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Chemisches Zentralblatt.

1910 Band II. Nr. 4. 27. Juli.

Apparate.

N o rm a n R o b e rts , E in Extraktionsapparat. D er von den Vff. beschriebene Extraktionsapp. b esteh t ans einer Reihe einzelner Extraktionsgefäße un d ist fü r die E xtraktion größerer Mengen von M aterial bestim m t. Betreifs der Einzelheiten muß au f das O riginal und dessen A bbildungen verw iesen w erden. (Amer. Chem. Jo u m . 4 3 . 418—24. Mai. W ashington, D. C., D ivision of Chemistry, H ygienic L ab . U. S.

P u b lic H ealth and M arine H ospital Service.) Al e x a n d e r. A rn o ld H a h n , F raktionier Vorrichtung. D ie V orrichtung verm eidet den F ehler, daß alle F raktionen durch dasselbe D estillationsrohr geleitet w erden, u nd erm öglicht die Scheidung der Fraktionen, w enn die F ll. noch dam pfförm ig sind. A n einen kugelförm ig erw eiterten D est.-A ufsatz sind 3 oder m ehr D est.-Rohre angeschm olzen, die nacheinander durch einen eingeschliffenen drehbaren E insatz m it seitlicher Öff­

nung m it dem K olben in Verb. gebracht w erden. D ie an den D est.-Rohren befind­

lichen V orlagen w erden m ittels Schläuchen m it einem G abelrohr v erb u n d en ; von diesen fü h rt ein gem einsam er Schlauch zum V akuum . D er gesetzlich geschützte A pp. w ird von der F irm a P . A lt m a n n , Berlin, angefertigt. (Ber. D tsch. Chem.

Ges. 43. 1725—27. 11/6. [8/5.] D anzig. L ab. d. Techn. Hochschule.) A x e f e l d . O tto R uff, Über einen elektrischen Vakuumofen. D er App., w elcher sowohl als Kohlerohrwiderstandsofen wie als Lichtbogenofen ausgebildet ist, w ird an H and einer Zeichnung beschrieben; e r w ird geliefert von dem M echaniker Pa u l Ge s e l l e, Technische H ochschule, D anzig-Langfuhr. Im W iderstandsofen arbeitete man m it Tempp. von 1000 (200 Amp., 15 Volt) bis 2700° (650 Amp., 40 Volt); 2000—2200°

kann der Ofen stundenlang vertragen, ohne Schaden zu nehm en. — G emeinsam m it Wa l t e r Ma r t in gew ann Vf. 96—97°/0ig. Vanadin aus T rioxyd durch R eduk­

tion m it Kohlenstoff; das gesinterte M etall w urde im L ichtbogen niedergeschm olzen.

— In G em einschaft m it Otto Goecke -wurden einige feuerfeste M aterialien u n te r­

sucht; als F . betrachtete man das U m sinken eines Substanzkegels. F ü r P la tin fand m an den F . 1745—1755°, fü r technisches M olybdän 2110°, fü r Irid iu m 2210—2225°, fü r K aolin 1912— 1915° un d fü r reines W olfram (99,2 °/0) 2575°. M etallisches T ita n m it ea. 5% C w ar bei 2700° n u r an der Spitze des K egelchens etw as an­

geschmolzen,

A lum inium oxyd, M agnesium oxyd u. Calciumoxyd sind schon unterh alb des F . so flüchtig, daß bei geringem D ruck im Ofen u n d bei V erw endung kleiner Substanz­

mengen ein Schmelzen ü b erh au p t nicht beobachtet w erden ko n n te; bei A tm osphären­

druck in N2-A tm osphäre ließen sich A^Og u. CaO zum Schmelzen bringen. — A1203 verdam pfte bei 5 mm ü b er 1900° bereits sehr leb h aft; in N2 w ar die Sub­

stanz bei 2065° zu einer dünnen F l. geschm olzen. —» CaO begann u n ter 5 mm schon gegen 2000° lebhaft zu verdam pfen; in N2 erh ielt man bei 2035° einen Filz stark lichtbrechender N adeln; darunter tr a t Sinterung ein. — MgO erwies sich nach dem E rhitzen in N2 au f 2100° als durchscheinend krystallinisch, äußerlich

X IV . 2. 14

(2)

g e ru n d e t; doch fan d bei dieser Tem p. schon sehr rasches V erdam pfen statt. — Schließlich b esch reib t Vf. V erss., die elektrische L e itfä h ig k e it der Oxyde vor dem Schm elzen zu bestim m en. — Silicium tetrafluorid erw ies sich auch bei den höchsten Tem pp. als vollkomm en indifferent gegen Kohlenstoff. (Ber. D tsch. Chem. Ges. 43.

1564—74. 11/6. [20/4.] D anzig. A norg. u. E lektrochem . L ab . d. T echn. Hochschule.) Jo s t.

Allgemeine und physikalische Chemie.

AEF. Ausschuß für Einheiten und Formelgrößen.

(Vgl. V erh. der Dtsch.

P h y sik . Ges.

10.

578; C.

1908. II.

1004 u. Ztschr. f. E lektrochem .

16.

36; C.

1910.

I.

710.) Folgende Sätze sind von den beschließenden V ereinen en dgültig angenommen:

I. D er W ert des mechanischen W ärmeäquivalents. 1. D e r A rb eitsw ert der 15°-Calorie is t 4 , 1 8 9 - 1 0 7 E r g . — 2. D er A rb eitsw ert der m ittleren (0-100°-) Calorie is t dem A rb eitsw ert der 15°-Calorie als gleich zu erachten. — 3. Der Z ahlenw ert der Gaskonstante ist R — 8 ,3 1 6 • 1 0 7, w enn als E in h e it der Arbeit das E rg gew ählt w ird ; R = 1 ,9 8 5 , w enn als E in h e it d er A rb e it die Gramm- calorie gew ählt w ird. — 4. D as W ärm eäq u iv alen t des in tern atio n alen Joule ist 0,23865 cal15. — 5. D er A rb eitsw ert der 15°-cal. ist 427,2 mkg, w enn die Schwer­

k ra ft bei 45° B reite u n d an der M eeresoberfläche zu g ru n d e geleg t w ird.

II.

L eitfähigkeit u n d Leitwert. D as R eziproke des W id e rsta n d e s heiß t L eit­

w ert, seine E in h e it im p rak tisch e n elektrom agnetischen M aßsystem Si e m e n s; das Zeichen fü r diese E in h eit is t S. D as R eziproke des spezifischen W iderstandes heiß t L eitfäh ig k eit oder spezifischer L eitw ert.

D er W e rt 4,189 is t-n a c h neu eren B estst. v i e l l e i c h t um 7/ 2 Prom ill zu hoch.

D och is t 4,189 nam entlich im In te re sse d er K o n tin u itä t vorzuziehen. D er ab­

gerundete W e rt 427 m kg trifft fü r die m eisten O rte zw ischen 40 u n d 60° Breite, die n ic h t höh er als 1000 m ü b er dem M eere liegen, fa st gen au zu. Folgender E n tw u rf fü r E inheitsbezeichnungen w ird vorgelegt:

Einheitsbezeichnungen w erden durch k lein e, g e ra d e , latein isch e Buchstaben ohne P u n k t dargestellt, ganz kleine wie /jl durch entsp rech en d e griechische, ebenso- zusam m engesetzte E inheitsbezeichnungen, w ie z. B. m kg; die vorhandenen Ab­

kürzungen sind nach u n d nach durch Zeichen zu ersetzen. Z eiträum e werden durch st, m, sk, Z eitpunkte durch *>, min, 8ec bezeichnet. W ill m an die Einheiten der M asse von denen der K ra ft unterscheiden, so sch reib t m an letztere, z. B. g* = K raftgram m . D ie E in h eiten der A rb eit sind mkg, P S s t oder P s t, W a ttstu n d e = W st, K ilo w attstu n d e = k W st, der L e istu n g P S oder P , W a tt oder K ilow att W,.

bezw . k W ; die E in h eiten der S pannung kg*/qm m u n d ähnliche.

E ine A tm osphäre (Atm) is t 76 cm H g von 0°, die tech n isch e E in h eit ist at = 1 kg*/qcm. D ie E in h eiten fü r die W ärm eg rö ß en bleiben 0 C., Cal u n d cal. Die E in h eiten fü r die L ichtgrößen sind EK (H efnerkerze), L m (H efnerlum en), Lx (Hefnerlux).

D ie elektrischen G rößen w erden durch große lateinische B u ch stab en bezeichnet:

A, V, 0, S (Sie m e n s), C (Coulom b), J, W , F (Fa r a d), H (He n r y); die abgeleiteten E in h eiten sind mA (Milliampere), kW , pF , M O (Megohm), zusam m engesetzte Ein­

h eiten VC (Voltcoulomb), W s t (W attstunde), V A u n d A st (A m perestunde).

D ie B ezeichnung p p is t zu v erw erfen u n d eher mp, zu schreiben. Ohm w ird groß O m it P feil g eschrieben, um es von N u ll zu unterscheiden. (Verh. der D tsch. Physik. Ges.

12.

476—-89. 15/6.; Z tschr. f. E lektrochem .

16.

455—59. 15/6.)

W . A . Ro t h-G reifswald.

J . J .

Van Laar,

Über den festen Zustand. (Vgl. S. 57.) Vf. h a t frü h er (Areh.

Teyler [2]

11.

