DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT FUNK/FERNSEHEN
Medizin
und Wissenschaft
Die Sprechstunde. Hor- montherapie in den Wechsel- jahren. Drittes Fernsehen Nord, 2. Dezember, 18.30 Uhr.
Irre ängstlich. Eine Reise durch die bundesdeutsche Psychiatrie. Sendung von Kay Funke-Kaiser. West- deutscher Rundfunk, 3. De- zember, 14.30 Uhr.
Landesspiegel. Die Sucht zum L'eben. Das erste deut- sche Methadon-Programm.
Film von Holger Möllenberg und Joachim Vollenschier.
Drittes Fernsehen West, 5.
Dezember, 21 Uhr.
Medica '88. Kongreßbe- richt aus Düsseldorf. Von Margit Said-Lang. Deutsch-
landfunk, 5. Dezember, 21.30 Uhr.
Journal am Vormittag.
Sprechstunde. Informationen aus der Medizin. Hörertele- fon: Rheumatische Erkran- kungen. Deutschlandfunk, 6.
Dezember, 10.05 Uhr.
Hinter Mauern aus Ab- wehr und Angst. Leben mit autistischen Kindern. Von Jutta Hartmann. Deutsch- landfunk, 7. Dezember, 20.05 Uhr.
Krankheit strafbar?
Die Sendereihe „Argu- mente" im Dritten Fernse- hen Nord (8. Dezember, 22.55 Uhr) stellt provozie- rend die Frage: „Wird Krankheit strafbar? — Gen- Analyse und die Folgen".
Der Filmbericht geht von der zutreffenden Vermutung aus, daß die Gen-Forschung wei- tere Fortschritte machen wird und eines Tages die Erbinfor- mationen von Zellen ent- schlüsselt werden können.
Nur: daraus zu schließen, daß viele Krankheiten kein unab- wendbares Schicksal mehr seien und überwiegend auf persönliches Fehlverhalten zurückzuführen sind, ist doch stark konstruiert, wenn nicht gar abwegig.
Der Fernsehbericht erör- tert die Frage, ob es einen in- dividuellen oder gesellschaft- lichen Zusammenhang zwi- schen Krankheit und Krank- heitsverursachung gibt. Wer- den die Kranken künftig nach dem Verursacherprinzip zur Kassse gebeten? Wird auch für die Moraltheologen Krankheit wieder zur Schuld?
Als Gesprächspartner zur Sendung sind eingeladen:
Prof. Dr. Bernd Klees, Ar- beitsrechtler, Wolfenbüttel;
Dr. Dieter Paffrath, Wis- schenschaftliches Institut der Ortskrankenkassen, Bonn;
Prof. Dr. Jörg Schmidtke, Genetiker, Göttingen. Mo- deration: Dr. med. Falk Wie- necke.
Französisches Kino der dreißiger Jahre
Als Beitrag zum Europä- ischen Film- und Fernsehjahr 1988 zeigt das Dritte Fernse- hen Südwest vom 4. bis 18.
Dezember (jeweils im Abendprogramm) 13 franzö- sische Spielfilme, die die französische Kinoproduktion der dreißiger Jahre doku-
Gezielte
Magnesium-Therapie
Magnesioca
Zusammensetzung: 1 Kapsel/1 lackierte Tablette/1 Amp. ( m. zu 5 ml ent- halten: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 614,8 mg, Magnesi- umgehal• 2,5 mmol = 60,78 mg. 1 Ampulle i. v. zu 10 ml enthält: Ma- gnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 737,6 mg. Magnesiumgehalt 3 mmol = 72,94 mg. 5 g Granulat zum Trinken (1 Beutel) enthalten: Ma- gnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 1229,6 mg, Magnesiumgehalt:
5 mmol = 121,56 mg. Verdauliche Kohlenhydrate 3,1 g. Indikationen: Zur Behandlung des primären und sekundären Magnesium-Mangel-Syndroms, besonders zur Prophylaxe und Therapie der durch Magnesiummangei und Streß bedingten Herzerkrankungen. Bei Magnesium-Mangelzuständen, zum Beispiel infolge Fastenkuren, Hypercholesterinämie, Arteriosklerose, Leberzirrhose, Pankreatitis, Schwangerschaft, Stillzeit, Einnahme östro- genhaltiger Kontrazeptiva, zur Calciumoxalatstein-Prophylaxe. Kontraindi- kationen: Exsikkose, Niereninsuffizienz mit Anurie, Calcium-Magnesium- Ammoniumphosphatsteine. Magnesiocard Ampullen sollen nicht ange- wandt werden bei AV-Block, Myasthenia gravis. Die Injektion von Magne- siocard bei gleichzeitiger Herzglykosid-Therapie ist nur in Fällen von Ta- chykardie bzw. Tachyarrhythmie angezeigt Nebenwirkungen: Ampullen:
Bradykardie, Überleitungsstörungen, periphere Gefäßerweiterungen. Han- delsformen und Preise: 25 Kps. DM 10,34, 50 Kps. DM 19,72, 100 Kps. DM 3551. 25 Tbl. DM 10,09, 50 Tbl. DM 19,37, 100 Tbl. DM 34,70. 20 Btl. DM 13,46, 50 Btl. DM 30,02. 100 BIL DM 50,39. 2 Amp. 1. m. DM 3,89, 5 Amp. i. m. DM 8,68.
