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Lehren und Lernen mit neuen Medien: Der Einsatz von Multimedia nicht nur im Hörsaal

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Academic year: 2022

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Medizinische Hochschule Hannover 4/2001

Lehren und Lernen mit neuen Medien

Der Einsatz von Multimedia nicht nur im Hörsaal

Info

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Was lange währt ...

wird doch noch gut. Auf dieses Urteil hoffen wir jedenfalls bei unseren geneigten Leserinnen und Lesern. Die Verände- rung wird Ihnen nicht entgangen sein: Das M H H Info hat ein neues Gesicht. Noch ansprechender, übersichtlicher und pro- fessioneller sollte es sein. Die Ausschreibung gewann das Büro für Gestaltung Q AR Tin Hamburg. Nun können Sie sich selbst ein Bild machen.

Apropos Bilder: Die spielen eine große Rolle in den neuen Medien. Wie man sie sinnvoll in der medizinischen Lehre ein- setzen kann, erfahren Sie ab Seite 12. Schnappschüsse von pro- minentem Besuch in der Hochschule finden Sie auf Seite 9.

Viele Fotos gab es auch auf der Promotionsfeier (Seite 16).

Ein ungewohntes Bild bot die Ladenpassage während der Gesundheitstage (Seite 24). Wie sich Kernspin-Aufnahmen für die Erforschung von Sinneseindrücken einsetzen lassen, lesen Sie auf Seite 28. Und schließlich: der Rektor am neuen Konzertflügel der M H H (Seite 48).

Zum Schluss noch eine Bitte: Sagen Sie uns, ob Ihnen das neue M H H Info gefällt. Für Ihre Kommentare und Anregun- gen haben wir ein offenes Ohr. Sagen Sie uns bitte auch gern, wenn es Ihnen ebenso gut gefällt wie uns:

Fax: (0511) 532 -3852, E-Mail: Pressestelle@mh-hannover.de Ihr A rnd Schw eitzer

3 Editorial mhhInfo Juli 2001

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5 3 Editorial

mhhAktuell

6 Das Virtuelle Lernzentrum

7 Augenklinik auf der Hannover Messe 8 Alumni-Verein ist ein Jahr alt 9 Prominenz in der Hochschule

Das Alumni-Fotoalbum 10 Sommerfest

Kurzmeldungen

11 In der Gründerliga vorn dabei

mhhprofitiert vom BioProfile-Wettbewerb

Titel

12 Lehren und Lernen mit neuen Medien

Aus Studium, Lehre und Weiterbildung 16 Promotionsfeier

19 Neues aus der Bibliothek

20 Famulaturangebote für Großbritannien und Irland

Aus der Klinik

22 Auf die Dokumentation kommt es an –

DRGs als Grundlage eines neuen Abrechnungssystems 23 Stärken und Schwächen analysieren –

Qualitätsmanagement in der mhh

MHH Intern

24 Coole Drinks und heiße Infos – die Gesundheitstage 25 Der Gesundheits-Tipp: Re-Capping verboten!

26 Wir stellen uns vor:

Die Abteilung Organisation/Projektkoordination 27 Ein guter Rat – die Sozialberatungsstelle

Girls’ Day an der mhh

Aus der Forschung

28 Schwerpunktprofessur »Neurokognition in der Psychiatrie«

30 Drittmittel

Veranstaltungen und Termine

32 Vorschau auf Kongresse, Symposien und Tagungen 34 Senatssitzungstermine

Literatur

35 Tierischer Stoffwechsel – Buch zu historischen Studien Taschendolmetscher »Pflege«

Personalien

36 Ehrungen, Auszeichnungen, in Gremien gewählt 38 Mitteilungen aus dem Akademischen Bereich 40 Der neue Personalentwickler

Dienstjubiläen

41 Zielstrebig und mit hohem Verantwortungsgefühl – zum Abschied von Professor Tränkmann

42 Ein bewegtes Arbeitsleben –

die mhhverabschiedete Professor Zühlke 44 Engagement mit Herzblut –

zum Abschied von Dipl.-Ing. Seetzen

Umschau

46 Neue Aufenthaltsräume der Kinderkebsstation Ein Theaterstück über Schwerbehinderte 47 Besuch aus Magdeburg

48 Musikalische Höhenflüge – der mhh-Konzertflügel 49 Geld für mukoviszidosekranke Kinder

50 Ein Bett für Eltern

5

16Promotionsfeier 24Coole Drinks 28»Neurokognition

in der Psychiatrie«

47Neue Aufenthaltsräume der Kinderkebsstation

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mhhAktuell mhhInfo Juli 2001

Neue Lehr- und Lernformen durch Multimedia – diesem Ziel nähert sich das Projekt »Virtuelles Lernzentrum der M H H«, das in der Abteilung Medizinische Informatik aufgebaut wird.

Hier sollen innovative webbasierte Lehr-/Lernmodule sowohl für die Lehre als auch für die Fort- und Weiterbildung ent- wickelt und evaluiert werden. Das Virtuelle Lernzentrum ist ein Verbund leistungsfähiger Server im M H H-Campus-Daten- netz (100 Mbit/s). Interaktive Multimedia-Anwendungen können damit künftig die Lehre sowie betreutes und indivi- duelles Lernen unterstützen:

– Für Selbstlerner gibt es vernetzte PC-Arbeitsplätze in der Mediothek/Bibliothek.

– Ein Medical Learning Lab für Gruppenunterricht mit 20 Multimedia-PCs wird derzeit im Gebäude I6 eingerichtet.

– In Kooperation mit der Harvard Medical School, Boston, USA, wurde ein Trainingsplatz für 3D-Imaging realisiert.

Am niedersächsischen Gemeinschaftsstand auf der CeBIT 2001 wurden erste interaktive Multimedia-Anwendungen des Virtuellen Lernzentrums der M H H erfolgreich präsentiert.

Dazu gehörten das webbasierte Lehr- und Lernmodul VES- NIC für Neuropathologie, der Trainingsplatz für 3D-Imaging oder Video-on-demand vom digitalen Videoserver (MPEG-1,

MPEG-2) der Hochschule. Zudem konnten Videoclips von laparoskopischen Operationen in der Kinderchirurgie und eine virtuelle Endoskopie des Mittelohres vorgestellt werden.

Den CeBIT-Stand der M H H besuchten viele Gäste aus dem In- und Ausland, darunter Prominente aus der Politik, wie Ministerpräsident Sigmar Gabriel oder Bundesforschungs- ministerin Edelgard Bulmahn. Auch mehrere Unternehmens- vertreter zeigten Interesse an dem Stand. Nach einer Sendung in den CeBIT-News meldeten sich zwei Firmen aus den USA, die bei der Realisierung von Anwendungsbeispielen für 3D- Imaging und für virtuelle Endoskopien helfen wollen. Weite- re Firmen haben ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt, unter anderem bei der Kooperation der Abteilung Medizinische Informatik der M H H mit der Harvard Medical School in Boston.

H erbert M atthies

Kontakt:

Professor Dr. Herbert Matthies

Telefon: (0511) 532-6545, Fax: (0511) 532-2517 E-Mail: Matthies.Herbert@mh-hannover.de www.mh-hannover.de/institute/medinf/

Sie freuten sich über die positive Resonanz auf die mhh-Präsentation: Ute von Jan, Ruoyu Zhang, Professor Herbert Matthies und Bernward Engelke aus der Abteilung Medizinische Informatik (von links). Nicht auf dem Foto und trotzdem dabei waren Sönke Bartling, Sebastian Kirschner, Philip Mavberg.

Das Virtuelle Lernzentrum

mhh-Projekt auf der CeBIT 2001

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mhhAktuell mhhInfo Juli 2001

Sehen und Staunen

Die Augenklinik auf der Hannover Messe

Auf der diesjährigen Hannover Messe hatte die Augenklinik der M H H einen eigenen Stand, der vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur finanziell unter- stützt wurde. Unsere Präsentation umfasste zwei Schwer- punkte:

Software-Produkte

Gezeigt wurde ein selbstentwickeltes Patienten-Informa- tionssystem, das die sechs häufigsten Augenerkrankungen in einer ophthalmologischen Praxis – Trockenes Auge, Glaukom, Katarakt, diabetische Retinopathie, Makuladegeneration, Uveitis – mit Originalbildern, Graphiken und Videosequenzen verständlich darstellt. Zudem konnten wir eine Datenbank vorstellen, die bereits mehr als 1.500 ophthalmologische Bil- der enthält, geordnet nach Organgruppen und Diagnosen.

Diese aufwändige Datenbank ist vor allem für Augenärzte gedacht und kann zusätzlich als Trainingsprogramm für die Facharzt-Weiterbildung eingesetzt werden.

Dreidimensionale Augenuntersuchung

Des Weiteren präsentierten wir ein neuartiges 3D-Spaltlam- pen-Topographiesystem, das eine komplette Vermessung des vorderen Augenabschnittes mit Licht ermöglicht. So kann

Hoher Besuch am Stand der mhh-Augenklinik: Dr. Susanne Knorre (zweite von links), Niedersächsische Ministerin für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, und Thomas Oppermann, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur

Möchten Sie eintreten?*

*Werden Sie Mitglied im mhh-alumnie.V.

erstmals der Kammerwinkel mit exakten Werten bestimmt werden. In einer Studie werden derzeit die alters- und geschlechtsabhängigen Normwerte ermittelt.

