem Stichwort gesucht werden kann. Dieser Suchmodus bietet sich z. B. an, wenn man gezielt nach Namen oder Homepages von Wissenschaftlern, Instituten oder ähnlichen Bereichen sucht.

Man setzt den gewünschten Suchbegriff am besten in Anführungszeichen und startet dann die Suche. Setzt man mehrere Worte nicht in Anführungszeichen, so sucht Al- tavista nach jedem Wort in einer Seite und gibt höchstwahrscheinlich eine nicht mehr überschaubare Anzahl an möglichen Trefferseiten an. In diesem Fall sollte man durch Angabe weiterer Stichworte den Suchraum eingrenzen oder direkt zu "erweiterten Suchoption" von Altavista gehen. In den "erweiterten Suchoption" können beliebige Begriffe durch Operatoren verknüpft werden. Operatoren sind Worte wie "and" und

"or". Folgendes Beispiel soll erläutern, wie eine solche Suche in den verschiedenen Suchmodi vollzogen wird. Ziel dieser Suche sollen Informationen zur Gestaltung von Lernsoftware in Anlehnung an die "Elaborations-Theorie" des US-amerikanischen

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Wissenschaftlers Charles M. Reigeluth zu finden. Folgende Schritte wurden dazu durchgeführt:

1. Schritt: Altavista im einfachen Suchmodus:

Es wird nach dem Begriff elaboration theory gesucht. Das Suchergebnis bringt 4.136.905 Webseiten, die zu diesen Worten passen. Die "besten" Tref- fer werden jedoch gleich zu Beginn angezeigt.

2. Schritt: Eingrenzen durch Anführungszeichen:

Altavista sucht nun nur nach der exakten Wortkombination "elaboration theory"; es sind nun nur noch 297 Treffer genannt, eine eher überschaubare Menge.

3. Schritt: Erweiterte Suche:

Es wird nach "reigeluth" and "elaboration theory" and "software design"

gesucht. Es resultieren nur noch 13 Seiten. Diese können nun näher be- trachtet werden, das Ziel ist erreicht!

Kategorienbasierte Suchmaschinen: Dieser Typus von Suchmaschinen bietet – ver- gleichbar zu "analogen" Zeitschriftenmagazinen - eine Übersicht in Kategorien an, durch die man sich schmökernd durchlesen kann. Ein Beispiel stellt die Suchmaschi- ne Yahoo! dar (www.yahoo.com oder www.yahoo.de), die als weitere Funktion eine Stichwortsuche zulässt. Über verschiedene Kategorien, die ständig aktualisiert wer- den, kann man zu einem interessierenden Themenbereich gelangen und sich an dem dortigen Angebot bedienen. Nachteil ist auch hier, dass man abhängig vom aktuellen Angebot ist und nicht unbedingt das findet, was man eigentlich möchte. Folgendes Beispiel soll hier die Vorgehensweise erläutern:

1. Wir wählen die Suchmaschine www.yahoo.com 2. Wir entscheiden uns für die Kategorie "Science"

3. Aus dem neuen Menü wird "Psychology@" ausgesucht, anschließend

"Journals"

4. Hier können wir nun direkt auf die Seite der Zeitschrift "Child Develop- ment" gehen (siehe Abbildung).

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Abbildung 2: Ergebnis der Kategorien-Suche:

Generell gilt bei Suchmaschinen: Jeder Suchmaschinenanbieter hat zumeist eine an- dere Benutzeroberfläche oder einen anderen Suchmodus. Dies betrifft vor allem die erweiterten Suchmodi, bei denen zumeist eine spezielle Syntax zu beachten ist. Dazu stehen jedoch entsprechende Verweise auf Hilfe-Seiten zur Verfügung, die in die Be- nutzung der jeweiligen Dienste einführt4.

Um eine generelle Übersicht über einen Themenbereich zu erhalten, bietet es sich oftmals an, mehrere Suchmaschinen parallel nach einem oder mehreren Suchbegrif- fen Ausschau halten zu lassen. Sehr häufig melden Informationsanbieter ihre Seiten nicht bei allen Suchmaschinen an. Diese Seiten werden von den ignorierten Suchro- botern dann eben nicht in die potentielle Trefferliste aufgenommen. Um sich den Aufwand zu ersparen, über mehrere einzelne Suchmaschinen zu recherchieren, sollte bzw. kann man auf sogenannte Meta-Suchmaschinen zurückgreifen. Diese durchsu- chen verschiedene einzelne Such-Dienstanbieter automatisch parallel und liefern ei- nen zusammengefassten Erfolgsreport. Eine dieser Suchmaschinen ist der

"Metacrawler" (www.metacrawler.com), der vollständig über einen Browser funktioniert. Andere installieren zumeist ein kleines Zusatzprogramm auf dem lokalen Rechner, um dann gezielt verschiedenen Informationsdatenbanken zu durchforsten (z. B. Copernic98). Hier eine kleine Liste von Suchmaschinen, die nur

4Hat man eine vielversprechende Seiten gefunden, die Hinweise auf andere Quellen enthält, so soll- te man ein Lesezeichen (bookmark) setzen. Dies ist ein Verweis, der ein späteres Suchen überflüs- sig macht und wie in einer Art Inhaltsverzeichnis im Browserprogramm abgelegt und verwaltet werden kann.

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pernic98). Hier eine kleine Liste von Suchmaschinen, die nur als beispielhafte Aus- wahl gedacht ist:

Tabelle 1: Auswahl an Suchmaschinen

Suchmaschine (Sprache) Adresse

Lycos (deutsch) www.lycos.de Fireball (deutsch) www.fireball.de Yahoo (deutsch) www.yahoo.de Yahoo (englisch) www.yahoo.com Altavista (englisch) www.altavista.com Altavista (deutsch) www.altavista.de Metcrawler (englisch) www.metacrawler.com Metacrawler (deutsch) www.metacrawler.de Webcrawler (englisch) www.webcrawler.com

2.3 File-Transfer-Protokoll (FTP)

Mit dem File-Transfer-Protokoll können nur ganze Dateien verschoben wer- den, ohne dass man vorher den Inhalt einsehen kann. Zumeist werden entsprechende FTP-Dienste beim Herunterladen (download: Die Übertragung einer Datei aus dem Internet auf den eigenen Rechner) automatisch über einen Browser aktiviert (z. B.

steuert man den FTP-Server der Universität Heidelberg über ftp://ftp.uni- heidelberg.de an. Man kann sich aber auch über http://ftp.uni-heidelberg.de die Ord- nerstruktur ansehen). Mit einem Browser kann man sich generell jede Datei aus dem Internet via FTP auf den lokalen Rechner laden, allerdings ist dies dann eine Ein- bahnstraße. Möchte man im Gegenzug auf öffentliche Bereiche Dateien hochladen (Upload: Die Übertragung einer Datei vom eigenen Rechner in das Internet), muss man entsprechende FTP-Programme nutzen, die man als Shareware überall (auch vom FTP-Bereich der Universität Heidelberg) beziehen kann. Da FTP per se nicht di- rekt als Informationsauswahl dient, sondern indirekt über das WWW agiert, soll hier nicht näher darauf eingegangen werden.

