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Gestaltung des Arbeitsverfahrens

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Academic year: 2022

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Maßnahmen- stufe 1

REACH-Schutzleitfaden 120

Mindestanforderungen

Gestaltung des Arbeitsverfahrens

Das Freisetzen von Stäuben und das Verspritzen von Flüssigkeiten reduzieren. Die Auswahl des Werkzeuges und die Schulung der Beschäftigten sind darauf auszurichten.

Sicherstellen, dass Maschinen oder Anlagen erst nach dem Entfernen von Gefahrstoffen geöffnet oder befahren werden.

Böden, Wände und andere Oberflächen im Gefahrenbereich sind regelmäßig zu reinigen.

Waschgelegenheit/frisches Wasser zur Reinigung der Augen und der Haut bereitstellen.

Einmalhandtücher, Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegemittel sind den Beschäftigten zur Verfügung zu stellen.

Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegemittel unter hygienischen Bedingungen aufbewahren, z. B. in Dosierspendern.

Sicherstellen, dass Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegemittel auf die spezifische Hautgefährdung abgestimmt und frei von Duft- und Konservierungsstoffen sind.

Das Hautreinigungsmittel ist dem Grad der Verschmutzung anzupassen.

Sicherstellen, dass ein an der Waschgelegenheit ausgehängter Hautschutzplan über die korrekte Anwendung der Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegemittel informiert.

Arbeitskleidung ist bei regelmäßiger Verschmutzung vom Arbeitgeber zu stellen.

Der Chrom(VI)-Gehalt in Lederhandschuhen zum Schutz vor mechanischer Gefährdung darf 3 mg/kg des gesamten Trockengewichts des Leders nicht überschreiten.

Sicherstellen, dass medizinische Einmalhandschuhe nicht als Chemikalienschutzhandschuhe verwendet werden.

Latexhandschuhe müssen ungepudert und allergenarm sein.

Die Beschäftigten in der Handhabung von Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegemitteln schulen.

Zur Erfüllung der arbeitshygienischen Pflichten und der Reinhaltung des Arbeitsplatzes ist den Beschäftigten ausreichend Zeit zur Verfügung zu stellen.

Wartung, Instandsetzung & Wirksamkeitsprüfung

Arbeitsgeräte, Arbeitsplätze und Behälter regelmäßig auf Sauberkeit überprüfen.

Die Reinigung verschmutzter Arbeits- und Schutzkleidung hat durch den Arbeitgeber zu erfolgen.

Sicherstellen, dass Maßnahmen zum Schutz der Haut eingehalten werden.

Hautschutzmittel müssen leicht von Hautreinigungs- und Hautpflegemitteln zu unterscheiden sein.

Hautschutzmittel müssen so gekennzeichnet sein, dass sowohl das Einsatzgebiet als auch die richtige Handhabung erkennbar sind und Verwechselungen verhindert werden.

Die Wirksamkeit des Hautschutzmittels muss durch den Hersteller nach geltenden wissenschaftlichen und medizinischen Empfehlungen getestet worden sein.

Das Verfallsdatum der Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegemittel kontrollieren. Im Falle einer Überschreitung sind die Produkte ordnungsgemäß zu entsorgen.

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Weitere Anforderungen/Hinweise

Den Betriebsarzt bei der Auswahl der Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegemittel beteiligen.

Bei der Risikobewertung sind zusätzliche Einflussfaktoren zu beachten, die die Hautgängigkeit verstärken, wie z. B.

Hitze, körperliche Arbeit, Feuchtarbeit, Vorschädigung der Haut und Chemikalien oder Produkte (z. B. Hautschutz- und Hautpflegemittel).

Regelmäßige arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung der Beschäftigten im Rahmen einer Unterweisung sicherstellen.

Sicherstellen, dass die arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung für die Beschäftigten verständlich und auf die relevanten Tätigkeiten abgestimmt ist.

Sicherstellen, dass die arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung folgende Punkte beinhaltet:

Welche Hautveränderungen können durch reizende, sensibilisierende Stoffe oder bei Feuchtarbeit auftreten?

Wie wirken hautresorptive Stoffe?

Persönliche Faktoren, die die dermale Gefährdung beeinflussen können (z. B. Veranlagung zu Hautkrankheiten, außerberufliche Sensibilisierungen).

Dermale Gefährdungen, die durch tätigkeits- oder stoffbezogene Besonderheiten entstehen können (z. B. Reizung oder Sensibilisierung durch Aerosole, Gase oder verschmutzte Kleidung).

Handlungscheckliste für Beschäftigte

Das Freisetzen von Stäuben und das Verspritzen von Flüssigkeiten durch geeignetes Werkzeug und geschulten Umgang reduzieren.

Maschinen oder Anlagen erst nach dem Entfernen von Gefahrstoffen öffnen oder befahren.

Arbeitsgeräte und Arbeitsbereich täglich reinigen.

Alle verwendeten Geräte täglich auf Anzeichen von Undichtigkeiten, Abnutzung oder Funktionsmängel kontrollieren.

Mängel sofort dem Vorgesetzten mitteilen. Im Zweifelsfall nicht weiterarbeiten!

Beachten, dass Hautschutzmittel nicht vor ätzenden, giftigen, sensibilisierenden und hautresorptiven, mutagenen, kanzerogenen und reproduktionstoxischen Gefahrstoffen schützen.

Zur Vermeidung von Hautproblemen ist das Tragen von Handschuhen auf das notwendige Maß zu reduzieren.

Behälter sauber halten.

Alle Verpackungen und Behälter sorgfältig handhaben, um Leckagen zu vermeiden.

Verschüttete Gefahrstoffe sofort beseitigen und Abfall sicher entsorgen.

Flüssigkeiten mit Granulat oder Matten aufnehmen oder absorbieren.

Feststoffe nass aufnehmen oder aufsaugen (ggf. Explosionsschutzmaßnahmen ergreifen).

Beim Ausziehen der Arbeitskleidung oder der persönlichen Schutzausrüstung eine Verunreinigung der Haut vermeiden.

Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen.

Kontaminierte Haut sofort reinigen.

Den Hautschutzplan beachten.

Hautreinigungs- und Hautpflegemittel mindestens vor den Pausen und nach der Arbeit verwenden.

Die Häufigkeit der Hautreinigung auf das erforderliche Maß begrenzen.

Keine Lösungsmittel oder Verdünner zur Hautreinigung verwenden.

Keine Reinigungstücher für Maschinen, Arbeitsplätze und Arbeitsmittel zur Reinigung der Haut verwenden.

Die Haut sorgfältig abtrocknen und Hautpflegemittel benutzen.

Hände regelmäßig auf erste Anzeichen juckender, trockener oder roter Haut überprüfen.

Während der Arbeit keinen Hand- oder Armschmuck tragen.

Persönliche Schutzausrüstung entsprechend der Anweisung/Unterweisung benutzen, regelmäßig warten und ordnungsgemäß lagern.

Referenzen

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