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Archiv "Geehrt" (08.08.1988)

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Ehrenzeichen für Hans R. Stelter

Hans Reimar Stelter, vom 1.

Oktober 1969 an Schriftleiter und ab 1. April 1970 Chef vom Dienst in der Redaktion des Deutschen Ärzteblattes, ist am 30. Juni 1988 anläßlich der Voll- endung des 65. Lebensjahres (15. Juni ) aus seinem Angestell- tenverhältnis beim Deutschen Ärzte-Verlag ausgeschieden.

H. R. Stelter hat sich um die Weiterentwicklung des Deut- schen Ärzteblattes in den letzten beiden Jahrzehnten hoch ver- dient gemacht, bei der äußeren

Hans Reimar Stelter

Gestaltung des Blattes ebenso wie bei der inhaltlichen. Als ehe- maliger Ressortredakteur der

„Kölnischen Rundschau" und als Kölner Korrespondent von Associated Press brachte er we- sentliche professionelle Erfah- rung in das Blatt ein. In vorbild- licher Loyalität gegenüber der Ärzteschaft und deren Spitzen- organisationen, der Bundesärz- tekammer und der Kassenärzt- lichen Bundesvereinigung, nahm er die Stellvertretung des Chef- redakteurs in allen redaktionel- len Belangen wahr. Insbesonde- re oblagen ihm die organisatori- sche und technische Leitung des alltäglichen Arbeitsablaufes, die Vorbereitung und Durchführung des redaktionellen Herstellungs- prozesses des Deutschen Ärzte- blattes.

Solange die Pressestelle der deutschen Ärzteschaft in Perso- nalunion von der Redaktion des Deutschen Ärzteblattes betreut wurde, war H. R. Stelter auch Chef vom Dienst der Pressestelle und als solcher an der Herausga- be von Pressediensten, Presse- schau und Presseverlautbarun- gen maßgeblich beteiligt. Zeit- weise betreute er zusätzlich die Wartezimmerzeitschrift „Du

und die Welt" (jetzt: „medizin heute") als Chef vom Dienst.

Aus Anlaß seines Ausschei- dens aus dem aktiven Dienst er- hielt Hans Reimar Stelter aus der Hand des Präsidenten der Bundesärztekammer, Dr. Kar- sten Vilmar, das ihm vom B ÄK- Vorstand verliehene Ehrenzei- chen der deutschen Ärzteschaft.

Dr. Vilmar betonte bei der Überreichung, daß H. R. Stelter diese Auszeichnung eigentlich schon vor seinem Eintritt in die Redaktion des Deutschen Ärzte- blattes verdient habe, denn er war in den sozialpolitisch so be- wegten sechziger Jahren als Köl- ner AP-Korrespondent einer je- ner Journalisten, die über die ge- sundheits- und sozialpolitischen Anliegen der Ärzteschaft und die sie vertretende Bundesärzte- kammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung auffallend objektiv und sachlich fehlerfrei berichtet haben.

Als freier Mitarbeiter wird Hans Reimar Stelter dem Deut- schen Ärzteblatt verbunden blei- ben. DÄ

BERUFEN

Die Herausgeber des Deut- schen Ärzteblattes, Bundesärz- tekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung, haben zum 1. Juli 1988 Norbert Jachertz, seit 1972 berufs-, gesundheits- und sozialpolitischer Schriftleiter und seit 1984 Leiter des politi- schen Ressorts der Redaktion des Deutschen Ärzteblattes, zum Stellvertretenden Chefredakteur berufen. Zum gleichen Zeit- punkt wurde Günter Burkart, seit 1973 berufs-, gesundheits- und sozialpolitischer Schriftleiter im Deutschen Ärzteblatt, mit den Aufgaben des Chefs vorn Dienst betraut. DÄ

Professor Dr. med. Hans Hamm, Allgemeinarzt aus Ham- burg, Lehrbeauftragter für All- gemeinmedizin an der Universi- tät Hamburg, und Professor Dr.

med. Benno König, Allgemein- arzt aus Mainz, Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin an der Universität Mainz, sind als Vize- präsidenten der Deutschen Ge- sellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM ) in Göttingen ge- wählt worden. Schriftführer wur- de Dr. med. Hans-Dieter Klimm, Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg. EB

Dr. med. Friedrich-Wilhelm Koch, Chirurg aus Essen, Ehren- präsident der Arztekammer Nordrhein, vollendet am 10. Au- gust sein 75. Lebensjahr.