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2.4 Newsgroups

Ein besonders interaktives Medium im Online-Bereich stellen die News- Groups dar. Mithilfe eines eMail-Browser-Paketes kann man sich entsprechende Newsgroups zu diversen Themen abonnieren. In Newsgroups werden spezielle The- men behandelt, die von allen anderen Abonnenten ebenfalls eingesehen werden kön- nen. Oftmals finden sich hier interessante Informationen und Quellen zu weiteren In- formationen im WWW. Newsgroups lassen sich - ebenso wie WWW-Angebote - mit Suchmaschinen durchforsten. Eine der bekanntesten Suchmaschinen findet sich hier- zu unter der Adresse www.deja.com/usenet , wobei auch mit dem "Metacrawler"

(s.o.) Newsgroups durchsucht werden können. Um selbst Newsgroups zu abonnieren benötigt man ein entsprechendes Programm (z. B. den Netscape Messenger) und die Adresse eines entsprechenden News-Servers. Kennt man die Adresse eines solchen Servers (z. B. news.uni-heidelberg.de), so kann man sich dort für entsprechende Newsgroups entscheiden und diese abonnieren. Der Anfang (z. B. "sci") einer News- Groups-Bezeichnung kennzeichnet zumeist die Art des Inhaltes (für "science"), der dem zentralen Inhalt einer solchen Kommunikationsplattform entspricht (wissen- schaftliche Inhalte). Auf dem News-Server der Universität Heidelberg werden bei- spielweise zehn Newsgroups zum Thema Psychologie angeboten. Interessiert man sich z. B. für aktuelle psychologische Forschung, so kann man sich die Newsgroup

"sci.psychology.research" abonnieren.

2.5 EMail und Mailinglisten

Mailinglisten versprechen oft noch in höherem Maße als Newsgroups zuverläs- sige Informationen. Man unterscheidet zwischen "offenen Mailinglisten", in denen man sich mittels einer eMail oder eines WWW-Formulares registriert und "geschlos- senen Listen", bei denen man zunächst einen Verwalter um die Aufnahme in eine solche Liste bittet. Ist man in einer Mailingliste integriert, erhält man aktuelle Infor- mationen und bekommt Stellungnahmen und Hinweise aller anderen Teilnehmer di- rekt als eMail zugesandt. Mailinglisten findet man am besten über eine Suche im In- ternet mittels Suchmaschinen. Beispielsweise sind Listen zum Bereich der Pädagogi- schen Psychologie unter http://ifets.ieee.org/ oder http://lists.asu.edu/cgi-bin/wa zu finden. Die erste hier erwähnte Liste ist eine sogenannte "moderierte" Liste, d. h. eine Person kümmert sich jeweils um den eMail-Verkehr eines Tages und man erhält eine

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einzelne eMail, die in diesem Falle den Schriftverkehr eines Tages beinhaltet. Die zweite Liste ist nicht moderiert, d. h. hier kommt jede eMail, die an diese Liste ge- schickt wird, direkt zum Abonnenten. Dies kann bei manchen Mailinglisten zu einer regelrechten "Explodsion" der Mailbox führen. Am besten informiert man sich gründlich über eine Liste und richtet in seinem eMail-Programm entsprechende Filter ein, damit die Informationen schon vorgefiltert und bedarfsgerecht gelesen werden können.

2.6 Chat-Foren und Multi-User Dungeons (MUDs)

Die letzten der hier aufgeführten Dienste im Internet, die als Informationsquel- le für psychologische (oder auch nicht-psychologische) Fragestellungen interessant erscheinen, sind die sogenannten Chat-Foren (von "to chat" = plaudern). Innerhalb dieser Foren gibt es ein buntes Bild an Angeboten und Themen, die diskutiert wer- den. Bei Chats werden der sogenannte Internet-relay-Chat (IRC) und die Webchats unterschieden. Während der IRC spezielle Programme zu seiner Benutzung erfordert (z. B. mIRC), kann man sich bei Webchats mittels eines normalen Browsers beteili- gen. Eine Übersicht über Webchats findet sich unter www.chats.de. Über Chats hin- aus gibt es noch die Multi-User Dungeons (MUDs). Dies sind zumeist textbasierte synchrone Gesprächsforen, in denen Rollenspiele gespielt werden können. Mittler- weile gibt es jedoch auch Kombinationen von Chats und MUDs, bei denen man sich mittels virtueller Figuren, die man meist selbst kreieren kann, unterhält. Eine Über- sicht über Angebote an MUDs befindet sich unter www.mud.de .

2.7 Fazit

Die Möglichkeiten, über das Internet an relevante Informationen zu gelangen, sind mannigfaltig. In erster Linie sind das WWW, eMail-Listen oder Newsgroups als Informationsquellen zu bevorzugen, da man hier gleich abschätzen kann, ob die ge- wünschten Informationen mit den resultierenden übereinstimmen. Zudem sind diese Angebote direkt über Newsgroups erreichbar und bleiben zumeist über längere Zeit erhalten, so dass zuverlässige Informationen durchaus auch in wissenschaftlichen Beiträgen zitiert werden können (und dürfen; Beispiel für ein Zitat aus einer Online-

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Zeitschrift: Reese, A. C. (1998). Implications Of Results From Cognitive Science Re- search For Medical Education. Medical Education Online, 3 (1). [Available online]

http://www.MED-ED-Online.org). Letztlich gilt hier – wie in vielen Bereichen: Der Wissenszuwachs entsteht mit der Nutzung. Durch ständige Nutzung und durch Aus- tausch mit anderen können wohlstrukturierte Sammlungen an Wissen entstehen.

2.8 Weiterführende Literatur

Döring, N. (1999). Sozialpsychologie des Internet. Göttingen: Hogrefe.

