• Keine Ergebnisse gefunden

Kinder und Medien

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Kinder und Medien"

Copied!
18
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Kinder und Medien

Thema 3 – Medienerziehung in der Kita

Dr. Henry Herper

Mediatisierung der kindlichen Lebenswelt

Ausgangssituation  Medienverfügbarkeit und 

Mediennutzung

(2)

Medienverfügbarkeit ­ Geräteausstattung

Wearables ­ was ist das eigentlich?

> Der Begriff Wearables steht für kleine, vernetzte Computer, die am Körper getragen werden und den Alltag des Trägers unterstützen soll. 

> Wearables messen Körperfunktionen wie beispielsweise den Puls bequem und dauerhaft. 

> Wearables finden sich heute in den Bereichen Gesundheit, Lifestyle und Fitness. Viele Menschen nutzen sie, ohne den Begriff zu kennen. 

> Die wohl bekanntesten Beispiele für Wearables sind Smartwatches, Fitnessarmbänder und digitale Brillen. 

> Aufgrund ihrer Funktionen finden Wearables nicht nur im Alltag, sondern immer öfter auch in Pflege und Medizin ihren Einsatz. Hierzu zählen auch  digitale Blutzucker­ und Blutdruck­Messgeräte. 

> Laufuhren werden gerne genutzt, um sich Weg und Pace anzeigen zu lassen

Quelle: https://praxistipps.chip.de/wearables­was­ist­das­eigentlich_95328 (02.10.2019)

(3)

Mediennutzung ­ Aktivitäten im Alltag

Mediennutzung ­ tägliche Dauer

(4)

Mediennutzung ­ tägliche Dauer

Altersklasse  12­19 Jahre

Mediennutzung ­ Computer

(5)

Mediennutzung ­ Computer ­ aber wie?

Mediennutzung ­ Auswirkungen

(6)

Medienkonsum

digitale Fürsorge

• Einschlafstörungen

• Sprachentwicklungsstörungen

• Konzentrationsstörungen

zu viel

Was macht digitale Medien für Menschen (Kinder) so attraktiv?

"Ich schaue nicht in die WhatsApps meines Kindes ­ es hat doch ein Recht  auf Privatsphäre!"

digitale Fürsorge­ und Aufsichtspflicht

Mindestalter für die Nutzung von WhatsApp

Wenn du in einem Land im Europäischen Wirtschaftsraum (dazu gehört auch die Europäische  Union) und jedem anderen umfassten Land oder Hoheitsgebiet (zusammen als die Europäische  Region bezeichnet) lebst, musst du mindestens 16 Jahre alt sein (oder das in deinem Land  vorgeschriebene Alter erreicht haben), um dich zu registrieren und WhatsApp zu nutzen.

/Quelle: https://faq.whatsapp.com/de/android/26000151/?category=5245250 (02.10.2019)

Mindestalter für die Nutzung von WhatsApp

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ­ Art 6 

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. 

Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft

(7)

Ziele der digitalen Fürsorge

"Digitale Fürsorge hat drei Ziele:

1. Aufklärung der Lehrer:

Die Kolleginnen und Kollegen müssen lernen, digitale Angebote für ihrer Fächer zu  bewerten und gegebenenfalls zu nutzen.

2. Aufklärung der Schüler:

Alle Kinder und Jugendlichen müssen lernen, mit digitalen Medien zu arbeiten und eine  gesunde Konsumhaltung zu entwickeln.

3. Aufklärung der Eltern:

Eltern müssen darüber informiert werden, wie die Kinder dabei unterstützt werden  können, mit den Medien zu lernen und sie in gesundem Maße zu konsumieren."

/Quelle: Zolltan Farkas; Kontrollierte User; Pädagogik; Heft 4/19; Seite 35/36/

Vorbildfunktion

Wir erstellen einem Mediennutzungsvertrag

https://www.mediennutzungsvertrag.de/

(8)

https://www.jff.de/kompetenzbereiche/digitaler­wandel/details/mofam­mobile­medien­in­der­familie/ 

Material

Mediatisierung der kindlichen Lebenswelt

Medienpädagogik in der frühen  Kindheit

Wann fangen wir damit an?