Carl Erb

Kontakt:

Dr. Carl Erb

Telefon: (0511) 532-9232, Fax: (0511) 532-3050 E-Mail: Erb.Carl@mh-hannover.de

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mhhAktuell mhhInfo Juli 2001

Hiermit erkläre ich / erklären wir, als natürliche Person / juristische Person dem mhh- alumnie.V. beizutreten.

Die Beitragshöhe beträgt jährlich mindestens 60 Mark für Studierende und AiP 120 Mark für sonstige natürliche Personen 1.000 Mark für juristische Personen.

Ich bin / wir sind bereit, freiwillig einen höheren Beitrag in Höhe von Mark jährlich zu zahlen.

Name Straße Ort Telefon

Ort, Datum Unterschrift

mhh-alumnie. V.

c/o Medizinische Hochschule Hannover OE 9100

Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover

mhh-alumni e.V. ist ein Jahr alt

Mittlerweile zählt die Ehemaligen-Vereinigung 80 Mitglieder

Im Mai 2000 wurde der Verein M H HmA L U M N Igegründet, um das akademische Leben an der Medizinischen Hochschule Hannover (M H H) zu stärken. Die Ehemaligen-Vereinigung will einen Förderkreis zur allgemeinen Unterstützung der Hochschule aufbauen und ein Netzwerk zwischen Aktiven und Ehemaligen bilden mit dem Ziel, die Kontakte zum beider- seitigen Vorteil zu fördern und auszubauen. Es soll eine akademische Heimstatt entstehen, in der sich Hochschul- dozentinnen und -dozenten, Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

M H H wiederfinden und aufeinander zugehen.

Der M H HmAL U M N I e.V. hat sich satzungsgemäß dem Gemeinwohl verschrieben. Sein Zweck ist absichtlich weit gefasst, um Aufgaben und Ziele, die sich im Laufe der akti- ven und intensiven Vereinsarbeit ergeben, einbeziehen zu können.

Ein erstes Resümee: Angefangen hat der Verein mit 12 Gründungsmitgliedern. Nach einem Jahr sind nun 80 Mit- glieder eingeschrieben, darunter viele Aktive und zunehmend auch Ehemalige der Hochschule. Die Mitglieder des Vereins erhalten automatisch kostenlos das M H H Info, Einladungen

zu besonderen Veranstaltungen wie der Diskussionsreihe »M H H im Dialog«, Informationen zum Weiterbildungsangebot und den monatlichen Veranstaltungskalender der M H H. Weitere Serviceleistungen sind geplant – zum Beispiel freies Parken, freier Bibliothekszugang oder eine eigene E-Mail-Adresse.

Der Vereinsbeitrag beträgt jährlich 60 Mark für Studie- rende oder AiP, 120 Mark für natürliche Personen und 1.000 Mark für Firmen oder juristische Personen. Jeder kann selbstverständlich freiwillig einen höheren Beitrag leisten – wovon erfreulicherweise auch einige Mitglieder schon Ge- brauch machen.

Johanne D avids-Schedler

Kontakt: Johanne Davids-Schedler

Telefon: (0511) 532-6007, Fax: (0511) 532-6003

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr E-Mail: Davids.Johanne@mh-hannover.de

www.mhh-alumni.de

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9 mhhAktuell mhhInfo Juli 2001

Prominenz in der Hochschule

(as) Gleich dreimal konnte die M H H in den vergangenen Wochen hohe Gäste empfangen. Am 12. Juni 2001 stattete Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel der Hoch- schule seinen Antrittsbesuch ab. Die intensiven Gespräche mit dem Vorstand waren sehr konstruktiv und dauerten länger als ursprünglich geplant.

Anfang Mai war Niedersachsens Sozialministerin Dr. Gitta Trauernicht auf eine Stippvisite vorbeigekommen. Eingela- den hatte der Landesfachbeirat Psychiatrie Niedersachsen, der die Ministerin berät. Gastgeber war Gerhard Holler, Geschäfts- führer des Landesfachbeirates. Dem Gremium gehört auch Professor Dr. Wielant Machleidt aus der Abteilung Sozial- psychiatrie und Psychotherapie der M H H an. Die Ministerin

war beeindruckt von der Größe und Modernität der Hoch- schule. In den Gesprächen mit den Psychiatrie-Experten des Landesfachbeirates ging es um die Fortschritte der nieder- sächsischen Psychiatrie.

Ende Mai besuchte die Landesbischöfin Dr. Margot Käß- mann die M H H. Ihr Schwerpunktthema ist in diesem Jahr die Bildung. Deshalb bereist sie alle Hochschulen im Bistum.

Nach einem Gespräch mit dem M H H-Vorstand informierte sie sich auf mehreren Stationen über Krankenversorgung, Pflege und medizinische Fortschritte. Anschließend folgte ein Gedankenaustausch mit Vertretern der Ethikkommission sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinik- pfarramtes.

Intensive Gespräche: Professor Horst v. der Hardt, Ministerpräsident Sigmar Gabriel, Professor Reinhard Dengler und Holger Baumann (von links)

Strahlender Sonnenschein beim Besuch der Ministerin: Gerhard Holler, Sozialministerin Dr. Gitta Trauernicht, mhh-Vorstandssprecher Professor Reinhard Dengler und Professor Wielant Machleidt (von links)

Wie können Verwandte einen Teil ihrer Leber an kranke Angehörige spenden? mhh-Transplantations- chirurgen erläutern der Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann (zweite von rechts) die Methode.

Das Alumni-Fotoalbum: Renate Döring

Kontakt:

mhh-alumnie. V., Johanne Davids-Schedler Telefon: (0511) 532-6007,

dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils von 9.00 bis 12.30 Uhr Fax: (0511) 532-6003

E-Mail: Davids.Johanne@mh-hannover.de www.mhh-alumni.de

Ende März verließ Renate Döring die mhh. Seit 1989 gehörte sie der Hochschule an, ab 1990 war sie in der HIV-Ambulanz tätig.

Die Redaktion wünscht ihr alles Gute.

Fortsetzung folgt: An dieser Stelle möchten wir regelmäßig über Abschiede von der mhh berichten. Bitte informieren Sie rechtzeitig die Redaktion, damit wir noch ein Foto für das Alumni-Album schießen können,

Telefon: (0511) 532-6771, Fax: (0511) 532-3852,

E-Mail: Pressestelle@mh-hannover.de

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mhhAktuell mhhInfo Juli 2001

Sommerfest 2002 – Ideen gesucht

Nach vielen Jahren ist wieder ein Sommerfest in der M H H

geplant, voraussichtlich an einem Samstag Anfang Juni 2002.

Auf der Carl-Neuberg-Straße wird ab mittags bis in den frühen Abend ein Straßenfest veranstaltet. Am Abend schließt sich eine große Party in der Mensa an. Mitarbeiterinnen, Mit- arbeiter, Studierende und natürlich auch deren Familien sind herzlich eingeladen. Das Fest steht unter dem Motto »ein Fest von der M H H für die M H H«, denn die Inhalte des Festes sollen von allen gestaltet werden, die Lust dazu haben und sich mit der M H H verbunden fühlen. Zwei wesentliche Aspekte:

Es soll ein Familienfest sein und ebenso soll die Internationa- lität der M H H deutlich werden.

Die Organisation übernimmt M H H AL U M N I e.V., der ge- meinsam mit der M H H und der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e. V. als Veranstalter auftritt. Um das große Projekt zu verwirklichen, wird die Unterstützung vieler benötigt – nicht finanzieller Art, sondern in Form von kreativen Einfällen. Zum Beispiel könnte eine Tombola organisiert werden oder Mitarbeiter richten ihren

Kurzmeldungen

Kooperation in der Sportmedizin (as) Der Landessportbund Niedersachsen, das Agnes-Karll- Krankenhaus in Laatzen und die mhhhaben vereinbart, gemeinsam ein Sportmedizi- nisches Zentrum zu betreiben.

Aufgaben sind die Betreuung der Athleten am Olympiastütz- punkt Niedersachsen, sport- medizinische Untersuchungen von Spitzensportlern sowie Forschung und Beratung zu Sportprävention und -rehabilita- tion. Das Zentrum ist im Agnes-Karll-Krankenhaus unter- gebracht und als so genanntes An-Institut der mhhzugeordnet.

Weitere Fragen beantwortet Dr. Uwe Tegtbur, Telefon: (0511) 8208-2360.

eigenen Info-Stand ein. Wer hat beispielsweise Lust, Spiele für Kinder unterschiedlichen Alters zu organisieren? Gesucht werden außerdem Musiker, Kleinkünstler und Folkloregrup- pen. Angesprochen werden sollen insbesondere auch die aus- ländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die ausländi- schen Studierenden sind aufgerufen, ihre Nationalitäten zu repräsentieren.

Wer also Ideen hat, wie das Fest noch schöner und bunter gestaltet werden kann, oder wer sich selbst beteiligen möch- te, wende sich bitte an die angegebene Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Das Festkomitee freut sich über Ihre Ideen und Einfälle.

L ennart N orm ann

Kontakt:

Johanne Davids-Schedler

Telefon: (0511) 532-6007, Fax: (0511) 532-6003 E-Mail: Davids.Johanne@mh-hannover.de

Parkraum-

Management kommt (as) Die Parkplätze auf dem mhh-Gelände werden knapp, nicht erst seit dem Baubeginn für das neue Transplantations- Forschungszentrum. Beschäf- tigte, Besucher, Patienten, Studierende und Lieferanten suchen immer öfter vergeblich Raum zum Parken.