3. T eil. 235. [1909]) eine vollständige T heorie d er A ssoziation nicht

(3)

V oraussetzung, daß sich n u r Doppelm oleküle bilden, au f therm odynam ischem W ege zu der allgem einen Form el:

<?o

+

O + gfa2)

& i B T

l ~ ß2 p + a/v2

gelangt, w orin ß der D issoziationsgrad der D oppelm oleküle, a u nd c K onstanten, e Basis der natürlichen Logarithm en, T absolute Tem p., l i G askonstante, p D ruck, v V olum en, y = ~ ^ + 2&2 u ‘ = ! '— (ei)° + P0%)o; 7 B ist die Ä nderung der spezifischen W ärm e fü r ein k o n stan tes, unendlich großes Volumen h ei U m w andlung von 1 g-Mol. D oppelmoleküle in 2 g-Mol. einfache, A b die Ä nderung des Volumens der Moleküle bei dieser U m w andlung un d q0 die W ärm eabsorption bei dieser U m w andlung fü r T = 0. F ü r den G aszustand w ird A b = 0 , und fü r den vollkommenen G aszustand kan n p -f- — P gesetzt w erden; obige Form el geht dann in die bekannte GlBBSsche D issoziationsgleichung über. I s t A b dagegen nicht Null, so zeigen die Isotherm en nach obiger G leichung in der N ähe von v = b (zwischen v = u. v — 2&2 = \ -)- ß A b ) von neuem eine A rt F altung, welche vom Vf. durch die B. einer w eiteren (dritten) Phase, und zw ar einer festen (amorphen oder krystallinischen) gedeutet w ird , deren D isso­

ziationsgrad nahe N ull is t, w ährend der D issoziationsgrad der fl. P h ase zw ischen 0 und 1 schw ankt. D ie S tarrh eit der festen krystallinischen P h ase w ird in erster L inie durch die B. komplexer M oleküle, n ich t durch D. hervorgerufen, die der glasartigen am orphen dagegen durch die niedrige Temp. in Verb. m it der großen D. und dem relativ großen Volumen der Moleküle.

W eiter ergibt sich, daß fü r kleine W erte von q0 bei T = 0 p0 N ull u. sogar negativ w erden k an n ; es m üssen dann zwei T ripelpunkte möglich sein. D ie K urve der Gleichgewichte fest-flüssig im p T-Diagram m kann aber w eder die geschlossene ovale Form von T a m m a n n , noch die nach der p -A c h se offene halbe ovale Form von B o o zeb o o m (vgl. K o o zeb o o m , H eterogene G leichgew ichte I. S. 83), sondern n u r eine nach der T-Achse offene halbe ovale F orm haben. B ei dem K oozeboom - schen Diagram m w ürde das G ebiet des festen Z ustandes, falls die K urven fest­

flüssig un d flüssig-gasförm ig sich nicht schneiden, durch Steigerung des D ruckes, nach dem des Vfs. dagegen n u r durch V erm inderung desselben erreicht w erden können. D ie feste Phase kan n infolgedessen aus vier verschiedenen G ründen fehlen: 1. D ie fl. Phase ist vor E rreichen des E. so viscos, daß das K rystallisations- verm ögen zu schw ach ist; 2. die Temp. des E. ist zw ar erreich t, aber der D ruck is t zu hoch; 3. die A bkühlung w ar noch zu gering; 4. ein krystallinischer Z ustand existiert n icht, w enigstens in stabilem Z ustand. (Archives neerland. sc. exact. et

nat. [2]

15.

1—56.) G k o s c h u f f .

J .

Howard Mathews,

Osmotische Versuche m it Kollodiummenibranen. K a h l e n ­ b e r g h a t gezeigt, daß bei der Osmose durch halbdurchlässige M em branen stets ein Fließen von L ösungsm ittel und gelöstem Stoff nach beiden R ichtungen, jedoch in verschiedenem Maße stattfindet (Joum . of P hysical Chem.

10.

141; C.

1906.

I.

1772). Zur w eiteren U nters, dieser V erhältnisse w erden Membranen aus Kollodium dargestellt, un d zw ar durch A usgießen einer äth.-alkoh. L sg. von K ollodium au f Quecksilber. N ach A bdunsten des L ösungsm ittels bleib t eine sehr feste M em bran zurüek, die durch Kollodiumlsg. an dem E nde einer G lasröhre befestigt w ird. M it diesem Osmometer w erden Verss. an verschiedenen hydroxylhaltigen un d nicht- hydroxylhaltigen L ösungsm itteln angestellt. A ls gelöste Stoffe dienen Jo d , Sub-

41* ß * - c Ty +

(4)

lim a t, C am pher u n d andere Stoffe. E s w ird b eo b ach tet, ob L ö su n g sm ittel oder gelö ster Stoff oder beide d urch die M em bran h in d u reh w an d em . S tets k o n n te Osmose nach b eid en E ich tu n g en festg estellt w erden, deren B e tra g von d er L öslichkeit der betreffenden Stoffe in d er M em bran abzuhängen scheint. D u rch E ü h re n der FU.

w ird der D u rc h tritt durch die M em bran beschleunigt. (Journ. o f P h y sical Chem.

14.

281—91. A pril. [Febr.] L ab. of P h y sical Chem. U n iv ersity of W isconsin.) S a c k u e .

A. Skrabal,

Bem erkung zu r A bhandlung des H errn G. Tam m ann: Über Kry- stallarten, welche n u r bei hohen D rucken absolut stabil sind. (V g l.. Tam m ann, Z tschr. f. physik. Ch.

69.

569; C.

1910.

I. 1205.) D ie OsTWALDsche Stufenregel is t als ein G r e n z g e s e tz aufzufassen, dem die n a tü rlich en V orgänge um so mehr unterliegen, je größer ihre G eschw indigkeiten sind (vgl. Vf., Z tschr. f. Elektroehem,

14.

529; C.

1908.

II . 1147). D ie A usscheidungsw eise des K ohlenstoffs als Graphit, bezw . D iam an t is t m it der so präzisierten S tufenregel n ic h t im W iderspruch.

(Ztschr. f. physik. Ch.

73.

171—72. 31/5. [18/4.] W ien. L ab . f. anal. Chem. der

T echn. Hochschule.) G b o s c h u f f .

Houllevigue,

Über die D im ension der materiellen Teilchen, die von den Kathoden der Vakuumröhren ausgeschleudert werden. (Vgl. C. r. d. l’A cad. des scienees

148.

1320; C.

1909.

II . 95.) D ie K ath o d e einer V akuum röhre sen d et au ß er den ab­

len k b aren K orpuskeln n ic h t ablenkbare T eilchen von größeren D im ensionen aus.

D er Vf. h a t ih re G röße d ad u rch erm ittelt, daß er das A u ftre te n elektrischer Leit­

fäh ig k eit in den m ittels dieser T eilchen erh alten en ionoplastisehen N dd. unter­

suchte. D ie angew andte K ath o d e b e sta n d aus Silber. D ie abgeschleuderten Ag- T eilchen fielen a u f eine m it P t-E n d e n versehene längliche G lasplatte, d eren W iderstand gem essen w urde. E s w urde ko n statiert, daß L eitfäh ig k eit e rs t dan n eintrat, wenn die I^etallschicht eine bestim m te D icke erreich t h atte. D ies sp rich t zugunsten der H ypothese, daß der N d. durch Zusam m enlagerung d isk reter T eilchen entsteht.

L e itfä h ig k e it tr it t dan n ein, w enn die K ö rn er durch ih re B e rü h ru n g eine leitende Strecke bilden. U n te r der A nnahm e, daß die T eilchen sp h ärisch sind, läß t sich aus d er D icke des M etallniederschlages u n d and eren D aten der D urchm esser eines T eilchens berechnen. E r w urde zu 22, bezw. 26 fj,fi g efu n d en ; diese W erte sind infolge der U nregelm äßigkeit des N d. etw as zu klein. W ah rsch ein lich sind die ab geschleuderten K ath o d en teileh en n ic h t w esentlich verschieden von den Körnern der kolloidalen M etalle (B r e d ig ), deren D im ensionen von der gleichen Größen­

ordnung sind. (C. r. d. l ’A cad. des Sciences

150.

1237— 38. [17/5.*].) B u g g e .

Siegfried H ilpert,

Über die magnetischen E igenschaften der Modifikationen des E isens. M an nim m t gew öhnlich a n , daß das E isen (ß-Eisen) beim Erhitzen eine zw eifache U m w andlung erleid et, näm lich in ß - u n d y-E isen. D ie Umwand­

lu n g en sind durch das V erschw inden der M agn etisierb ark eit u. eine D iskontinuität der spezifischen W ärm en definiert. N un zeigt ab er eine g enaue B etrach tu n g der B estst. von C u r ie (C. r. d. l’A cad. des Sciences

118.

796), daß die M agnetisierbar­

k e it bei steigender T em p eratu r n ic h t sprunghaft, sondern allm ählich verschwindet.

Z ur E rk läru n g m üßte m an annehm en, daß sich schon bei tiefer Tem peratur M ischkrystalle von m agnetischem u n d unm agnetischem E isen bilden. H ierm it ist a b e r die T atsach e u n vereinbar, daß bei g eringen F e ld stä rk e n die P erm eab ilität mit steig en d er Tem p. w ächst. A uch die abnorm hohe spezifische W ärm e bei hohen T em pp. v erliert ihre B ew eiskraft fü r die M odifikationstheorie, w enn m an mit W e is s annim m t (Physikal. Z tschr. 9. 358; C.

1908.

I I . 6), daß eine E rhöhung der k in etisch en E nergie der M olekeln ih re r m agnetischen O rientierung entgegenwirkt, so daß m an bei m agnetischen K ö rp ern zwei verschiedene spezifischen W ärmen

(5)

sprechen. A uch die T atsach e, daß stark abgeschreckte L egierungen des sogen.

y-E isens zweifellos m agnetisch sind, zeigt, daß die übliche A uffassung von u n ­ m agnetischen Eisenm odifikationen den V erhältnissen n ich t gerecht w ird. (Ztschr. f.

