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Melasse Futtermittelkatalog

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Academic year: 2022

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Futtermittelkatalog

Melasse

Nebenprodukt von Beta vulgaris L. (Zuckerrübenmelasse)

Herkunft, Herstellung, Beschreibung

Rübenmelasse fällt im Laufe der Zuckergewinnung beim Auskristallisieren des Zuckers aus dem eingedickten Zuckersaft als nicht kristallisierbarer Rückstand an. Melasse ist eine sirupartige, dunkle, viskose Flüssigkeit mit einem TS-Gehalt von ~76 %.

Hauptbestandteile sind verschiedene Zuckerarten, die ~50 % der TS ausmachen, sowie wasser- lösliche Nicht-Zuckerstoffe der Zuckerrübe (vor allem Mineralstoffe und NPN-Verbindungen, u.a.

Betain). Das Rohprotein besteht zu einem wesentlichen Teil aus NPN.

Gemäss der Zusammensetzung ist Melasse ein Energiefuttermittel mit mittlerem Gehalt. Ihre Ver- wendung im Futter erfolgt neben dem Nährwert auch aufgrund anderer Eigenschaften: Staubbin- dung, Pelletierhilfsmittel, evtl. Schmackhaftigkeit. Der hohe Wassergehalt und die klebrige Be- schaffenheit begrenzen den Mengenanteil.

Melasse ist sowohl ein Nebenprodukt der Zuckergewinnung aus Zuckerrohr als auch aus Zucker- rüben. Die Gehaltsunterschiede sind aus praktischer Sicht der Tierernährung nicht wesentlich.

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Besondere Inhaltsstoffe

Hoher NPN-Anteil, der für Monogastrier keinen Beitrag an die Proteinversorgung liefert. Der Ami- nosäurengehalt ist gering.

Hoher Kalium-Gehalt (>40 g/kg TS). Kalium ist im Darm osmotisch aktiv und kann insbesondere bei Geflügel zu feuchterem Kot führen.

Mögliche Qualitätsprobleme

Mikrobieller Verderb: Infolge des hohen Wassergehalts ist Melasse ein guter Nährboden für Mikro- organismen. Fässer und Lagertanks müssen sauber gehalten werden.

Verarbeitung

Die viskose Konsistenz erfordert besondere Einrichtungen zur Lagerung und Verarbeitung.

Anwendung

Melasse ist in Futterrationen für alle Tierarten geeignet, jedoch nicht mit hohen Anteilen. Als Grenzwerte in Gesamtrationen gelten bei Wiederkäuern Anteile von bis ~10 % der verzehrten TS, wenn Melasse gut vermischt zusammen mit strukturreichem Futter verfüttert wird. In Schweinerati- onen sind Anteile bis 15 % der TS möglich. In Mischfutter lassen sich aus technischen Gründen bis maximal ~6 % einsetzen.

Empfohlene Höchstanteile in verschiedenen Mischfuttertypen, %

Rindvieh-Futter Schweine-Alleinfutter Geflügel-Alleinfutter Andere Mischfutter

Kälber 5 Ferkel 3 Küken 2 Pferd 6

Aufzucht 6 Jager 6 Junghennen 2 Kaninchen 3

Rindviehmast 6 Mast 6 Legehennen 2

Milchvieh 6 Muttersauen 6 Mast 2

Bitte die Hinweise zu den Höchstanteilen beachten!

Aktualisiert: 11. Juli 2016

Referenzen

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