Um das Problem anzugehen, hat der Vorstand beschlossen, ein Konzept für das Parkraum- management erstellen zu lassen. Den Auftrag erhielt die GEVAS software GmbH aus Frankfurt. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe aus der Abteilung infrastrukturelles Gebäude- management, der Personalab- teilung und dem Personalrat will das Unternehmen bis Ende des Jahres ein Konzept vorlegen, das künftig eine möglichst gerechte und sozial verträgliche Vergabe

der Stellplätze regeln soll.

Gleichzeitig sollen die vorhande- nen Flächen noch besser ausgenutzt werden. Dem geht eine genaue Analyse der Parkplatz-Situation voraus. Im nächsten mhhInfo gibt es hierzu weitere Informationen.

NHG-Entwurf im Internet

(as) Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Thomas Oppermann, möchte die Hochschulen fit machen für die Herausforder- ungen des 21. Jahrhunderts.

Basis ist ein neues Niedersäch- sisches Hochschulgesetz (NHG), dessen Anhörungsentwurf mittlerweile vorliegt und im Internet angesehen werden kann.

Unter

www.nhg.niedersachsen.de finden Interessierte den genauen Wortlaut sowie weitere Informationen rund um das neue NHG.

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mhhAktuell mhhInfo Juli 2001

In der Gründerliga vorn dabei

Rund tausend junge Unternehmen haben am StartUp-Grün- dungswettbewerb von »Stern«, McKinsey und den Sparkas- sen teilgenommen. Die mosaiques diagnostics GmbH errang den mit 10.000 Mark dotierten achten Platz. Das Unterneh- men wurde gegründet von Professor Dr. Hermann Haller, Privatdozent Dr. Harald Mischak und Elmar Laufkötter aus der Abteilung Nephrologie der M H H. Zuvor hatte die Ausgründung bereits den Regional- und den Landeswettbewerb gewonnen.

Die M H H-Forscher entwickelten ein Analyseverfahren, mit dem Krankheiten schneller und preisgünstiger zu diagnos- tizieren sind. Aus einer kleinen Probe Körperflüssigkeit, wie Serum oder Urin, können mit Hilfe hochauflösender Massen- spektrometrie über 1000 Proteine in einem einzigen Mess- vorgang bestimmt werden. Die Werte werden anschließend mit Normwerten aus einer Datenbank verglichen. So entsteht ein Bild des Gesundheitszustandes eines Menschen auf mole- kularer Ebene. Die ersten Daten aus diesem Verfahren dienen dem Aufbau der Datenbank, die später Normalwerte für alle messbaren Proteine enthalten wird.

Proteine sind an einer Vielzahl im Körper ablaufender Pro- zesse beteiligt. Im Blut dienen sie als Botenstoffe. Sie über- mitteln Signale an Zellen und regulieren auf diese Weise die darin ablaufenden Prozesse. Jedem Gesundheitszustand eines Menschen entspricht ein spezifischer Proteinspiegel, Abwei- chungen sind als diagnostischer Hinweis anzusehen.

Das neue Verfahren erlaubt Ärzten, exaktere Diagnosen zu stellen und so möglicherweise eine erfolgreichere Therapie zu beginnen. Besonders bei chronischen Erkrankungen, bei denen die Ursache in den meisten Fällen unbekannt ist, kann das Analyseverfahren hilfreich sein, da es die molekularen Ver- änderungen aufzeigt.

R onald Pok oysk i

Kontakt:

Professor Dr. Hermann Haller

Telefon: (0511) 532-6319, Fax: (0511) 55 23 66 E-Mail: Haller.Hermann@mh-hannover.de

mhh profitiert vom BioProfile-Wettbewerb

(as) Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gab im Mai 2001 die Sieger des BioProfile-Wett- bewerbs bekannt. Einer der drei Gewinner ist die BioRegioN Braunschweig, Göttingen, Hannover mit ihrem Beitrag

»Funktionelle Genomanalyse – Plattform für Diagnostik und Therapie«. Das Konzept: Ideen auf dem Gebiet der medi- zinischen Biotechnologie sollen in innovative Produkte, Ver- fahren und Dienstleistungen umgesetzt werden. Die Förderung für das Städtedreieck beträgt insgesamt 30 Millionen Mark, Koordinator ist Professor Dr. Rudi Balling, Wissenschaftlicher Geschäftsführer der Gesellschaft für Biotechnologische For- schung (GBF) in Braunschweig.

An der Initiative ist die M H H maßgeblich beteiligt: Im ersten Schritt bewerben sich bereits existierende Firmenaus-

gründungen der Hochschule um Fördergelder. Weitere Aus- gründungen sind demnächst geplant oder stehen kurz bevor.

Das Aufgabenspektrum der Unternehmen reicht von der Identifizierung neuer Gene und Proteine bis zur Untersu- chung von Krankheitsmodellen bei genetisch veränderten Tieren.

Um das Konzept zu realisieren hatten Wissenschaftler, Unternehmer und Wirtschaftsförderer bereits Anfang Mai in Braunschweig den Verein »Forum Funktionelle Genom- analyse« gegründet, um Vorhaben mit wirtschaftlichem Poten- tial weiter zu fördern. Eine gewinnorientierte Management GmbH hilft anschließend den Forschern, dass aus den Ideen Firmengründungen erwachsen. Vorsitzender des Vereins ist der Rektor der M H H, Professor Dr. Horst v. der Hardt.

Haben Sie schon eins?

Bei Promotionsfeiern sind sie ein begehrtes Objekt: die T-Shirts der mhhin den Farben Marine und Weiß, vorrätig in den Größen L und XL. Vorn auf der linken Brustseite ist das mhh-Siegel zu sehen, auf dem Rücken stehen die bekannten drei Buchstaben. Seit kurzem gibt es die T-Shirts auch in der Buchhandlung Lehmanns in der Ladenpassage der Hochschule oder im Studentensekretariat. Der Preis beträgt 24,50 Mark. Übrigens: Weitere Pro- dukte sind in Planung.

Johanne Davids-Schedler

Warten Sie nicht zu lange – die T-Shirts der mhhgibt es bei Lehmanns oder im Studenten- sekretariat.

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Mitte der 80er Jahre revolutionierte ein neues Bürogerät die Lehr- und Arbeitswelt: der Personalcomputer. Standen zunächst nur Textverarbeitung und statistische Auswertun- gen zur Verfügung, ließ sich bald dank graphischer Benut- zeroberflächen das Anwendungsspektrum deutlich erwei- tern. In der Aus-, Weiter- und Fortbildung wird seitdem immer häufiger der Einsatz neuer Medien gefordert. Das gilt für die Hochschullehre im Allgemeinen und für die medizini- sche Ausbildung im Speziellen. Die ursprünglich als Compu- ter-based Training (CBT) bezeichnete Form der Ausbildung firmiert inzwischen auch unter den Namen »Neue Medien«,

»Virtuelle Lehre« oder »Multimedia«. Der Begriffswechsel verdeutlicht weniger eine Änderung in den Einsatzgebieten solcher Programme als vielmehr eine rasante Entwicklung:

Ohne großen technischen Aufwand lassen sich vielfältige Anwendungen realisieren, die Bild, Text und Ton gleicher- maßen nutzen. Dies war möglich durch leistungsstarke Pro- zessoren und gleichzeitig drastisch fallende Preise für die Spei- chermedien.

Anders als bei Lehrvideos besteht bei der Produktion von Computerprogrammen für die medizinische Ausbildung nicht

mehr der Anspruch, den gesamten Lehrstoff durch CBT ab- zudecken. Hier möchte man mit den Programmen solche The- men erklären, bei denen sich große Veränderungen vollziehen.

Generell lassen sich drei verschiedene Arten des Einsatzes neuer Medien in der Lehre unterscheiden:

1.Beim synchronen Tele-Teaching wird eine Ortsunabhängig- keit zwischen Dozenten und Lernenden angestrebt, die Ver- anstaltungszeit ist festgelegt. Dazu wird entweder ein Vortrag über ein Computernetzwerk in andere Räume übertragen (Remote Lecture Room) oder eine – an unterschiedlichen Orten – stattfindende Lehrveranstaltung wird über ein Com- puternetzwerk zwischen den verschiedenen Räumen ver- schickt, wobei nicht nur Übertragungen in eine Richtung, sondern aus jedem Raum in jeden Raum vorgesehen sind (Remote Interactive Seminar).

2.Während diese beiden Formen noch von einer begrenzten Zahl an Übertragungsräumen auf dem Campus ausgehen, wird beim Interactive Home-Learning auch eine Verbindung zu einzelnen Studierenden über ISDN nach Hause aufgebaut.

