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Archiv "Goa/Indien: Regenerieren am Indischen Ozean" (18.10.1996)

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G

oa und Kerala im Süd- westen des indischen Subkontinents werden als Urlaubsziele bei deut- schen Individualtouristen, aber auch bei pauschal bu- chenden Fernreisenden im- mer beliebter. Goa, zuweilen als „Rom des Ostens“ be- zeichnet, hat viel Historisches zu bieten. Zunächst waren es holländische Kaufleute, die erste Stützpunkte in Goa und in Cochin und anderen klei- neren Pfefferhäfen errich- teten. In der Folgezeit ent- deckten auch die Engländer und die Portugiesen Indien

als profitträchtige Kolonien, 5 000 Kilometer vom Mutter- land entfernt, die es zu chri- stianisieren und zu ent- wickeln galt. Die 451jährige Geschichte der Portugiesen in Indien wurde 1961 durch das Eingreifen des indischen Militärs beendet. Heute ist Goa Mitglied der 22 indi- schen Unionsstaaten, seit 1987 mit weitgehender Unab- hängigkeit von Neu-Delhi.

Calangute Beach: Reiz des Laisser-faire

Für manche Westler hat das Refugium für Hippies und Ausgeflippte an den buchtenreichen Gestaden am Calangute Beach nahe Ma- pusa nördlich der Hauptstadt Panjim noch nicht seinen Reiz des Laisser-faire und des professionellen Nichts- tuns verloren. Goa und Ke- rala zählen zu den Vorzeige-

regionen Indiens, sind sie doch, zumindest was die Ver- kehrslogistik betrifft, er- schlossener als die noch un- wegsamen Regionen Zen- tralindiens. Allerdings, dies sollten Fernreisende beherzi- gen: Indien ist kein typisches, durch eine entsprechende In-

frastruktur und wohlorgani- sierte Rundreisen erschlosse- nes Reiseland. Indien, Goa wie Kerala, gilt es zu ent- decken. Der flüchtige, ober- flächliche Eindruck, den Be- sucher beim Durchstreifen der Straßen und Besuchen der Märkte gewinnen, mag schockierend sein; dies ist aber das unverfälschte, über- haupt nicht angepaßte Bild

der großen Völkermühle am Indischen Ozean.

Inzwischen gibt es eine Reihe etablierter und kom- fortabler Hotelresorts, zu- meist 30 bis 50 Kilometer südlich von Alt-Goa und an den Gestaden Keralas gele- gen – darunter beispielsweise

auch das Fünfsternehotel

„The Leela Beach Hotel“ in Goa direkt am Arabischen Meer oder das direkt neben- an liegende Holiday Inn. Lee- la Beach, seit Mai 1996 zu den Leading Hotels of the World zählend, ist im tradi- tionellen indischen Stil konzi- piert. Zum Resort, unter deutschem Hotelmanage- ment, gehören ein Golfplatz,

Tennisplätze, ein schöner Pool und ein kaum frequen- tiertes Fitneßcenter.

Für Erholungsuchende, die nicht nur einen Badeur- laub verbringen möchten, sondern sich entspannen und auch mental regenerieren wollen, gibt es seit Septem- ber 1996 ein spezielles Ange- bot zum Kuren unter ärztli- cher Anleitung. Auf dem Therapieplan stehen Massa- gen, Ölbehandlungen, Kräu- terbäder, Meditation und Yo- ga-Übungen sowie ein auf Fitneß abgestelltes Ernäh- rungsprogramm. Die tradi- tionelle altindische Heilme- thode „Ayurveda“ ist ein Kontrastprogramm zum Kur- laub oder Bädertourismus deutscher Prägung.

Ayurveda-Kur im Komfort-Hotel

Das Ayurveda-Kurlaubs- Programm wird von der aus dem Ruhrgebiet stammen- den Touristik-Expertin Ellen Shah organisiert, die unweit der Hotelanlage „The Leela Beach“ ein Goa-Office (Mo- bar Road, Cavelossim Salce- te) betreibt. Das Programm wird offeriert in der Vier- Sterne-Bungalow-Hotelanla- ge Dona Sylvia, ein kleineres, sehr komfortables, voll kli- matisiertes Hotelresort am Sandstrand von Cavelossim inmitten einer tropischen Gartenanlage.

1 Infos: Eine Ferienwo- che im Hotel Dona Sylvia ko- stet 1 150 DM, Einzelzim- merzuschlag: 650 DM. Ein einwöchiges Ayurveda-Ge- sundheits-/Kurpaket kostet einschließlich Vollpension ab 1 850 DM.

