• Keine Ergebnisse gefunden

The Journey

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "The Journey"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

The Journey

We were on a train to Cork. She was seven.

It was cold and late. We had been on the train for three hours. She was leafing through

my biology textbook as if all those inner regions were works of fiction. She learned how to say epiglottis and duodenum. Then she kneeled

on the seat to stare at her body in the black window, her fingers tracing her frame, inhaling

so deeply to push that dome up and out, and then pulling it in until she could grasp

the curved gate of her rib cage, as if she wanted to open up her whole breast like a trapdoor to see the base of her life. Then she looked at my face so severely, Where does the baby go? she asked.

I said it grows behind your tummy, in your womb.

She took it in as if something had been thrust to her.

I could sense it slowly entering her,

and for a moment I saw it all, the promise of her, the light fibres being spun behind her tummy, her hips as small as two fists pressed together, reaching back into that unripe nest,

dripping like a torch in the rain.

When she was satisfied, she curled up on the seat the way she does when tired, her arms like a blanket, protecting

what she did not know, the train

trembling on the outskirts of some city.

Leanne O’Sullivan

Die Reise Wir waren unterwegs mit dem Zug nach Cork. Sie war

sieben. Es war spät und kalt. Wir saßen schon seit drei Stunden im Zug. Sie blätterte durch mein Biologiebuch, als ob all die inneren Organe fiktionales Werk seien. Sie lernte Worte wie Epiglottis oder

Duodenum auszusprechen. Und dann kniete sie auf dem Sitz und betrachtete ihren Körper im schwarzen Fenster, ihre Finger wanderten ihren Körper entlang, sie atmete tief ein, um den

Brustkorb zu heben und zu senken, dann griff sie in die Kurvatur ihres Rippenbogens, als ob sie ihre ganze Brust öffnen wollte wie eine Falltür, um auf den Grund ihres Lebens sehen zu können. Und danach sah sie mir ernst ins Gesicht und fragte: Wohin geht ein Baby? Ich erklärte ihr, es wachse unten im Unterleib, in der Gebärmutter. Und sie nahm es auf, als sei ihr ein tiefes Geheimnis mitgeteilt worden. Ich spürte, wie sie es langsam begriff, und für einen Moment lang sah ich alles, ihr Versprechen, die hellen Sehnen, die hinter ihrem Bauch gesponnen wurden, ihre Hüften schmal wie zwei zusammengepresste Fäuste,

zurückgreifend in das noch unreife Nest, tropfend wie eine Fackel im Regen. Und als sie

zufrieden damit war, rollte sie sich zusammen auf ihrem Sitz, so wie sie es tut, wenn sie müde ist, ihre Arme wie Laken um sich, beschützend, was sie noch gar nicht kennt, während der Zug durch die Vorstädte irgendeiner Stadt rüttelte.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Dies wird mehr als deutlich, wenn er sich seiner über alles geliebten Roxane nicht selbst zu nähern wagt, sondern statt dessen den schönen, aber tumben Bauernsohn Christian

Wenn man sich die Langlebigkeit der Diskussion um die Blutreinheitsideologie vor Augen führt, so lässt dieses bereits auf eine gewisse Kohärenz schließen, auch wenn die Diskussion

[r]

Letzterer lässt sich am in der Schule ruhig gestellten Körper konkretisieren: Obgleich der Lehrsatz gilt, dass sich jedes Kind op- timal und «naturnah» bewegen können soll,

Aufgabe 24: Ein Schwungrad (J = 10 kg·m 2 ) wird durch ein Drehmoment von 5 N·m angetrieben. a) Berechnen Sie die Winkelbeschleunigung, mit welchem es sich in Bewegung setzt. b)

Während D für einen regulären p-adischen Zahlkörper k eine freie pro-p-Gruppe mit rc + 1 Erzeugenden ist und daher jedes EBP * mit p-Gruppe E lösbar ist eigentlich lösbar, wenn dE^n+

Am Ende des Romans deutet sich sogar an, dass die Figuren nicht zufällig, sondern schon seit langem, aber unwissentlich aufeinander bezogen waren?. Ist auch das

Und der Roman alle Hände voll zu tun hätte, so über die Wirklichkeit zu sprechen, dass die Betroffenen sich davon noch angesprochen fühlen.. Ihm steht, mehr noch als