Krüger, T. & Funke, J. (Hrsg.) (1998). Psychologie im Internet. Ein Wegweiser für psychologisch interessierte User. Weinheim: Beltz Verlag.

Batinic, B. (Hrsg.) (2000). Internet für Psychologen (2. überarbeitete Aufl.). Göttin- gen: Hogrefe.

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3 Einbezug des Internets in Unterricht und Ausbildung

Grundsätzlich kann man zwei Formen des computer-, bzw. netzbasierten Lernens trennen:

• Fertige Kurssysteme, die im Internet angeboten werden und

• die Verwendung des Internet selbst als Medium der Wissensvermittlung.

Im vorangegangenen Abschnitt wurde erläutert, wie man auf verschiedene Arten un- terschiedliche Informationen im Internet suchen und finden kann. Diese Zugangswe- ge sollten Ausbildenden und Lehrern sowie Psychologen und Pädagogen als mögli- che Informationsquelle unter anderen zur Verfügung stehen: Generell lohnt es, nach aktuellen Tendenzen und Erkenntnissen pädagogisch-wissenschaftlicher Forschung Ausschau zu halten. Darüber hinaus bieten viele Einrichtungen (z. B. Verlage, Uni- versitäten, Unternehmen, etc.) auch fertige Kurssysteme und Unterrichtsmaterialien an (z. B. Lernsoftware), die in bestehende Unterrichtseinheiten integriert werden können. So kann auf einfachstem Weg eine mediale Bereicherung der Aus- und Wei- terbildung erreicht werden.

Eine zweite Möglichkeit des Einsatzes von Internettechnologien stellt die Verwen- dung des Internets selbst dar. Es ist jedoch dringend zu beachten: Die Bereitstellung eines Zugangs zum Internet stellt an sich noch keine pädagogische oder instruktions- psychologische Maßnahme dar. In diesem Abschnitt soll daher verdeutlicht werden, wie verschiedene Angebote im Internet sinnvoll und lernzielorientiert eingesetzt wer- den können. Es ist zu beachten, dass die hier skizzierten Möglichkeiten einen bei- spielhaften Charakter und selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Bei den beschriebenen Ansätzen handelt es sich um drei neuere Modelle aus der Lehr-Lerntheorie, die durch das Medium Internet direkt praktiziert werden kön- nen: Das Reciprocal Teaching, der Cognitive Apprenticeship Ansatz und die Cogniti- ve Flexibility Theorie.

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3.1 Fremdsprachenerwerb via eMail

Eine saloppe Redwendung besagt: "Wenn Du eine Fremdsprache lernen möch- test, dann geh in das Land, dessen Sprache Du lernen möchtest!" Die diesem Satz zugrunde liegende Aussage ist in ihrem Kern völlig berechtigt. Gerade beim Sprach- erwerb kommt es darauf an, Wissen und Fertigkeiten zu kultivieren und zu praktizie- ren. Die Anwendung von Wissen, insbesondere im sprachlichen Bereich, wird deut- lich, wenn man beispielsweise Jahre nach Beendigung der Schulausbildung und sprachlichem "Nicht-Praktizieren" versucht, aus dem Lateinischen oder Französi- schen zu übersetzen. Sprache lebt und entwickelt sich durch Anwendung und Interak- tion. EMail-Austausch bietet hier eine Möglichkeit, Lernende einerseits durch den Einsatz neuer Medien zu motivieren, andererseits durch die Erschaffung einer situier- ten und authentischen (d. .h. an die Realität angelehnten oder dieser entnommenen) Lernumgebung möglichen Wissenstransfer zu fördern. Die Kooperation von Schulen im internationalen Austausch ermöglicht beispielsweise die Behandlung von Themen aus Fächern wie Geographie oder Biologie in Kombination mit dem entsprechenden Sprachtraining. Selbstverständlich muss bzw. sollte eine solche Kooperation zwi- schen einzelnen Schülern oder ganzen Schülergruppen nicht auf eMail-Austausch re- duziert werden. Doch gerade in diesem Kontext bietet sich der recht einfache und auch informell zu handhabende Kommunikationskanal im Unterschied zu herkömm- lichen "Brieffreundschaften" an.

Ein Modell, das sich auf diese Art der Weiterbildung anwenden lässt, ist das soge- nannte "Reciprocal Teaching" (Palinscar & Brown, 1984). Dieser Ansatz beinhaltet einen stetigen Wechsel des Schülers vom Lernenden zum Lehrenden und umgekehrt.

Zentrale Idee von Palinscar und Brown war es, das Verstehen von Texten dadurch zu fördern, dass ein Schüler und ein Tutor (dies kann auch ein Schüler sein) wechselsei- tig einen Dialog über einen zu bearbeitenden Text führen. Der Tutor lässt den Schüler vor dem Lesen eines Abschnittes Vorhersagen über den Text machen, knüpft an das Vorwissen des Schülers an, oder lässt nach dem Lesen den Text zusammenfassen.

Nach einem Durchgang wechselt man dann die Rollen, d .h. der Tutor wird selbst zum Schüler und umgekehrt. Durch diese Vorgehensweise konnten effektive Strate- gien zur Bearbeitung von Texten vermittelt werden. Dieser Ansatz kann gut durch eMail realisiert werden, indem man beispielweise gemeinsam Texte mit eMail ver-

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schickt und diese gleichzeitig mit moderierenden Aufforderungen versieht. Aller- dings sollte eine Supervision durch einen qualifizierten Lehrkörper erfolgen.

3.2 Fernstudium und eMail-Tutorien

Die Verwendung von eMail als Kommunikationskanal hat mittlerweile auch in den Bereichen des Fernstudium Einzug gehalten. Mittels eMail lassen sich Ar- beitsaufgaben an Lernende aus aller Welt versenden. Dokumente – sowohl Lehrinhal- te als auch Aufgaben – können als Attachment angehängt werden. Lernende können dann ihre bearbeiteten Aufgaben an den Leiter oder die Tutoren eines Kurses zurück- schicken. Diese können wiederum individuelles Feedback geben. Zudem kann durch das Versenden von Musterlösungen ein direkter Vergleich zwischen eigenem Lö- sungsweg und dem idealen Lösungsprozess ermöglicht werden.

Ein lernpsychologischer Ansatz, der sich mit dieser Form des Lernens verbinden lässt, ist der "Cognitive Apprenticeship"-Ansatz (Collins, Brown & Newman, 1984).

