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Bericht der Sachkommission Mobilität und Versorgung (SMV) zum Ent- scheid über die Zukunft des Kommunikationsnetzes Riehen (erneuter Entscheid)

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Sachkommission SMV

Reg. Nr. 1.3.2.3 Nr. 14-18.055.02

Bericht der Sachkommission Mobilität und Versorgung (SMV) zum Ent- scheid über die Zukunft des Kommunikationsnetzes Riehen (erneuter Entscheid)

Bericht an den Einwohnerrat

Die Sachkommission Mobilität und Versorgung hat diese Vorlage an einer Sitzung behandelt. Die Fragen der Kommissionsmitglieder wurden durch Gemeinderat Guido Vogel und Urs Schöni, Verantwortlicher K-Netz, beantwortet.

Allgemeines

Am 14. Juni 2015 hat die Bevölkerung erneut den Verkauf des K-Netzes abgelehnt. Das Resultat des Submissionsverfahrens sowie die Offerte der ImproWare AG für den Weiterbetrieb sind weiterhin gültig, daher kann der Einwohnerrat nun entscheiden, ob ein entsprechender Vertrag mit der ImproWare AG abgeschlossen werden kann. Der Gemeinderat sieht drei entscheidende Gründe dafür: Erstens sei für die nächsten 5 Jahre mit einem jährlichen Gewinn von CHF 500‘000-600‘000 (abhängig vom Umsatz) zu rechnen, zweitens entspreche der Weiterbetrieb den Volksentscheiden vom Mai 2012 und Juni 2015 und drittens führe das Angebot der ImproWare AG für die Kunden bei gleicher Quantität und Qualität zu günstigeren Preisen als bei upc cablecom und Swisscom.

Würde der Vertrag mit der ImproWare AG nun nicht abgeschlossen, so müsste aus beschaf- fungsrechtlichen Gründen ein neues, inhaltlich wesentlich verändertes Ausschreibungsver- fahren durchgeführt werden, was schwierig wäre. Die weitere zeitliche Verzögerung würde zur Abwanderung bestehender Kunden führen.

Fragen und Meinungen der Kommission

Die Kommission ist einstimmig der Meinung, dass nach den beiden klaren Volksentscheiden der Verkauf vom Tisch ist und somit der Weiterbetrieb des K-Netzes als gemeindeeigenes Netz nicht mehr in Frage gestellt werden kann.

Die Gemeinde ist dem Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (Beschaffungs- gesetzt) unterstellt und muss zwingend Dienstleistungsaufträge mit diesem grossen Volumen ausschreiben. An das Ergebnis ist die Gemeinde danach auch gebunden.

Die Diskussionen in der Kommission bezogen sich grösstenteils auf die Wahl des Anbieters, welcher das K-Netz in Zukunft für mindestens 5 Jahre betreiben wird. Zum Teil wurde es als Fehler gesehen, dass man im Submissionsverfahren beide Ausschreibungen, also Verkauf und Betrieb zusammen ausgeschrieben hat. Dann wurde es zum Teil auch als Fehler betrachtet, dass man bei der Bewertung im Submissionsverfahren den Preis mit 70% sehr hoch und die Qualität und Innovation mit nur 10% sehr tief gewichtet hatte. Auch bezüglich Betreiber gab es in der Kommission verschiedene Meinungen. Einzelne Kommissionsmit- glieder glauben nicht, dass die ImproWare AG eine Konkurrentin zur Swisscom sein kann und aus diesem Grund weitere Kunden abwandern werden. Ein anderer Teil ist überzeugt

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Seite 2 davon, dass die ImproWare AG ein sehr gutes und günstiges Angebot hat und dadurch neue Kunden akquirieren kann. Es wurde zum Teil auch bemerkt, dass bei den Volksabstim- mungen der Verkauf oder Weiterbetrieb, nicht aber der Betreiber im Vordergrund stand. Es gab Meinungen, dass Nichteintreten die wohl beste Variante sei, was wiederum von anderen Kommissionsmitgliedern als unmöglich eingestuft wurde.

Der Kommission ist es ein Anliegen, dass bei einem Provider-Wechsel die Migration gut vorbereitet wird. Idealerweise setzen sich alle beteiligten Parteien (Gemeinderat, Verwal- tung, ImproWare AG und upc cablecom) an einen Tisch für eine gemeinsame Planung. Die Kommission wird dies gegebenenfalls im Auge behalten. Die Umstellung würde auf den 1.

Januar 2017 erfolgen.

Je rascher ein Entscheid getroffen wird, desto besser kann die Übergangsphase für die Kunden gestaltet werden. Solange aber kein gültiger Entscheid da ist, liegt auch kein Vertrag vor, welcher auch mit der Kommission (exkl. Firmengeheimnisse) besprochen werden könnte.

Weiter wurde vorgeschlagen, ein Modell wie beim Wärmeverbund zu entwickeln, eine

„Kabelnetz AG“. Vor dieser Diskussion muss aber der Entscheid zur Ausschreibung gefällt werden.

Bei einer Ablehnung von ImproWare AG würden folgende Optionen nicht mehr zur Verfü- gung stehen:

1. Vergabe der Variante „Weiterbetrieb“ an eine andere Firma als die ImproWare AG.

2. Neuausschreibung ohne wesentliche Änderung zu der bereits ausgeschriebenen Variante „Weiterbetrieb“.

3. Weiterführung mit der bisherigen Lösung mit der upc cablecom GmbH ohne neue öffentliche Ausschreibung.

Auch die Kommission ist der Ansicht, dass jede weitere Verzögerung ein Kundenverlust für das K-Netz bedeuten würde. Dies hätte finanzielle Einbussen, nicht nur für die Betreiber- firma, sondern auch für die Besitzerin, die Gemeinde Riehen.

Weitere wesentliche Details wurden in der Vorlage des Gemeinderats vom 30. Juni 2015, welche den Einwohnerratsmitgliedern zugestellt wurde, aufgelistet.

Antrag der Kommission

Die Sachkommission Mobilität und Versorgung (SMV) stimmt der Vorlage mehrheitlich und ohne Gegenstimmen zu.

Sie beantragt dem Einwohnerrat, dem vorliegenden Beschluss zuzustimmen und den Gemeinderat zu ermächtigen, die notwendigen Verträge mit der ImproWare AG betreffend den Betrieb des Kommunikationsnetzes der Gemeinde Riehen abzuschliessen.

Riehen, 3. September 2015

Sachkommission Mobilität und Versorgung

Felix Wehrli, Präsident

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