• Keine Ergebnisse gefunden

c in µg/Lc in µg/L

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "c in µg/Lc in µg/L"

Copied!
16
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

INDUSTRIECHEMIKALIEN: BEFUNDE UND ZUKÜNFTIGE PARAMETER

UBA-Fachgespräch: Bewertung der Trinkwasserrelevanz von Prof. Dr. Heinz-Jürgen Brauch

(2)

INDUSTRIECHEMIKALIEN

ALLE UNTER REACH GEREGELTEN STOFFE

„Klassische“ Industriechemikalien

(z. B. Chlor-, Nitroaromaten, Anilin- und Phenolderivate u. a.) ohne (praktische) Bedeutung ( leicht entfernbar)

„Moderne Industriechemikalien“

(z. B. synthetische Komplexbildner, nicht-halogenierte (z. B. synthetische Komplexbildner, nicht-halogenierte Lösemittel, Zusatzstoffe u. a.)

polarer, wasserlöslicher, schlechter abbaubar?

( schwieriger zu entfernen)

(3)

PRODUKTIONSPROZESSE IN DER CHEMISCHEN INDUSTRIE

Erhebliche Veränderungen

(u. a. wegen Ressourceneffizienz, Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz)

Reaktionen/Prozesse überwiegend in wässrigen Systemen gewisse Wasserlöslichkeit erforderlich

Zunehmender Einsatz von Spezialchemikalien

(PFC, Flammschutz- und Korrosionsschutzmittel etc.) Neue Produkte und Verbindungen (mit Elementen wie

Fluor, Silicium, Phosphor, aber auch Stickstoff, Schwefel) zunehmende Polarität und Wasserlöslichkeit!

Nicht mehr die Produktion ist das Problem, sondern das Produkt

(4)

BEISPIEL 1: POLYETHYLENGLYKOLETHER

wichtige Lösemittel in großtechnischen Prozessen über weite pH-Bereiche stabil

hohe thermische Stabilität

gute komplexierende Eigenschaften (vergleichbar mit Kronenethern)

Einsatz bei Hochtemperaturreaktionen und Phasen-Transfer- Einsatz bei Hochtemperaturreaktionen und Phasen-Transfer-

Reaktionen, insbesondere mit metallorganischen Reagenzien (Polymerisationsreaktionen)

Dimethylpolyglykolether sind mit Wasser in allen Verhältnissen mischbar

Dibutylglykolether besitzen nur eine geringe Wasserlöslichkeit

(5)

WICHTIGE POLYETHYLENGLYKOLETHER

R n Bezeichnung CAS-Nr.

CH 1 Ethylenglykoldimethylether, Monoglyme 110-71-4

R O O

[ ] n R

R O O

[ ] n R

CH3 1 Ethylenglykoldimethylether, Monoglyme 110-71-4 CH3 2 Diethylenglykoldimethylether, Diglyme 111-96-6 CH3 3 Triethylenglykoldimethylether, Triglyme 112-49-2 CH3 4 Tetraethylenglykoldimethylether, Tetraglyme 143-24-8

n-C4H9 2 Diethylenglykoldibutylether, Butyldiglyme 112-73-2

(6)

DIGLYME UND TRIGLYME

H

3

C O CH

2

CH

2

O CH

2

CH

2

O CH

3

Diethylenglykoldimethylether

Triethylenglykoldimethylether

H

3

C O CH

2

CH

2

O CH

2

CH

2

O CH

2

CH

2

O CH

3

inerte Lösemittel

mit Wasser in allen Verhältnissen mischbar

Siedepunkte: 162 °C (Diglyme) und 220 °C (Triglyme) geringe akute Toxizität

kein Risiko für aquatische Organismen (EC10(Alge, Daphnie)

> 1000 mg/L)

Triethylenglykoldimethylether

(7)

DIGLYME IM RHEIN BEI BIMMEN-LOBITH

3 4 5 6

c in µg/L

0 1 2 3

04.02.2005 04.03.2005 04.04.2005 04.05.2005 04.06.2005

c in µg/L

www.aqualarm.nl

(8)

DIGLYME IM RHEIN

1,0 1,5 2,0 2,5

c in µg/L

Karlsruhe Mainz

Köln

Düsseldorf

10.02.05

07.03.05

05.04.05

04.05.05

30.05.05

29.06.05

01.08.05

25.08.05

22.09.05

17.10.05 0,0

0,5 1,0

(9)