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Titel mhhInfo Juli 2001

S

Lehren und Lernen mit neuen Medien

Der Einsatz von Multimedia nicht nur im Hörsaal

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13 Titel mhhInfo Juli 2001

MIt Computerprogrammen wie CASUS (http://link.medinn.med.uni-muenchen.de/instruct/casus/intro.html) oder Dermatologie 2000 (http://www.derma2000.de/) können Diagnosen bei Fallgeschichten erstellt werden, die auf realen Patientendaten beruhen können. Ihr Einsatzgebiet ist vor allem in der optimalen Vorbereitung auf den Unterricht am Krankenbett zu sehen; denn hier steht die Vermittlung von theoretischem Wissen in Kombination mit Anamneseübungen im Vordergrund. Nimmt man die Interaktion zwischen Lernendem und Computer als Maßstab, so nehmen diese Programme eine Zwischenstellung in der Programmentwicklung ein, da die Wissensvermittlung ausschließlich über die Fallgeschichte erfolgt.

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3. Asynchrones Tele-Teaching erfolgt an frei wählbaren Orten und mit individueller Zeiteinteilung, indem bereitgestelltes Material (Vorlesungsfolien, vertiefende Materialen, Lernpro- gramme) auf einem Computer per CD-ROM oder über das Netz genutzt wird. In der medizinischen Ausbildung wird vor allem diese Form mit virtueller Lehre oder CBT assoziiert; in der Informatik-Ausbildung sind dagegen eher die drei ande- ren Szenarien anzutreffen.

Erste Erfahrungen im Einsatz von CBT-Programmen für die medizinische Ausbildung an der Ludwig-Maximilians- Universität München und der Universität Frankfurt/Main wurden bereits Anfang und Mitte der 90er Jahre publiziert.

Auch das Institut für Aus-, Weiter- und Fortbildung der Uni- versität Bern hat im deutschsprachigen Raum langjährige Erfahrungen in der Erstellung multimedialer Lehrmittel. Weil Patienten an den Universitätsklinika immer weniger für die Lehre geeignet sind, gleichzeitig der Unterricht am Kranken- bett verstärkt wird, sind in den vergangenen Jahren einige andere Medizinische Fakultäten dazu übergegangen, CBT in fakultativen und Pflicht-Lehrveranstaltungen einzusetzen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte im vergangenen Jahr ein Programm »Neue Medien in der Hochschullehre« ausgeschrieben. Anschließend stieg sprung- haft die Anzahl der Projekte, die sich mit den Möglichkeiten und Grenzen von computer-basiertem Unterricht beschäfti- gen. Auch an der M H H existiert ein solches, derzeit in der Begutachtung befindliches Projekt.

Weit verbreitet sind im Rahmen der medizinischen Aus- bildung umfangreiche Bilddatenbanken, mit denen man Be- funde erstellen oder sich auf Prüfungen vorbereiten kann. Dabei ergänzen sie teilweise die herkömmliche Lehrveranstaltung, teilweise ersetzen sie klassische Lehrbücher. Ihre Stärke liegt in der digitalen Aufbereitung des Bildmaterials, welches viel- fältige Bearbeitungswege und Darstellungsweisen ermöglicht, ohne die Originaldaten zu zerstören. Eingeblendete Beschrif- tungen und Erläuterungen unterstützen den Lerneffekt. Bei diesen Programmen erfolgt der Zugang stets über die zu ver- mittelnde Theorie. Sie sind am stärksten verbreitet, weil einer- seits die Anforderungen an die Computerleistung recht gering sind und die Programme andererseits sehr gut in das klassische Curriculum integriert werden können. Dass sie die ersten Pro- 14

Titel mhhInfo Juli 2001

Präsentationen mit Hilfe elektronischer Medien spielen eine immer größere Rolle in der medizinischen Lehre.

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gramme waren, die für die reguläre Ausbildung genutzt wur- den, bedeutet aber nicht, dass sie veraltet sein müssen. Neue Anwendungsgebiete werden immer noch erschlossen.

Um die Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte unter Experten und interessierten Laien zu diskutieren, regte Rektor Professor Dr. Horst von der Hardt einen Workshop (wissenschaftliche Leitung: Professor Dr. Herbert Matthies und Privatdozent Dr. Volkhard Fischer) an. Erfreulicherweise gelang es, hochkarätige Referenten aus dem In- und Ausland zu gewinnen. Die Tagung bot einen Überblick darüber, welche CBT-Lösungen gegenwärtig in der deutschsprachigen Medizinerausbildung eingesetzt werden oder geplant sind.

Als Beispiele stellen wir in den Abbildungen zwei neuere Pro- grammtypen vor. Sie geben einen Eindruck von der aktuellen Leistungsfähigkeit neuer Medien in der Lehre (siehe oben und Seite 13).

Die Einführung neuer Medien in der medizinischen Aus- bildung ist an eine Vielzahl von technischen Voraussetzungen gebunden, auf die hier nicht eingegangen wird, da sie für die Dozenten weniger bedeutsam sind. Die didaktischen Aspekte virtueller Lehre hingegen verdienen Beachtung. Insbesondere

können interaktive Lernprogramme nur dann auf eine größe- re Verbreitung hoffen, wenn sich die Programmautoren nicht ausschließlich um die medizinischen Inhalte, sondern auch um ihre didaktische Aufbereitung kümmern. Damit gilt für computer-basiertes Training das gleiche wie für die klassische Lehre in der Medizin: Erst die Kombination von profundem medizinischen Wissen mit einem didaktischen Konzept seiner optimalen Vermittlung ermöglicht eine gute Lehre. Diese Fähigkeiten müssen beim asynchronen Tele-Teaching aber nicht zwingend in einer Person zusammenkommen. So lässt sich die Lehrsituation verbessern, ohne gleichzeitig den Druck auf die einzelne Lehrkraft weiter zu erhöhen.

S

Volk hard Fischer

Kontakt:

Privatdozent Dr. Volkhard Fischer

Telefon: (0511) 532-6015, Fax: (0511) 532-6003 E-Mail: Fischer.Volkhard@mh-hannover.de

Weitere Informationen:

www.mh-hannover.de/institute/medinf/both/events/workshop_lernen.html Ab Oktober wird eine Dokumentation des Workshops zur Verfügung stehen.

In Programmen der zweiten Gruppe wie »Kopfschmerz interaktiv« (http://www.aum.iawf.unibe.che/vlz/bwl/kopfschmerz/) steht der einzelne Patient mit seiner Symptomatik im Vordergrund. Diese Programme bieten einen fallbasierten Zugang und fördern zudem ein theoriebasiertes Lernen, wobei jederzeit zwischen den beiden Modi gewechselt werden kann. Das unterstützt eine höhere Interaktivität und nutzt außerdem alle Möglichkeiten audiovisueller Medien.

Allerdings hat die Flexibilität für den Nutzer ihren Preis: Während Programme wie CASUS leicht durch verschiedene Autoren nachträglich erweiterbar sind, stellen »Kopfschmerz interaktiv« und vergleichbare Programme in sich geschlossene Anwendungen dar. Dies gibt es zwar auch bei einzelnen Programmen des zweiten Typs, ist dort aber nicht zwingend.

15 Titel mhhInfo Juli 2001

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(ck/as) Die Promotionsfeiern der M H H erweisen sich zuneh- mend als glanzvolle Ereignisse im Hochschulleben. Großen Anteil daran hatte bei der vierten Veranstaltung dieser Art am 27. April 2001 der M H H-Chor: Er wusste mit Auszügen aus Händels »Messias« beeindruckend klar und sicher zu überzeugen. Die Besucherinnen und Besucher im voll besetz- ten Hörsaal F und – dank Live-Übertragung – auch im Hörsaal M applaudierten herzlich. Zu Beginn begrüßte Rek- tor Professor Dr. Horst v. der Hardt alle Anwesenden und würdigte zunächst 14 »mit Auszeichnung« abgeschlossene Promotionen.

Die Dissertationspreise

Klaus Richter, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e.V., zeich- nete dann zwei besonders hervorragende Doktorarbeiten mit je 5.000 Mark aus. Die Preisträger sind Dr. med. Tanja Heller, Institut für Medizinische Mikrobiologie, und Dr. med.

Jörg Heineke, Abteilung Kardiologie und Angiologie.

Dr. Tanja Heller beschäftigte sich mit Immunreaktionen, die durch das Molekül C5a vermittelt werden. C5a entsteht bei der Spaltung so genannter Komplementproteine; sie kom- men im Blut vor und sind für den Körper zur Abwehr von Fremdstoffen sehr wichtig. Werden die Komplementproteine jedoch übermäßig aktiviert, sind sie für eine Reihe schädli- cher Entzündungsreaktionen verantwortlich. In ihrer Dok- torarbeit befasste sich Tanja Heller mit einer Mutation von C5a: Diese Variante wirkt wie ein Gegenmittel zum ursprüng-

lichen Molekül und hemmt Schlüsselfunktionen der Immun- reaktion. Außerdem analysierte Dr. Heller weitere Faktoren, insbesondere Fc애-Rezeptoren auf der Außenseite von Fress- zellen, die gemeinsam mit Komplementproteinen Entzündungs- reaktionen durch Immunkomplexe hervorrufen können.

Dr. Jörg Heineke untersuchte in seiner Dissertation das Protein »Fas« und dessen Rolle bei der krankhaften Herz- vergrößerung, der Herzhypertrophie. »Fas« ist ein Bestandteil der Zellmembran. Es schaltet in unterschiedlichen Zellen ein Programm an, das für den Zelltod verantwortlich ist. Dr. Hei- neke konnte im Tiermodell nachweisen, dass »Fas« im ver- größerten Herzen vermehrt vorhanden ist. Ebenso fand er das Molekül »Fas Ligand«, das »Fas« aktiviert. Bei Herzmuskel- zellen allerdings führt »Fas« nicht vermehrt zu einem pro- grammierten Zelltod – sie sind offenbar resistent dagegen.

