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8. Sächsisches Seniorentreffen

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Verschiedenes

24 Ärzteblatt Sachsen 1/2004

abschieden – zum großen Nachteil unserer fast 2 Millionen Pflegebedürftigen. Er kriti- sierte, dass das Diktat des Geldes, die „Ge- schäftemacherei“ auch in der Medizin Ein- zug gehalten hat.

Interessant waren die Ausführungen von Chris- tiane Richter, Berlin, und Margit Grilz-Wolf, Wien, zum Thema „Alt und Jung gemeinsam – Beispiele lebendiger Generationensolidari- tät“. Frau Richter hat rüstige Seniorinnen zu Schulmediatoren, das heißt zu Konfliktberate- rinnen ausgebildet, die in 52 Berliner Schulen

nach Rücksprache und Einvernehmen mit den zuständigen Lehrern tätig sind. Diese haben nachweisbar das Konfliktpotential, das sich häufig in tätlichen Auseinandersetzungen und so genanntem „Mobbing“ zwischen den Schü- lern äußert, abgebaut.

In Wien besteht seit mehr als fünf Jahren eine Patenschaft zwischen einer Hauptschule und einem Pflegeheim. Die Schüler besuchen re- gelmäßig das Heim. Sie sprechen, malen oder basteln mit den Heimbewohnern, sie veran-

stalten gemeinsame Ausflüge. Das alles erfolgt auf freiwilliger Basis und vorheriger Abspra- che aller Beteiligten an diesem Projekt. Der Seniorentag in Hannover hat in anschaulicher Weise dargelegt, dass die sozialen und gesell- schaftlichen Probleme des 21. Jahrhunderts die Generationen nur gemeinsam lösen können und dass eine Diskussion über einen bevor- stehenden „Generationskonflikt“ nur destruk- tiv zum Nachteil unserer Gesellschaft sein kann.

Dr. med. Eberhard Hempel

An vier zur Auswahl gestellten Terminen Ende September/Anfang Oktober fand das diesjährige Seniorentreffen statt. Bereits das 8. Mal in Folge hat der Präsident der Sächsi- schen Landesärztekammer die ärztlichen Se- nioren und ihre Partner eingeladen. Teils bei wunderschönem herbstlichem Sonnenschein, teils leider auch bei stürmischem Regenwetter trafen die Busse der Kammern Dresden, Chem- nitz und Leipzig am Vormittag auf Schloss Augustusburg ein. Die Gäste konnten eine spä- te Wirkungsstätte des besonders in Leipzig bekannten und geschätzten Baumeisters Hie- ronymus Lotter betrachten, Einblicke in da- maligen fürstlichen Wohnkomfort nehmen, die Schlosskirche mit ihrer Orgel und einem originalen Cranachgemälde bewundern und sich von der Perfektion mittelalterlicher Tech- nik im Brunnenhaus faszinieren lassen. Zum

Mittagessen wurden die Senioren in bewähr- ter Tradition in der Sächsischen Landesärzte- kammer erwartet. Die Nachmittagsveranstal- tung wurde mit einer Begrüßung durch Ver- treter des Kammervorstandes eröffnet. Es folg- te ein Diapositiv-Vortrag von Frau Dr. med.

habil. Mechthild Gottschalk über ihren un- entgeltlichen Einsatz als ärztliche Seniorin im Auftrag des Komitees „Ärzte für die dritte Welt“ im Urwald und den Bergregionen der Philippinen. Die Ausführungen von Kollegin Gottschalk werden den Hörern noch lange im Gedächtnis bleiben. Sie waren Anlass zu leb- haften Diskussionen im Nachgang der Ver- anstaltung und zeigten wie ärztliches Wissen und Erfahrung auch im Seniorenstande – al- lerdings in diesem Falle mit einer gehörigen Portion Zivilcourage – überaus sinnvoll und nutzbringend eingebracht werden können. Stil-

voll ergänzt wurde der Nachmittag durch eine musikalische Umrahmung.

Die inhaltliche und organisatorische Ausgestal- tung des 8. Seniorentreffens lag – wie auch in den anderen Jahren – in den Händen Landes- ausschusses Senioren der Kammer. Letztmalig führte Frau Prof. Helga Schwenke als Aus- schussvorsitzende die Regie in der Vorberei- tungsphase.

Nach 10-jähriger engagierter, profilgebender Tätigkeit musste der Ausschuss ihren Wunsch und den von Herrn Kollegen Dr. med. habil.

Heinz Brandt akzeptieren, ihr Amt mit der aus- laufenden Legislaturperiode niederzulegen und nicht erneut für den Ausschuss zu kandidieren.

Für die langjährige verdienstvolle Tätigkeit wird herzlichster Dank gesagt. Fünf Kollegin- nen und Kollegen nahmen mit der Kammer- wahl ihre Arbeit als neue Ausschussmitglieder auf und werden außerordentlich bemüht sein, das erfolgreiche Wirken fortzusetzen.

Der Zuspruch zu den Seniorentreffen ist mit jedem Jahr gewachsen. Im Jahr 2003 fanden die oben erwähnten vier Termine mit je 160 Teil- nehmern statt. Trotzdem konnten in den Kreis- ärztekammern zahlreiche Anmeldungen nicht berücksichtigt werden. Es musste erstmalig in diesem Jahr zu einer Hilfslösung gegriffen wer- den, indem die Einladungen alternierend auf einen Zwei-Jahres-Rhythmus gestreckt werden.

Damit ist der Ausschuss in der Hoffnung, mög- lichst vielen ärztlichen Senioren auch weiter- hin einen interessanten vergnüglichen Tag zu bieten, der die Möglichkeit gibt, die Verbin- dung zur Kammer ebenso wie das kollegiale Miteinander in der Ruhestandszeit zu pflegen.

Dr. med. Ute Göbel, Leipzig

8. Sächsisches Seniorentreffen

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