TRIGLYME IM RHEIN

0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0

c in µg/L

Karlsruhe Mainz

Köln

Düsseldorf

10.02.05 07.03.05

05.04.05

04.05.05

30.05.05

29.06.05

01.08.05

25.08.05

22.09.05

17.10.05 0,0

0,2 0,4 0,6

c in µg/L 0,8

(10)

BEISPIEL 2: BENZOTRIAZOLE

Korrosionsschutzmittel

Kühl- und Schmierstoffen von Motoren Flugzeugenteisenern

Silberschutz in Geschirrspülmittel

H H

N N N H

N N N H

H

3

C

Benzotriazol (BT) 5-Methylbenzotriazol (MBT)

(11)

BENZOTRIAZOLE IN KOMMUNALEN ABWÄSSERN

Ablauf, Kläranlage B Ablauf, Kläranlage A

1H-BT 4Me-BT

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000

Ablauf, Kläranlage KA Zulauf, Kläranlage KA

Konzentration in ng/L

4Me-BT 5Me-BT DM-BT

(12)

BENZOTRIAZOLE IN OBERFLÄCHENGEWÄSSERN

Main, Frankfurt Rhein, Karlsruhe Elbe, bei Dresden

1H-BT

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000

Körsch, Friedrichsmü hle

Schwarzbach, Ginshe im

Neckar, Mannheim

Konzentration in ng/L

4Me-BT 5Me-BT DM-BT

(13)

BENZOTRIAZOL IM RHEIN

1500 2000 2500

c in ng/L

Basel

Karlsruhe Mainz

Köln

Düsseldorf

04.05.05

30.05.05

29.06.05

28.07.05

24.08.05

22.09.05

17.10.05 0

500

c in ng/L 1000

(14)

5-METHYLBENZOTRIAZOL IM RHEIN

500 600 700 800

c in ng/L

Basel

Karlsruhe Mainz

Köln

Düsseldorf

04.05.05

30.05.05

29.06.05

28.07.05

24.08.05

22.09.05

17.10.05 0

100 200 300 400

c in ng/L

(15)

AUSWAHL: AKTUELLE UND ZUKÜNFTIGE

„TRINKWASSERRELEVANTE“ SUBSTANZEN

Synthetische Komplexbildner MTBE/ETBE

PFBA/PFBS Benzotriazole

Neben- und Transformationsprodukte

kleine, nicht-aromatische, polare und persistente Moleküle (Stoffe)

(16)

SCHLUSSBEMERKUNGEN

Biologische Abbaubarkeit (Persistenz) lässt sich (derzeit) nicht modellmäßig erfassen.

praxisnahe Teststrategien/-methoden erforderlich

Physikalisch-chemische Stoffdaten reichen nicht für eine Bewertung der „Trinkwasserrelevanz“ aus.

„wasserchemisches“ Knowhow and Expertise unverzichtbar

unverzichtbar

Klare und eindeutige Definition der Begrifflichkeiten notwendig

was ist trinkwasserrelevant?

Beispiel: 1,2 pg/L (Picogramm pro Liter) Dioxin im Trinkwasser

ist Dioxin trinkwasserrelevant?

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Auf jedem Betrieb wurden Produktionsdaten (Haltungssystem, Genetik, Fütterung und Leistung) sowie die Anzahl an Tieren beziehungsweise belegter Tierplätze erfasst. Es wurden

So sank die Säurebelastung durch Sulfatschwefel unter Buche von 1,24 kmol c (1989) auf 0,29 kmol c (2015), wodurch sich der Anteil am Ge- samtsäureeintrag von 31 % auf 16

- Analysierte Kaninchenkörpergehalte gegenüber den bisher verwendeten - Analysierte Futtergehalte gegenüber den bisher verwendeten Werten - Berechneter Raufutterverzehr: 20%

Hohe P-Verluste entstehen vor allem durch Drainagen unter Ackerland mit durchschnittlich 462 g P/ha und Jahr und unter intensiv genutztem Grasland mit

Pediococcus damnosus führt in Weinen mit Restsüsse zu keiner Erhöhung der Essigsäurewerte, aber zu einer Erhöhung. der Milchsäurekonzentration um den Faktor zwei

Das für die Evaluation der Ökomassnahmen definierte agrarpoli- tische Zwischenziel einer Reduktion des durchschnittlichen Nitratgehalts in repräsen- tativen Grundwasserfassungen um

¾ Biomonitoring kann auch im Umweltbereich sinnvoll eingesetzt werden, wenn es sachgerecht angewandt und interpretiert wird Biomonitoring ist in der Hand des erfahrenen Arztes

products – Part 1: Inhalation and dermal exposure data for the spray application of liquid biocidal products“.. EU Biocides Directive 98/8/EC – requires