Welche Funktionen »Fas« in Herzmuskelzellen übernimmt, muss durch weitere Untersuchungen geklärt werden.

Für viele der Höhepunkt der feierlichen Veranstaltung: Der Rektor überreichte rund 150 Promotionsurkunden – persön- lich und mit Handschlag. Mit Blitzlicht wurden die Promo- venden wieder in die Sitzreihen des Hörsaals entlassen.

Der Hans-Heinrich Niemann-Gedächtnispreis

Im Rahmen der Promotionsfeier wurde erstmals der Hans- Heinrich Niemann-Gedächtnispreis verliehen. Die Auszeich- nung im Wert von 5.000 Mark überreichte Privatdozentin Dr. Tamura Niemann, Ehefrau des sehr früh verstorbenen 16

Urkunden, Ehren und ein Hallelujah

Die mhhbeging ihre vierte Promotionsfeier

(15)

M H H-Professors, an Dr. rer. nat. Dipl.-Biochem. Annalisa Mancini, Abteilung Physiologische Chemie. In ihrer Doktor- arbeit gelang es Dr. Mancini, zwei neue Eiweiße zu identi- fizieren, die bei der Entstehung verschiedener Blutzellen eine Rolle spielen. Grundlage vieler Körperzellen sind so genannte Stammzellen, die sich in jede Art von Blutzelle umwandeln können, wenn sie durch bestimmte Zytokine, Zellboten- stoffe, stimuliert werden. Dr. Annalisa Mancini entdeckte Eiweiße, die in diesen Mechanismus eingreifen und die Ent- stehung verschiedener Blutzellen kontrollieren. Wird eines der Eiweiße verändert, weichen die Zellen von ihrer natürli- chen Entwicklung ab und bilden einen anderen Zelltyp aus.

Somit könnte die gezielte Steuerung der Eiweiße in Zukunft ein nützliches therapeutisches Werkzeug sein.

Der Wilhelm Hirte-Gedächtnispreis für die vorklinische Lehre

Der Preis für hervorragende Lehre, dotiert mit 12.500 Mark, ging diesmal an Dr. med. Heike Nave, Abteilung Funktionelle und Angewandte Anatomie. Mit der Auszeichnung wurde eine Veranstaltung speziell für Frauen gewürdigt. Basis war das seit vielen Jahren erfolgreiche Seminar »Anatomie am Lebenden«. Hier werden die im Präpariersaal erworbenen Kenntnisse auf den lebenden Menschen übertragen. Themen wie die Brust-Selbstuntersuchung in dieses Seminar zu inte- grieren erwies sich als nicht ganz unproblematisch. Dr. Heike Nave überlegte sich einen neuen Weg: Sie bietet seit drei Jahren den Erstsemester-Studentinnen besondere Veranstal- tungen unter dem Titel »Die funktionelle Anatomie der Frau«

Budgetkürzungen und Stellenabbau erschweren die Arbeit an der mhhund gefährden das bisherige Leistungsniveau. In dieser Situation ist Hilfe von einem engagierten Freundeskreis besonders wichtig.

Zeigen Sie, dass Ihnen das Wohl der mhhnicht gleichgültig ist, und werden Sie Mitglied der Gesellschaft der Freunde der mhh!

Je mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule diesen Schritt tun, desto überzeugender ist die Botschaft an die Öffentlichkeit.

Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e.V.

Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich abzugsfähig.

Nach Überweisung erhalten Sie von uns eine Spendenbescheinigung.

In schwierigen Zeiten ist Solidarität gefragt:

Werden sie Mitglied

in der Freundegesellschaft!

Ganz links:Freuten sich über die Auszeichnung: die Disserationspreisträger Dr. Jörg Heineke und Dr. Tanja Heller Links:Identifizierte zwei neue Eiweiße und erhielt dafür den Hans-Heinrich Niemann-Gedächtnispreis: Dr. Annalisa Mancini. An ihrer linken Seite steht der Vorstandsvorsitzende der mhh-Freunde- gesellschaft, Klaus Richter; rechts im Bild der Prorektor für Forschung und

wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Reinhard Pabst Rechts:Dr. Heike Nave wurde geehrt für hervorragende Lehre. Ganz rechts:Blumen für die Damen bei der Festveranstaltung im Hörsaal F: die neuen Ehrensenatoren mit ihren Ehefrauen, Dr. Jürgen Bauch (ganz rechts) und Dipl.-Volksw. Wolfgang Hollender (vierter von rechts)

(16)

Aus Studium, Lehre und Weiterbildung mhhInfo Juli 2001

Gesellschaft der Freunde der

Medizinischen Hochschule Hannover e.V.

Baumschulenallee 16 30625 Hannover

Beitrittserklärung

Hiermit erkläre ich, der Gesellschaft der Freunde der mhhe.V. beizutreten.

Ich bin bereit, jährlich einen freiwilligen Beitrag zu zahlen in Höhe von Mark (mindestens 50 Mark, Studenten 10 Mark)

Der Mitgliedsbeitrag wird überwiesen auf das Konto der Gesellschaft bei der Commerzbank AG Hannover

BLZ: 25040066

Konto-Nummer: 3120003.00

Name Straße Ort Telefon

Ort, Datum Unterschrift

an mit den drei Hauptthemen »Der weibliche Zyklus«,

»Kontrazeption« und »Die Brust-Selbstuntersuchung«. Das freiwillige Seminar erfreut sich großer Resonanz.

Neue Ehrensenatoren der mhh

Zu Ehrensenatoren der M H H wurden zwei Persönlichkeiten ernannt, die herausragende Leistungen in öffentlicher und gemeinnütziger Tätigkeit erbracht haben:

Dr. med. Jürgen Bauch hat sich außerordentliche Verdienste um den ärztlichen Berufsstand und die Sozialgerichtsbarkeit in Deutschland erworben. Neben seiner 30-jährigen Tätigkeit als niedergelassener Chirurg und Belegarzt in Hannover arbeitete er in zahlreichen berufsständischen Einrichtungen.

Von 1982 bis 1998 war er Vorsitzender des Landesverbandes Niedersachsen des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (BDC); heute ist er Vizepräsident des BDC. Seit 1985 war er zudem ehrenamtlicher Richter – zunächst beim Sozialgericht Hannover, dann beim Landessozialgericht in Celle und von 1988 bis 1998 beim Bundessozialgericht in Kassel. Für seinen vielfältigen Einsatz erhielt er unter anderem das Bundesver- dienstkreuz 1. Klasse zum Verdienstorden der Bundesrepu- blik Deutschland und die Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen.

Dipl.-Volksw. Wolfgang Hollender studierte Volkswirtschaft in Frankfurt am Main. Seit 1988 gehört er dem Vorstand der Deutschen Hypothekenbank (Actiengesellschaft) in Hanno- ver an. Engagiert förderte er den Johann-Georg-Zimmer- mann-Preis für Krebsforschung, den die Deutsche Hypo 1972 anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens gestiftet hatte. Mit insgesamt über einer Million Mark wurden in der Vergan- genheit viele deutsche und internationale Wissenschaftler für ihre exzellente Arbeit geehrt. Nachdem das ursprüngliche Dotationskapital aufgebraucht worden war, setzte sich Wolf- gang Hollender erfolgreich für die weitere Vergabe des renommierten Preises ein – er wird nunmehr aus den laufen- den Erträgen des Unternehmens bestritten.

Zu einem aktuellen Thema sprach am Schluss der Pro- motionsfeier Professor Dr. Heyo Eckel, Präsident der Ärzte- kammer Niedersachsen. Sein Festvortrag unter dem Titel:

»Palliativmedizin oder aktive Sterbehilfe?« war ein Plädoyer für Lebensqualität bei schwerkranken Menschen und gegen eine Todesspritze. Professor Eckel stellte das Göttinger Pilot- projekt SUPPORT vor; es hat zum Ziel, Todkranke so zu versorgen, dass sie zu Hause sterben können und nicht in der Klinik.

Fortsetzung von Seite 17

(17)

Um allen Nutzerinnen und Nutzern der M H H-Bibliothek zu effektiver und effizienter Literaturarbeit zu verhelfen, möchten wir auf einige, teilweise neue Arbeitsmöglichkeiten hinweisen, die über die Internet-Seite der Bibliothek zu erreichen sind:

Datenbanken

Neben der von der Bibliothek abonnierten Medline-Version WebSpirs stehen weitere Medline-Datenbanken und PubMed zur Literatursuche zur Verfügung. Der Zugang zur Cochrane Library ist bestellt und wird schnellstmöglich online zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus bietet die Bibliothek – zunächst befristet bis Ende 2001 – im Rahmen eines nieder- sächsischen Konsortialvertrages campusweiten Zugriff auf das Web of Science, die Online-Version des Science Citation Index. Hier können Literaturrecherchen nach drei Such- ansätzen durchgeführt werden:

General Search: die allgemeine Suche zum Beispiel nach Stich- oder Schlagworten, Autoren, Körperschaften;

– Cited Reference Search: die Suche nach Arbeiten, die den eingegebenen Autor oder Artikel zitieren;

– Related Records: die Auflistung aller Aufsätze, die im Literaturverzeichnis mindestens einen gleichen Artikel zitiert haben wie die angezeigte Arbeit.

