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Keller, W. (1978). Einfacher ertragskundlicher Bonitätsschlüssel für Waldbestände in der Schweiz. Mitteilungen / Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 54/1. Birmensdorf: Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen.

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Aktie "Keller, W. (1978). Einfacher ertragskundlicher Bonitätsschlüssel für Waldbestände in der Schweiz. Mitteilungen / Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 54/1. Birmensdorf: Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen."

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Oxf. 542: 541 : 547 : (494) : (043)

WALTER KELLER

Einfacher ertragskundlicher Bonitätsschlüssel für Waldbestände in der Schweiz

Mit 53 Abbildungen und 28 Tabellen

Manuskript eingereicht am 2. Juli 1976

HERAUSGEBER DR. W. BOSSHARD, DIREKTOR DER EIDGEN ÖSSISCHEN ANSTALT

FÜR DAS FORSTLICHE VERSUCHSWESEN Bd./Vol. 54 Heft/Fase. 1 1978

(2)

Diese Arbeit wurde 1976 von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich als Dis­

sertation Nr. 5829 angenommen.

2. Auflage 1985

Adresse: Eidg. Anstalt für das forstliche Versuchswesen Adresse: Institut federal de recherches forestieres Indirizzo: Istituto federale di ricerche forestali Address: Swiss Federal Institute of Forestry Research

Zitierung:

CH-8903 BirmensdorfZH (01) 739 21 11

Druck: Konkordia, Druck- und Verlags-AG

Winterthur Eidg. Anst. forstl. Versuchswes., Mitt.

Die Hefte sind einzeln käuflich bei

On peut acheter chaque fascicule separement aupres de la maison

Si puö compare ogni f ascicolo separatamente alla casa editrice

Each number may be purchased separately from

F. Flück-Wirth, Internat. Buchhandlung für Botanik und Naturwissenschaften, CH-9053 Teufen Preis: sFr. 30.-

(3)

Abstracts

Einf ach er ertragskundlicher Bonitätsschlüssel für Waldbestände in der Schweiz Die Arbeit befaßt sich als Vorbereitung für das Schweizerische Landesforstinven­

tar mit dem Problem der Bonitierung für den Fall, daß das Bestandesalter nicht be­

kannt ist. ·Die Bonität wird aus dem Standort geschätzt; ein einfaches ökologisches Schema ordnet Standortstypen Oberhöhenbonitäten zu. Es wird anhand ertrags­

kundlicher Versuchsflächen der EAFV überprüft. Dieser Bonitätsschlüssel wird mit einer hyperbolischen Funktion ausgeglichen. Er ist als Schätzinstrument für das Landesforstinventar konzipiert; seine weitergehende Anwendung ist nur zu verant­

worten, wenn anders eine genaue Ermittlung von Bonitäten nicht möglich ist.

Une cle simple de determination de la fertilite dendrometrique des forets de Suisse On traite du probleme de la determination de la fertilite dans le cadre des prepa­

rntifs pour l'inventaire forestier national oll l'äge des peuplements n'est pas connu.

La fertilite est determinee sur la base de ·donnees stationnelles. Un schema ecolo­

gique simple permet d'ordonner les indices de fertilite selon la hauteur dominante en fonction des types de stations. II a ete verifie sur la base des donnees des par­

celles permanentes de production de !'Institut. La cle de determination est ajustee par une fonction hyperbolique. II faut la considerer comme un moyen d' estimation con�u pour un inventaire national. Son application plus large n'est concevable que la Oll une determination de la fertilite dendrometrique n'est pas possible.

Una chiave di feracita auxometrica semplice per le foreste della Svizzera II presente lavoro tratta il problema della determinazione della feracita nel quadro dei preparativi per m;1 inventario forestale nazi�nale, dove l'eta dei soprassuoli boschivi non e conosciuta. La feracita vien determinata sulla base di indicazioni dell'ecotopo. Uno schema ecologico semplice permette di ordinare i valori della feracita· secondo l'altezza · dominante in· funzione del tipo di ecotopo. Lo stesso schema e stato verificato con i dati provenienti dalle particelle sperimentali auxo­

metriche perinanenti dell'IFRF. La chiave di determinazione e stata conguagliata mediante una funzione iperbolica. Essa dev'essere considerata come un tentativo di stima concepito in vista dell'inventariO' nazionale. Un ulteriore impiego appare lecito soltanto nei casi, in cui una determinazione della feracita auxometrica non risulta possibile.

Simple site index key f or f orest stands in Switzerland

The paper deals preliminarly with the problem of the determination of the site index when the stand age is unknown for the Swiss national forest inventory. The 5

(4)

site index is estimated from the site; a simple ecological diagram assigns site types to site indexes. lt has been verified by experimental yield plots of the SFIFR. This site index key is balanced by an hyperbolic function. lt is conceived as an estima­

tion instrument for the nationa� forest inventory; further use can only be justified if the exact determination of the site index is not possible by other methods.

(5)

Abstracts

Verzeichnis der Abbildungen Verzeichnis der Tabellen Vorwort

1 Problemstellung

2 Ertragstafeln und Bonität 3 Bonitierung .

31 Eingang in die Ertragstafeln

Inhalt

32 Entwicklung eines Bonitätsschemas aus ertragskundlichen Versuchsflächen 4 Herleitung eines einfachen Bonitätsschlüssels

41 Form des Schlüssels 42 Erste Überprüfung .

43 Beziehung der Bonitäten von Baumarten 44 Höhenentwicklung

441 Höhenentwicklung von Versuchsflächen 442 Korrekturfaktoren und neue Daten 45 Der unausgeglichene Bonitätsschlüssel 5 Ausgleich des Schlüssels .

51 Form der Ausgleichsfunktion 52 Der ausgeglichene Bonitätsschlüssel . 6 Anwendungen

61 Landesforstinveritar

62 Ertragsfähigkeit des Schweizer Waldes (Übersicht)

63 Bestimmung der Ertragsfähigkeit auf Betriebsebene (Beispiel) 7 Zusammenfassung

Resume: Une cle simple de determination de la fertilite dendrometrique des forets de Suisse

Seite 5

8

10 11 12 13 14 14 17 19 23 28 29 40 40 45 46

53 57 59 87 87

88 91

93 94 Riassunto: Una chiave di feracita auxometrica semplice per le foreste della Svizzera . 95 Summary: Simple site index key for forest stands in Switzerland . 96

8 Literaturverzeichnis . 97

7

(6)

Verzeichnis der Abbildungen

Seite

1 Bonitätsbestimmung Gemeindewald Neuendorf. 15

2 Bonitätsbestimmung aus Oberhöhe und mittlerem Durchmesser (Fichte) 16 3 Bonitätsbestimmung aus Oberhöhe und mittlerem Durchmesser (Buche) 17 4 Tabellenkopf der Vegetationstabelle des Carici-Fagetum von MooR 20 5 Oberhöhenbonität der Buche in Abhängigkeit von der Meereshöhe

im Aceri-Fagetum MOOR 23

6 Oberhöhenbonität der Buche in Abhängigkeit von der Meereshöhe

im Carici-Fagetum MooR 23

7 Vereinfachtes ökologisches Schema für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein . 25

8 Vereinfachtes ökologisches Schema für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenarmes Grundgestein 25

9 Vereinfachtes ökologisches Schema für Zwischenalpen . 27 10 Vereinfachtes ökologisches Schema für kontinentale Hochalpen 27