3 Amp. i. v. DM 6,91, 10 Amp. i. v. DM 20,63.
Verta-Pharm, Arzneimittelfabrik, 8132 Tutzing
Für den
Risikopatienten
Streßabschirmung Calcium-Antagonismus
Dt. Ärztebl. 85, Heft 48, 1. Dezember 1988 (13) A-3405
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doxy-dura- mucal.
doxy-duramucal: Zus.: 1 Kps. enth. 115,4 mg Doxycyclin- hydrochlorid (entsp. 100 mg Doxycyclln), 75 mg Ambroxol- hydrochlorld. Anwend.: Atemwegsinfektionen (durch doxy- cyclinempfindliche Erreger) mit krankhafter Schleimein- dickung. Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen Ambroxol u.
Tetracycline, schwere Leberfunktionsstörungen, Schwanger- schaft, Stillzeit, bei Kindern u. 8 Jhr. Nebenw.: Magen-Darmstö- rungen, unter d. Anwend. d. Präparates sind Durchfälle möglich, bei schweren Formen ist das Präparat abzusetzen. Durch Se- lektion von Pilzen kann es zu Mykosen der Schleimhäute kom- men; allerg. Reaktionen, Hautreaktionen bei Sonneneinstrah- lung bei überempf. Patienten. Bei erhebl. Überdosierung und bei schweren Leberfunktionsstörungen sind Leberzellschädigun- gen möglich. Bei urämischen Patienten kann es zu einer Er- höhung des Reststickstoffes kommen. Seltene Drucksteige- rung in der Schädelhöhle. Resistenzentwicklung. Bei un- sachgemäßer Einnahme: Speiseröhrenulcera. Wechselw.:
Vermeidung von gleichzeitiger Einnahme von Antazida, Fe, Mg, AL oder Ca-haltigen Pharmaka. Aktivkohle, Cholestyramin kann die Resorption von Doxycyclin beeinträchtigen. Wirkungsver- stärkung von Antikoagulantien vom Kumerin-Typ und oralen Diabetikern durch Doxycyclin. Wirkungsverminderung durch gleichzeitige Gabe von Antiepileptika und bei chronischem Alkoholismus. Doxycyclin darf nicht gleichzeitig mit potentiell nephrotoxischen Stoffen eingesetzt werden. Verminderte Wirk- samkeit bei gleichzeitiger Gabe von Betalactam Antibiotika, Harnzucker, Harneiweiß und Bilirubin-Tests können falsch posi- tiv ausfallen. Handelsformen u. Preise: doxy-duramucal 10 Kps. (N1) DM 15,30, 20 Kps. (N2) DM 28,55. Weitere An- gaben finden Sie in den wiss. Unterlagen bzw. Packungsbei- lagen. Stand: Sept. 88. durachemie GmbH & Co. KG, Bürger- meister-Seidl-Str. 7, 8190 Wolfratshausen
durac - e
mentieren. Den Zuschauern soll ein unterhaltsamer Ein- blick in die filmische Vergan- genheit Frankreichs geboten werden. Namhafte Regisseu- re wie der früh verstorbene Jean Vigo, Ren6 Clair, Mar- cel Carn6, Julien Duvivier und Jean Renoir prägten das Kino dieser Zeit, heben die Regie über den Vollzug des Drehbuchs und der vorgege- benen Produktion hinaus.
Die Schauspieler: Jean Ga- bin, Danielle Darrieux, Ma- deleine Renaud, Jean-Louis Barrault und andere.
Sprechstunde:
Klimakterium
Die neue Folge der Reihe
„Die Sprechstunde" behan-
Die Spiellei- denschaft: ei- ne Folge der
„Freizeitge- sellschaft"?
Foto: Archiv/
Bohnert-Neusch
Spielsucht
Die Spielhallenflut über- rollt noch immer die Bun- desrepublik. Das Konzept
„cleverer" Werbestrategen scheint aufzugehen. Sie ha- ben die Hallen von ihrem
„Höllenimage" befreit und zu angeblich Kommunikation und Kreativität verheißenden Freizeitzentren gemacht. Die Realität sieht allerdings an- ders aus. Mit den Umsatzzah- len steigen auch bedrohlich
delt am 2. Dezember (18.30 Uhr) im Dritten Fernsehen Nord das wichtige Thema
„Hormontherapie in den Wechseljahren".
Mit Beginn der Menopau- se haben viele Frauen mit er- heblichen gesundheitlichen Problemen, seelischen Span- nungen und somatischen Fol- geerscheinungen zu kämp- fen. Die Wechseljahre müs- sen jedoch nicht immer pa- thologisch verlaufen.
Der Sendebeitrag geht in einer für Laien verständ- lichen Weise den Problemen des Klimakteriums nach.
Auch die psychologische und soziologische Seite der Me- nopause werden beleuchtet.
Ferner bietet die Sendung Ratschläge, wie jede Frau ab 50 sich mit den Problemen auseinandersetzen kann und welche Hilfen ihnen der Arzt und die Medizin anbieten.
die Fälle der „Spielsüchti- gen". Sie verlieren, auch wenn sie gewinnen, denn ihr Spielverhalten ist zwanghaft, und oftmals überdeckt es tie- fersitzende Probleme. Die ZDF-Sendung „Doppel- punkt: Lust oder Laster?" (7.
Dezember, 19.30 Uhr) geht den Dingen auf den Grund.
In einem Einspielfilm wird die Spielhallenrealität mit der Werbepropaganda vergli- chen. In der Studiorunde wird Michael Steinbrecher mit „betroffenen" jungen Gästen diskutieren. ❑ Immer mehr Ärzte rechnen mit uns. A-3406 (14) Dt. Ärztebl. 85, Heft 48, 1. Dezember 1988