Bei diesem (sehr praktischen) Ansatz wird die Tradition der Ausbildung im Hand- werk (der Handwerksmeister bildet den Lehrling und Gesellen aus) auf den Bereich intellektueller Tätigkeiten übertragen. Der Lernende soll über authentische (d. h. der Wirklichkeit entnommene oder an diese angelehnte) Aktivitäten und soziale Interak- tionen in eine "Expertenkultur" eingeführt werden. Um diese Einführung in eine "Ex- pertise" zu realisieren, stehen sieben praktische Methoden zur Verfügung, die nach- und nebeneinander eingesetzt werden können:

"Modeling": Beim "Modeling" zeigt ein Experte oder Tutor, wie er exemplarische Aufgaben oder Probleme löst. Wichtig ist hierbei, dass der Tutor sein Vorgehen (Denken und Handeln) und die relevanten Schritte genau beschreibt und somit nach- vollziehbar prototypische Lösungen demonstriert.

"Coaching": Beim "Coaching" übernimmt der Lernende selbst die Aktion und ver- sucht nun selbst, Probleme oder gestellte Aufgaben zu lösen. Dabei unterstützt der Tutor den Schüler und hilft bei Bedarf, den Prozess weiterzuführen.

"Scaffolding": Kann der Lernende einige Aufgaben nicht alleine lösen und bedarf ge- nereller Hinweise, dann kann der Experte durch gezielte Hinweise Rat geben. Dieses Zeigen von Tipps und Tricks wird im Cognitive Apprenticeship-Ansatz mit "Scaffol- ding" bezeichnet.

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"Fading": Wird ein Lernender im Laufe eines Lernprozesses immer selbständiger und sichererer, zieht sich der Tutor allmählich zurück. Dieses "Ausblenden" wird als "Fa- ding" bezeichnet.

"Articulation": Durch Aufforderungen des Tutors, Denkprozesse und Problemlöse- strategien zu artikulieren, werden dem Lernenden gezielt wichtige Prozesse und Schritte verdeutlicht und ins Bewusstsein geführt.

"Reflection": Durch die Reflexion des eigenen Verhaltens wird zusätzlich eine meta- kognitive Strategie trainiert, die dem Lernenden hilft, bedeutsame Unterschiede im Vorgehen und relevante Verhaltensweisen zu beobachten und zu bewerten und bei Bedarf selbständig zu korrigieren.

"Exploration": Die Unterstützung des Lernenden beim Prozess des Cognitive Apprenticeship endet dadurch, dass der Lernende zum freien Erkunden weiterer Probleme sowie dem weiteren selbstständigen Problemlösen angeregt wird; der Status des "Gesellen" ist sozusagen erreicht.

3.3 Das World Wide Web als Hypertext

Durch den Einbezug von Quellen aus dem WWW können jegliche Art von In- formationen in Unterrichtsprozesse eingebunden werden. Hierbei ist jedoch von Sei- ten der Instruktoren zu beachten, dass nicht generell auf das WWW als Informations- ressource hingewiesen werden sollte. Eine Suche von Novizen oder unbedarften Ler- nern kann sehr schnell zu Frustrationseffekten oder dem damit zusammenhängenden

"Lost-In-Hyperspace"-Phänomen5 führen. Oftmals stellt eine Kombination von be- reits vorgegebenen Adressen im WWW mit der Möglichkeit einer lernerseitigen In- formationssuche eine optimale Kombination dar. Das Informationsangebot im WWW ist mittlerweile derart groß geworden, dass zu den meisten Themen schon vorstruktu- rierte Angebote vorhanden sein dürften. Beispielhaft sei hier auf das Angebot www.gwu.edu/~tip hingewiesen. Unter dieser Adresse findet sich ein hypertextueller Überblick über Lehr- und Lerntheorien, der zum selbstgesteuerten Lernen (das Ange- bot hier eher für Lehrenden) die Unbegleitend zum Unterricht verwendet werden kann. Lernende können sich diesem komplexen Bereich nun unter verschiedenen

5Das "Lost-in-Hyperspace"-Phänomen umschreibt verschiedene Probleme im Umgang mit hyper- medialen Daten. Exemplarische Symptome sind das Nicht-Wissen des eigenen Standortes innerhalb eines Datenbestandes oder die Unwissenheit, wie man zu bestimmten Informationen kommt.

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Aspekten nähern und bspw. die einzelnen Theorien aus einer praktischen, einer histo- rischen oder unter der Perspektive der Autoren betrachten. Dies ermöglicht die Bil- dung eines kohärenten Eindrucks über den Gesamtbereich, der an sich einen hohen Komplexitätsgrad aufweist. Eine Theorie, die das Lernen mit nicht-linearen Medien favorisiert, ist die "Cognitive Flexibility" Theorie.

Die Cognitive Flexibility Theorie ist ein Ansatz, der im wesentlichen auf komplexe Gegenstandsbereiche anzuwenden ist. Mit komplexen Gegenstandsbereichen sind in erster Linie Themenbereiche gemeint, die verschiedene Sichtweisen, Meinungen oder Lösungen eines Problems zulassen. Nimmt man als Beispiel den Gegenstandsbereich

"eine HTML-Seite erzeugen", so gibt es verschiedenen Softwarewerkzeuge, die es dem Laien ermöglichen, ein solches Dokument zu erzeugen. Steigt man tiefer in die Materie ein, so wird man sehen, dass verschiedene Werkzeuge unterschiedliche Stär- ken und Schwächen aufweisen und somit also jedes Werkzeug unter einem bestimm- ten Anwendungszweck eben vor- oder nachteilhaft sein kann. Ein anderes Beispiel ist die Interpretation von Kunstwerken oder bspw. Filmen, da diese in den allermeisten Fällen individuelle Sichtweisen, Meinungen oder Betrachtungsweisen zuzulassen. In der Cognitive Flexibility Theorie wird diesen Ansätzen in Form von Hypertexten Rechnung getragen. Das heißt, dass ein und derselbe Gesichtspunkt oder Aspekt un- ter verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann. Spiro und Jehng, zwei der er- sten Vertreter dieser Theorie, haben dies am Beispiel des Filmes "Citizen Kane" von Orson Wells demonstriert, indem sie verschiedene Filmsequenzen auf Videodisc mit Hypertexten versehen haben und es so den Betrachtern ermöglichten die gleichen Szenen unter jeweils anderen Gesichtspunkten zu betrachten (Spiro & Jehng, 1990).