Dr. Koch, in Bochum gebo- ren, ist seit Jahrzehnten berufs- politisch aktiv. Zunächst hatte er sich im Marburger Bund (Ver- band der angestellten und beam- teten Ärzte), später auch im Verband der niedergelassenen Ärzte (NAV) und im Hartmann- bund engagiert. Von 1965 an war er Mitglied der Kammerver- sammlung und bis 1981 des Vor- standes der Arztekammer Nord- rhein. Von 1969 bis 1981 hatte er das Amt des Präsidenten der ÄK Nordrhein inne. Gleichzeitig war er Vorsitzender des Verwal- tungsausschusses der Nordrhei- nischen Ärzteversorgung in Düs- seldorf. Von 1971 bis 1974 be- kleidete er das Amt des Vorsit- zenden der Arbeitsgemeinschaft der Heilberufskammern im Land Nordrhein-Westfalen. 1972 übertrug ihm der Vorstand der Bundesärztekammer den Vorsitz des Ausschusses „Krankenhaus und Praxis", in dem er sich für eine bessere Verzahnung und Kooperation zwischen beiden Behandlungssektoren einsetzte.

Dr. Koch hat in seiner zwölf- jährigen Amtszeit als nordrheini- scher Kammerpräsident (in die- ser Eigenschaft gehörte er auch dem Vorstand der Bundesärzte- kammer an) Wesentliches zum 1975 erlassenen Heilberufsgesetz

Friedrich-Wilhelm Koch des Landes beigetragen. Ferner hat er die „Gutachterkommis- sion für ärztliche Behandlungs- fehler bei der Ärztekammer Nordrhein" mitinitiiert. Auch ist er Gründer und Vorsitzender der

„Aktion mehr Menschlichkeit im Krankenhaus und Praxis".

1979 hat er die „Akademie für

ärztliche Fortbildung" bei der Ärztekammer Nordrhein mitbe- gründet.

In Anerkennung seiner gro- ßen Verdienste um die ärztliche Versorgung der Bevölkerung er- hielt Dr. Koch anläßlich des 85.

Deutschen Ärztetages in Mün- ster (1982) die Paracelsus-Me- daille der deutschen Ärzteschaft.

Dr. Koch ist Träger des Ver- dienstkreuzes Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesre- publik Deutschland. EB

GEEHRT

Prof. Dr. med. Theodor Pe- ters, Leitender Gewerbearzt des Aufsichtsbezirks Westfalen, Münster, ist mit dem „Silbernen Ehrenbecher der Ärztekammer

Theodor Peters

Westfalen-Lippe" und der Gol- denen Ehrennadel der Kammer ausgezeichnet worden. Die hohe Auszeichnung überbrachte der Präsident der Arztekammer Westfalen-Lippe, Dr. med. Wil- helm Baldus, Münster. Professor Peters ist seit langen Jahren aktiv in der Weiter- und Fortbildung von Ärzten im Fach Arbeitsme- dizin am Seminar für arbeitsme- dizinische Weiterbildung in Bo- chum. Er wirkte auch im Aus- schuß und der Ständigen Konfe- renz „Arbeitsmedizin" der Bun- desärztekammer in Köln mit.

Dr. med. Dr. phil. Manfred in der Beeck, Medizinal-Direk- tor a. D., ehemals Leitender Arzt „Forensische Psychiatrie und Psychologie" am Landes- krankenhaus Schleswig, erhielt die „Ernst Kris Silver Medal" , verliehen von der American So- ciety of Psychopathology of Ex- pression. Die hohe Auszeich- nung überbrachte die Präsiden- tin der Gesellschaft, Prof. Dr.

med. h. c. Irene Jakab, M. D., Ph. D. , Pittsburgh. EB Dt. Ärztebl.

85,

Heft 31/32, 8. August 1988 (57)

A-2233

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Richard Piaty Dr. med. Gösta Trunzler,

Karlsruhe, Direktor und Leiter der Medizinisch-wissenschaft- lichen Abteilung der Firma Dr.

Willmar Schwabe Arzneimittel, erhielt anläßlich des 20. Angiolo- gischen Gespräches am 23. April 1988 in Bad Herrenalb aus der Hand des Präsidenten der Be- zirksärztekammer Nordbaden, Dr. Heino Ital, Internist aus Mannheim, in Anerkennung sei- ner großen Verdienste um die

Gösta Trunzler (r.) erhält aus der Hand von Heino Ital die Ernst-von-Bergmann-Plakette ärztliche Fortbildung die vom Vorstand der Bundesärztekam- mer verliehene Ernst-von-Berg- mann-Plakette.

Die Auszeichnung erfolgte in Würdigung seiner Verdienste im Rahmen der Bad Herrenalber Angiologischen Gespräche, die er von 1969 bis 1988 ausrichtete.

Seit über 14 Jahren ist Trunzler als außerordentliches Mitglied im Beirat des Vorstandes der Akademie für ärztliche Fortbil- dung der Bezirksärztekammer Nordbaden. Bereits 1984 erhielt er die Albert-Schweitzer-Me- daille. bäk/doe

Dr. med. Richard Piaty (60), Chefarzt, ehemaliger langjähri- ger Präsident der Österreichi- schen Ärztekammer und der Ärztekammer für die Steier- mark, Graz, erhielt am 13. April das vom Bundespräsidenten ver- liehene Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bun- desrepublik Deutschland.