11 Kulmination des DGZ der Tanne 35

12 Kulmination des DGZ der Buche 36

13 Alter der Bestände bei Kulmination des DGZ (Buche, Fichte, Tanne, Föhre, Lärche) 37 14 Oberhöhenbonitäten verschiedener Baumarten auf gleichem Standort 39 15 Entwicklung der Oberhöhenbonität von Buchenversuchsflächen . 41 16 Entwicklung der Oberhöhenbonität von Fichtenversuchsflächen . 41 17 Entwicklung der Oberhöhenbonität von Tannenversuchsflächen . 42 18 Entwicklung der Oberhöhenbonität von Lärchenversuchsflächen 43 19 Entwicklung der Oberhöhe von Föhrenversuchsflächen . 43 20 Abweichungen der Höhenentwicklung von Buchenversuchsflächen

von der Buchen-Ertragstafel EAFV. 44

21 Abweichungen der Höhenentwicklung von Fichtenversuchsflächen

von der Fichten-Ertragstafel EAFV . 44

22 Abweichungen der Höhenentwicklung von Tannenversuchsflächen

von der Tannen-Ertragstafel EAFV . 45

23 Abweichungen der Höhenentwicklung von Lärchenversuchsflächen

von der Lärchen-Ertragstafel EAFV 45

24 Bonitätsschlüssel für Jura, Mittelland und Voralpen, basenreiches Grundgestein . 49 25 Bonitätsschlüssel für Jura, Mittelland und Voralpen, basenarmes Grundgestein 50

26 Bonitätsschlüssel für Zwischenalpen 51

27 Bonitätsschlüssel für kontinentale Hochalpen 52

28 Der unausgeglichene Bonitätsschlüssel . 52

29 Dauer der Vegetationszeit (Jura) 58

30 Maximaler DGZ in Trockengewicht für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Nordexposition, Hangfuß 64

31 Maximaler DGZ in Trockengewicht für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Nordexposition, Hang und Plateau . 65 32 Maximaler DGZ in Trockengewicht für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Nordexposition, Steilhang 65 33 Maximaler DGZ in Trockengewicht für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Südexposition, Hangfuß 66

34 Maximaler DGZ in Trockengewicht für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Südexposition, Hang 66

(7)

35 Max imaler DGZ in Trockengewicht für J ura, Mittelland und Voralpen, basenreiches Grundgestein, Südexposition, Steilhang

36 Maximaler DGZ in Trockengewicht für J ura, Mittelland und Voralpen, basenarmes Grundgestein, Nordexposition .

37 Maximaler DGZ in Trockengewicht für J ura, Mittelland und Voralpen, basenarmes G rundgestein, Südexposition

38 Max imaler DGZ in Trockengewicht für Zwischenalpen, Nordexposition 39 Maximalet DGZ in Trockengewicht für Zwischenalpen, Südexposition .

67 67 68 68 40 Max imaler DGZ in Trockengewicht für kontinentale Hochalpen, Nordexposition 69 69 41 Maximaler DGZ in Trockengewicht für kontinentale Hochalpen, Südexposition . 70 42 Ausgleichsfunktionen der Oberhöhenbonität für J ura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Nordexposition, Hangfuß 75

43 Ausgleichsfunktionen der O berhöhenbonität für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches G rundgestein, Nordexposition, Hang und Plateau . 76 44 Ausgleichsfunktionen der O berhöhenbonität für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches G rundgestein, Nordexposition, Steilhang 77

45 Ausgleichsfunktionen der Oberhöhenbonität für J ura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Südexposition, Hangfuß 78

46 Ausgleichsfunktionen der Oberhöhenbonität für J ura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Südexposition, Hang 79

47 Ausgleichsfunktionen der Oberhöhenbonität für J ura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Südexposition, Steilhang 80

48 Ausgleichsfunktionen der Oberhöhenbonität für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenarmes Grund gestein, Nordexposition . 81

49 Ausgleichsfunktionen der Oberhöhenbonität für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenarmes Grundgestein, Südex position 82

50 Ausgleichsfunktionen der Oberhöhenbonität für Zwischenalpen, Nordexposition 83 51 Ausgleichsfunktionen der Oberhöhenbonität für Zwischenalpen, Südexposition 84 52 A usgleichsfunktionen der Obe rhöhenbonität für kontinentale Hochalpen,

Nordexposition . 85

53 A usgleichsfunktionen der Oberhöhenbonität für kontinentale Hochalpen,

Südexposition 86

9

(8)

Verzeichnis der Tabellen

Seite 1 Oberhöhenbonitäten der herrschenden Baumart von Vegetationseinheiten 22

2 Oberhöhenbonitäten auf Sonderstandorten . 26

3 Leistungsziffern von Buche und Fichte auf gleichem Standort nebeneinander

(nach AssMANN) 30

4 Leistungsziffern von Buche und Fichte auf gleichem Standort nebeneinander 31

5 Darraumgewichte und Raumdichten 32

6 Durchschnittliche Gesamtwuchsleistung von schwach durchforsteten Beständen

(A- und B-Grad) 34

7 D urchschnittliche Gesamtwuchsleistung von hochdurchforsteten Beständen

(Ertragstafel EAFV) 38

8 Korrigierte Oberhöhenb onitäten der herrschenden Baumart

von Vegetationseinheiten 46

9 Gerundete Mittelwerte der Oberhöhenb onität der herrschenden Baumart

von Vegetationseinheiten 48

10 Oberhöhenbonitäten für Buche auf Sonderstandorten 51

1 1 Prüfung der Ausgleichbarkeit von Bonitäten in Vegetationseinheiten

angrenzender Höhenstufen . 54

12 Parameter k, m, p und c der A usgleichsfunktion 64

13 Treffpunkt der A usgleichsparabeln der Funktion DGZ = f Oberhöhenbonität 74

14 Parameter e, f und g der Ausgleichsfunktion 74

15 Ausgeglichene Oberhöhenbonitäten für Jura, Mittelland und Voralpen,

b.asenreiches Grundgestein, Nordexposition, Hangfuß 75

16 Ausgeglichene Oberhöhenbonitäten für J ura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Nordexposition, Hang und Plateau . 76 17 Ausgeglichene Oberhöhenb onitäten für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Nordexposition, Steilhang 77

18 Ausgeglichene Oberhöhenbonitäten für J ura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Südexposition, Hangfuß . 78 19 A usgeglichene Oberhöhenbonitäten für J ura, Mittelland und Voralpen,