Im Gegensatz zu Medline findet man im Web of Sience auch Abstracts von Kongressvorträgen, sofern sie in den rund 8000 ausgewerteten Zeitschriften oder Supplementen veröffent- licht wurden. Nicht nur medizinische Arbeiten, sondern eben- so naturwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Artikel lassen sich hier recherchieren.

Sowohl in PubMed als auch im Web of Science finden sich inzwischen viele Literaturangaben, bei denen man per Link auf den Volltext des Artikels durchschalten kann.

Online-Zeitschriften

Viele Online-Zeitschriften sind mittlerweile über die Home- page der Bibliothek unter Service »Liste der Online-Zeitschrif- ten« mit Passwörtern aufzurufen. Sofern Kennung und Pass- wort nötig sind, stehen diese direkt hinter dem jeweiligen Titel.

Häufig ist der Online-Zugang an ein Abonnement der gedruckten Ausgabe der Zeitschrift gebunden. Mit der Abbe- stellung einer Zeitschrift fällt dann auch der Zugriff auf den Volltext am Bildschirm weg. Die Konditionen für die Online- Nutzung regeln die einzelnen Verlage völlig unterschiedlich, so dass generelle Aussagen zum Beispiel über die Zeitspanne

der Online-Nutzung nicht möglich sind. Viele Verlage identi- fizieren den Zugriff über die IP-Adressen der zugelassenen Institution. Damit sind die außerhalb der M H H angesiedelten Einrichtungen wie die Hautklinik von diesem Service leider noch ausgeschlossen.

Seit einiger Zeit können vom M H H-Campus aus alle Zeit- schriften der Verlage Springer, Blackwell und Kluwer online ge- nutzt werden. Die Verträge laufen zunächst bis zum Jahresende.

Formulare

Wie überall im öffentlichen Dienst gibt es auch in der Biblio- thek für jedes Problem ein eigenes Formblatt. Damit zumin- dest das Ausfüllen dieser Formulare möglichst wenig frus- trierend ist, findet sich seit kurzem auf der Bibliotheks-Home- page unter der Rubrik Service das Fernleihformular für Publi- kationen, die in der Bibliothek nicht vorhanden sind. Da die Leihverkehrsordnung Form und Farbe vorschreibt, hält die Bibliothek die entsprechenden Vordrucke bereit. Ebenso kön- nen Magazinbestellungen und Kopieraufträge (Bestellschein II) am Bildschirm ausgefüllt und ausgedruckt beziehungswei- se per E-Mail versandt werden.

Sigrid Schm idt-R ohland

Kontakt:

Sigrid Schmidt-Rohland

Telefon: (0511) 532-3970, Fax: (0511) 532-3346 E-Mail: Schmidt-Rohland.Sigrid@mh-hannover.de

19 Aus Studium, Lehre und Weiterbildung mhhInfo Juli 2001

Neues aus der Bibliothek

Internet-Seite bietet bessere Recherche

Fachzeitschriften online – die Homepage der mhh-Bibliothek bietet mittler- weile eine große Auswahl unter www.mh-hannover.de/einrichtungen/biblio

(18)

Das Akademische Auslandsamt der M H H bietet ihren Medi- zinstudierenden wieder die sehr beliebte Möglichkeit, klini- sche Famulaturen in Großbritannien und Irland zu absolvie- ren. Die Hochschule kooperiert dabei mit verschiedenen bri- tischen und irischen Krankenhäusern, die meist auch Lehr- krankenhäuser sind. Außerdem bestehen Verbindungen zu einigen Universitäten. Die vier- bis sechswöchigen Famulatu- ren können nach dem Wintersemester oder besser nach dem Sommersemester durchgeführt werden, weil dann mehr Plät- ze zur Verfügung stehen.

Für eine erfolgreiche Bewerbung sollten Studierende eine gute klinische Ausbildung – einschließlich vorausgegangener Famulaturen – und in einem Interview englische Sprach- kenntnisse nachweisen. Termine für das Interview vergibt das

Auslandsamt. Im Famulaturprogramm der M H H werden die Studierenden engmaschig betreut. Dies ist Teil des Erfolges unseres nun langjährigen Programms und wird von den Part- nern in Großbritannien und Irland sehr geschätzt. Finanzielle Mittel wie Ausbildungsgebühren oder Reisekostenzuschüsse stellt seit vielen Jahren die Firma Glaxo Wellcome (jetzt: Glaxo- SmithKline) großzügig zur Verfügung.

Jens Bahlm ann

Kontakt:

Ritva Bargsten

Akademisches Auslandsamt

Telefon: (0511) 532-6026, Fax: (0511) 532-6027 E-Mail: Bargsten.Ritva@mh-hannover.de

Famulaturangebote für Großbritannien und Irland

Bewährtes Programm wird fortgesetzt

Aus Studium, Lehre und Weiterbildung mhhInfo Juli 2001

(19)
(20)

Seit Ende vergangenen Jahres laufen die Vorbereitungen, um die so genannten DRGs an der M H H einzuführen. Die Abkürzung DRG steht für »Diagnosis Related Group« und beschreibt die Grundlage eines neuen Abrechnungssystems, das durchgängig auf Pauschalen beruht: keine Basispflege- sätze mehr, keine Abteilungspflegesätze, keine Sonderent- gelte. Eine Pauschale – kurz eine DRG – wird anhand ver- schiedener Daten eines Falles automatisch errechnet; dabei spielen insbesondere die dokumentierten Entlassungsdiagno- sen sowie Prozeduren in Diagnostik und Therapie eine Rolle.

Bei Intensivpatienten fließt außerdem die Beatmungsdauer in die Berechnung mit ein. Die medizinische Dokumentation entscheidet damit in Zukunft fast ausschließlich über das, was ein Krankenhaus für die Patientenbehandlung einnimmt, und wird zum Dreh- und Angelpunkt der finanziellen Grund- lage auch für die M H H.

Das System soll ab dem 1. Mai 2003 in Deutschland in der gesamten stationären Versorgung – mit Ausnahme der Psy- chiatrie – zum Einsatz kommen, obwohl viele grundsätzliche Rahmenbedingungen noch offen sind. Um aus allen DRGs, also allen Fällen, das Gesamtbudget eines Krankenhauses zu errechnen, erfolgt Ende 2002 auf der Datenbasis des Vorjah- res eine erste Berechnung – 2001 gilt daher als das »Jahr der Dokumentation«. Somit kann schon jetzt jede vergessene

Nebendiagnose zu drastischen finanziellen Einbußen in der Zukunft führen. Wenn zum Beispiel eine Zuckerkrankheit vergessen wird, halbiert sich der Erlös eines Falles um mehr als die Hälfte.

In den vergangenen Monaten hat die DRG-Projektgruppe der M H H die klinischen Abteilungen regelmäßig durch Ver- anstaltungen, Schulungen und zeitnahe Auswertungen der Datenlage informiert. Resultat: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der dokumentierten Diagnosen von 1,75 auf knapp 3 pro Fall an. In weiteren Schritten werden Umstel- lungen in der Patientenabrechnung und anderen adminis- trativen Abläufen notwendig sein. Mehrere organisatorische und technische Veränderungen sind bereits getroffen oder in unmittelbarer Vorbereitung. Eine unverändert gute und enge Kooperation von DRG-Beauftragten der Abteilungen und den Ansprechpartnern der Administration ist Voraussetzung, um eine optimale Dokumentation und damit stabile Einnah- men für die M H H zu erreichen.

O laf Schaefer

Kontakt:

Dr. Olaf Schaefer, Medizincontrolling, Projektgruppe DRG,

Telefon: (0511) 532-3250 oder -3220, Fax: (0511) 532-2604 E-Mail: Schaefer.Olaf@mh-hannover.de

Auf die Dokumentation kommt es an

Kliniken müssen sich auf ein neues Abrechnungssystem einstellen

22

Aus der Klinik mhhInfo Juli 2001

Unter http://www.mh-hannover.de/intern/drg/ sind weitere Hinter- grundinformationen zu Kodierregeln, den rechtlichen Grundlagen oder den derzeitigen Vorstellungen über die exakte Ausgestaltung des Systems zu finden.

Durch eine verbesserte DRG-Dokumentation konnte die Zahl der Diagnosen pro Fall erhöht werden (obere Kurve). Darunter ist die

»Qualität der Nebendiagnosen« zu sehen, die ebenfalls ansteigt.

Sie zeigt, dass Ärztinnen und Ärzte der MHH auch auf diesem Gebiet immer genauer dokumentieren.

(21)

Im Oktober 2000 führte die M H H ein integriertes Qualitäts- management (QM) ein. Ziel ist der Aufbau eines Kennzah- lensystems, mit dem sowohl eine interne Steuerung der Unter- nehmensprozesse als auch ein Vergleich mit anderen Klini- ken, zum Beispiel in der Behandlungsqualität, möglich wird.

Grundlage für ein Qualitätsmanagement der Hochschule ist eine Selbstbewertung, das heißt eine von Mitarbeitern erstell- te Stärken-Schwächen-Analyse mit daraus abgeleiteten Ver- besserungsvorschlägen.