Der Vorteil dieser Zugangsweise liegt darin, es dem Lernenden zu ermöglichen, die Anwendung des Wissens in verschiedenen Kontexten zu ermöglichen, eben die Fle- xibilität des eigenen Wissens zu wahren bzw. zu erhöhen. Ein noch einfacheres prak- tisches Beispiel wäre ein Hypertext, der die Verwendung von verschiedenen Werk- zeugen in verschiedenen Anwendungsbereichen darstellt. So könnte man sich die Verwendung von Spaten, Schere und Hammer in den Bereichen Garten, Camping und Heimwerken vorstellen, eine vernetzte Struktur könnte in diesem Fall wie folgt aussehen:

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Abbildung 3: Skizze der Realisierung "Multipler Perspektiven"

Camping Garten

Heimwerken

Schere

Hammer

Rankrebenbefestigen

Heringefixieren

Nage l einschl

agen

Blum ensch

neiden

Zeltschnurkürzen

Tapeteabschneiden

Camping Garten

Heimwerken

Schere

Hammer

Rankrebenbefestigen

Heringefixieren

Nage l einschla

gen

Blum ensch

neiden

Zeltschnurkürzen

Tapeteabschneiden

Man muss sich die Kästchen jeweils als eigene Seite (sog. Knoten) vorstellen, die Pfeile stellen mögliche Verweise auf die anderen Seiten dar. Durch die Betrachtung der unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten ein- und desselben Werkzeuges entsteht die Flexibilität. Das Navigieren innerhalb solcher Netzwerke mit der zugrunde lie- genden Idee des Lernens unter multiplen Perspektiven wird von Spiro und Jehng als

"landscape criss-crossing" bezeichnet, also so etwas wie "in der Landschaft umher- springen". Durch diese Bewegung sieht der Lerner verschiedenste Facetten und er- wirbt dadurch "geistige Flexibilität" (siehe auch Exkurs in Abschnitt 5.2).

3.4 Fazit

In diesem Kapitel wurden erste Hinweise gegeben, wie verschiedene Dienste des Internets im Unterricht verwendet werden können. Letztlich können hier jedoch nur ausgewählte Überlegungen skizziert werden. Jedoch gerade die geschilderten An- sätze des Reciprocal Teaching, des Cognitive Apprenticeship und der Cognitive Fle- xibility Theorie zeigen auf, dass sich durch das Medium Internet verschiedenste For- men neuerer Lehr-Lern-Ansätze realisieren lassen. Letztlich bleibt es selbstverständ- lich den Unterrichtenden offen, ob und wie sie das Medium Internet nutzen wollen.

Es stehen jedoch verschiedenste Ressourcen und technische Möglichkeiten zur Ver-

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fügung, auf die zurückgegriffen werden kann, ohne dass Lehrende selbst Material für das Internet produzieren oder sich mit allzu komplizierter Technik auseinandersetzen müssen. Dennoch sollte die Wahl der Unterrichtstrategie im Vordergrund stehen. Erst die theoretische und praktische Fundierung einer Methode macht den Einsatz neuer Technik im Unterricht sinnvoll. Die Theorie sollte über der Technik stehen, wobei einer gemeinsamen Entwicklung von beiden im Sinne einer Evolution nichts im We- ge stehen sollte.

3.5 Zitierte und weiterführende Literatur

Collins, A., Brown, J. S. & Newman, S. E. (1989). Cognitive Apprenticeship: Teach- ing the crafts of reading, writing, and mathematics. In L. B. Resnick (Ed.), Knowing, learning, and instruction (pp. 453.494). Hillsdale, NJ: Lawrence Erl- baum.

Gerdes, H. (1997). Lernen mit Text und Hypertext. Berlin: Pabst.

Kuhlen, R. (1991). Hypertext. Ein nicht-lineares Medium zwischen Buch und Wissen- schaft. Heidelberg: Springer.

Palinscar, A. S. & Brown, A. L. (1984). Reciprocal teaching of comprehension fos- tering and comprehension-monitoring activities. Cognition and Instruction, 1, 117-175.

Schulmeister, R. (1997). Grundlagen hypermedialer Lernsysteme. Theorie-Didaktik- Design (2. Aufl.). München: Oldenbourg.

Spiro, R. J. & Jehng, J. C. (1990). Cognitive flexibility and hypertext: Theory and technology for the nonlinear and multidimensional traversal of complex subject matter. In D. Nix & R. J. Spiro (Eds.), Cognition, education, and multimedia:

Exploring ideas in high technology (pp. 163-205). Hilldale, NJ: Lawrence Erl- baum.

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4 Kooperation und Kollaboration im Netz

Informationsaustausch und Diskussion sind ein fruchtbarer Boden, auf dem neue Ideen und Gedanken heranreifen und gedeihen können. Gruppenpädagogische Konzepte bleiben in der heutigen Informationsgesellschaft nicht mehr auf "analogen"

Austausch beschränkt, sondern können auch in der "digitalen" Welt praktiziert wer- den. Unstrukturierte oder teilstrukturierte Kollaborationsformen wurden bereits in Kapitel 2 vorgestellt. Diese umfassen in erster Linie den Austausch mit eMail, die Beteiligung in Newsgroups oder der Online-Chat in entsprechenden Foren. Um je- doch effizienter und geordneter zu kooperieren, wurden mittlerweile eine Unzahl von verschiedenen Lösungen in Form von Programmen und technischen Standards ent- wickelt. Diese ermöglichen eine geordnete und strukturierte Kooperation über Daten- netze, die auch vor dem Zugriff durch dritte Parteien geschützt bleiben. Im Wesentli- chen unterscheidet man im Online-Bereich zwischen asynchroner (also zeitlich ver- setzter) und synchroner Kooperation (zur gleichen Zeit). Diese Bereiche sollen im Folgenden anhand kostenloser und frei verfügbarer Programmlösungen näher darge- stellt werden. Um Missverständnissen vorzubeugen, sollen die Begriffe Kooperation und Kollaboration voneinander abgegrenzt werden: Während mit Kollaboration die gemeinsame Arbeit an EINEM Aspekt oder Produkt gemeint ist, umfasst Kooperati- on eine Zusammenarbeit, die nicht zwangsläufig diese Einschränkung aufweist. Für die Darstellung der synchronen und asynchronen Zusammenarbeit im Rahmen dieses Buches ist diese Unterscheidung eher zu vernachlässigen.