.basenreiches Grundgestein, Südexposition, Hang 79

20 A usgeglichene Oberhöhenbonitäten für Jura, Mittelland und Voralpen,

basenreiches Grundgestein, Südexposition, Steilhang 80

21 A usgeglichene Oberhöhenbonitäten für J ura, Mittelland und Voralpen,

basenarmes Grundgestei n, Nordexposition . 81

22 A usgeglichene Oberhöhenbonitäten für J ura, Mittelland und Voralpen,

basenarmes Grundgestein, · Südexposition 82

23 Ausgeglichene Oberhöhenbonitäten für Zwischenalpen, Nordexposition . 83 24 Ausgeglichene Oberhöhenbonitäten für Zwischenalpen, Südex position 84 25 Ausgeglichene Oberhöhenbonitäten für kontinentale H ochalpen, Nordexposition 85 .26 A usgeglichene Oberhöhenbonitäten für konti nentale Hochalpen, Südex position . 86 27 Berechnung der Ertragsfähi gkeit der Schwei zer Wälder . 90 28 Ertragskundliche Auswertung der pflanzensoziologischen Karti erung der Wälder

des Randenwesth anges (Kant on Schaffhausen) . 92

(9)

Vorwort

Die Hauptsache, woran man bei ausschließlicher Anwendung der Analyse-nicht zu denken scheint, ist, daß jede Analyse eine Synthese voraussetzt.

J. W. V. Goethe: «Analyse· und Synthese»

Die vodiegende Arbeit wurde unter der Aufsicht der Herren Prof. Dr. ALFRED KURT, Ordinarius fÜr Forstwissenschaften an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, und PD Dr. PAUL ScHMID-HAAs, Leiter der Abteilung Inventar und Ertrag der Eidgenössischen Anstalt für das forstliche Versuchswesen in Birmensdorf. (EAFV), ausgeführt. Ihr stetes Interesse 'am Fortgang der · Arbeit stellte eine willkommene Unterstützung und Förderung meiner Bemühungen dar.

Das Wohlwollen, das mir Herr Dr. WALTER BossHARD, Direktor der EAFV, ent­

gegenbrachte, ermöglichte mir überhaupt die Inangriffnahme der Arbeit.

_ Viele Anregungen; Ratschläge und Kritik verdanke ich meinem direkten Vor­

gesetzten, Herrn Dr. PAUL ScHMID-HAAS. Er stellte das Thema der Arbeit, die auch unter seiner ·umsichtigen Leitung entstand. Er ließ mir bei aller Unterstützung bei der Ausführung sehr viel Freiheit, was mir half, die Arbeit auch zu beenden. Im wissenschaftlichen Gespräch haben meine Kollegen, die Herren Dr. NINo KuHN, Dr. PENTII ROIKO-JOKELA, Dt. JEAN-PHILIPPE SCHÜTZ und Forsting. WERNER KOL­

LER von der EAFV, zur Lösung_ mancher Fragen beigetragen. Rasch und sorgfältig schrieb meine Frau da:s Manuskript ins reine.

Ich möchte allen genannten und ungenannten Mitarbeitern und Freunden an der EAFV, die mich bei dieser Arbeit unterstützten, herzlich danken.

11

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1 Problemstellung

Im Zusammenhang mit den Vorarbeiten, die an der EAFV für das Schweizeri­

sche Landesforstinventar ausgeführt werden, stellt sich das Problem, die Bonitie­

rung von Waldbeständen ohne Kenntnis des Bestandesalters vorzunehmen. Sie wird notwendig, wenn Inventuren nur aufgrund von Luftbildstichproben ohne terrestri­

sche Aufnahmen auszuwerten und zu interpretieren sind, weil dann die Ermittlung des Alters und damit die der Stichprobeninventur (SCHMID, 1 972) entsprechende Bonitätsbestimmung unmöglich sind und die Prognosestellung anhand von Ertrags­

tafeln ausgeschlossen ist. Die vorliegende Arbeit versucht, ein einfaches Schätzver­

fahren für die Bonität von Waldbeständen herzuleiten, das lediglich auf Karten­

grundlagen (Landeskarten, geologische Karten) abstellen soll.

(11)

2 Ertragstafeln und Bonität

Die Entwicklung von Waldbeständen hängt ab von Standort,. Witterung, Zustand und Behandlung. Die Behandlung der Bestände ist vom Bewirtschafter abhängig, der sich aber an bestimmte waldbauliche Regeln hält, die normiert werden können.

Die Entwicklung von Waldbeständen bei bestimmter vorgegebener Behandlung ist in Ertragstafeln tabelliert: Anwendungen der Ertragstafeln sind Vergleiche mit dem Entwicklungsgang bekannter Bestände. Entstanden durch langfristige Beobachtung von Versuchsflächen, geben die Ertragstafeln die Entwicklung der Bestandesmerk­

male wie Stammzahl, Durchmesser, Höhe, Vorrat oder Zuwachs von beispielsweise gleichaltrigen Reinbeständen in Abhängigkeit von Standort und Alter wieder. Der diskutable Faktor ist hierbei der Standort. Die Ertragstafeln sind nicht auf die Standortsfaktoren ausgerichtet, sondern auf Bestandesmerkmale oder Struktur­

variable, die ihrerseits auch vom · Standort abhängen. Die Bezugnahme auf den Standort stützt sich letztlich auf Analogieschlüsse; sie ist nicht kausaler, ursäch­

licher, sondern statistischer Art. Diese Problematik wurde schon vor langem erkannt;

beispielsweise stellte BuRGER (1927) fest: «Die Aufstellung von Bonitäten nach Bestandeshöhen stellt nur einen Ausweg dar, weil es bis jetzt unmöglich ist, durch Klimabeobachtungen und Bodenuntersuchungen den Standortswert richtig zu er­

fassen.» Das Ziel ertragskundlicher Ursachenforschung ist also seit langem anvisiert, und die Modellstudien von ITEM (1975) zeigen, welcher Weg hier einzuschlagen ist.

Praktisch sind wir aber immer noch so weit wie 1927: Wir sehen das Ziel wohl, müssen uns aber immer noch an ein nichtkausales Bonitierungssystem halten. Mit einer einmaligen oder Erst-Inventur wird allein der Zustand der Bestände ermittelt, etwa hinsichtlich Stammzahl, Baumartenzusammensetzung, Durchmesser, Alter, Baumhöhen oder Vorrat. Von den Bestandesmerkmalen, die von der Behandlung mehr oder weniger unabhängig sind und sich deshalb zur Festlegung der Bonität besonders eignen, der durchschnittlichen Gesamtwuchsleistung (= durchschnittlicher Gesamtzuwachs, DGZ) u-nd der Bestandeshöhe, ist die Höhenbonität aus dem ein­

fachen Grunde praktischer, weil die Höhe unmittelbar meßbar ist. Andererseits ist sie mit der Gesamtwuchsleistung - und die Leistung ist es ja, die vornehmlich, sicher aber mehr als die Höhe interessiert - nur mäßig korreliert: je nach Standort erbringt eine Baumart bei gleichem Oberhöhenwachstumsgang unterschiedliche Gesamt­

wuchsleistungen. Dieser Umstand hat AssMANN. und FRANZ (1963) dazu geführt, für ihre bayrische Fichten-Ertragstafel verschiedene Ertragsniveaus auszuscheiden. Bei­

spielsweise schwankt der DGZ im Alter 100 Jahre der Oberhöhenbonität 36 dieser Tafel je nach Standort von 12,9 bis 16,1 m3, also um 25 Prozent.