Elektrochem .

16.

390—94. 1/6. [25/4.] C harlottenburg. E isenhüttenm ännisches L ab.

d. T echn. Hochschule.) S a c k u b .

W ilder D. Bancroft,

D ie Elektrochemie des Lichtes. I X . D ie Theorie der Solarisation. Teil I I I . (Forts, von Journ. of P h y sical Chem.

13.

5 3 8 ; C.

1910.

I. 139.) D er Vf. stellt fü r die W rkg. des L ichtes u nd des E ntw icklers folgende H ypothese auf: D ie W rkg. des L ichtes au f die Silberhaloide is t gleich der eines schwachen R eduktionsm ittels. Bei der R eduktion w erden säm tliche möglichen Zwischenstufen zw ischen H aloid und m etallischem Silber der R eihe n ach durch­

laufen. D er E ntw ickler dagegen ist ein starkes R eduktionsm ittel, w elches einige Subhaloide oder ihre festen Lsgg. rascher reduziert als andere halogenärm eren.

Die Solarisation besteht demnach in der B. von solchen Suhhaloiden, die durch den E ntw ickler nicht reduziert w erden. W ie durch Verss. b estätig t w ird , kan n eine Solarisation auch durch Einw . gew isser R eduktionsm ittel im D unkeln erzielt w erden, z. B. durch Zinnchlorür un d N atrium arsenit. D ie eingehende D iskussion der L ite ra tu r fü h rt zu einer vollständigen B estätigung dieser H ypothese. F e rn e r wird gezeigt, daß man durch eine A bänderung des Verf. von W a t e b h o u s e auch bei kurzen Expositionszeiten gute Positive erhalten kann. (Journ. of P hysical Chem.

14.

292—319. A pril. C o b n e l l Univ.) S a c k u b .

A. de Gramont

und

M. Drecq,

Über gewisse Bedingungen, unter denen das dem Cyan zugeschriebene Bandenspektrum auftritt. Im L aufe ih rer U nterss. über die Spektren geschm olzener Salzgemische (vgl. A nn. Chim. et P hys. [8]

17.

437;

C.

1909.

II. 1959) erhielten die Vff. bei Ggw. von N a t r i u m c a r b o n a t , das frei von Cyan w ar, ein Spektrum , dessen hauptsächlichste B anden m it denen identisch sind, die m an sonst dem Cyan zuschreibt (z. B. 3883,6). D as A u ftreten dieser B anden scheint also nicht durch die G egenw art von C yan, sondern n u r durch die gleichzeitige A nw esenheit von C un d N bed in g t zu sein. Es h an d elt sich hier um eine] empfindliche Spektralreaktion des Kohlenstoffs, denn die oben er­

w ähnte H auptbande ist noch zu erkennen bei Gem ischen von N aCl oder N aBr, die 5/iooo Kohlenstoff in Form von C arbonat en th alten ; b ei ca. '/iooo C scheint sie zu verschwinden. — Die B eobachtung der angeblich dem Cyan zukom m enden B anden in F ällen , in denen dessen Ggw. ausgeschlossen is t, ist deshalb von Interesse, weil man aus dem A uftreten dieser B anden im Spektrum des Schweifes des HALLEYschen K om eten au f die Ggw. von C yan geschlossen hat. (C. r. d.

l ’A cad. des Sciences

150.

1235—36. [17/5.*].) B u g g e .

Anorganische Chemie.

W alter Hayhurst

un d

John Norman Pring,

D ie P rü fu n g der atmosphärischen L u ft in verschiedenen Höhen a u f Stickstoffoxyde u n d Ozon. E ine vollkommen n eu ­ trale K J-L sg. w urde in einem sich mechanisch in die W in d rich tu n g einstellenden, geschw ärzten Gefäße der Einw . der hindurchström enden L u ft ausgesetzt; aus der Menge des freien Jo d s , des gebildeten freien A lkalis u. Jo d ats w urde au f die A n­

w esenheit von Stickoxyden u n d Ozon in der L u ft geschlossen. H ierbei w urde ge­

funden, daß in der N ähe der Erdoberfläche u nd in m ittleren H öhen stets stark schwankende Mengen von Stickoxyden vorhanden sin d , w ährend der Ozongehalt

(6)

großen H öhen (10 engl. Meilen) findet m an kleine M engen Ozon (0,04 mg in 0,1 bia 0,3 cbm); die Menge der Stickoxyde b leib t h in te r dem O zongehalt zurück. (Joum.

Chem. Soc. London

97.

868— 77. M anchester. U niv. Elektrochem . L ab.) F r a n z .

A. Fischer

u nd

G. Delmarcel,

Über die eleldrolytische O xydation der schwefligen Säure in wässeriger Lösung. D ie Vff. h ab en die B edingungen dieser Oxydation genau stu d iert, besonders in H in sich t au f ihre in d u strielle V erw ertung. D ie Anode w ar ein Z ylinder aus P la tin d ra h tn e tz (um ein poröses T ondiaphragm a), die Kathode eine P la tin sp ira le ; die Oberfläche der A node b e tru g 140— 150 qcm, die d er Kathode 7k, qcm ; d er E lek tro ly t w ar 100 ccm an d er A node, 40 an d er K a th o d e ; Kathoden- lsg. w aren H2S 04 u. Ma^SO,,, A nodenflüssigkeit eine 1— 5°/0ig. L sg. von S 02 in W.

D ie Strom stärke b etru g gew öhnlich 1 , ausnahm sw eise 2 Amp. D ie Vff. fanden, daß die K ataly sato rsalze pberflüssig sin d ; ein Z usatz von K u p fe ra c e ta t erhöht die A usbeute nicht, da das P la tin der E lektroden selbst die Rolle eines K atalysators spielt. D ie O xydationsgeschw indigkeit u n d die Strom ausbeute sind größer hei schw acher K onzentration der E lektrolysierlsg. als bei höherer. N ach einer be­

stim m ten Zeit tr it t ein plötzlicher Strom fall ein, gerade etw a dann, w enn an der A node die E ntw . von Sauerstoff sich tb ar w ird. N ach den A usbeuteberechnungen dü rfte dieser O n ich t nötig sein, um die O xydation d er S 02 w enigstens in prak­

tischen Mengen zu bew irken. E tw a 25% der S 03 w an d ern infolge D ialyse durch das D iap h rag m a u n d w erden am neg ativ en P o l zu S u. H 2S reduziert. Die Vff.

w erden versuchen, diese M engen S 02 u. den an der K ath o d e entw ickelten W asser­

stoff n u tzb ar zu machen. (Bull. Soc. Chim. B elgique

24.

236—37. Mai. [29/4.] Lab.

f. E lektrochem . T echn. H ochschule A achen.) B lo c h .

W ilhelm Holwech,

Über die Beziehung der Stickoxydbildung zu den elek­

trischen u n d thermischen Eigenschaften kurzer Gleichstromlichtbögen m it gekühlter Anode. D ie V erss. von W a r b ü r g u nd L e i t h ä u s e r (Ann. der P h y sik [4] 23.

209; C.

1907.

I. 1173) u n d H a b e r u. K ö n ig (Ztschr. f. E lektrochem .

14.

689; C.

1908.

I I . 1562) m achen es w ahrscheinlich, daß die therm ische A uffassung der S tickoxydbildung im L ichtbogen n ic h t im m er zutrifft. Zum gleichen R esu ltat haben V erss. von M o r d e n g efü h rt (Inauguraldissertation, K arlsru h e 1908), die einen kurzen G leichstrom lichtbogen zw ischen ein er g ekühlten A node u. einer geheizten Kathode bei gerin g er Strom stärke benutzten. D er Vf. h a t zu n äch st die V erss. von M ord en in vervollkom m neter A p p a ra tu r w iederholt un d b estätig t. E r b en u tzte Lichtbögen, die n u r einige mm lan g w aren u n d v ariierte S tro m stärk e, D ru ck u nd Strömungs­

geschw indigkeit der G ase. A lle diese G rößen üb en einen Einfluß a u f die Ausbeute aus. Im g ü n stig sten F a lle w urden bei k ü rzesten B ögen u. geringer Gasgeschw in­

digkeit eine K onzentration von 9 % NO in L u ft u n d eine A u sb eu te von 80 g H N 03 pro K ilo w attstu n d e erhalten.

Z ur A u fk lä ru n g der elektrischen V erhältnisse im B ogen w urde der Potential­

fall m ittels einer Iridium sonde, die zu einem E lektrom eter fü h rte, u n tersu ch t. Falls der B ogen an der A node k a lt un d frei von E lek tro d en d am p f w a r, erw ies sich das F e ld bis u n m ittelb ar in die N ähe der E lek tro d en als k onstant. D ie A usbeute steigt m it w achsendem F e ld e , sofern die B ogentem p. n ic h t zu hoch w ird. In diesem F alle ü b erlag ern näm lich die therm ischen V erhältnisse die elektrischen, u n d es tritt ein Zerfall des prim är gebildeten Stickoxyds ein. A noden- u n d K ath o d en fall sind a u f die näch ste N ach b arsch aft d er E lek tro d en b esch rän k t u. können d ah er weder a u f die A usbeute, noch a u f die Tem p. des Bogens einen w esentlichen Einfluß aus­

üben. D ie T em p. der b en u tzten B ögen w ar sicherlich n ic h t viel h ö h er als der Schm elzpunkt des Irid u m s (2300°), da ein Schm elzen der ein g efü h rten Sonde niemals

(7)

eintrat. (Ztschr. f. E lektrochem .