India Exclusive E-Reisen, Deuschlandbüro: Irmgard Das Gupta, Winkelweg 33 a, 59514 Welver, Tel/Fax: 0 23 84/

5 43 96.

Ein 14tägiger Aufenthalt in Goa/Kerala mit LTU- Charterflug, einmal wöchent- lich direkt ab Düsseldorf via München, Transfers, Ayurve- da-Kur, ist ab 4 850 DM zu buchen. Harald Clade A-2708 (62) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 42, 18. Oktober 1996

V A R I A REISE

Goa/Indien

Regenerieren am Indischen Ozean

In leuchtenden Pastellfarben grüßt majestätisch der Shri Mangesh-Tempel unweit der Metropole Goa; die Tempel von Chanto-Dugo und Nagesh in Ponda ganz in der Nähe.

Markt in Cochin/Kerala: tropische Früchte satt Fotos (3): Harald Clade, Köln

Ein Traum für Nostalgiker: eine Reise durch die Backwaters auf 200 Jahre alten Reisbooten, die durch einen Teppich von üppig sprießenden Seehyazinthen gen Cochin tuckern.

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Heil-Urkunde

Mit dem kürzlich überge- benen modernen Kurzen- trum lädt Bad Suderode zu preisgünstigen Gesundheits- wochen im Herbst ein.

Grundlage dafür ist das in Europa einzigartige Thera- piemittel, die hochprozentige Kalziumsole. Behandelt wer- den so besonders Herz-Kreis- lauf- und Atemwegserkran- kungen sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Der kleine Ort am Ost- hang des Harzes kann auf eine mehr als 160jährige Geschich- te des Kurbetriebes verweisen.

Doch schon 1480 wurde hier in einer Urkunde die Heilkraft der Kalziumquelle als das

„gute Wasser“ bewertet, die in der Folge die Salzsiederei hei- misch machte. In den 20er Jah- ren des vorigen Jahrhunderts

ging es dann mit dem Kuren richtig los. Experten empfah- len die Sole bei Lähmun- gen, Knochenbrüchen und Hautausschlägen. In Holzbot- tichen wurden damals Männ- lein und Weiblein gebadet.

Gast- und Logierhäuser ent-

standen, die mit ihren vorge- bauten und kunstvoll verzier- ten Holzveranden dem Ort noch heute sein typisches Ge- sicht verleihen (Kurverwal- tung, Rathausplatz 2, 06508 Bad Suderode, Tel 03 94 85/

3 20). Ulrich Uhlmann

A-2709 Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 42, 18. Oktober 1996 (63)

V A R I A REISE

Rauchverbot auf Flügen

Das Rauchen sollte in al- len Passagierflugzeugen ver- boten werden. Das haben das Europäische Forum der Ärz- teverbände (EFMA), die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Bundesärzte- kammer (BÄK) in einem Ap- pell gefordert.

Nach einer im letzten Jahr von der International Air Transport Association (IA- TA) durchgeführten Umfra-

ge seien mehr als zwei Drittel der befragten Geschäftsrei- senden für ein Rauchverbot auf allen Flügen. Ein solches Rauchverbot habe nicht nur positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Passagiere, sondern erhöhe auch die Si- cherheit und reduziere die Flugkosten, heißt es in dem Aufruf. Bundesärztekam- mer-Präsident Dr. med. Kar- sten Vilmar appellierte an alle Fluggesellschaften in Deutschland, nur noch rauch- freie Flüge anzubieten. Das

geht aus einer Pressemittei- lung der BÄK hervor. WZ

Kleist-Festtage

Zu einem Wochenendaus- flug besonderer Art lädt im Herbst Frankfurt an der Oder ein. Die ehemalige Hanse- stadt an der deutsch-polni- schen Grenze beherbergt das einzige Museum, das dem Dichter Heinrich von Kleist – 1777 in Frankfurt geboren – gewidmet wurde. Unterge- bracht ist es in einem Barock- bau, den Prinz Leopold von Braunschweig als Garnison- schule für Kinder mittelloser Soldaten gestiftet hatte. Vom 18. bis 27. Oktober begeht die Stadt die Kleist-Festta- ge (Fremdenverkehrsverein, Karl-Marx Straße 8 a, 15230 Frankfurt/Oder, Tel 03 35/

32 40 23). Ulrich Uhlmann

Referenzen

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