13

(12)

3 Bonitierung

31 Eingang in die Ertragstafeln

Die Bonität wird bei den Ertragstafeln der EAFV durch den Wachstumsgang der Oberhöhe bestimmt; die Bonitierung setzt somit die Kenntnis von Oberhöhe und Alter voraus. Die Oberhöhe wird beispielsweise bei der Betriebsinventur er­

hoben. Das Alter kann mehr oder weniger genau· bestimmt werden, wenn in einem gleichaltrigen Bestand frische Stöcke vorhanden sind (SCHMID, 1972).· Selbst wenn das Alter durch Auszählen von J ahrringen ermittelt werden kann, ist die Bestim­

mung der Bonität im Einzelfall mit Fehlern behaftet. In Abbildung 1 sind die Ergeb­

nisse einer Auswertung von Stichprobenaufnahmen im Gemeindewald Neuendorf (SO) dargestellt. Durch Auszählen von. Stöcken ermitteltes Alter und geinessene Höhen dienten der Bestimmung der Oberhöhenbonität. Aus 129 Stichproben ergab sich eine mittlere Oberhöhenbonität von 23,78 m fUr die Fichte, wobei sich folgende Streuung feststellen läßt: sx = 1,60 m, sx = 0,14 m. Diese wird nicht primär durch die Bonitätsunterschiede der Standortstypen verursacht, die nach KuHN (1967) in Neuendorf als drei Subassoziationen derselben Assoziation vorkommen, deren

Oberhöhenbonitäten nach FREHNER (1963) nur wenig abweichen:

Melico-Fagetum asperuletosum Melico-Fagetum caricetosum remotae Melico-Fagetum blechnetosum

Oberhöhenbonität

i1o

Flächenanteil . 33,7 m

32,6 31,7

0/o 6,2 13,8 80,0

Die Streuungen rühren also vielmehr davon her, daß die Oberhöhenentwicklung im einzelnen Fall nicht genau so verläuft, wie es die Ertragstafel angibt, die ja Mittelwerte enthält. In Abbildung 1 ist als Beispiel die Oberhöhenentwicklung der Fichten-Versuchsfläche 63 Horgen eingezeichnet. Die Abweichungen sind durch Klimaschwankungen, Durchforstungseingriffe,. Schädlingsbefall, Fröste und der­

gleichen zu erklären. Diese Abweichungen können bei der Bonitierung stark ins Gewicht fallen. Die Oberhöhenbonität für die einzelnen Stichproben, bestimmt aus dem Verhältnis von Höhe und Alter, variiert von 19,5 bis 32 m. In einem Betrieb wie Neuendorf mit einheitlichen. oder bekannten Standortsverhältnissen kann das Mittel der Bonitäten der einzelnen Stichproben besonders dann ein sehr gutes Resultat liefern, wenn anhand der Kontrollstichproben-Folgeaufnahmen die Ent­

wicklung berücksichtigt werden kann; Prinzip der Stichprobenaufnahme ist ja, aus mehreren Proben aus einheitlichem Material das Mittel zu bestimmen. Etwas anders liegen die Dinge, wenn tatsächlich große Standortsunterschiede vorkommen, die aber nicht genau bekannt sind. Ein Bonitierungsverfahren, das ohne Altersbestim-

(13)

0

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mung auskommen kann, wäre, aus der Entwicklung von Strukturvariablen auf Alter und Bonität zu schließen. Beispielsweise könnte d�s Verhältnis von Höhe und Durchmesser dann auf die Bonität schließen lassen, wenn die Bestände den Vor-

15

(14)

aussetzungen der Ertragstafel entsprechen. Für einen hochdurchforsteten Fichten­

Reinbestand können aus Oberhöhe und mittlerem Durchmesser Bonität und Alter bestimmt werden (Abbildung 2). Weil der Durchmesser von der Behandlung des

hdom s o 50

30 45

40

35

30

25

20

1 5

1 0

1 0 20 30 40 50 60 70 cm d

Abbildung 2 Bonitätsbestimmung aus Oberhöhe und mittlerem Durchmesser (Fichte).

Bestandes abhängig ist, ist das Verfahren aber unsicher und, da die Höhenkurven sich teilweise überschneiden, nur für bestimmte Alter zulässig. Darüber hinaus ist es nicht bei allen Baumarten mit gleicher Aussicht auf Erfolg anwendbar. Beispiels­

weise überschneiden sich die Oberhöhenkurven über dem mittleren Durchmesser bei d�r Buche viel stärker als bei der Fichte (Abbildung 3). Nur bei sehr alten Buchenbeständen ist das Verfahren nicht von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

Für Betriebsinventuren ist deshalb nach SCHMID (1972) die Ermittlung der Bestan­

desalter durch Auszählen von Stöcken unumgänglich.

Mit der Bestimmung der Bonität aus den Strukturvariablen ohne Ermittlung des Alters hat es also seine Schwierigkeiten. Diese können überwunden werden durch Bonitierung des Standortes statt des Bestandes. Bonitierung des Standortes ist gleichbedeutend mit der Feststellung der Ertragsfähigkeit des Standortes. ETTER (1949), der als ·erster in der Schweiz die Ertragsfähigkeit von Standortstypen be­

stimmte, definierte die Ertragsfähigkeit eines Standortes als «Ertrag, der von Hoch-

(15)

hdom so

26 40

35

30

25

20

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1 0 20 30 40 50 60 cm d

Abbildung 3 Bonitätsbestimmung aus Oberhöhe und mittlerem Durchmesser (Buche).

wäldern mit natürlicher Holzartenmischung auf unverdorbenem Boden geleistet wird». Wenn wir Prognosen stellen wollen, trägt diese Definition freilich nicht weit, denn wir können ja - wenigstens vorläufig - nur durch Vergleich mit dem Entwick­

lungsgang bekannter Bestände, also durch Anwendung von Ertragstafeln, zu pro­

gnostizieren versuchen. Die Ertragsfähigkeit eines Standortes muß also durch die Wuchsleistung von darauf begründeten Reinbeständen beziehungsweise durch deren Oberhöhenbonität definiert werden - jedenfalls so lange, als wir nicht über Ertrags­

tafeln für Mischbestände verfügen.