(9)

Medienpädagogik

Entwicklungspsychologie empirische 

Bildungsforschung

Sozialpädagogik Hirnforschung

Frühpädagogik

Medienwissenschaft

Soziologie/Politik

reale Welt

Nutzung digitaler Medien in der frühen  Bildung

Lernpotentiale werden  positiv hervorgehoben

Kinder 

• erweitern ihre Lebenswelt  über Medien

• vertiefen ihre Interessen

• eignen sich (spielerisch)  wissen an

• werden in ihrer  Identitätsentwicklung  beeinflusst

Kinder werden  geschädigt

Kinder 

• bewegen sich weniger

• werden im handelnd ­ kreativen Erleben  beeinträchtigt

• haben ein reduziertes Unterscheidungsvermögen   von <realer> und <virtueller> Welt

• neigen stärker zur Mediensucht

• lassen Ängste entstehen

• können Aggressionen und gewalthaltiges  Verhalten durch gewalthaltige Medieninhalte  stärker ausprägen

euphorischer Einsatz oder einfach verbieten

(10)

Allgemeinbildung in der digitalen Welt

"2.1 Bildungsauftrag der Schule in der digitalen Welt 2.1.1 Allgemeinbildende Schulen

Der Bildungs­ und Erziehungsauftrag der Schule besteht im Kern darin, Schülerinnen  und Schüler angemessen auf das Leben in der derzeitigen und künftigen 

Gesellschaft vorzubereiten  und sie zu einer aktiven und verantwortlichen Teilhabe am  kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, beruflichen und wirtschaftlichen Leben zu  befähigen. Dabei werden gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungsprozesse  und neue Anforderungen aufgegriffen."

/Quelle: Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“; Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.12.2016/

Allgemeinbildung

"Ziel der Kultusministerkonferenz ist es, dass möglichst bis 2021 jede Schülerin und  jeder Schüler jederzeit, wenn es aus pädagogischer Sicht im Unterrichtsverlauf  sinnvoll ist, eine digitale Lernumgebung und einen Zugang zum Internet nutzen  können sollte.  Voraussetzungen dafür sind eine funktionierende Infrastruktur  (Breitbandausbau; Ausstattung der Schule, Inhalte, Plattformen), die Klärung  verschiedener rechtlicher Fragen (u. a. Lehr­ und Lernmittel, Datenschutz,  Urheberrecht), die Weiterentwicklung des Unterrichts und vor allem auch eine  entsprechende Qualifikation der Lehrkräfte."

/Quelle: Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“; Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.12.2016/

(11)

Allgemeinbildung

"Mit zunehmender Digitalisierung entwickelt sich auch die Rolle der Lehrkräe weiter. Die  lernbegleitenden Funkonen der Lehrkräe gewinnen an Gewicht . Gerade die 

zunehmende Heterogenität von Lerngruppen, auch im Hinblick auf die inklusive Bildung,  macht es erforderlich, individualisierte Lernarrangements zu entwickeln und verfügbar zu  machen. Digitale Lernumgebungen können hier die notwendigen Freiräume schaffen; 

allerdings bedarf es einer Neuausrichtung der bisherigen Unterrichtskonzepte, um die  Potenziale digitaler Lernumgebungen wirksam werden zu lassen."

/Quelle: Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“; Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.12.2016/

Aufgaben des Bildungssystems?

Anforderungen aus der 

Lebenswelt Anforderungen der 

Berufswelt

„Die Schule steht vor der Herausforderung, junge Menschen vorzubereiten

•  auf Berufe, die es noch nicht gibt,

•  auf die Anwendung von Technologien, die noch nicht erfunden wurden,

•  und auf die Lösung von Problemen, von denen wir heute noch nicht wissen, dass es sie je geben wird.“

/Quelle: Lehrplan21­Medien und Informatik, Deutschschweizer Erziehungsdirektoren­Konferenz, 2014/

(12)

Konzepte zur informatischen Bildung

Bildung elementar – Computer als ein Bestandteil der

frühkindlichen Erziehung

(13)

Technische Bildung/Medienbildung in "Bildung elementar"

„4.3 Sprache 

4.3.1 Interesse und Handeln der Kinder

Kinder entdecken Buchstaben als Zeichen neben vielen anderen Symbolen. Sie  erleben, dass sich ältere Kinder und Erwachsene mit Schrift befassen und dass  Schriftzeichen zum Bestandteil ihrer Lebenswelt gehören. Schrift wird über Medien wie  Fernsehen und Zeitung wahrgenommen, an Lebensmitteln und Fahrzeugen gesehen und  als Leuchtreklame in Geschäften oder in Büchern mit spannenden Geschichten entdeckt. 