An dieser Analyse beteiligen sich sieben Pilotabteilungen:

Sozialpsychiatrie und Psychotherapie; Kinderheilkunde – Pädiatrische Hämatologie und Onkologie; Rheumatologie;

Diagnostische Radiologie; Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde;

Viszeral- und Transplantationschirurgie mit der Anästhesio- logie; Physikalische Medizin und Rehabilitation. Ein Jahr lang – bis Oktober 2001 – wird das Projekt von Beratern der KPMG Consulting, Hamburg/Berlin, begleitet.

Im Dezember und Januar schulte das Beraterunternehmen zunächst 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Methoden und Inhalten des Qualitätsmanagements zu so genannten Promotoren. Deren Aufgabe ist es, die Selbstbewertung in ihrer Abteilung mit Unterstützung weiterer Mitarbeiter durch- zuführen und die sich daraus ergebenden Verbesserungs- projekte zu gestalten.

Basis der Selbstbewertung ist ein Katalog mit rund 80 Fragen. Er setzt sich aus zwei gängigen Qualitätsmodellen zusammen: dem der »European Foundation for Quality Management« (EFQM) und dem von der Selbstverwaltung

im Gesundheitswesen entwickelten Modell »Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus« (KTQ), das in absehbarer Zeit allgemeingültiges Akkreditierungsmodell für Krankenhäuser werden wird. Berater von KPMG unterstützten uns, beide Modelle zusammenzuführen und den Bewertungs- katalog zu entwickeln. Er berücksichtigt die Krankenhaus- spezifität des KTQ-Modells und betont die Ergebnisqualität von EFQM. Die Fragen wurden in einen EDV-Katalog überführt, der eine leichtere Bearbeitung ermöglicht. Zu den einzelnen Punkten werden Stärken und Schwächen doku- mentiert und Verbesserungen vorgeschlagen.

Ende Mai 2001 präsentierten die Pilotabteilungen dem Vorstand der M H H eine Auswahl der wichtigsten Verbesse- rungsvorschläge. Nun wird gemeinsam entschieden, welche davon in den folgenden Monaten umgesetzt werden sollen – zunächst noch unter Begleitung der Berater von KPMG. Der Schwerpunkt: besonders die abteilungsübergreifenden Abläufe zwischen Kliniken, Instituten und der Verwaltung zu verbes- sern. Deren Optimierung ist nicht nur im Hinblick auf das DRG-Vergütungssystem sehr wichtig für die M H H.

Konstanze Feigel

Kontakt:

Konstanze Feigel

Telefon: (0511) 532-6033, Fax: (0511) 532-6032 E-Mail: Feigel.Konstanze@mh-hannover.de Weitere Informationen

www.mh-hannover.de/ueberblick/unter Qualitäts- und Risikomanagement

23

Stärken und Schwächen analysieren

Qualitätsmanagement in der Hochschule

Wartezeiten in der Klinik – hier soll das Qualitätsmanagement die Situation verbessern.

(22)

Überall gab es zufriedene Gesichter – die Macherinnen und Macher der ersten M H H-Gesundheitstage wie auch die zahl- reichen Interessierten waren sich einig in ihrem Urteil:

Diese Veranstaltung war einmalig, sollte es aber nicht blei- ben. »So etwas könnte öfter stattfinden«, war der Tenor.

Im April 2001 hatten Vorstand und Personalrat eine Ver- einbarung zur modernen betrieblichen Gesundheitsförde- rung getroffen. Ein Arbeitskreis »Gesundheitsförderung«, gebildet von Mitgliedern aus verschiedenen Bereichen der

M H H, organisierte anschließend die Gesundheitstage und nutzte die Gelegenheit, mit einer Broschüre sein Anliegen nahe zu bringen.

Großen Anklang fanden an allen Ständen die zahl- reichen Infomaterialien. Die ausgelegten Fragebögen zur Selbsteinschätzung der Gesundheit wurden teilweise schon am nächsten Tag zurückgeschickt und sollen dem Arbeits- kreis bei seinen weiteren Aufgaben helfen. Daneben boten sich Möglichkeiten aktiv teilzunehmen – so beispielsweise an den Kurzübungen der Rückenschule Kuhnt. Sie zeigten,

dass Spaß und Prävention durchaus kompatibel sind. Wer mitmachte, wurde mit einem kleinen »Igelball« belohnt.

Auch in der Physikalischen Medizin war Aktivität ange- sagt: Auf dem Ergometer konnte die eigene Leistungs- fähigkeit erprobt werden. Beim Sehtest des Betriebsärzt- lichen Dienstes wurde 25 Prozent der Getesteten empfoh- len, einen Augenarzt aufzusuchen. Überrascht waren am selben Stand einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Blutdruck zu hoch war – was sie bisher nicht wus- sten. Über Probleme der Haut informierte und beriet eine Dermatologin. Der für die M H H entwickelte Hautschutz- plan fand interessierte Abnehmer.

Am Stand »Persönliche Schutzausrüstung« – kurz PSA genannt – waren vor allem Krankenschwestern und MTAs wissbegierig. Manche Mitarbeiterin erfuhr hier erstmals etwas über die Beschaffung von alternativen Schutzhand- schuhen bei Unverträglichkeiten. Gesunde Ernährung war das Thema von Diätküche und der Schule für Diätassistent- innen. Die Besucherinnen und Besucher nahmen aber nicht

Coole Drinks und heiße Infos

Gesundheitstage Anfang Mai an der mhh

24

mhhIntern mhhInfo Juli 2001

Links: Der Arbeitskreis »Persönliche Schutzausrüstung« zeigte nicht nur Atemschutzmasken. Manche Besucher waren erstaunt über die Auswahlmöglichkeiten von Schutzhandschuhen an der mhh. Rechts: Dieser Teilnehmer und etwa hundert andere waren mit Freude bei den kurzen Übungen in der Rückenschule dabei.

(23)

Der Gesundheits-Tipp (1):

»Re-Capping« verboten!

Es ist gut gemeint, birgt aber letztlich das große Risiko der Selbstverletzung und ist daher nicht erlaubt: das »Re- Capping«, also das Zurückstecken der Kanüle in die Schutzkappe. Die An- wenderin auf unserem Demonstrations- foto will die Injektionsnadel nach Gebrauch sichern und bringt sich selbst in Gefahr. Eine Stichverletzung mit unbekanntem Infektionsrisiko kann die Folge sein. Wer wirklich sicher gehen will, dass weder er noch andere durch Kanülen oder Skalpellklingen gefähr- det werden, wirft solche Materialien in einen geeigneten Abwurfbehälter.

Frank Burgey

Kontakt:

Informationen und Beratung zum Thema

»Stichverletzungen« gibt es bei Christiane Bakti, Arbeitssicherheit und Unfallverhütung, Telefon: (0511) 532-5293

oder beim Betriebsärztlichen Dienst, Telefon: (0511) 532-3491.

Fragen zu Kanülen-Abwurfbehältern beantwortet Gerhard Klein, Abteilung Logistik und Sicherheit, Telefon: (0511) 532-6621.

25 mhhIntern mhhInfo Juli 2001

Eine Kanüle in die Schutzkappe zurückzuschieben kann zu gefährlichen Stichverletzungen mit unbe- kanntem Infektionsrisiko führen.

nur dankbar die angebotenen Leckereien entgegen, sondern spendeten auch etwa 300 Mark zu Gunsten der Kinderklinik.

Nicht zum ersten Mal bot der Arbeitskreis »Sucht« alkohol- freie Erfrischungsgetränke an, siebenhundert Gläser wurden geleert, für die Mixturen aus der Küche gab es Bestnoten.

In einer Vortragsreihe führte M H H-Professorin Dr. Renate Wrbitzky in die Arbeitsmedizin ein. Sie und weitere Refe- renten berichteten über Paradigmenwechsel in der Arbeits- und Gesundheitsforschung sowie über Ziele der gesund- heitlichen Förderung.

Anregungen und Wünsche konnten in eine Liste des Arbeitskreises »Gesundheitsförderung« eingetragen werden.

Die Palette reichte vom Wunsch nach einem Ruheraum für Schwangere über ein Projekt zur Verbesserung des Betriebs- klimas bis hin zu berufsbezogenen Bewegungspausen am Arbeitsplatz. Nun gilt es, die Aufbruchstimmung zu nutzen und weitere Schritte nach vorne zu machen. Es gibt noch einiges zu tun.

Frank Burgey

Kontakt:

Arbeitskreis Gesundheitsförderung Betriebsärztlicher Dienst,

Dr. Gudrun Mittelhäuser, Telefon: (0511) 532-3492, Dr. Susanne Genth, Telefon: (0511) 532-2921 Personalrat,

Ulrike Kästner, Telefon: (0511) 532-4926 Abteilung Personalmanagement,

Ute Reinhold-Wolter, Telefon: (0511) 532-4925 Weitere Informationen:

www.mh-hannover.de/aktuelles/gesund/

(24)

für die zukünftige Projektarbeit an der M H H beschreibt und im Organisationshandbuch einzusehen sein wird. Zukünftig möchten wir über den Fortschritt und den jeweiligen Sach- stand in den Projekten sowohl im M H H Info als auch im Intra- net informieren. Für das SAP-Projekt wurde bereits eine Seite im Intranet eingerichtet, in der aktuelle Informationen wie Veranstaltungen zu finden sind.