32 Entwicklung eines Bonitätsschemas aus ertragskundlichen Versuchsflächen

Um die Verteilung der Standortsbonitäten in der ganzen Schweiz zu schätzen, geht man am besten von den aus Alter und Höhenentwicklungsgang genau bekann­

ten Oberhöhenbonitäten der ertragskundlichen Versuchsflächen aus. Nach einer Analyse hinsichtlich Standortsfaktoren ergibt sich die Standortsbonität eines beliebi­

gen Standortes durch Interpolation.

Die ertragskundlichen Versuchsflächen dienten seit ihrer Anlage primär der Erforschung des Wachstumsgangs von reinen und gemischten Beständen unserer Hauptholzarten sowie der Zusammenhänge zwischen Behandlung und Wachstum, nicht aber jener zwischen Standort und Wachstum. Es mußte bei der Anlage des-

17

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halb darauf geachtet werden, möglichst viele Versuchsflächen auf vergleichbaren Standorten einzurichten. Deshalb liegen die meisten ertragskundlichen Versuchs­

flächen der EAFV im Mittelland; �ährend Jura (Schwerpunkte Biel urid Concise ), Voralpen (Sihltal, St. Gallen und Kerns) und Zwischenalpen (Chur und Hospental) spärlich, Hochalpen (�uoz) und Alpensüdseite sehr spärlich mit. Versuchsflächen versehen sind .. Auch im Mittelland sind Schwerpunkte der V �rsuchsflächenvertei­

lung festzustellen (Winterthur, Aarau, Olten, Zofingen, Murgenthal, Subingen, Buch­

eggberg und Murten). Aufgrund dieser Verteilung der Versuchsflächen wäre eine gute Bestimmung der Standortsbonitäten nur für das Mittelland möglich; in den übrigen Gebieten müßte man zu höchst fragwürdigen Extrapolationen oder zu Neu­

aufnahmen von Alter und Höhe greifen, die aber aus finanziellen Gründen im Rah­

men dieser Arbeit nicht in Frage kommen.

18

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4 Herleitung eines einfachen Bonitätsschlüssels

Statt von Versuchsflächen auszugehen, können wir Standortstypen in deri Mittel­

punkt der Betrachtung rücken. Wie in Kapitel 2 erläutert, ist der Zusammenhang zwischen Oberhöhenbonität und Ertrag nicht ursächlich, sondern statistisch. Der Oberhöhenbonität gleichgestellt ist aber in dieser· Hinsicht auch die pflanzensozio­

logisch definierte Waldgesellschaft. Wir haben es mit folgendem Beziehungsgefüge zu tun:

�Oberhöhenbonität�

Standort 'oflanzen�o�iologischfl

t 05

Ertrag

'\\ dehmerte

1/

Waldgesellschaft

====>�ursächlicher Zusammenhang --- statistischer Zusammenhang

Der Standort bedingt ursächlich die Oberhöhenbonität, den Ertrag und die Wald­

gesellschaft; die Beziehungen unter diesen sind statistisch, nicht ursächlich. Der sta­

tistische Zusammenhang zwischen Oberhöhenbonität und Ertrag wird, unter Vor­

aussetzung bestimmter Behandlung, von den Ertragstafeln wiedergegeben, die auf der Höhenbonität beruhen, wie beispielsweise die Ertragstafeln der EAFV von BAnoux (1966, 1967, 1968, 1969). Den statistischen Zusammenhang zwischen der pflanzensoziologisch definierten Waldgesellschaft und dem Ertrag vermitteln Standortsertragstafeln (MoosMAYER, 1957), die für die Schweiz aber nicht vor­

liegen.

Um einer Lösung unseres Problems näherzukommen, wählen wir einen Umweg:

Von der Waldgesellschaft schließen wir auf die Oberhöhenbonität, die den Eingang in die Ertragstafeln darstellt. Daß dieser Umweg zu brauchbaren Ergebnissen führt, belegen in der Schweiz zwei Arbeiten von Vegetationskundlern: ETTER (1949) be­

stimmte die Ertragsfähigkeit von zwei Standortstypen (Aceri-Fraxinetum cariceto­

sum pendulae und Fagetum finicola); FREHNER (1963) analysierte in seiner Disser­

tation « Waldgesellschaften im westlichen Aargauer Mittelland» neun Standorts­

einheiten auch in ertragskundlicher Hinsicht. Somit stehen wir auch hier vor der Tatsache, daß Wälder des Mittellandes ertragskundlich recht gut untersucht sind, wogegen aus den übrigen Gebieten der Schweiz Untersuchungen fehlen. Auch wenn wir den Umweg von den Waldgesellschaften über die Oberhöhenbonität zum Ein­

gang in die Ertragstafeln beschreiten, drängt sich die Vornahme vieler Alters- und Höhenbestimmungen auf. Zwar wäre dieser Aufwand geringer als der zur Entwick­

lung eines Bonitätsschemas aus ertragskundlichen Versuchsflächen zu treibende, 19

(18)

N TAB E LLE 8 : CARI C E T O - FAG E T UM -

Nr. der Aufnahme . . . I . 2. 3 . 4 . 5 . 6 . 7 . 8 . 9 . 10. I I . 12. 13 . 14 . 15 . 1 6 . 17 . 1 8 . 19 . 20 . 21 . 22. 23 . 24 . 25 . 26 . Bezeichnung in den Notizen . . . { 59 57 200 58 61 33 22 59 6z 65 33 96 60 43 24 26 94 32 16 9 z 62 95 71a 63 103

48 40 41 42 48 44 40 47 48 48 40 43 47 47 40 40 43 47 44 43 47 45 47 45 47 43

Meereshöhe (m) . . . 390 440 460 470 510 550 570 570 575 590 59° 6oo 605 6zo 640 650 650 690 690 700 730 760 770 900 920 970

Exposition . . . s W WSW W WNW E s ssw w ESE w ssw SSE s SW s SSE w SW SE s s SE s s

Neigung (%) . . . 55 so 40 60 35 50 20 6o 1 5 5 5 0 50 s 40 30 so 40 60 so 6o 50 zo 35 20 so 30

Bestandesalter (Jahre) . . . 80 so 40 so 120 60 70 70 50 30 so 70 80 30 30 so 90 60 60 60 so 40 70 60 Bestandeshöhe (m) . . . 18 20 1 5 1 5 Z5 22 15 1 5 z5 1 5 25 18 20 20 18 28 22 15 18 1 5 15 zz 20 Mittl. Stammdurchmesser (cm) . . . . 28 25 20 25 35 30 25 20 20 25 z5 25 25 zo 25 30 30 20 25 22 20 25 25 Kronenschluß . . . 0 .7 0 . 9 0 . 95 I . O 0 . 85 0 . 95 I . O 0 . 9 0 .7 I . O 0 . 95 0 . 95 0 . 75 0 . 95 0 . 9 0 . 95 o . 8 0 . 9 0 . 9 0 . 9 0 . 9 0 . 95 I . O 0 9 0 . 95 Aufnahmefläche (m2) . . . zoo zoo 200 200 200 200 200 200 200 200 zoo 200 200 200 200 200 200 zoo 200 500 200 200 200 200 200 zoo

Abgesuchte Gesamtfläche (a) . . . 15 8 20 20 20 10 50 12 8 1 2 50 15 60 40 50 100 40 I 2 10 80 IO 30

Abbildung 4 Tabellenkopf der Vegetationstabelle des Carici-Fagetum von MooR (1952).

