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Modellierung verteilter Systeme

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Academic year: 2021

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(1)

Modellierung verteilter Systeme

Grundlagen der Programm und Systementwicklung

Sommersemester 2012

Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Broy

Unter Mitarbeit von Dr. M. Spichkova, J. Mund, P. Neubeck

Lehrstuhl Software & Systems Engineering

(2)

Verteilte, nebenläufige, interaktive

Systeme

(3)

Einleitung

 Systeme

 Diskret

Analog

Hybrid

 Interaktion

 Verteilung und Nebenläufigkeit

 Eingebettete Systeme

(4)

Diskretes System

System,

in dem diskrete Ereignisse stattfinden

die Ereignisse sind (zeitlich punktförmig) und scharf abgegrenzt

jedes Ereignis entspricht der Ausführung einer Aktion

Aktionen entsprechen

Senden von Nachrichten

Empfangen von Nachrichten

Zustandsänderungen

(5)

Grundbegriffe und Grundkonzepte (1)

Kapselung und Schnittstellenbildung:

Ein System wird durch eine eindeutig festgelegte Systemgrenze von seiner Umgebung abgegrenzt. Diese Systemgrenze definiert eine Schnittstelle.

Verteilung:

Ein verteiltes System besteht aus einer Familie eigenständiger, von einander klar abgegrenzter Komponenten mit einer

räumlichen oder konzeptuellen (strukturellen oder logischen) Verteilung.

Parallelität, Nebenläufigkeit:

Die Komponenten eines Systems und damit das System selbst führen gewisse Aktionen zeitlich nebeneinander durch.

(6)

Grundbegriffe und Grundkonzepte (2)

Kommunikation, Reaktion und Interaktion:

Das System tauscht mit seiner Umgebung über seine Schnittstelle Informationen aus

Nachrichtenaustausch wie das Senden und Empfangen von Nachrichten

Zugriff auf gemeinsamen Speicher

Koordination:

Zeitliche oder kausale Abhängigkeiten, Beziehungen und

Einschränkungen zwischen den Aktionen der unterschiedlichen Komponenten

Quantitative Zeit, Echtzeitanforderungen:

Die zeitlichen Beziehungen zwischen Ereignissen

Die Zeitdauer gewisser Aktionen

(7)

Typische Beispiele für Anwendungsgebiete (1)

Systeme zur Unterstützung betrieblicher Abläufe

Workflow-Systeme

Verteilte Buchungssysteme

Rechnernetze und Anwendungen darauf

Client/Server-Systeme

Internet

Web Services

Systeme zur massiv parallelen Berechnung komplexer Aufgaben

Wissenschaftliches Hochleistungsrechnen

Simulation

Wettervorhersage

(8)

Typische Beispiele für Anwendungsgebiete (2)

Telekommunikation

Telefonvermittlungssysteme

Videosignalübertragung

Mobile Kommunikation

Eingebettete reaktive technische Systeme

Steuerungs- und Überwachungssysteme

Produktionssteuerungssysteme

Automatisierungstechnik

Robotik

Autonome Agentensysteme

Betriebssysteme

Middleware

Modellierung digitaler Hardware

Schaltwerke und Schaltnetze

(9)

Unterschiedliche Sichten auf ein System

 Schnittstellensicht

(Nutzungssicht, Dienstsicht, funktionale Sicht)

 Zustandssicht

 Komponenten-, Verteilungs-, und Struktursicht (auch Systemarchitektur)

 Kommunikationssicht und Interaktionssicht

 Ablaufsicht

 Zeitsicht

(10)

Fragen bei der Modellierung verteilter Systeme

Welche Modelle gibt es prinzipiell?

Verhalten?

Eigenschaften?

Struktur?

Wie formulieren wir

Anforderungen an Systeme?

Spezifikationen?

Wie strukturieren wir Systeme?

Wie implementieren?

Wie verifizieren wir Eigenschaften?

Welche Qualitätsmerkmale sind von Bedeutung?

Welche Lösungsansätze existieren für die Entwicklung?

(11)

Modell (eines Systems)

Ein Abbild eines Ausschnittes eines vorgegebenen oder geplanten realen Systems

erfasst mit Mitteln der Mathematik, Logik, Informatik,

dargestellt durch Text oder Graphik.

Eine Abstraktion

Weglassen von Details

dient einem Zweck und die Modellierung erfolgt damit unter gewissen Gesichtspunkten.

(12)

Modellierungskonzept

Konzept für die Modellierung von Systemen:

bestimmte Sicht auf ein System

Verwendung bestimmter Begriffe zur Beschreibung von Systemaspekten

einheitliche Beschreibungstechnik

einheitliche Strukturierung

Vorgedachter Analyseverfahren

(13)

"Alternating-Bit"-Protokoll (1)

Black Box Sicht auf das System

Transmission

(14)

"Alternating-Bit"-Protokoll (1)

Struktur- oder Verteilungssicht auf das System

(15)

"Alternating-Bit"-Protokoll (2)

Zustandsübergangssicht: Sender

(16)

"Alternating-Bit"-Protokoll (3)

Zustandsübergangssicht: Medium und Empfänger

(17)

"Alternating-Bit"-Protokoll (4)

MSC: Szenario für erfolgreiche Übertragung

(18)

"Alternating-Bit"-Protokoll (5)

MSC: Szenario für erfolglose Übertragung

(19)

"Alternating-Bit"-Protokoll (6)

MSC:

Szenario für erfolgreiche Übertragung und erfolglose Rückbestätigung

(20)

"Alternating-Bit"-Protokoll (7)

MSC: Szenario für erfolgreiche erneute Übertragung und erfolgreiche Rückbestätigung

(21)

Was ist ein (diskretes) System

Ein System hat

eine Systemgrenze, die festlegt, was Teil des Systems ist uns was außerhalb (der Kontext) liegt

eine Schnittstelle (die durch die Systemgrenze festgelegt wird), die festlegt,

welche Formen der Interaktion zwischen einem System und seiner Umgebung möglich sind (statische/syntaktische Schnittstelle)

welches Verhalten das System aus Sicht des Kontexts zeigt

(Schnittstellenverhalten, dynamische Schnittstelle, Interaktionssicht)

einen inneren Aufbau, gegeben

durch die Gliederung in Teilsysteme (Architektur)

durch seine Zustände und Zustandsübergänge (Zustandssicht)

Die Zustandssicht und die Interaktionssicht stützt sich auf ein Datenmodell Die Sichten können durch geeignete Modelle dokumentiert werden

(22)

Bemerkungen

Ziel ist Systemmodellierung

Präzise (formale) Beschreibung von Systemen (Spezifikation) als Basis für

Verstehen

Analyse

Ableitung von Eigenschaften (Verifikation)

Verfeinerung

Implementierung

aus verschiedenen Perspektiven („Viewpoints“)

Referenzen

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