18.

369—90. 1/6. [30/3.] K arlsruhe. Phys.-chem .

In st. d. Techn. H ochschule.) S a c k u r .

fc

E. Briner

un d

A. W roczynski,

Chemische E in w irku n g hoher Drucke, Zusam m en­

pressung des Stickoxyduls u n d eines Gemisches von Stickstoff u n d Wasserstoff; Zer­

setzung des Kohlenoxyds durch D ruck. (Vgl. C. r. d. l’A cad. des Sciences

149.

1372; C.

1910.

I. 799.) Stickoxydul is t u n ter 600 A tm . D ruck bei Tem pp. bis zu iit 420° beständig. D as Gleiche g ilt fü r G emische von N u. H bei D rucken bis zu 900 A tm . u nd gew öhnlicher Tem p. A uch CO zers. sich bei gew öhnlicher Temp.

u n te r einem D ruck von 800 A tm . selbst in Ggw. von P la tin a sb e st noch nicht, wohl aber bei 320—330° u n ter 400 A tm. D ruck innerhalb 10 S td n ., rascher noch, w enn d er D ruck auf 600 A tm . gesteigert w ird. N eben C 02 e n ts ta n d . eine geringe Menge eines schw arzgrauen Nd., der aus fein verteiltem K ohlenstoff oder niederen Oxyden des Kohlenstoffs bestanden haben kann. D ie geringe Menge ließ eine nähere U nters, n ic h t zu. (C. r. d. l’Acad. des Sciences

150.

1324—27. [23/5,*].) DüSTERBEHN.

Ä

Konrad Schaefer,

Über die Absorptionsspektren der N itrate. In einer histo­

rischen E inleitung w erden unsere K enntnisse über den Zusam m enhang zw ischen A bsorption und K o n stitu tio n , besonders D issoziation kurz zusam m engestellt. Um w eiteres M aterial zu erhalten,, h a t der Vf. eine sehr sorgfältige U nters, der A b­

sorptionsspektren von N itratlsgg. ausgeführt. D ie N itrate erw iesen sich zu diesem Zwecke als geeignet, w eil sie zum größten T eil leicht löslich und auch in g u t au s­

gebildeten K rystallen zu erhalten sind. D ie A bsorptionsspektren w urden m it dem Q uarzspektrographen photographisch aufgenommen, und zw ar w urde die N a tu r der gelösten Salze, die K onzentration, die Tem pp. und die L ösungsm ittel möglichst w eitgehend variiert. D ie U nters, erstreckte sich au f die Stoffe: K alium nitrat, N atrium nitrat, A m m onium nitrat, L ith iu m n itra t, Silbernitrat, C alcium nitrat, B lei­

nitrat, K upfernitrat, Nickelnitrat, Kobaltonitrat, M anganonitrat,ferner die organischen E ste r: M ethylnitrat, Ä th y ln itra t, A m y ln itra t, A llylnitrat. D ie w ichtigsten E rg eb ­ nisse sind die folgenden: Alle anorganischen N itrate besitzen selektive Absorption im Ultraviolett, u nd zw ar ist ihre A bsorption von dem D issoziationsgrade u n ab ­ hängig, wie durch den Zusatz von gleichionigen, nich t absorbierenden Salzen, ferner von Alkohol un d durch w eitgehende V ariation der K onzentration gezeigt w urde.

D er NOs-Komplex h a t also die gleiche A bsorption, ob er als Io n oder in der un- dissoziierten Molekel vorliegt. In Ü bereinstim m ung hierm it is t auch das A bsorp­

tionsspektrum des festen K alium nitrats identisch m it dem der seiner verd. Lsg.

D ie verschiedenen anorganischen N itrate zeigen n ich t gleiche A bsorptions­

spektren, wie bereits H a r t l e y gefunden h a t (Joum . Chem. Soc. London

83.

221;

C.

1903.

I. 218. 862). D ie U rsache dieser E rscheinung ist darin zu sehen, daß einige der verw endeten K ationen eine eigene A bsorption besitzen, w elche sich der der A nionen überlagert. Dies g ilt besonders fü r Silber un d Thallium , deren E igen­

absorption davon a b h än g t, ob das M etall in der ungespaltenen Molekel oder im Io n enthalten ist.

Zw ischen anorganischen u nd organischen N itraten b esteh t ein grundlegender U nterschied, denn n u r die ersteren besitzen eine selektive A bsorption, w ährend die letzteren eine allgemeine A bsorption sowohl als reine Fll., als D am pf u n te r ver- k- schiedenen D rucken, sowie in verschiedenen Lösungsm itteln besitzen. In den a n ­ organischen N itraten ist also ein rhythm ischer Schwingungszustand der N 0 3-G ruppe S'- anzunehm en, m öglicherweise ein W ertigkeitsW echsel des Stickstoffatoms nach dem

W* Schema:

0 in o v o

r* - 0 - N < q -

ß Li

(8)

bis 287. Mai. L eipzig. Chem. In s t. d. Univ.) Sa c k u b. E .

Ebler

n n d

E. Schott,

DiammoniumJiexafluosilicat, (N,j.H5) H S iF e>, u n d Di- am m onium hexafluotitanat, (N 2S ^ )2T iF e 2 H 20 . Im A nschluß an die frü h er (Journ.

f. p rak t. Ch. [2] 78. 338; C. ¿ 9 0 8 . II . 1766) beschriebenen H ydroxylam insake b erich ten die Vff. ü b er zw ei ähnliche Salze des H ydrazins. D iammoniumhexafluo- silicat, (N2H5)H SiF6. A us m olekularen M engen H y d ra z in h y d ra t u n d K ieselfluor­

w asserstoffsäure. F ein k ry stallin isch er N d. m it A., 11. in W ., wl. in A. F . 186°

u n te r Zers. D iam m onium hexafluotitanat, (N2H6)2T iF6 -(- 2 H sO. A us ein er Lsg. von T ita n sä u re in 6 Mol. rau ch en d er F lu ß sä u re m it H y d razin h y d ratlsg . W asserhelle K ry stalle. (Jo u m . f. p ra k t. Ch. [2] 81. 552—56. 31/5. H eidelberg. Chem. Inst,

d. Univ.) Posner.

John Kerfoot Wood,

Amphotere M etallhydroxyde. T eil II . T e il I . : Joum . Chem. Soe. L ondon 93. 411; C.

1908.

I. 1761.) E benso w ie A lum inium chlorid w erden auch die C hloride des B eryllium s, Zinks u n d B leis n u r w enig hydrolysiert, so daß m an annehm en kann, daß sich die H ydrolyse a u f je 1 CI-Atom einer Molekel b esch rän k t, aus d eren G röße d an n die basische A ffinität des schw ächeren der beiden H ydroxyle berech n et w erden kann. D ie saure K o n stan te w u rd e au s der Löslich­

k e it d er H ydroxyde in wss. L sgg. von N aO H h e rg e le ite t, w obei die R esultate da­

durch kontrolliert w erden kon n ten , daß w egen d er U nlöslichkeit der H ydroxyde in W . die extrapolierte L öslichkeitskurve durch den N u llp u n k t gehen m uß. A us der L öslichkeit folgt dann die H ydrolyse ’d er N a-S alze, deren K o n stan te fü r Be(0H)ä u n d Zn(OH)2 n u r berech n et w erden kann, w enn die H ydrolyse n a c h :

Zn(ONa)2 + 2 H 20 = Zn(OH)2 - f 2 N aO H

v erläu ft (vgl. hierzu Hantzsch, Ztschr. f. anorg. Ch.

30.

302; C.

1902.

I. 1194), w ährend das P lu m b it n a c h : Pb(O Na)OH -j- H 20 = Pb(O H)2 -[- N aO H hydrolysiert zu w erden scheint.

E x p e r i m e n t e l l e s : D ieH y d ro ly se des 1ls-n. B eryllium chloridsbei 25° w urde durch K ataly se des A m eisensäurem ethylesters zu 6,5°/0 ( W a l k e r , W o o d , Jo u rn . Chem.

Soc. L ondon

83.

484; C.

1903.

I. 1113), d urch B est. d er EM K . ( B e v e r id g e , Proc.

of th e R oyal Soc. of E d in b u rg h [Teil 7]

29.

648; C.

1910.

I . 735) zu 5,5% ge­

fu n d en ; bei den V ergleichsverss. m it H C l w urde durch Z usatz von K C l, bezw. BaCl2

dieselbe C l-K onzentration w ie in den BeCl2-Lsgg. herb eig efü h rt. E in e 0,35-n. BeCl2- Lsg. w ar zu 2,44% hydrolysiert. B erech n et m an die H ydrolyse der n. Lsg. aus dem kleineren W e rt zu 1,5% bei 25°, so is t die H y d ro ly sen k o n stan te 0,000232 und die basische K onstantedes schw ächeren H ydroxyls des B eryllium hydroxyds5,2 X 1 0 ~ u .

— E ine 0,1-n. L sg. von NatriumberyTlat is t b ei 25° zu ca 40% h y d ro ly siert; als m ittlere H ydrolysenkonstante w u rd e 0,00121 gefunden. B ei den Löslichkeitsverss.

w urd en zwei m ögliche L öslichkeitskurven erhalten, die vielleicht zw ei verschiedenen M odifikationen des Be(OH)2 zugehören, deren Salze dan n auch verschiedene H ydro­

lyse zeigen w ürden, u n d zw ar w ürde die eine m it d er des Z inkats übereinstim m en, die andere aber sich d er des P lu m b its n ähern.