(19)

weil wir die Meßergebnisse nicht in Hinsicht auf alle Standortsfaktoren zu analysie­

ren brauchen, sondern nur hinsichtlich der soziologisch definierten Waldgesellschaf­

ten; es würden also immerhin weniger Messungen zur Entwicklung eines Bonitäts­

schemas ausreichen. Aber auch hier stellen wir die Lücken fest, die in unserer Kenntnis der Wuchsverhältnisse in der Schweiz klaffen.

Der eingeschlagene Umweg würde also nur eine gewisse Aufwandverringerung einbringen, hätten nicht mehrere Pflanzensoziologen derart gründlich gearbeitet, daß sich ihre Untersuchungen auch in ertragskundlicher Hinsicht auswerten ließen.

Die Arbeiten von MooR ( «Die Fagion-Gesellschaften des Schweizer Jura» mit 16 Vegetationseinheiten, 1952), BRAUN-BLANQUET et al. ( «Pflanzensoziologische und bodenkundliche Untersuchungen im Schweizerischen Nationalpark» mit 8 Ein­

heiten, 1954), ETTER («über die Waldvegetation am Südostrand des schweizerischen Mittellandes» mit 5 Einheiten, 1947) und TREPP («Der Lindenmischwald des schwei­

zerischen voralpinen Föhn- und Seenbezirks» mit 2 Einheiten, 1947) enthalten so viele ertragskundliche Angaben, daß sie, ausgewertet, die Ermittlungen von FREH­

NER aus dem Mittelland in sinnvoller Weise ergänzen. Pauschale Beurteilungen und nützliche Angaben birgt ferner die Arbeit von KuocH («Wälder im Verbreitungs­

gebiet der Weißtanne», 1954).

Zur Auswertung der pflanzensoziologischen Literatur in ertragskundlicher Hin­

sicht eignen sich die Vegetationstabellen, die ja das Herzstück jeder soziologischen Arbeit bilden. Ertragskundlich interessant sind aber nicht die eigentlichen Pflanzen­

listen, sondern die Tabellenköpfe: MooR beispielsweise notierte dort pro Aufnahme Meereshöhe, Exposition, Neigung, Bestandesalter, Bestandeshöhe, mittleren Stamm­

durchmesser und Kronenschluß (Abbildung 4). Aus Bestandesalter und Bestandes­

höhe oder nötigenfalls mittlerem Stammdurchmesser kann aber die Bonität be­

stimmt werden. Zwar sind diese Angaben lediglich Schätzungen, keine Messungen;

es wird also notwendig sein, die Ergebnisse mit gemessenen Oberhöhenbonitäten aus ertragskundlichen Versuchsflächen zu vergleichen.

Die aufgrund der Angaben in den Tabellenköpfen ermittelten Bonitäten in bezug auf die Ertragstafeln von BADOUX für die herrschende Baumart werden pro Vegeta­

tionseinheit zusammengestellt. Die Schätzwerte aus den einzelnen Aufnahmeflächen sind normal verteilt; pro Vegetationseinheit werden Mittelwert und Standardfehler bestimmt (Tabelle 1). Von den ökologischen Daten des Tabellenkopfes ist insbeson­

dere die Meereshöhe aufschlußreich; MooR ordnet in seinen Tabellen die Vegeta­

tionsaufnahmen nach der Meereshöhe. Um abzuklären, ob sich die Meereshöhe auf die Oberhöhenbonität innerhalb einer Vegetationseinheit wesentlich auswirkt, wird in jeder Einheit die Signifikanz einer linearen Regression bezüglich Meereshöhe geprüft. Signifikant vom Nullmodell (Regression ohne Steigung) verschieden ist die Regression nur in den Vegetationseinheiten Aceri-Fagetum und Fagetum finicola.

Beim A ceri-Fagetum handelt es sich um die Klimaxgesellschaft der Subalpinstufe;

es bildet im Jura die Waldgrenze. Die gesicherte Abhängigkeit mit negativem Regressionskoeffizienten drückt die starke Abnahme der Oberhöhenbonität an der Waldgrenze aus (Abbildung 5). Das Fagetum finicola hat eine recht große Höhen-

21

(20)

N N Tabelle 1 Oberhöhenbonitäten der herrschenden Baumart von Vegetationseinheiten

> Vegetationseinheit N überhöhen- Sx Regression bezüg- B

C bonität lieh Meereshöhe ( x)

Buche

Phyllitido-Aceretum tilietosum 1 2 1 7 ,92±1 ,20 4,14 13,5 8 +0,0063x 0,07 Phyllitido-Aceretum sorbetosum 4 1 2 ,1 5 ±1 ,19 2 ,38 10,66+0,0012x 0 ,01 Sorbo-Aceretum melicetosum 6 10,67±o,6 1 1 ,50 69,70-0,0460x 0 ,62

Tilio-Fagetum 23 1 8 ,26±1 ,30 6 ,25 5 ,65 +0,0225x 0,16

Arunco-Aceretum 3 20,00±1 ,15 2 ,00 1 2,8 1 +0,0074x 0 ,66

Equiseto-Abietetum 3 20,67±2 ,67 4 ,62 106 ,4 1 -0,0821x 0 ,92

Taxo-Fagetum 9 14,22±o,8 1 2,44 1 3 ,8 2 + 0 ,0004 X 0,00

3'.:: Seslerio-Fagetum anthericetosum 1 3 7 ,6 l ±o ,50 1 ,80 0,42 +0,0072x 0,2 1

� Seslerio-Fagetum hylocomietosum 8 10,37±1 ,07 3 ,02 1 6 ,96-0,0067x 0,15

Carici-Fagetum 20 16,40±o,56 2 ,50 1 4,64 +0,0027x 0,03

Fagetum allietosum 7 19,28±o,68 1 ,80 9 ,64 +0,0 1 16x 0,38

(Pulmonario-Fagetum allietosum) 4 18,00±1 ,47 2 ,94 26,5 1 -0,0141x 0 ,29

Fagetum typicum 32 20,34±o,62 3 ,49 24,6 1 -0,0055 x 0,05

Abieti-Fagetum elymetosum 10 15 ,50±o,90 2 ,84 18,19-0 ,0023x 0,0 1 A bieti-Fagetum festucetosum 35 19 ,l 7±o,5 7 3,34 14,35 +0,0043x 0,02 (Abieti-Fagetum polystichetosum) 6 19 ,50±1 ,38 3 ,39 8 ,88 +O ,0096x 0 ,09