4.1 Synchrone Kooperation

Die Kooperation zur gleichen Zeit an einem oder verschiedenen Orten wird als synchrone Kooperation oder Kollaboration bezeichnet. Im wesentlichen eignet sich diese Form zur Verständigung über verschiedene Orte hinweg, erfordert jedoch eine gemeinsame Terminabsprache. Bedarf an dieser Form der Kommunikation besteht in erster Linie dann, wenn die Anforderungen einer Weiterbildungsmaßnahme bei-

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spielsweise eine direkte Rückmeldung oder das gemeinsame Arbeiten an ein- und demselben Produkt erfordern. Ein einfaches Beispiel für synchrone Kommunikation ist die Verwendung des Telefons: Zwei Personen diskutieren miteinander und geben sich beispielweise gegenseitig Tipps und Informationen zur Bewältigung eines ge- planten Examens. Ein höherer technischer Aufwand wird dann notwendig, wenn mehr als zwei Personen miteinander kommunizieren müssen. Hier kann beispielweise eine Telefonkonferenz den einfacheren Bedürfnissen gerecht werden. Eine preisgün- stigere Alternative im Bereich des Internets ist die Möglichkeit der Nutzung von Chats.

In Chats ist es möglich, auf einfacher textbasierter Weise verschiedene Informationen auszutauschen und zu diskutieren. Ähnlich jedoch wie bei Telephonkonferenzen ist hier eine Strukturierung und Moderation der Beiträge notwendig; und eine dadurch organisatorisch begrenzte Teilnehmerzahl schränkt diesen Kommunikationskanal ein.

Eine weitere Möglichkeit, via Internet Daten auszutauschen und in Gruppen synchron zu kommunizieren, bieten sogenannte Konferenzsysteme, innerhalb derer verschie- dene Werkzeuge zur gemeinsamen Arbeit und Kommunikation zur Verfügung ste- hen. Ein Werkzeug, welches kostenlos in diesem Bereich zur Verfügung steht, ist Microsoft Netmeeting.

Exemplarisch ist im Folgenden die Verwendung eines Chats und einer Konferenz- software vorgestellt. Jeweilige Vor- und Nachteile werden erörtert.

4.1.1 Synchrone Kommunikation mit Chats

Chats (von englisch: to chat = plaudern) eignen sich zur Kommunikation in Kleingruppen. Die technische Realisierung bzw. Nutzung von Chat-Systemen ist je- doch abhängig von einem Server, der mit dem Internet verbunden ist. Generell unter- scheidet man bei Chats zwischen zwei technisch unterschiedlich realisierten Versio- nen. Zum einen gibt es den Internet-Relay Chat (IRC), der eigentlich gar nicht zu den engeren Diensten des Internets gehört, sondern eine eigene Plattform darstellt. Zur Benutzung dieser Chat-Variante werden Programme benötigt, mittels derer man sich in entsprechende Chats einbringen kann (z. B. mIRC). Eine zweite Variante stellen die sogenannten Web-Chats dar. Web-Chats sind kleine Java-Programme, die man in HTML-Seiten einfügen kann und die über einen herkömmlichen Browser angesteuert und benutzt werden können. Diese sind für Lehr-Lernzwecke - gerade auch für den

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Anfänger - wesentlich einfacher zu realisieren. Mittels verschiedener WWW-Seiten (z. B. www.builder.com oder www.developer.com) kann man sich beispielsweise fer- tige Chat-Anwendungen (meist als Java-Applets) auf eigene Ressourcen übertragen.

Für kurzfristige Verabredungen kann auch auf bereits vorhandene Ressourcen zu- rückgegriffen werden. Komplizierter wird die Nutzung des Internet-Relay-Chat, weil man hierzu in den allermeisten Fällen ein entsprechendes Zusatzprogramm benötigt, mit dem an den entsprechenden Chat-Sitzungen teilnehmen kann. Bei rein Java- basierten Chat-Anwendungen genügt, wie bereits beschrieben, ein normaler Browser.

Abbildung 4: WebChat und Internet-Relay-Chat mit mIRC.

Die Verwendung von Chats zu Lehr- und Lernzwecken ist unter ähnlichen Voraus- setzungen möglich wie beispielsweise eMails oder asynchrone Diskussionsforen.

Insbesondere zwei Lehr-Lern-Ansätze lassen sich durch diese Art der synchronen Kommunikation umsetzen: Das Reciprocal Teaching und der Cognitive Apprentices- hip Ansatz (siehe Kapitel 3 in diesem Buch). Darüber hinaus eignen sich Chats zu Brainstorming-Phasen sowie zur knappen Beantwortung kurzfristig auftretender Pro- bleme. Vorteile der Verwendung von (Web-)Chats sind die einfache Verfügbarkeit und Bedienung sowie die Kommunikation in der Kleingruppe über große Distanzen hinweg. Zudem können Diskussionen und Gespräche sehr leicht abgespeichert wer- den und somit auch zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Retrospektiv kann man anhand dieser Aufzeichnungen Kommunikations- und Entscheidungswege nachvollziehen.

Allerdings sind mit einfachen Chats als Kommunikationsplattform verschiedene Pro- bleme verbunden. Es ist einerseits ein erhöhter Planungsaufwand bei der Terminab- sprache notwendig. Hierfür bietet es sich an, feste Termine zu wahren. Zu größeren

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Problemen kann dies führen, wenn verschiedene Teilnehmer in unterschiedlichen Zeitzonen partizipieren sollen. Ein wesentlich größeres Problem stellt der Aufwand bei der Strukturierung der Kommunikation dar: Durch die textbasierte Kommunikati- on kann sehr schnell ein regelrechtes Durcheinander einzelner Beiträge zustande kommen, bei dem man schnell den Überblick über Antworten auf einzelne Fragen oder Gesprächszusammenhänge verlieren kann. Aufgrund dieser Schwierigkeit redu- ziert sich auch die Teilnehmerzahl. Sie sollte sich am ehesten in einem Rahmen von zwei bis sieben Teilnehmer bewegen. Sehr günstig wirkt sich eine Moderation da- durch aus, dass a) die Gefahr eines sprachlichen Durcheinanders aus dem Weg ge- räumt werden kann und dass b) die aktive Beteiligung der einzelnen Teilnehmer for- ciert werden kann. Ein weiterer wesentlicher Nachteil bei Chats liegt an der einge- schränkten Art und Weise, die sich aus dieser textbasierten Kommunikation ergibt.