Kinder interessieren sich für Buchstaben, suchen und finden sie in ihrem Alltag und ahmen  sie immer stärker nach. Kinder sind stolz, wenn sie ihren Namen selbst schreiben können  und sich ihnen Schriftsprache als neue Kommunikationsform eröffnet.

Auf welche Weise sprechen pädagogische Fachkräfte und Kinder miteinander? 

Wie begleiten pädagogische Fachkräfte ihr Handeln sprachlich?

/Quelle: Bildungsprogramm für Kindertageseinrichtungen in Sachsen­Anhalt Bildung: elementar – Bildung  von Anfang an ­ Fortschreibung 2013 , S. 108;114/

Sprachbildung/Medienbildung

in "Bildung elementar"

(14)

„4.7 Mathematik 

4.3.1 Interesse und Handeln der Kinder

Nur durch die Erfahrung, mit dem eigenen Körper oben und unten, hinten und vorn im  Raum gewesen zu sein, erlangen Kinder ein Verständnis von der Bedeutung dieser Begriffe  und können sie in ihrer Vorstellung und zur Beschreibung von Menschen und 

Gegenständen im Raum anwenden. Der sichere Umgang mit der Raum­Lage­Beziehung ist  eine wesentliche Voraussetzung für Orientierung in der Umgebung und legt auch den  Grundstein für abstraktere Lernprozesse wie Lesen, Schreiben und Rechnen. 

In welcher Weise lassen pädagogische Fachkräfte Kinder Erfahrungen inklusive »Irrtümern« 

machen, ohne sie zu belehren oder zu verbessern? 

• Wie eröffnen pädagogische Fachkräfte Kindern neue Erfahrungsräume, in welchen diese  ihre Erkenntnisse erweitern oder selbstständig revidieren können? 

• Wie lassen sich Themen anderer Bildungsbereiche mit Mathematik verknüpfen? “

/Quelle: Bildungsprogramm für Kindertageseinrichtungen in Sachsen­Anhalt Bildung: elementar – Bildung  von Anfang an ­ Fortschreibung 2013 , S. 133;137/

Sprachbildung/Medienbildung in "Bildung elementar"

„4.9 Technik 

4.9.1 Interesse und Handeln der Kinder

Kinder werden heute in eine hoch technisierte Welt hinein geboren. Zu  Hause und in der Tageseinrichtung begegnen sie einer Vielzahl 

unterschiedlicher Maschinen und Geräte, Apparaturen und Werkzeuge. Sie  kennen Lichtschalter, Waschmaschinen, Geschirrspüler,

Musikanlagen, Bohrmaschinen, Autos, Computer, Telefone und Kameras. 

Den Umgang mit diesen Geräten und Werkzeugen lernen sie oft sehr  früh und wie nebenbei.“

/Quelle: Bildungsprogramm für Kindertageseinrichtungen in Sachsen­Anhalt Bildung: elementar – Bildung  von Anfang an ­ Fortschreibung 2013 , S. 147/

Technische Bildung/Medienbildung

in "Bildung elementar"

(15)

„4.9.2 Pädagogisches Handeln

Pädagogische Fachkräfte ermöglichen allen Kindern den Zugang zu  technischen Systemen und unterstützen sie in ihren Fragen. Sie erkennen  technische Bildungsmöglichkeiten  in den verschiedenen Situationen des  pädagogischen Alltags, beim Essen und dessen Zubereitung, beim 

Waschen, beim Bauen mit Bauklötzen, beim Umgang mit Computern  oder  beim Spielen im Sand. Sie unterstützen die Kinder in ihrer eigenen Art und  Weise, sich mit Technik auseinandersetzen und ihre Erfahrungen zu  sammeln. Sie begleiten sie in ihrem Forschen mit Materialien, bei ihren  Fragen und Ideen.

…“

/Quelle: Bildungsprogramm für Kindertageseinrichtungen in Sachsen­Anhalt Bildung: elementar – Bildung  von Anfang an ­ Fortschreibung 2013 , S. 149/

Technische Bildung/Medienbildung in "Bildung elementar"

„…

Technik verfolgt einen Zweck, sie wird eingesetzt, um Arbeit zu erleichtern und 

Fähigkeiten zu erweitern. In diesem Sinne stellen pädagogische Fachkräfte Werkzeuge  und Geräte zur Verfügung, die einen Nutzen für Kinder haben. Hierzu gehört der 

Gebrauch von Maschinen, wie dem echten Mixer, Diaprojektor oder Fotoapparat. Können  Kinder Fotos an Computern selbst bearbeiten , eine Einladung zur Theateraufführung  am Kopierer vervielfältigen oder die Beleuchtung für ein Puppenhaus anlegen, dann  erleben sie die Nützlichkeit technischer Errungenschaften. Nach und nach lernen sie so,  diese zweckgerichtet und bewusst einzusetzen.