Aceri-Fagetum 14 16,43±1 ,56 5 ,85 8 1 ,5 1 -0,0502x 0,29*

-

:;l Asperulo taurinae-Tilietum typicum 15 16,60±1 ,05 4,10 1 ,86+0,0282x 0,15

� Asperulo taurinae-Tilietum aceretosum 1 3 14,54±o,84 3 ,04 8 ,40 +0,0 1 15x 0,17

-

Aceri-Fraxinetum caricetosum pendulae 1 1 24,72±o,5 7 1 ,90 28,75 -0,0059x 0,06

!:'.1 Taxo-Fagetum 1 7 16,88±o,85 3,5 2 19 ,28-0,0036x 0 ,01

� Fagetum finicola 20 1 3 ,60±2,1 3 9 ,5 3 0,35 +0,0263x 0,89 **

Aceri-Fraxinetum alluviale 7 25 ,86±o,77 2,04 39,30-0,0261x 0 ,28

Fagetum majanthemetosum 14 19,42±o,88 3 ,27 26,67 -0,0lOlx 0,03

-

Fichte ( Lärche)

Piceetum montanum galietosum 14 16,7 1 ±o ,55 2 ,05 15 ,50 +0,Ö013x 0 ,0 1

g' Piceetum montanum melicetosum 1 8 15 ,6 l ±o,86 3 ,65 20,1 3-0,0038x 0 ,05

§; Piceetum subalpinum myrtilletosum 1 5 1 2 ,93±o,79 3 ,06 15 ,36-0,0015x 0,02

� Piceetum subalpinum vaccinietosum 1 2 12,5 8±o ,4 1 1 ,78 15 ,98 -0,0021x 0 ,03 .

] Piceetum transalpinum 9 14,78±1 ,67 5 ,02 7 ,98 +0 ,0054x 0 ,03

S x 95'¼,- Yer-

um Re- trauens-

gressions- bereich gerade

± 2 ,63

± 3 ,79

± 1 ,58

± 2 ,70

± 4 ,97

±1 1 ,47

± 1 ,87

± 1 ,09

± 2 ,46

± 1 ,1 7

± 1 ,66

± 4 ,68

± 1 ,26

± 2 ,07

± 1 ,1 5

± 3 ,56 5 ,14 ± 3 ,36/±2 ,97

± 2 ,27

± 1 ,84

± 1 ,28

± 1 ,79 3 ,26 ± 4 ,46/±1 ,5 3

± 1 ,88

± 1 ,89

± 1 ,19

± 1 ,8 1

± 1 ,69

± 1 ,1 3

± 3,86

(21)

26 24 22 20 18 1 6 1 4 1 2 1 0

1 1 00 1200

. .

1300

0 0

1400 1500 m ü. M.

Abbildung 5 Oberhöhenbonität der Buche in Abhängigkeit von der Meereshöhe im Acefi-Fagetum von MooR· (1952).

amplitude (Aufnahmen von 620 bis 960 m ü. M.), innerhalb deren sich die Zu­

nahme der Niederschläge auf den relativ trockenen Standorten in der Bonität be­

merkbar macht. Innerhalb der übrigen Einheiten ist die Abhängigkeit der Bonität von der Meereshöhe nicht gesichert (Abbildung 6); es genügt, den Mittelwert zu verwenden.

24 22 20 18 16 14 12

400 500

..

600 700 800 900 1000

m ü. M.

Abbildung 6 Oberhöhenbonität der Buche in Abhängigkeit von der Meereshöhe im Carici-Fagetum von MooR (1952).

41 Form des Schlüssels

Damit die aufgrund der Vegetationsaufnahmen errechneten Mittelwerte für die Höhenbonitäten anhand jener der ertragskundlichen Versuchsflächen überprüft werden können, ist ein Bezugssystem zu schaffen, das _den Vergleich ermöglicht.

Dabei bieten· sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten des Vorgehens an: Einmal kön- 23

(22)

nen in sämtlichen ertragskundlichen Versuchsflächen Vegetationsaufnahmen er­

hoben werden, was die Zuordnung jeder Versuchsfläche zu einer Vegetationsein­

heit ermöglicht. Dieses Verfahren berücksichtigt genau die örtlichen Standortsver­

hältnisse, ist aber recht aufwendig. Zum anderen können für die Vegetationsein­

heiten die Standortsfaktoren ermittelt werden, die das Bezugssystem bilden, in das sich die ertragskundlichen Versuchsflächen einordnen iassen.

Da unser Problem die Herleitung eines Bonitätsschlüssels ist, der die Schätzung der Bonität ohne terrestrische Aufnahme ermöglicht, ist der Bezug auf die Vegeta­

tionseinheiten wenig sinnvoll, der die genaue Kenntnis der nur terrestrisch zu ermit­

telnden Vegetationsverhältnisse voraussetzt. Als Bezugsgrößen sind also die Stand­

ortsfaktoren zu wählen. Zur Etablierung des Bezugssystems bedienen wir uns der (nach WALTER, 1960) sekundären, mittelbar auf die Pflanzen wirkenden Standorts­

faktoren, di_e ein vereinfachtes ökologisches Schema der Vegetationseinheiten be­

gründen. Dieses ökologische Schema stellt die Rohform des Bonitätsschlüssels dar.

Es berücksichtigt als diskrete Größen:

- die klimatischen Standortsfaktoren durch eine Einteilung nach den Wuchsgebieten (Regionen):

Jura, Mittelland und Voralpen

Zwischenalpen (ohne Wallis), mäßig kontinental, mit Buche

Kontinentale Hochalpen (mit Wallis) (nach KuocH und AMIET, 1970)

- die orographischen Standortsfaktoren Großformung, Exposition und Neigung nach folgender Einteilung:

Nordexposition Mulden- Hang- bis lage Kuppenlage

Südexposition

Mulden- Hang- Steilhang- (über 70 °/o) lage lage oder Kuppenlage - den edaphischen Standortsfaktor Muttergestein nach dem Kalkgehalt:

basenreich (Kalke und Mergel, Bündnerschiefer, kalkreiche Flysche usw.) basenarm (Granit, Gneis, Glimmerschiefer, kalkarme Flysche, Verrucano, Bunt­

sandstein, Molasse, Würmmoräne usw.) extrem basenarm (Rißmoräne, Dec;kenschotter)

Als stetiges Merkmal geht die Meereshöhe in das Schema, den Bonitätsschlüssel, ein.

Zuerst sind die Waldgesellschaften, über die wir ertragskundliche Kenntnisse haben, im ökologischen Schema zu lokalisieren. Wir bedienen uns dazu der Unter­

suchungsergebnisse von MOOR (1952), ETTER (1947), TREPP (1947), BRAUN-BLAN­

QUET et al. (1954), KuocH (1954) und FREHNER (1963); insbesondere die schemati­

sche Darstellung von KuocH (Tabelle 16) ist diesbezüglich sehr wertvoll.