Das Tippen ist eine eingeschränktere Kommunikationsform als die natürliche Spra- che. Außerdem lassen sich gerade komplexe Zusammenhänge oder Beispiele meist nicht durch reines textbasiertes Kommunizieren verdeutlichen. Eine Lösung für diese Probleme und Anforderungen bieten Konferenzsysteme, die zumeist eine Chat- Funktion implementiert haben. Ein Beispiel hierfür ist die Software Microsoft Net- meeting, die kostenlos zur Verfügung steht.

4.1.2 Synchrone Kommunikation mit Microsoft Netmeeting

Microsoft Netmeeting stellt eine Form der Konferenzsoftware dar, die verschie- dene Funktionen in einem Programm zusammenführt. Zu den einzelnen Komponen- ten gehören die Übertragung von Videobildern, die Übertragung von Gesprächen, Chat, Whiteboard und das Freigeben von Anwendungen. Während die Anwendung von Chats im vorangegangenen Kapitel erläutert wurde, soll hier insbesondere der Mehrwert durch die anderen Bestandteile des Programms erläutert werden. Durch die Übertragung von Audio ist es in Netmeeting möglich, direkt über das Internet mit an- deren Teilnehmern bei einer Konferenz zu sprechen. Die Audioübertragung erfolgt dabei durch ein Mikrofon und bietet somit eine (wenn auch qualitativ etwas schlech- tere) Alternative zum Telefon. Die Verwendung der Audio-Übertragung erfordert je- doch ein hohes Maß an Selbstkontrolliertheit und ist zudem nur zwischen je zwei Teilnehmern gleichzeitig möglich. Bei Bedarf kann das jeweilige Videobild eines Teilnehmers übertragen werden, wobei dies in den allermeisten Fällen in Lehr-Lern-

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Kontexten eine eher untergeordnete Funktion haben dürfte, auf die zugunsten einer schnelleren Datenübertragung der anderen Funktionen verzichtet werden kann. Ein nützliches Werkzeug für die tatsächliche Kollaboration ist das Whiteboard ("Tafel").

Hier können Textdokumente eingelesen werden, gemeinsam gezeichnet, getextet oder einfach nur auf besondere Sachverhalte gezeigt werden. Besonders interessant ist die Möglichkeit, in Netmeeting kollaborativ an anderen Programmen zu arbeiten.

Durch eine Freigabeoption kann jede beliebige Software bzw. deren resultierende Produkte den Teilnehmern einer Konferenz gezeigt werden und sogar die Mitarbeit an dem jeweiligen Dokument eingeräumt werden. So kann beispielsweise ein Tutor die Funktionsweise von Word erläutern, indem er laut redet oder auch "tippend" be- schreibt, während etwaige Lernende synchron die jeweiligen Schritte im Programm (welches auf dem Rechner des Tutors läuft) mitverfolgen. Ein nächster möglicher Schritt ist dann, dass jeweils ein Lernender die Kontrolle des Programms übernimmt und beispielsweise eine gestellte Aufgabe bearbeitet.

Abbildung 5: Eine Netmeeting-Sitzung

Auch diese Form der synchronen Zusammenarbeit ist mit erheblichen Nachteilen be- haftet, welche sich durch einen erhöhten Koordinationsaufwand und eine begrenzte Teilnehmerzahl bemerkbar macht. Außerdem ist auch hier das Problem unterschied-

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licher Zeitzonen zu berücksichtigen. Um Probleme mit zeitlich eng begrenzten Ter- minabsprachen und extremen Zeitunterschieden zu vermeiden, sollte auf zeitlich ver- setzte, also asynchrone Kooperation zurückgegriffen werden. Auch sollte für die Verwendung von Netmeeting gegebenenfalls auf eigene Server-Lösungen zurückge- griffen werden. Standardmäßig kann man sich mit Netmeeting an mehreren Servern von Microsoft anmelden. Um jedoch ungestört zu bleiben, sollte man eigene Lösun- gen in Form eines eigenen "Netmeeting-Verzeichnis-Servers" finden. Generell funk- tioniert ein Netmeeting-Server wie eine Art Telefonzentrale. Man meldet sich beim Programmstart am jeweiligen Standort an und wird dann verzeichnet bzw. hat eine Übersicht über die möglichen Teilnehmer einer Konferenz. Um ungestörte Netmee- ting-Sitzungen abhalten zu können, sollte auf jeden Fall auf eine eigene Lösung zu- rückgegriffen werden (d. h. man hat seinen eigenen Verzeichnisserver).

Am Rande sei noch erwähnt, dass gerade bei Chats (aber auch bspw. in eMails) Kür- zel gebräuchlich sind, die sowohl persönliche Stellungnahmen und Eindrücke als auch Emotionen (sogenannte Emoticons) mit wenigen Tastenkombinationen abkür- zen. Das bekannteste ist wohl der Smile ;-), mit dem man ein Augenzwinkern symbo- lisiert. Eine sehr gute Übersicht über nationale und internationale Abkürzungen und Emoticons, die bei Chats benutzt werden, findet sich im Chat-Lexikon unter http://www.nofronts.de/chat.htm .

4.2 Asynchrone Kooperation

Mit asynchroner Kooperation ist die zeitlich versetzte Zusammenarbeit von zwei oder mehreren Mitgliedern einer Gruppe gemeint, die an einem oder mehreren Projekten arbeiten. Die bekannteste Form dieser Kommunikation ist der eMail- Verkehr. Darüber hinaus gibt es Newsgroups, Diskussionsforen oder ganze Kollabo- rationsumgebungen, die sich alle unter dem Begriff Groupware zusammenfassen las- sen. Die einfachste technische Lösung, via eMail kollaborativen Unterricht zu betrei- ben, erreicht jedoch schon bald ihre Grenzen. Bei größeren Projekten oder umfang- reichem Datenmaterial sind dieser Kommunikationsform Grenzen gesetzt. Gerade auch dann, wenn man bereits erledigte Arbeitsergebnisse auf einen Blick betrachten möchte, kann es bei eMail schnell unübersichtlich werden. Eine einfache Möglich- keit, asynchrone Kollaboration über das Datennetz zu verwirklichen, ist das Einrich- ten sogenannter Diskussionsforen. Diese bieten zumeist eine Oberfläche, die durch

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Formulare gekennzeichnet ist und eine einfache Diskussion zulassen. Möchte man jedoch über die Textebene hinaus und beispielweise gemeinsam mittels Software ir- gendwelche Produkte erstellen, diese gemeinsam bearbeiten, kommentieren etc., dann muss man auf spezielle Serversysteme zurückgreifen. Beispiele für kostenlose Werkzeuge, die gemeinsame Arbeit an einem Projekt und einen selbstgesteuerten Zugriff durch die Kooperierenden erlauben, sind die hier exemplarisch dargestellten Programme BSCW und WebX.