D ie H ydrolysenkonstante des Zinkchlorids kon n te n u r durch E sterk ataly se zu 8,4 X 10“ 6 bestim m t w erd en , w oraus die basische K o n stan te des schwächeren H ydroxyls des Z inkhydroxyds zu 145 X IO- 1 1 folgt, w eil in Ü bereinstim m ung mit D e n h a m (Journ. Chem. Soc. L ondon

93.

41; C.

1908.

I. 1670) keine konstanten W e rte d er EM K . erhalten w erden konnten. D ie L ö slich k eit des Zn(OH)2 nimmt m it der K onzentration des N aO H in v erstärk tem Maße z u ; als K o n stan te d er H ydro­

lyse w urde bei 25° 0,0056 gefunden, so daß eine 0,1-n. L sg. von N a triu m zin ka t bei

(9)

( B e e d ig , F r a e n k e l , Ber. D tsch. Chem. Ges.

39.

1756; C.

1906. II.

106) folgt, daß Bleichlorid bei 25° in 0,1-n. Lsg. zu 0,2°/0 hydrolysiert ist, die basische K onstante des schw ächeren H ydroxyls des B leihydroxyds also 3090 X 10— 11 beträg t. Die Lsgg. von Pb(O H)2 in wss. N aO H w eisen ein ganz konstantes V erhältnis, P b : N a = 1 : ca. 15 auf; die H ydrolysenkonstante ist 0,0035, d. h. eine 0,1-n. L sg. von Pb(OH)(ONa) ist zu 17% hydrolysiert. N ach diesen R esultaten is t also Pb(O H)2 die stärkste, Be(OH)2 die schw ächste B ase u n ter den drei H ydroxyden (vgl. aber L e y , Ztschr. f. physik. Ch.

30.

199; C.

99.

I I . 1011); die Reihenfolge der drei H y d r­

oxyde, bezw. ihrer S äu ren atu r stim m t m it der von H a n t z s c h aufgestellten tiberein.

(Journ. Chem. Soc. London

97.

878—90. Mai. D undee. Univ. College.) F r a n z .

H. Freundlich

u n d

W. Hovikow,

Über die elektrolytische B ild u n g von Z in k ­ blättern a u f Oberflächen. N ach M y liu s und F rom m scheidet sich Zink bei der Elektrolyse von Zinksulfatlsgg. an einer die Oberfläche der L sg. berührenden Spitzenkathode u n ter U m ständen in der Form von dünnen B lättern ab (Ann. der P hysik [3]

51.

593). Die nähere U nters, dieser Erscheinung fü h rte zu folgenden R esultaten. Die B. der dünnen B lätter erfolgt n u r bei gew issen n ich t zu kleinen und nicht zu großen Strom dichten, und nu r in Ggw. von Sauerstoff. Sie w ird bedingt durch die partielle' Oxydation des sich amorph ausscheidenden Metalls, d. h. durch die B. von Zinkschwamm. Gewisse Zusätze zur L sg ., wie besonders Ammoniumsalze, verhindern schon in sehr geringer K onzentration die B lattbildung, offenbar, weil sie die U m w andlung der amorphen Modifikation in die krystallinische beschleunigen. Die Erscheinung ist ferner an das V orhandensein von öligen oder fettigen V erunreinigungen geknüpft, die eine dünne, das M etall benetzende O ber­

flächenschicht au f dem W . bilden. Q uantitative Zusätze von verchiedenen, m it W . nich t m ischbaren Zusätzen zu reinen Oberflächen zeigten, daß die D icke der zur A usbildung der Zinkblättchen notw endigen O berflächenschicht etw a 0,5—2 p fi be­

träg t. Diese D icke entspricht der kleinsten D icke, die eine O berflächenschicht besitzen kann. (Ztschr. f. Elektrochem .

16.

394—400. 1/6. [30/4.] Leipzig. Physik.-

chem. Inst.) S a c k u r .

Chr. W inther,

Über die Edersche Flüssigkeit. I I . (Vgl. Ztschr. f. wiss. P hoto­

graphie, Photophysik u. Photochem ie

7.

409; C.

1910.

I. 509.) In F ortsetzung der früheren A rbeit w urde die G eschw indigkeit der Rk. zw ischen Amyionium oxcäat u.

Mercurichlorid bei Ggw. von E isensalzen verfolgt, und zw ar bei A nw esenheit und bei A usschluß von Sauerstoff. Es konnte festgestellt w erden, daß die hemm ende W rkg. des Sauerstoffs m it zunehm ender Eisenm enge stark abnimmt. D a der bei B eginn des Vers. in der Lsg. vorhandene Sauerstoff w ährend der Rk. v erb rau ch t w ird, so steigt die G eschw indigkeit w ährend der Rk. D ie sogen. Induktionsperiode ist also wie bei vielen anderen chemischen Rkk. au f die A nw esenheit von Sauer­

stoff zurückzuführen. Ebenso wie dieser, so üben auch sehr geringe Mengen von V erunreinigungen der benutzten P rä p a ra te starke W rkgg. au f die R eaktionsgeschw in­

digkeit aus. D a diese nu r sehr schw ierig auszuschalten sind, so ist die EDERsche Fl. für vergleichende aktinom etrische M essungen n ich t geeignet.

D as Em pfindlichkeitsm axim um der eisenhaltigen EüERschen F l. w andert mit zunehm endem E isengehalt vom U ltraviolett ins sichtbare Spektrum hinein. Die Form der E m pfindlichkeitskurve ist im w esentlichen n u r durch den E isengehalt bedingt. Eine photochemische E xtin ktio n ist n ich t nachzuw eisen; denn die Beob­

achtung, daß die Mischung von A m moniumoxalat u. M ercurichlorid stärker absor­

biert als Lsgg. der K om ponenten kann durch die K om plexbildung bei der V er­

m ischung erk lärt werden. Bis zu einer W ellenlänge von 313 fjfi hinab absorbiert

(10)

die EDERsche L sg. n ich t stärk er als reines W . B ei k ü rzeren W ellen t r it t dagegen eine eigene A bsorption auf. E ine völlig reine eisenfreie M ischung von Ammonium­

oxalat u. M ercurichlorid is t n ic h t lichtem pfindlich. D ie L ichtem pfindlichkeit hängt n u r von dem E isengehalt d er L sg. ab u. is t diesem proportional. (Ztschr. f. wiss.

P hotographie, P h o tophysik u. Photochem ie 8. 197—211. A pril. 237— 56. Mai. [21/1.]

K openhagen. Chem. L ab . d. Univ.) * Sa c k u r.

W alter K. Van Haagen,

H dloide des Tantals. M an e rh ä lt Tantalpentabromiä, T a B r5, w enn m an ein Gemisch von gleichen G ew ichtsteilen T an talo x y d u. Zucker­

kohle in einem Strome von B r-D am pf au f hohe T em p. erhitzt. M an m uß vorher alle L u ft u n d F e u ch tig k eit dureh G lühen in einem Strom e völlig trockener C02

entfernen. ~ Gelbe, längliche B lätttch en , F . ca. 240°, K p. ca. 320°. Im fl. Zustande is t die V erb. rot, im gasförm igen gelb wie Chlor. Sie ra u c h t sta rk an der Luft, lä ß t sich sublim ieren, ohne zu schm. T aB r5 1. sich in absol. M ethyl- u. Äthylalkohol u n te r sta rk e r W ärm eentw icklung zu gelben Fll., die b a ld farblos w erden. Diese Bk. d eu tet a u f B. von T an talsäu reestern . A uch in C2H 6B r 1. sich T a B r5 unter E ntw . von W ärm e. Beim E inengen der ro tg efärb ten L sg. scheiden sich goldgelbe K ry stalle ab. Im H -Strom e k ann T a B r6 bei n ie d rig e r T em p. sublim iert werden, b ei h ö h erer Tem p. findet teilw eise R eduktion zu T a sta tt. E in niederes Brom id oder ein O xybromid w urde n ich t gefunden, dagegen das A u ftreten von Brom otantalbrom id, (Ta6B r12)Br2, (vgl. C h a p in , Jo u rn . A m erie. Chem. Soc. 3 2 . 323; C.

1910.

I. 1333) beobachtet. — V erss., das Tantalpentajodid, T a J 5, durch D est. von T a B r5 über AgJ zu gew innen, verliefen negativ, infolge der Ggw. k lein er M engen A g J 0 3, das wahr­

scheinlich nach d er G leichung ein w irk t:

7 T a B rs + 5 A g JO ä = T a J6 + 3 T a /A + 5 A g B r + 15B r2.

D as B r setzt J aus den Salzen in F reih eit, so daß h au p tsäch lich T aB r5 zurück­

erh alten w ird. D urch m ehrfache langsam e D est. von T a B rs in einem starken Strom e von H J-G as w urde jed o ch das T a J5 erhalten. E s sublim iert in fast schw arzen, J-äh n lich en B lättern , schm, zu ein er d u n k elb rau n en F l., d er D am pf ist B r-ähnlich. E s lä ß t sich im C 0 2-Strom e destillieren. E in O xyjodid w urde nicht beobachtet. (Journ. A m eric. Chem. Soc. 32. 729—31. J u n i. U niv. of Pennsylvania,

Jo h n Ha r r is o n L ab. o f Chem.) Pi n n er.

Organische Chemie.

W. Gossling,

In d u strie organischer Präparate. B erich t ü b e r den S tand im J a h re 1909. (Ztschr. f. angew . Ch. 23. 869—78. 13/5. [26/2.].) B lo c h .

R ichard Sidney Cnrtiss,

D ie Ursache der Farbe in organischen Verbindungen.