Zwei Beispiele unserer Arbeit: Wir koordinieren die Pla- nungen für das Transplantations-Forschungszentrum (TPFZ) und – im Zuge des Mensaküchen-Neubaus – die Einführung einer multifunktionalen Karte, deren Einsatzmöglichkeiten von der elektronischen Essenmarke bis zum Mitarbeiterausweis reichen wird.

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, Vorschläge und Hinweise, die uns allen die Zusammenarbeit an der M H H verbessern helfen.

Kontakt:

Bärbel Graus

Telefon: (0511) 532-6276

E-Mail: Graus.Baerbel@mh-hannover.de Sabine Kohl

Telefon: (0511) 532-6343 Kohl.Sabine@mh-hannover.de Stefan Voigt

Telefon: (0511) 532-5125

E-Mail: Voigt.Stefan@mh-hannover.de

26

mhhIntern mhhInfo Juli 2001

Wir sind drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seit Beginn diesen Jahres die neue Abteilung Organisation/Projekt- koordination mit Leben füllen; sie wurde im Rahmen der Reorganisation des Bereiches Wirtschaftsführung und Adminis- tration eingerichtet. Während Bärbel Graus die abteilungs- übergreifende EDV-Koordination (im Schwerpunkt SAP/R3) unter kaufmännischen und ablauforganisatorischen Gesichts- punkten betreut, bemühen sich Sabine Kohl und Stefan Voigt um organisatorische Lösungen für vielfältige Probleme.

Das Organisationshandbuch im Intranet ist unser erstes Werk. Hier versuchen wir, eine Sammelstelle für Informationen zu etablieren, die allen bei der täglichen Arbeit von Nutzen sein kann. Diese Quelle kann natürlich nur so gut sein, wie sie mit den notwendigen Informationen gefüttert wird – dabei sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Für Anregungen, Hin- weise und Verbesserungsvorschläge sind wir immer dankbar.

Die Projektkoordination bildet einen weiteren Schwer- punkt. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der M H H

engagieren sich weit über die normalen (Arbeitszeit-)Grenzen hinaus in Projekten, die manchmal im Sande verlaufen oder deren Ergebnisse nicht umgesetzt werden. Dies führt im Wieder- holungsfall verständlicherweise zu Frustrationen. Wir wollen versuchen, durch Koordinierung Doppelprojekte möglichst zu vermeiden und Synergieeffekte zu fördern. Derzeit wird ein Projekthandbuch erarbeitet, das alle wesentlichen Vorgaben

Die Abteilung Organisation/Projektkoordination

Klein, aber fein: die Abteilung Organisation/Projektkoordination mit Monika Quast (Praktikantin), Bärbel Graus, Stefan Voigt und Sabine Kohl (von links)

Wir stellen uns vor

(25)

Seit 1992 gibt es die Sozialberatungsstelle der M H H. Mittler- weile ist sie zu einer etablierten und akzeptierten Anlaufstelle für das Hochschulpersonal geworden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Abteilungen nutzen unser Angebot.

Wenn Sie als Beschäftigte beispielsweise Fragen zu Schwie- rigkeiten am Arbeitsplatz oder zu persönlichen Problemen haben, können Sie sich an uns wenden. Sie vereinbaren telefonisch einen Termin. Ein Beratungsgespräch kann zwi- schen 30 und 50 Minuten dauern. Im Erstkontakt geht es darum, Ihr Anliegen zu verstehen, zu »sortieren« und gezielt daraus Hilfestellungen oder Maßnahmen zu entwickeln. Sie können sich auch telefonisch beraten lassen oder Ihre Anfrage per E-Mail an uns richten. Die Beratung unterliegt der ge- setzlichen Schweigepflicht, Ihr Anliegen wird vertraulich behandelt.

Bei Konflikten am Arbeitsplatz ist es oftmals sinnvoll, Dritte in das Gespräch einzubeziehen. Das kann der Vorgesetzte, das können die Kolleginnen, ein Team oder andere innerbetrieb- liche Stellen sein.

Unsere Arbeitsschwerpunkte sind:

Beratung, Intervention und Hilfe bei persönlichen Schwierigkeiten, Auffälligkeiten und Krisen

– Allgemeine Hilfe zur Klärung von Konflikt- und Belastungssituationen am Arbeitsplatz für Einzelpersonen und Teams

– Präventive Maßnahmen zur Aufklärung und Informationen über die Gefahren von Suchtmittel-Missbrauch, über Suchterkrankungen, koabhängiges Verhalten und Möglichkeiten der Hilfe

– Beratung und Hilfestellung bei Suchtproblemen am Arbeitsplatz Betroffene, kollegiales Umfeld, Vorgesetzte)

– Präventive Maßnahmen zur Gesundheitsförderung sowie zur Erweiterung oder Verbesserung personaler und sozialer Kompetenz

– Vernetzung und Kooperation mit internen und externen Institutionen

Um Beschäftigte bei ihren Fragen und Schwierigkeiten zu begleiten, arbeiten wir mit internen und externen Fachstellen zusammen (Betriebsärztlicher Dienst, Personalrat, Frauenbüro, Schwerbehindertenvertretung, Kliniken, Ärzte). Wir beteiligen uns regelmäßig an regionalen Betriebs-Fachgruppen und arbeiten innerhalb der M H H in den Arbeitskreisen »Sucht«

und »Gesundheitsförderung« mit.

Sylvia D egenhardt, Birgit H adel

Kontakt:

Telefon: (0511) 532-6781 und -6782 E-Mail: Sozialberatung@mh-hannover.de oder: Degenhardt.Sylvia@mh-hannover.de oder: Hadel.Birgit@mh-hannover.de

27 mhhIntern mhhInfo Juli 2001

Ein guter Rat

(as) Schulfrei, um Vater oder Mutter bei der Arbeit über die Schulter zu sehen – diese Möglichkeit ließen sich am Girls’

Day Ende April 2001 auch Töchter von M H H-Mitarbeite- rinnen und -Mitarbeitern nicht entgehen. Neben anderen folgten Sonja Feuerstake (11), Sonja Graubner (10) und Katha- rina Wullkopf (12) der Einladung. Nach einem Rundgang über das Hochschulgelände besichtigten die drei einen Com- puter-Tomographen. Anschließend ging es zu Sonja Graubners Vater. Dipl.-Ing. Dr. Götz Graubner entwickelt in der Neuro- chirurgie Verfahren, um Implantate für Schädeldefekte am Computer zu erstellen. Seiner Tochter gefiel allerdings die Glasbläserei noch besser. Und für Katharina – deren Vater Techniker an der M H Hist – war der Favorit eindeutig die Fahrt mit dem Elektrowagen durch die Gänge der Hochschule.

Girls’ Day an der mhh

Birgit Hadel (links) und Sylvia Degenhardt helfen mhh-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Rat und Tat.

Wie kann man am Computer Implantate für Schädeldefekte konstruieren?

Sonja Feuerstake, Sonja Graubner und Katharina Wullkopf lassen sich das von Dr. Götz Graubner aus der Neurochirurgie erklären.

(26)

28

Aus der Forschung mhhInfo Juli 2001

(ck/as) An der M H H wurde kürzlich in der Abteilung Klini- sche Psychiatrie und Psychotherapie eine Schwerpunktpro- fessur »Neurokognition in der Psychiatrie« eingerichtet und mit Professor Dr. med. Udo Schneider besetzt. Er ist Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie. Mit seiner Berufung möchte die M H H einen fachübergreifenden For- schungsschwerpunkt etablieren. Ziel ist es, Zusammenhänge zwischen gestörten Funktionen des Gehirns – zum Beispiel in Bezug auf Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis – und psy- chischen Krankheiten herauszufinden.

Sinneseindrücke gelangen von Augen, Nase, Ohr oder Haut zum Gehirn, werden dort verarbeitet und zu Bildern, Gerüchen, Tönen, zu Sprache oder Gedanken und Gefühlen zusammengesetzt. Das spielt sich in ganz unterschiedlichen Regionen des Gehirns ab. Grundlage ist das komplizierte Zusammenwirken von Nervenzellen, die miteinander ver- netzt Leistungen erbringen. Doch nicht immer funktioniert das reibungslos – bei einer Vielzahl von Erkrankungen treten erhebliche Beeinträchtigungen auf. So können beispielsweise auch das Denken oder die Erinnerungsfähigkeit bei psychi-

schen Erkrankungen betroffen sein. Für die Untersuchung von Gehirn-Funktionen beziehungsweise Fehlfunktionen des Gehirns stehen in der M H Hmoderne bildgebende und elektro- physiologische Verfahren zur Verfügung.

Dass bei psychisch Kranken die kognitiven Funktionen beeinträchtigt sein können und damit deren soziale Integra- tion erschwert wird, findet bislang in der Diagnostik und Therapie nur wenig Beachtung. Der neue Schwerpunkt in der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie soll dazu beitragen, Verfahren und Methoden zu entwickeln, um sol- che Störungen besser erkennen und behandeln zu können.

Kontakt:

Professor Dr. Udo Schneider

Telefon: (0511) 532-6559, Fax: (0511) 532-2415 E-Mail: Schneider.Udo@mh-hannover.de

Wenn Sinneseindrücke

nicht richtig verarbeitet werden können

Neue Schwerpunktprofessur »Neurokognition in der Psychiatrie«

Professor Udo Schneider

Links: Mit der Kernspin-Tomographie können aktivierte Hirnareale sichtbar gemacht werden.

(27)

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