Das ökologische Schema (Abbildungen 7-10) beruht auf Klima�gesellschaften und klimaxnahen Dauergesellschaften. Gesellschaften auf Sonderstandorten werden separat tabellarisch aufgeführt (Tabelle 2); sie können nur berücksichtigt werden, wenn mehr Standortsfaktoren bekannt sind, als das Bonitätsschema berücksichtigt;

(23)

m ü. M . 1 800

1 400 1 300

m ü. M.

1600

1300 1200

Nocde,pos;,;oo

Muldenlage Hang· bis Mu1 lden- Kuppenlage lage 1 Aceri · Fagetu m ( 2 1 )

Südexposition Hanglage

Bu 16.43 ± 1 .56 8 1 .51-0.05 m ü. M.

1 Fifl: 18 B = 0.28

1 Ab ieti · F agetu m

Steilhang- oder Kuppenlage

Seslerio-Fagetum anthericetosum (16)

1 1 00 900

750 600

polystichetosum (20) Bu 1 9.5 ± 1 .38

1 Fifl: 24

tilietosum ( 13) Bu 18.26 ± 1 .30 Bu 19.28 ± 0.68 1 Bufl: 1 9.5 1 Tafl: 1 7.5

Aro-Fagetum ( 1 1 ) (F: B u 20) Bu 18.0 ± 1 .47

1 Fifl: 28.5

festucetosum ( 1 8) elymetosum (18) Bu 7.61 ± 0.5 Bu 19.17 ± 0.57 Bu 1 5.5 ± 0.9

1 Fifl: 23.5 Card a m i no · F agetum

1

typicum (12) convallarietosum (12) Bu 20.34 ± 0.62 (Bu 1 6) 2 Bufl: 20.25 1 Bufl: 16 1 Fifl: 22.5

1

Pulmo nario · Fag etu m Carici albae·

typicum (9) 1

moUtto<owm cio, Fagetum typicum (14) (F: Bu 1 7.5) (Bu 1 6) Bu 16.4 ± 0.56

1 Fifl: 18

Abbildung 7 Vereinfachtes ökologisches Schema für Jura, Mittelland und Voralpen, basenreiches Grundgestein.

Nordexposition Südexposition

Muldenl age Hang· bis Muldenlage Hanglage! Steilhang- bis Kuppenlage Equiseto-Abietetum

(49) Bu 20.67 ± 2.67

1 Fifl: 1 5.5

Kuppenlage

Adenostylo-Abietetum (50) J (K: Ta 1 0)

extrem basenarm

1 250 _______ __,_ __ __,

1 000

polystichetosum (20) ( K : Bu 1 9) Bu 19.5 ± 1 .38

1 Fifl: 24

Abieti · Fagetu m typicum (18)

( K: Bu 1 8) 1 Fifl: 23.5

luzuletosum (19) Bu 1 5.5 ± 0.9 .

900 ---'---'

800

Milio · Fagetu m ( 8 ) (F: B u 2 1 ) 1 Bufl: 22 6 Fifl: 25.0 ± 0.87 5oo ---G-a-li_o_od-o-rati · F ag et u in

typicum (7) (F: Bu 20) 12 Sufi : 21 .4 ± 0.36 44 Fifl: 24.3 ± 0.31 4 Tafl: 23.1 ± 1 .01

luzuletosum (6) (F: Bu 1 7.5) 13 Bufl : 1 9.5 ± 0.54

9 Fifl: 23.5 ± 0.26 3 Tafl: 1 8.5 ± 0.76 Bu 19.42 ± 0.88

Bazzanio-Abietetum (46) (F: Fi 1 7.5) 1 Fifl: 1 7.5

Carici-Fagetum caricetosum Luzulo silvaticae-Fagetum montanae (15) typicum (1) Bu 13.6 ± 2. 1 3 (F: Bu 1 5.5)

1 Fifl: 20.5 0.353 + 0.026 m ü. M.

B = 0.89

Abbildung 8 Vereinfachtes ökologisches Schema für Jura, Mittelland und Voralpen, basenarmes Grundgestein.

25

(24)

Tabelle 2 Oberhöhenbonitäten auf Sonderstandorten

J ura, Mittelland und Voralpen Oberhöhenbonität in m

Mittelwert für Buche

· Steilhangwälder

Phyllitido-Aceretum tilietosum (22) · 1 7 ,92±1 ,20 Phyllitido-Aceretum sorbetosum. (22) 12,15±1 ,19

Sorbo-Aceretum (23) 10,6 7±o ,6 1

Arunco-Aceretum (22) 20,00±1 ,15

Taxo-Fagetum (17) Jura 14,22±o,8 1

· Taxo-Fagetum (17). Voralpen 16,88±o,85 Seslerio-Fagetum hylocomietosum 10,37±1 ,07 Asperulo taurinae-Tilietum typicum (25) 1 6,60±1 ,05 A sper_ulo taurinae-Tilietum aceretosum (25 ) 1:4,54±o,84 Feuchte Böden

Aceri-Fraxinetum caricetosum pendulae (26) 24,72±o,5 7 Ulmo-Fraxinetum listeretosum (29) 25,86±o ,77

Versuchs- f1äche

1 Fi=28 ,5

je mehr über einen Standort bekannt ist, desto weniger sind wir auf grobe Mittel der Bonitätsschätzung angewiesen. Eine soziologische Karte wäre dabei natürlich ein nützliches Hilfsmittel. Grundsätzlich gibt das Bonitätsschema die Bonität aber nur aufgrund der in Kapitel 41 genannten Standortsfaktoren an.

Hinsichtlich der Nomenklatur halten wir uns an die übersieht von ELLENBERG und KLÖTZLI (1972). Die Gesellschaften lassen sich teilweise nicht ohne Gewalt­

samkeit dieser neuen Nomenklatur entsprechend umbenennen; die in Klammern gesetzten Ziffern bei den Gesellschaftsnamen verweisen auf die entsprechenden Einheiten der übersieht von ELLENBERG und KLÖTZLI.

Den im Schema lokalisierten Waldgesellschaften werden die entsprechenden in Kapitel 4 hergeleiteten ertragskundlichen Werte zugeordnet; es sind dies Mittel­

wert und Standardfehler der Oberhöhenbonität der herrschenden Baumart. Fehlen diese Daten für eine Waldgesellschaft, sind in Klammern Schätzwerte eingesetzt, die auf Angaben von FREHNER (F) oder KuocH (K) beruhen. Ferner wird angegeben, wo innerhalb einer Waldgesellschaft eine gesicherte Abhängigkeit der Oberhöhen­

bonität von der Meereshöhe festgestellt werden - kann (Regressions gerade und Be­

stimmtheitsmaß). Die. aus diesem Bonitätsschlüssel herauszulesende gerundete Ober­

höhenbonität _ ist ein · Ausdruck der Standortsgüte und unabhängig von der Vor­

geschichte. des · auf dem Standort stockenden B�standes. Sie gibt an, wie sich hoch­

durchforstete Reinbestände der entsprechenden Baumart auf diesem Standort ent­

wickeln würden.

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