Ü b ersich t ü b er die experim entellen u. theoretischen A rb eiten ü b e r die U rsache der F a rb e . (Joum . A m eric. Chem. Soc. 32. 795—809. Ju n i. U rb an a, U niv. of Illinois.)

Pi n n e r.

A. Doroszewski

u n d

E. Polianski,

Z u r K en n tn is der D am pfspannung von Alkohol-W asserm ischungen. (Ztschr. f. physik. Ch.

73.

192—99. 31/5. — C.

1910.

I. 1226.) v . Z a w id z k i.

H. Pariselle,

Über eine neue Synthese des natürlichen u n d racemischen F rythrits.

E rh itz t m an das E p ib ro m h yd rin , ¿ H2 • O • CH • C fi2 • CH2B r (C. r. d. l ’A cad. des Sciences 149. 295; C. 1 9 0 9 . II . 1315), m it gepulvertem K O H , so e rh ä lt m an das

(11)

an H ydrofuran erinnernden G eruch, K p.7S0 70°, D.° 0,9006, D.20 0,87, nD20 = 1,416, Mol.-Eefr. == 20,10, ber. 19,72. G eht in B erührung m it W . in Ggw. einiger T ropfen H ,S 04 in B utendiol (Erytlirol), CH2O H -C H O H -C H : CH2, sirupöse FL, K p.12 91—93°, D. 14 1,05, n Du = 1,469, Mol.-Eefr. = 23,34, ber. 23,16, über. D iurethan, F . 125 bis 126°. — W ird das E ry th ro l in wss. Lsg. bei 0° durch l° /0ig. B arium perm an- ganatlsg. oxydiert, so en tsteh t ein Gemisch von natürlichem u nd racem . E ry th rit.

(C. r. d. l’Acad. des sciences

150.

1343—46. [23/5.*].) D ü s t e b b e h n .

Paul Abelmann,

Über die E in w irku n g magnesiumorganischer Verbindungen a u f Tiglinaldehyd u n d das optische Verhalten der Produkte. (Vgl. Ber. D tsch.

Chem. Ges.

42.

2500; C.

1909.

II. 509.) D er erforderliche T iglinaldehyd w urde zum großen T eil n ach L ie b e n , Z e i s e l gew onnen (M onatshefte f. Chemie 7. 55), zum Teil auch durch D eshydratation des A cetpropionaldols. L etzteres bereitete m an nach G r ig n a r d , A b e lm a n n durch Einw . von wss. K O H -Lsg. a u f A cet- u. P ro p io n ­ aldehyd in starker, äth. Lsg. A uf diese W eise lä ß t sich der nach der M ethode von S c h m a l z h o f e r n u r schw er darstellbare K örper in k urzer Z eit m it g u te r A usbeute gewinnen. Die D eshydratation des A cetpropionaldols bew irkt m an durch V erstärken der K onzentration des K OH u. Steigern der Tem p. a u f 26—30°. M an untersuchte die Einw. des Tiglinaldehyds auf M ethylm agnesium jodid, sowie au f die M g-Derivate von Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Isobutyl- u. Isoam ylbrom id. A u f je 1 Mol.-Gew. der magnesium organischen Verb. ließ m an allm ählich 1 Mol. A ldehyd einw irken, hydroly­

sierte das Ek.-Prod. u nd fraktionierte nach dem A bdestillieren des L ösungsm ittels im Vakuum. D ie so gew onnenen ungesättigten, sekundären A lkohole sind farblose, bew egliche, zum Teil leicht ölige, stark riechende Fll. von süßlich ätzendem Geschm ack; sie zeigen n. Mol.-Eefrr. A ls A usbeute ergaben sich 40—70°/0 der Theorie.

V erss., die O H-G ruppe m ittels PC16 durch CI zu ersetzen, w aren erfolglos, da das PC15 anscheinend w asserentziehend u nd auf die entstandenen K W -stoffe poly­

m erisierend w irkt. L eich t dagegen gelangte m an zu den Chloriden der ungesättigten Alkohole nach dem Verf. von N o r r i s (Amer. Chem. Jo u rn .

38.

627; C.

1908.

I.

368) durch K ochen, bezw. D est. der A lkohole m it Salzsäure (D. 1,12); die D oppel­

bindung w ird dabei nich t angegriffen. P h en y lu reth an e der A lkohole ließen sich nicht gewinnen. — Methyl-3-penten-2-ol-4 u. Methyl-3-hexen-2-ol-4 liefern bei Einw . von K M n04 die entsprechenden G lycerine. D ie Ü berführung der A lkohole in Di- äthylen-KW -stoffe ließ sich in v ersch ied en erW eise realisieren. 1. A us den A lkoholen direkt durch A bspaltung von W . m ittels K alium disulfat oder A cetanhydrid -(- Na- A cetat. 2. Aus den C hlorw asserstoffestern der A lkohole durch E ntziehen von H Cl m ittels Chinolin. 3. Bei dem Vers., B rom derivate der Alkohole nach dem Verf.

von N o r r i s herzustellen. D a die W .-A bspaltung n u r verlaufen kan n nach:

CH3• CH : C(CH3)CH (OH) CH H: • E , bezw. CH3-C H : C(C113)CH:C1 C H H - E so kom m t den erhaltenen K W -stoffen die allgem eine Form el CH3 • CH : C(CH3)CH : C H E zu. Bei allen gew onnenen D iäthylenkohlenw asserstoffen zeigt die Mol.-Eefr.

eine starke E xaltation nach oben (0,80—1,80), w as in der K onstitution der K örper seine B egründung hat.

A lk o h o l e . M ethyl-3-penten-2-ol-4, CH3• CH : C(CH3)CH(OH)CH3, aus T iglin­

aldehyd u. M ethylm agnesium jodid (vgl. Ber. D tsch. Chem. Ges.

40.

4590; C.

1908.

I. 115); K p. 139—141» u n ter leich ter Zers.; K p.88 84—86»; D.» 0,8793; D .17- \ 0,86704;

nD17’5 1,4428; Mol.-Eefr. 30,58 (ber. 30,85). — E s s i g s ä u r e e s t e r w u rd e, wie alle u n ten angeführten E s te r, durch 7—12-stdg. E rhitzen m it überschüssigem Acet-

(12)

an h y d rid a u f 145— 150° e rh a lte n ; K p. 153— 155°. D ie E ste r sind säm tlich farblose, leich t bew egliche F ll. von fruchtähnlichem G eruch. — Chlorid, CHS • CH : C(CH3)CHC1- CHS; K p.31 41—43°; die C hlorester sind leich t b ew egliche, angenehm riechende, sehr leich t v eränderliche F ll. — M ethyl-3-pentantriol-2,3 , 4, CH3CH(OH)C(OH)(CH3) CH(OH)CH3, durch langsam e E inw . von l° /0ig. K M n 04-Lsg. a u f das M ethylpentenol;

äu ß erst hygroskopischer, gelblicher, sehr dickflüssiger Sirup, d er n ach 10-monatigem A u fb e w a h re n plötzlich zu einer k ry stallin isch en M. e rs ta rrte ; K p.41 159—160°;

K p.13 133— 135°. —• Triacetat, K ry stalle aus Ä .; F . 123°; K p.16 143—146°.

M ethyl-3-hexen-2-ol-4, CH3-C H : C(CH3)CH(OH)CH2-C H 3, K p.28 71— 73°; K p.80 94 bis 95°; K p. 154— 155°; D.° 0,8857; D.104 0,8704; nD10 1,44914. — E s s i g s ä u r e e s t e r , K p. 167— 170°. — Chlorid, CH3 • CH : C(CH3)CHC1 • C2H 5, K p.lli5 51°. — Methyl- 3-hexantriol-2,3,4, CH3 • CH(OH)C(OH)(CH3)CH(OH)C2H 5, sehr dickflüssiges, goldgelbes Öl; K p.36 1 63°. — Triacetat, farbloses L iq u id u m , K p.I2 146— 147°. — A us Tiglin- aldehyd un d P ropylm agnesium brom id e rh ä lt m an Meihyl-3-hepten-2-ol-4, CH3 ■ CH : C(CH3)CH(OH)C3H 7, K p.17 74— 77°; D.° 0,8814; D. 104 0,8722; nD10 1,45614; Mol.- Refr. 39,90 (her. 40,05). — Essigsäureester, K p.16 79—83°. — Chlorid, CH3-CH:

C tC T Ü C H C l-C Ä , K p .u 53—54°. — H im ethyl-3,5-hexen-2-ol-4, CH3 • C H : C(CHS)CH (OH)CH(CH3)CH3, K p.19 66—71°; K p.428 68 8°; D.° 0,8727; D. \ 0 0,8643; nj, 10 1,45214;

Mol.-Refr. 39,97 (ber. 40,05). — Essigsäureester, K p.57 103— 106°. — Chlonvasserstoff- ester, K p 21. 58—60°. — Him ethyl-3,6-hepten-2-ol-4, CH3-C H : C(CH3)CH(OH)CH2•

CH(CH3)CH3, K p .70113—114°; D.° 0,8753; D.49i6 0,8662; nD°'6 1,45337; Mol.-Refr. 44,33 (ber. 44,66). — Essigsäureester, K p.18 92—95°. — H C l-E ste r, K p.9 59—63°. — Di- m ethyl-3,7-octen-2-ol-4, CH3 • CH : C(CH3)CH(OH)CH2 • CH2 • CH(CH3)CH3; farblose Fl.

von etw as fadem G eruch; K p.30 113— 114°, K p. 202— 204° u n te r Z ers.; D. 0 0,8762;

D.410 0,8674; nD10 1,45460; Mol.-Refr. 48,90 (ber. 49,26). -— Essigsäurester, K p.80159 bis 163°; K p. 208—213° u n te r Zers. — H C l-E ster, K p .12. 83— 84°.