Primarius Richard Piaty ist seit langen Jahren berufspolitisch en- gagiert. 1974 wurde er als Gegen- kandidat des damals amtierenden Präsidenten Dr. Daume mit knap- per Mehrheit als Präsident der Österreichischen Ärztekammer gewählt, ein Amt, in dem Dr. Pia-

ty zweimal bestätigt wurde und das er bis Mitte 1986 innehatte.

Dr. Piaty ist auch den deut- schen Kolleginnen und Kollegen als engagierter Kämpfer für die Erhaltung eines freiberuflichen Gesundheitswesens und der Freiberuflichkeit der Ärzte be- kannt. Bei den Internationalen Fortbildungskongressen der

Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer hat er sich als Kongreßmitgestal- ter und Referent bei den berufs- politischen Veranstaltungen im- mer wieder für die Ärzteschaft eingesetzt.

Christa Hergenroeder, Helga Pustmüller und Eleonore Ja- strow, Hamburg, erhielten in Anerkennung ihrer Verdienste um die deutsche Ärzteschaft während ihrer 25jährigen Tätig- keit in der Ärztekammer Ham- burg das vom Vorstand der Bun- desärztekammer verliehene Eh-

Christa Hergenroeder renzeichen der deutschen Ärzte- schaft aus der Hand des Präsi- denten der Ärztekammer Ham- burg, Dr. med. Rolf Bialas.

Frau Hergenroeder ist seit 1963 die Sekretärin des Präsiden- ten der Ärztekammer Hamburg und war damit zugleich bis 1974

Sekretärin des Präsidenten der Bundesärztekammer, Prof. Dr.

med. Dr. med. h. c. Ernst Fromm.

Frau Pustmüller ist Referen- tin des Kammervorstandes für

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Helga Pustmüller

alle Fragen der Weiterbildung und der Weiterbildungsermäch- tigung.

Frau Jastrow ist Sachbearbei- terin und Sekretärin im Bereich

a..

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Eleonore Jastrow des ärztlichen und kaufmänni- schen Geschäftsführers der Ärz- tekammer Hamburg. BÄK/doe

Prof. Dr. med. Helmut-Paul Kuemmerle, Arzt für Frauen- heilkunde und Geburtshilfe, kli- nische Pharmakologie, Gerets- ried/Oberbayern, verstarb am 22. Mai im Alter von 63 Jahren.

Kuemmerle gilt als Begrün- der der Klinischen Pharmakolo- gie in Deutschland. Er ist Ver- fasser des ersten großen Stan- dardwerkes über Arzneimittel- nebenwirkungen. Er hat eine mehrbändige Darstellung der Klinischen Pharmakologie ver- faßt. In der vierten Auflage ist

sein Werk Klinische Pharmako- logie und Pharmakotherapie er- schienen. Zahlreiche Schriften.

(auch in fremder Sprache) ka- men aus seiner Feder heraus.

Insgesamt sind 150 Aufsätze in deutschen, schweizerischen, ita- lienischen und amerikanischen Fachzeitschriften erschienen.

Prof. Dr. med. Hans Popper, M. D., Ph. D., New York, einer der führenden Wissenschaftler in den USA und zugleich einer der besten Hepatologen der Welt, starb am 6. Mai in New York.

Der gebürtige Wiener, Eh- rendoktor zahlreicher Universi- täten im In- und Ausland, hat sich einen Namen in der Erfor-

Hans Popper

schung besonders der Leber- krankheiten gemacht.

Er mußte seine Heimat auf Grund der politischen Ereignisse im März 1938 verlassen und emigrierte in die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Dort war er zunächst als Research Fel- low am Cook County Hospital in Chicago tätig. 1946 wurde er zum Direktor des Pathologi- schen Instituts dieses Kranken- hauses ernannt. In den darauf- folgenden Jahren rückten die Pa- thologie, Pathophysiologie und Klinik der Lebererkrankungen in den Mittelpunkt seiner wissen- schaftlichen und praktischen Ar- beiten.

Sein Wirken und seine Erfol- ge fanden ihren Niederschlag in 400 wissenschaftlichen Publika- tionen, einer Reihe von Büchern und Monographien sowie einer Fülle nationaler und internatio- naler Ehrungen. Im November 1974 hat die Medizinische Hoch- schule Hannover Hans Popper die Ehrendoktorwürde verlie- hen. 1977 erhielt er in Anerken- nung seines engagierten Einsat- zes um die ärztliche Fortbildung die vom Vorstand der Bundes- ärztekammer verliehene Ernst- von-Bergmann-Plakette. EB

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Foto: Archiv

A-2234 (58) Dt. Ärztebl. 85, Heft 31/32, 8. August 1988

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