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Archiv "Lesestart – die Lese-initiative für Deutschland: Bücher fühlen, riechen und „schmecken“" (26.10.2007)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 43⏐⏐26. Oktober 2007 A2965

K U LT U R

Schnittstelle für die Kampagne wur- den die Kinderärzte entdeckt. Nach Angaben der Stiftung Lesen neh- men mehr als 95 Prozent der Eltern die Routine-Untersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt wahr. Dar- um sind die Stiftung Lesen und ihre Partner davon überzeugt, dass das der ideale Weg ist, um das Vorlesen in Familien – auch in bildungsfer- nen Schichten – wieder populär zu machen. Seit März hat sich der Be- rufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) der Lesestart- Allianz angeschlossen. „Gern emp- fehlen wir unseren Mitgliedern, El- tern im Rahmen der kinder- und ju- gendärztlichen U6-Untersuchung das kostenlose Material zu überge- ben. Wir Kinder- und Jugendärzte richten heutzutage unser Augen- merk neben der medizinischen Ver- sorgung stets auch auf die individu- elle Förderung der Kinder. Da gehört die Lese- und Sprachförde- rung dazu“, erklärt Dr. med. Wolf- ram Hartmann, Präsident des BVKJ. Neben dem Verband der Kinder- und Jugendärzte unterstüt- zen auch der Bundeselternrat und der Deutsche Paritätische Wohl- fahrtsverband die Aktion.

Weitere Informationen unter:

www.lesestart-deutschland.de I Gisela Klinkhammer

LESESTART – DIE LESE-INITIATIVE FÜR DEUTSCHLAND

Bücher fühlen, riechen und „schmecken“

Kleinkinder und ihre Eltern erhalten im Rahmen der kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchung U6 ein unentgeltliches mehrteiliges Set, um schon früh das Lesen im Familienalltag zu verankern.

L

esen ist eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation der modernen Wissensgesellschaft.

Doch inzwischen stehen nach Angaben der Stiftung Lesen 20 Prozent aller 15-jährigen Ju- gendlichen an der Schwelle zum sogenannten sekundären Analphabetismus, das heißt, dass sie nicht mehr in der Lage sind, einen gedruckten Text zu ver- stehen. Kindern aus sozial schwa- chen Familien wird, so die Stiftung Lesen, in den ersten sechs Jahren bis zum Schuleintritt kaum noch vorge- lesen.

Diese alarmierenden Zeichen veranlassten die Stiftung Lesen ge- meinsam mit zahlreichen Partnern, das Projekt „Lesestart – die Lese-In- itiative für Deutschland“ ins Leben zu rufen. Vorbild für diese Kampa- gne sind Erfahrungen aus Großbri- tannien und ein dreijähriges ge- meinsames Modellprojekt des Frei- staates Sachsen und der Stiftung Le- sen, das im vergangenen Jahr mit Unterstützung des Bundesfamilien- ministeriums und dem Ravensbur- ger Buchverlag angelaufen ist.

Die Idee: Kleinkinder und ihre El- tern erhalten im Rahmen der kin- derärztlichen Vorsorgeuntersuchung U6 ein unentgeltliches, mehrteiliges Lesestartset, um schon früh das Le-

sen im Familienalltag zu verankern.

Je früher Kleinkinder die Gele- genheit hätten, in faszinierende Bücherwelten einzutauchen, umso selbstverständlicher wer- de ihr Umgang damit. Das tref- fe bereits auf die Allerkleinsten zu. „Die können natürlich noch nicht lesen – sollen sie auch gar nicht, das lernen sie später in der Schule – aber sie nehmen Bücher mit all ihren Sinnen wahr: sie fühlen, riechen, ,schmecken‘ und spielen mit Büchern – sie ,be-greifen‘ sie im wahrsten Sinn des Wortes“, erklärte Sabine Bonewitz, Lesestart-Projekt- leiterin der Stiftung Lesen. In zwei aufeinanderfolgenden Jahren kön- nen mithilfe der Aktion rund 500 000 einjährige Kinder und ihre Eltern ab Sommer 2008 die Lese- start-Materialien bei den Kinderärz- ten erhalten. Zu dem Set gehört ein Ravensburger Bilderbuch, ein

„ABC des Lesens“-Ratgeber für die Eltern, eine Empfehlung mit Buch- tipps der Zeitschrift „Eltern“ und ein kleines Mitmach-Tagebuch.

Die Lesestart-Allianz wurde von der Druck- und Papierindustrie, dem Verband Deutscher Maschi- nen- und Anlagenbau, namhaften Verlagen und anderen Institutionen zusammen mit der Stiftung Lesen gegründet. Als wirkungsvollste

Foto:© Stiftung Lesen

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