D ie D i e n k o h l e n w a s s e r S t o f f e sind farb lo se, leich t bew egliche F ll. von starkem , jed o ch n ich t unangenehm em G eruch. — M ethyl-3-pentadien-2,4, CH3-CH:

C(CH3)C H : CH2, aus dem C hlorw asserstoffester des M ethyl-3-pentenols-(2,4) durch E n tzieh u n g von H C l bei Einw . von C hinolin; K p. 76—79°; D.° 0,7576; D.416i5 0,7473;

nD16’5 1,45427; Mol.-Refr. 29,73 (ber. 28,93).— Tetrabromid, CH3-C H B r-C B r(C H3)CHBr- CH2B r , aus dem K W -sto ff in Chlf. von — 10° durch langsam e Z ugabe von 4 Br.

D iese B rom ide sind sehr unbeständige, n ic h t d estillierb are F ll., die b estän d ig HBr v erlieren u n d in k u rzer Z eit schw arz u n d dickflüssig w erden. — Hibromhydrat, K p.20 59—63°. M an bereitete die D ibrom hydrate durch A u flö sen des K W -stofis in dem 6-fachen G ew icht von bei 0° m it H B r g e sä ttig te r E ssig säu re u n d längeres S tehenlassen; farblose, n ic h t unzers. d estillieren d e Fll., die seh r b ald u n te r Abgabe von H B r b ra u n ro t w erden. — M ethyl-3-hexadien-2,4, CH3-C H : C(CHS)CH : CH -CH 3, aus dem M e th y l-3 -h e x e n o l-2,4 durch A b sp altu n g von H 20 m ittels K -D isulfat;

K p . 107— 108°; D.° 0,7753; D.415 0,7625; nD15 1,46146; M ol.-Refr. 34,57 (ber. 33,53).

Tetrabrom id, C7H12B r4. — H ibrom hydrat, K p.19 95—98°. — M ethyl-3-heptadien-2,4, CH3 • CH : C;CHS)CH : C H • CH2 • CH3; durch D esh y d ratatio n des A lkohols m it D isulfat;

K p. 132—135°; D.° 0,7783; D.414,7 0,7667; nD14-7 1,46493; Mol.-Refr. 39,65 (ber. 38,14).

Tetrabromid, C8H14B r4. — H ibrom hydrat, K p.16 109— 110°.

H im ethyl-3,5-hexadien-2,4, CH3- C I I : C(CH3)CH : C(CH3)CH3, aus dem H Cl-Ester d u rch C hinolin; K p . 114— 115°; D.° 0,7714; D.416,6 0,7635; nDie>6 1,45457; Mol.- R efr. 39,05 (ber. 38,17). — H ibrom hydrat, K p.1699— 103°. — Himethyl-3,6-heptadien-2,4, C H ,-C H : C(CHS)CH : CH "CH (CH3)CH3, durch E rh itzen des D im ethylheptenols mit v e rd ü n n te r B rom w asserstoffsäure (N o rb is), K p. 144— 146°; D.° 0,7853; D. \ 4 0,7752;

aD14 1,46335; Mol.-Refr. 44,09 (ber. 42,74). D ie A nw endung d er letztgenannten D arstellungsw eise erfo rd ert eine gew isse Ü b u n g , da das R k.-P rod. sonst durch B rom derivate v eru n rein ig t is t; die R einigung h a t dann große V erluste an W K-stoff

(13)

zur Folge. — Bei der Esterifikation der Alkohole ergab sich bisw eilen ein Vorlauf, der als durch D eshydratation des Alkohols gebildeter K W -stoff identifiziert w urde.

E rh itzt m an 40 Stdn. au f 160—165° m it einem großen Ü berschuß A cetanhydrid u.

N a-A cetat, so w ird die E sterbildung bedeutend zu rü ck g ed rän g t; ca. 3/ 4 der A u s­

beute b esteh t aus K W - Stoff. D ie R einigung ist indessen sehr verlustreich. A uch nach d er D isulfatm ethode lä ß t sich Dim ethyl-3,6-heptadien-2,4 gew innen. — Dibrom- h ydrat, K p.20 129—130°. — Dimethyl-3,-7-octadien-2,4, CHS • CH : C(CH3)CH : CH • CH2 • CH(CH3)CH3, nach der D isulfatm ethode; K p. 164—167°; D.° 0,7939 ; D.414j5 0,7832 ; Uj, 1'54 1,46650; Mol.-Refr. 48,84 (her. 47,34). — D ibrom hydrat, K p.ls 136—139°. (Ber.

D tsch. Chem. Ges.

43.

1574—88. 11/6. [20/4.] Lyon. Chem. Inst. d. Univ.) J o s t .

A. Arnaud

und

S. Posternak,

Über zwei neue Isomeren der Stearolsäure.

(Forts, von S. 73.) W ird Stearolsäure in geschmolzenem Z ustande m it H J völlig g e sä ttig t, so fixiert sie 2 Mol. H J. Dieses Prod. liefert bei der R eduktion durch Zn un d E ssigsäure Stearinsäure und bei der Zers, durch alkoh. K alilauge ein kom ­ plexes Gemisch, aus dem u. a. die ursprüngliche T , 9,10-Stearolsäure, ferner die beiden isom eren T, 8,9- und T, 10,11-Stearolsäuren, sowie ein öliges, gegen alkoh.

K alilauge selbst bei 160° beständiges M onojodderivat isoliert w erden konnten. Die T rennung der isomeren Stearolsäuren erfolgte au f dem W ege üb er die D ijodaddi- tionsprodd. (C. r. d. l’Acad. des sciences

149.

220; C.

1909. II.

1317). D er grie­

chische B uchstabe T dient als A bkürzung fü r dreifache B indung. — T, 8,9-Stearol- säure, B lättchen, F . 47,5°, erstarren nach dem Schmelzen auf W . zu einer deutlich krystallinischen M., in der aber einzelne K rystalle nich t erkennbar sin d , w ährend die gew öhnliche Stearolsäure u n te r den gleichen B edingungen große, prism atische N adeln erkennen läßt, 1. in den üblichen F ettsäurelösungsm itteln. L iefe rt bei der O xydation durch H N 0 3, D. 1,52, etw a 30°/0 KorJcsäure vom F . 140° und nim m t in Eg.-Lsg. 2 Atome Jod u n ter B. von Dijod-8,9-elaiäinsäivre, C18H32 02 J 2, weiße N adeln, F . 67°, wl. in k. A., auf. D urch A uflösen in konz. H2S 04 un d F ällen der Lsg. m it W . geht die T, 8,9-Stearolsäure in die Keto-9-stearinsäure, C18H340 3, rhom ­ bische B lättchen, F. 74,5°, über. — T, 10,11-Stearolsäure, F . 47°, gleicht äußerlich dem vorgehenden Isom eren, w ird durch H N 03 zu Sebacinsäure, C10H18O4, F . 130 b is 130,5° oxydiert, bildet durch A nlagerung von Jo d die P ijo d -10,11- daidinsäure, rechtw inklige B lättchen, F. 45°, in A. leichter 1., als das 8,9-Isomere, u nd durch Einw . von H2S 04 die Keto-ll-stearinsäure, rhom bische B lättchen, F. 73,5°.

Um die B. dieser beiden isomeren Stearolsäuren erklären zu können, muß an­

genommen w erden, daß sich bei der Fixierung der beiden H J-M oleküle durch die dreifache B indung ein Gemisch der beiden isom eren D ijodderivate CH3-(CH2)8- C J2 • (CH2)7 • COOH u. CH3(CH2)7 • C J2 • (CH2)8 • COOH, bildet. D urch die A bspaltung von 2 H J durch die alkoh. K alilauge w ürde aus der ersten Form el ein Gemisch von T , 8,9- u. T, 9,10-, aus der zw eiten Form el ein solches von T, 9,10 u. T, 10,11- Stearolsäure entstehen. B estätig t w ird diese A uffassung durch die M öglichkeit, die M onojodelaidinsäure vom F. 23—24° (1. c.) durch S ättigung m ittels H J in die D ijod- 9-stearinsäure, CH3-(CH2)8-C J2-(CH2)7-COOH, die M onojodelaidinsäure vom F . 39°

in die Dijod-10-stearinsäure, CH3-(CH2)7-C J2-(CH2)8-COOH, überzuführen. D ie Di- jod-9-stearinsäure w ird durch K alilauge in ein Gemisch von T, 8,9- u. T 9,10-, die Di- jod-10-stearinsäure in ein solches von T, 9,10- u. T, 10,11-Stearolsäure verw andelt.

Die Monojodelaidinsäure vom F . 23—24° besitzt also die K onstitution CH3 ■ (CH2)7 • CH : C J-(C H2)7-COOH, diejenige vom F.39° die Form el CH3-(CH2)7-C J : CH-(CIL,),•

COOH. (C. r. d. l’Acad. des sciences

150.

1245—47. [17/5*.].) DüSTEKBEHn.