4.2.1 BSCW

Das Produkt BSCW (Basic Support for Collaborative Work) wurde von der GMD in Darmstadt entwickelt und ist eine WWW-basierte Plattform, die vom Nutzer durch einen WWW-Browser in Verbindung mit einem eMail-Programm benutzt wer- den kann. Das Programm selbst sollte von einem WWW-Administrator auf einem Webserver installiert werden. Entsprechende Anfragen können an den Hersteller ge- richtet werden. An dieser Stelle soll nur auf die Funktionalität dieses Systems aus Nutzersicht eingegangen werden.

Im BSCW meldet man sich als neuer Nutzer an, indem man entweder direkt aus ei- nem Browser sich an der Anmeldeschnittstelle anmeldet (der URL muss natürlich bekannt sein) oder durch einen bereits existierenden Benutzer in das System eingela- den wird. Die Registrierung erfolgt dann über eMail-Verkehr, der vom System selbst automatisch verwaltet und koordiniert wird.

Abbildung 6: Die Oberfläche (Ordnerstruktur) von BSCW

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Ist eine Person angemeldet, findet sie sich in einem Online-Dateiarchiv wieder, das den Dateiarchiven der meisten Betriebssysteme entspricht. Wurde man in das System eingeladen, so sieht man bereits einen (oder mehrere) Ordner, in denen sich alle mög- lichen Dokumente, URLs, Notizen oder Kommentare befinden können. Meldet man sich als neuer Benutzer an, so findet man keine weiteren Verzeichnisse. Jeder Nutzer kann jedoch selbständig Ordner erzeugen und in diese Ordner neue Dokumente (Ord- ner, HMTL-Dateien, Notizen, etc.) einfügen.

Abbildung 7: BSCW-Archiv mit verschiedenen Dateitypen

Um jedoch kooperieren zu können, ist es notwendig, dass Kooperationspartner in die- sen Ordner (innerhalb dessen kooperiert werden soll) als Mitglied eingeladen werden.

Ist dies einmal getan, so haben die jeweiligen Mitglieder einer Arbeitsgruppe die Möglichkeit, Materialien zu ergänzen, Kommentare abzuliefern, "analoge" und "vir- tuelle" Kooperationstreffen einzuberaumen oder neue Dokumente in den Kooperati- onsraum einzufügen. Mittels einer Zwischenablage ("Koffer") können auch Doku- mente kopiert, verschoben oder durch einen "Mülleimer" entfernt werden. Mithilfe einer durchdachten Strukturierung eines solchen Ordnersystems und einer eindeuti- gen Bezeichnung und Namensgebung können so mehrere Personen gemeinsam an ei- nem Projekt arbeiten. Dementsprechend gilt auch, dass man sich auf eine gemeinsa- me Ebene von Programmen einigt: Erstellt beispielsweise jemand eine Datei mit ei- ner neueren Version eines Textverarbeitungsprogramms, kann dies unter Umständen

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nicht vom Kooperationspartner gelesen werden. Am besten einigt man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner oder verfasst Dokumente grundsätzlich mit einem HTML-Editor, da hier der Inhalt auch gleich im Browser angezeigt werden kann.

Durch die Vergabe von Symbolen macht dabei das System jeden Nutzer darauf auf- merksam, was er bereits eingesehen hat und was sich durch eigene oder durch andere Zugriffe an dem Projekt geändert hat. Dadurch können Änderungen sofort eingesehen und nachvollzogen werden. Zusätzlich besteht bei BSCW auch noch die Möglichkeit auf ein internes synchrones Chat-Programm zurückzugreifen, so dass bei Bedarf Treffen auch dort verabredet werden können.

4.2.2 Web- Crossing

Das Server-System Web Crossing ist ebenfalls den hauptsächlich asynchronen Kommunikationsplattformen zuzurechnen, auch wenn es durch einen integrierten Chat die Möglichkeit der synchronen Kommunikation bietet. Das System kann direkt von der Web-Seite des Herstellers (http://webcrossing.com) als Demoversion bezo- gen werden und ist für Schulen und Universitäten kostenlos. Mit Web Crossing hat man die Möglichkeit, verschiedene Diskussionsgruppen aufzubauen oder an ihnen teilzunehmen.

Abbildung 8: Einstiegsseite von Web Crossing

Im wesentlichen besteht das System aus einer Art Plattform für Diskussionen, zu de- nen Beiträge aller Art oder neue Diskussionen hinzugefügt werden können. Zusätz- lich zu Diskussionsbeiträgen können auch Dokumente beliebiger Art in entsprechen- de Diskussionen eingefügt werden. Bei Bedarf kann ein Benutzerbild eines jeden

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Nutzers zu seinen Beiträgen eingeblendet werden, man sieht sich also. Ein Beispiel für einen –an Newsgroups erinnernden Diskussionsfaden- ist der folgenden Abbil- dung zu entnehmen.

Abbildung 9: Diskussion mit Web Crossing

Durch eine organisierte Benutzerverwaltung und der Möglichkeit, einzelne Diskus- sionen zuzulassen sowie verschiedene Diskussionen parallel verlaufen zu lassen, eig- net sich dieses System zur asynchronen Kommunikation und letztlich auch zur Kol- laboration. Als synchrone Komponente steht die Möglichkeit eines oder mehrer Chats zur Verfügung, die zum System gehören.

4.3 Fazit

Das Internet bietet verschiedene Möglichkeiten miteinander zu kommunizieren.

Man unterschiedet bei der Computer-Mediated Communication (CMC) generell zwi- schen der synchronen Kommunikation (zur gleichen Zeit) z. B. in Chats oder Konfe- renzsystemen und der asynchronen Kommunikation (zeitversetzt z. B. mittels eMail, Newsgroups oder Groupware). Zeitgleiche Kommunikation bietet sich dann an, wenn unmittelbare Probleme diskutiert werden oder die direkte Antwort eines Gesprächs- partners notwendig ist. Problematisch ist hier jedoch, dass die Teilnahme an synchro-

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