Computer, Beamer, Aufnahmegeräte oder Overheadprojektor sind Apparate, die Kinder  einsetzen, um sich Ideen zu erarbeiten. Es sind aber auch Geräte, die die Präsentation  eigener Entdeckungen und Erfindungen ermöglichen und erleichtern. Jedes Kind sollte  auf diese zugreifen und sich mit ihrer Nutzung vertraut machen können. “

/Quelle: Bildungsprogramm für Kindertageseinrichtungen in Sachsen­Anhalt Bildung: elementar – Bildung  von Anfang an ­ Fortschreibung 2013 , S. 149/

Technische Bildung/Medienbildung

in "Bildung elementar"

(16)

"Welche Materialien stehen Kindern zum Konstruieren und zum Zerlegen zur Verfügung und haben  Kinder jederzeit freien Zugang zu diesen Materialien? 

Welche Werkzeuge oder Hilfsmittel können Kinder für technische Prozesse nutzen? Inwiefern  gelten für den Umgang mit bestimmten Werkzeugen Regeln? 

Wo und wann können Kinder ihre Werke stehen lassen und daran weiter arbeiten? 

In welcher Form können Kinder ihre Werke präsentieren? 

Welche Anlässe finden Kinder im Alltag der Tageseinrichtung, die sie zu technischen Lösungen  herausfordern? 

Mit welchen technischen Systemen kommen Kinder in der Tageseinrichtung in Kontakt? In welcher  Weise dürfen Kinder diese nutzen? Welche Gründe gibt es für Beschränkungen der Nutzung?“

/Quelle: Bildungsprogramm für Kindertageseinrichtungen in Sachsen­Anhalt Bildung: elementar – Bildung  von Anfang an ­ Fortschreibung 2013 , S. 152/

Technische Bildung/Medienbildung in "Bildung elementar"

Welche Materialien stehen Kindern zum Konstruieren und zum Zerlegen zur  Verfügung und haben Kinder jederzeit freien Zugang zu diesen Materialien? 

(17)

Welche Werkzeuge oder Hilfsmittel können Kinder für technische Prozesse  nutzen? 

Inwiefern gelten für den Umgang mit bestimmten Werkzeugen Regeln? 

Wo und wann können Kinder ihre Werke stehen lassen und daran weiter  arbeiten? 

(18)

In welcher Form können Kinder ihre Werke präsentieren?

Mit welchen technischen Systemen kommen Kinder in der Tageseinrichtung in Kontakt? 

In welcher Weise dürfen Kinder diese nutzen? 

Welche Gründe gibt es für Beschränkungen der Nutzung? 

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

In Ansätzen lassen sich offene Formulierun- gen finden (vgl. die zuweilen generischen Formulierungen im Kompetenz- katalog, KMK 2016, S. 15ff.), die relevanten Bildungsbelangen

Gespräch mit der Bundesministerin für Bildung und Frauen der Republik Österreich Bei dem Gespräch tauschten sich beide Seiten über die bildungspolitischen Schwerpunkte in Deutschland

Politik und Tanz: Das traditionelle Kulturkamingespräch der Kultusministerkonferenz drehte sich dieses Jahr erstmals um das Thema „Tanz“.. Damit widmete sich das

Hochschulrektorenkonferenz, Kultusminister- konferenz und VG Wort teilen gemeinsam mit: Die drei Partner beauftragen eine gemeinsame Arbeitsgruppe, eine einvernehmliche

Bereiche für die Hand- lungsbedarf gesehen wird sind die Flexibilisierung und Individualisierung des Lehr- angebots; die Förderung von Interaktionsmöglichkeiten in der

Dies sollte unter Berücksichtigung des Europäischen Rahmens für die Digitale Kompetenz von Lehrenden (DigCom- pEdu) erfolgen. b) Die länderübergreifende Vernetzung zum Austausch

Updates sind Programme, die als Folgeversion für bereits vorhandene Lizenzen erworben werden können. Sie sind in der Regel preiswerter als eine

- die historische Entwicklung und Bedeutung der Menschenrechte, der Gleichbe- rechtigung und Gleichstellung der Geschlechter sowie der Kinderrechte, die Be- deutung der