Emil Fischer

und

K arl Raske,

Verbindung von Acetobromglucose u n d P yrid in . /3-Acetobromglucose verbindet sich mit P y rid in in äquim olekularem V erhältnis. D as

(14)

en tsteh en d e P ro d ., C19H2409N Br, v e rh ä lt sich w ie ein B rom salz u n d w ird durch A g20 in eine 11. am orphe B ase verw andelt. D ie A cetobrom glucose lä ß t sich m it dem C hlordim ethyläther, CI - CH2OCH3, vergleichen u n d da dieser sich m it P y rid in zu einem q u a rtä re n A m m onium salz verb in d et, so dürfte auch die obige V erb, wie

in zw ei stereoisom eren F o rm en existieren. I n der T a t erh ielten die Vff. neben dem schön k ry stallisierten Salz ein am orphes P ro d . von ganz ähn lich en Eigen­

schaften, w elches vielleicht diese isom ere F orm en th ält. — E in k lein er Z usatz von P henol zum G em isch der K om ponenten b efö rd ert die K ry stallisatio n . — Tetra- acetylglucosepyridinium brom id, C19H240 9N B r (Mol.-Gew. 490,12); farb lo se, schräg abgeschnittene P rism en (aus 50 T in. h. M ethyläthylketon); F . 174° (korr.); färbt sich in geschm olzenem Z u stan d b ald b ra u n ; re c h t leich t 1. in W ., A. u n d Aceton, uni. in B z l.; die wss. L sg. red u ziert Fe h l in g s L sg. n u r sch w ach ; riech t beim K ochen m it verd. A lkalien nach P y rid in ; [ « ] D20 in wss. L sg. (0,6610 g gel. zu 6,725 g) = — 6,43°. — Saures F errocyanid der m it A g^O freigemachten B ase; kleine N adeln, schw ach g e lb g rü n ; fä rb t sieh an d er L u ft oder beim U m krystallisieren aus h. W . b la u ; e n tste h t auch aus obigem B rom id, K4Fe(C N)6 u n d H Cl. — Die M utterlauge des k ry stall. Brom ids e n th ä lt das am orphe Is o m e re ; es is t stark hygro­

skopisch u nd auch 11. in M ethyläthylketon u n d e n tste h t auch b ei 20-stdg. Stehen einer L sg. von rein er /?-Acetobrom glucose in der dreifachen M enge von trockenem P y rid in u n d F ä lle n m it A .; [aJD = + 1 6 ,2 °. (Ber. D tsch. Chem. Ges. 43. 1750—53.

11/6. [27/5.] Chem. In st. U niv. Berlin.) Bloch.

C.

S.

Hudson

u n d

H.

S.

Paine,

D ie Inversion des Rohrzuckers durch Invertase, IV . D er E in flu ß von Säuren u n d A lkalien a u f die A k tiv itä t der Invertase. S c h w a c h a l k a l i s c h e Rk. v erh in d ert die Einw . der Invertase a u f R o h rzu ck er, ohne diese selbst zu zerstören, da n ach dem A n säu ern die W rk g . w ied er au ftritt. S c h w a c h s a u r e Rk. erh ö h t die A k tiv itä t des E n zy m s, w äh ren d s t a r k e SS. u n d Alkalien die In v e rta se zerstören. D er Zweck der vorliegenden U n ters, w ar, die in Betracht kom m enden F ak to ren n ä h e r zu bestim m en.

Z ur B e r e i t u n g d e r I n v e r t a s e l s g . b en u tzten Vff. folgende M ethode: Man k n e te t reine P reß h efe m it dem gleichen G ew ichte W a ss e r bei gew öhnlicher Temp., sä ttig t die F l. m it Chlf. u n d h ä lt 48 Stdn. bei 20—’30°. N ach Z ugabe eines Über­

schusses von n eu tralem B leiacetat filtriert m an , fä llt das ü b ersch ü ssig e P b durch K alium oxalat, filtriert u n d sä ttig t das F iltr a t m it Toluol. D ie L sg . w ird alsdann d urch 14-tägiges D ialysieren von Salzen etc. befreit. W ä h re n d der D ialyse ver­

schw indet die tiefgelbe F a rb e der Lsg. D ie „n atü rlich e A k tiv itä t“ d er L sg. (ohne Z ugabe von S. bestim m t) nim m t zu erst ab, um gegen E n d e der D ialyse ihren alten W e r t zu erreich en , die „M axim alaktivität“ (nach Z usatz von E ssig säu re bestimmt) b le ib t fa st konstant. D as Schw anken der „n atü rlich en A k tiv itä t“ is t wohl auf Schw ankungen der A c id itä t w ährend der D ialyse zurückzuführen. — Z ur Messung der A k tiv itä t ließen Vff. 5 ccm der In v ertaselsg . m it 5 ccm W ., resp. S. a u f 100 ccm 0,2-n. R ohzuckerlösung einw irken u n d bestim m ten polarim etrisch die Inversion.

D ie „ A k tiv itä t“ is t d er m it 10 000 m ultiplizierte G eschw indigkeitskoeffizient der Inversion.

D ie M e s s u n g e n d e r A k t i v i t ä t i n L s g g . v e r s c h i e d e n e r SS. ergaben, daß gleichm olare Lsgg. von H Cl, H B r, H N 0 3, H2S 04 u. H3P 04 die gleiche Wrkg.

zeigen. 0,01-n. L sgg. zerstören schon das E n zy m , diese Z erstörung tr it t bei einer K onz, von 0,05-n. fa st augenblicklich ein. D ie E inw . der ü b rig en untersuchten

C2H30 - 0 o c o c h3 c h 3c o o o c o c h3 n eb en steh en d zu formu­

lieren sein. E in solcher K ö rp er m uß m it dem asym m etrischen C-Atom *

(15)

säure, E ssigsäure, Borsäure, also entsprechend der Stärke der SS. D ie A k tiv ität der In v ertase is t also eine F un k tio n der H -Ionenkonzentration (vgl. SöRENSEN, Comptes rendus des T rav. du L ab. de C arlsberg 8. 1; C. 1 9 0 9 . II. 1577).

D ie Z e r s t ö r u n g d e r I n v e r t a s e d u r c h SS. o d e r A l k a l i e n w urde gem essen, indem g u t dialysierte Lsg. zusam m en m it A lkali oder S. a u f 30° erw ärm t u nd nach bestim m ten Zeiten die A k tiv ität (in schw ach essigsaurer Lsg.) bestim m t w urde.

D ie G eschw indigkeit der Z erstörung deutete au f eine monomolekulare Rk. Die folgende T abelle gibt die G eschw indigkeit der Z erstörung durch SS. un d A lkalien verschiedener Konz. (G eschw indigkeit der Z erstörung = 1000 X G eschw indig­

keitskoeffizient der Rk.). K urv en siehe im O riginal:

Konz. (g-Mol. im 1) 0,05-n. H C l . . • . . . 0,04-n. „ ...

0,03-n. „ ...

0,0 2-n. „ ...

0,015-n. „ ...

0,0 1-n. „ ...

1 0 0 0 k Konz. (g-Mol. im 1) 1 0 0 0 k 365 D est. W ... 0

96 0,01-n. N aO H ... 3 42 0,0 2-n. , , ... 1 1

4 0,03-n. „ ... 50

1 0,04-n. , , ... 245

0

(Journ. A meric. Chem. Soc. 32. 774—79. J u n i; Ztschr. Ver. D tsch. Zuckerind.

1910.

634—41. Juni.) P in n e r .

P. (Hausmann,

E inw irkung von Ozon a u f Kohlenoxyd. Vf. h a t ein Gemisch aus gleichen Vol. CO u. ozonisiertem O in geschlossenen R öhren sieh selbst ü b er­

lassen. W aren die beiden Gase absolut trocken, so bildeten sich bei L ichtabschluß innerhalb 8 T agen 0,88, im T ageslicht 2,83 T eile C 0 2, bezogen au f 100 Teile O.

In Ggw. einer Spur W . w urden bereits innerhalb eines Tages im L ic h t 3,67 Teile C 02 gebildet. In allen F ällen befand sich nach dieser Zeit noch freies Ozon in den Röhren. (C. r. d. l ’A cad. des Sciences

150.

1332—33. [23/5.*].) DüSTERBEHN.

Daniel Berthelot

und

Henri Gaudechon,

Chemische W irkungen der ultra­

violetten Strahlen a u f gasförmige Körper. Oxydierende Einw irkungen. Verbrennung des Cyans u nd des Am m oniaks; Synthese der Ameisensäure. (Vgl. S. 63.) Eine Lam pe von 220 Volt w irkt bei 4 cm E ntfern u n g au f ein G emisch von Cyan u. O innerhalb 2 Stdn. u n ter B. von C 02 u. N gemäß der G leichung:

C2N2 + 2 02 = 2 C 02 + N2.

P aracy an entsteht erst nach völligem V erbrauch des O. In Ggw. von ü b er­

schüssigem 0 bildet sich außerdem eine geringe Menge von CO. — E in Gemisch von N H3 u. 0 bildet u n ter den gleichen B edingungen N, H u. W ., aber w eder N itrite, noch N itrate. D er H des N H3 w ird dem nach u n te r dem Einfluß der u ltra ­ violetten Strahlen in statu nascendi abgespalten und d arau f durch den 0 zu H 20 oxydiert, denn in einem Gemisch von freiem H u. 0 rufen die ultravioletten Strahlen u n te r den gleichen V ersuchsbedingungen keine m erkliche Rk. hervor. — In 3 cm E ntfernung bew irkt eine Lam pe von 220 V olt in einem Gemisch von Acetylen u. 0 innerhalb 4 Stdn. die B. von C 0 2, CO u. A m eisensäure, dagegen entsteht ein Polym eres des A cetylens in Ggw. von freiem 0 nicht. — In einem Gemisch aus Ä thylen u. 0 b ew irk t eine L am pe von 110 V olt in einer E ntfernung von 4 cm innerhalb 4 Stdn. die B. von C 0 2, CO, A cetylen u nd A m eisensäure. (C.

r. d. l’Acad. des sciences

150.

1327—29. [23/5.*].) D ü s t e r b e h n .

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